Es werde Licht…

… beim kleinen nervösen Motorrad. Das ganze Rallye – Navigationsgeraffel ist nun abgebaut – aber damit ist dann auch die Zusatzbeleuchtung, die Fahrzeugkamera und das USB-Ladegerät verschwunden.

Also mal beim Chinesen eingekauft und eine der billigen LED-Leisten an den Lenker geschraubt – dazu noch eine vibrationsentkoppelte Befestigung für die Fahrzeugkamera und – im Bild nicht sichtbar – eine USB Steckdose.

Licht
Licht

Das darf sich jetzt auf den nächsten Offroad-Ausflügen bewähren. Eigentlich gedacht ist es die Sub-Sahara Afrika-Tour im Dezember. Da ist dann zwar Sommer – aber wegen Äquatornähe sind die Tage kurz. Und auch wenn ausschließlich Fahrten bei Tageslicht geplant sind – falls es doch mal später wird kann etwas zusätzliches Licht nicht schaden…

Yahama WR250R – der eingebaute Diagnosecomputer

Das kleine nervöse Motorrad hatte ja auf der Rückfahrt ca. 10km vor der Fähre angefangen etwas rum zu zicken – immer mal wieder war der Leerlauf weg. Von der Fähre runter ging das ebenso, bis dann die Motorstörungslampe anging und die Einspritzung auf Notprogramm weiterfuhr. So bin ich noch gut bis zum Auto gekommen.

Ich hatte mir das Werkstatthandbuch schon gleich nach dem Kauf geladen und mal überflogen – daher wußte ich, daß im Tacho ein komplettes Diagnosegerät eingebaut ist. Man muß sich nicht – wie bei anderen Herstellern – an den nächsten Händler wenden, damit der die Daten ausliest. Nein – geht alles mit Bordmitteln.

Also los: Taste Select1 und Reset drücken, Zündung an, 8s warten, Anzeige DIAG erscheint, bestätigen – und das Diagnosegerät ist berteit.

Das Werkstatthandbuch verrät, daß die Diagnosefunktion 61 den Inhalt des Fehlerspeichers anzeigt. Was haben wir denn da so:

  • Fehlercode 13: Ansaugluftdrucksensor Unterbrechung oder Kurzschluß
  • Fehlercode 14: Ansaugluftdrucksensor Anschlußschlauch verstopft
  • Fehlercode 40: Auslösung Neigungssensor

OK – Fehlercode 40 ist klar – sie ist ja auf der Rallye das eine oder andere mal in die waagerechte gekommen und der Neigungssensor hat dann den Motor abgeschaltet.

Für Fehlercode 13 und 14 ist das Testprogramm 03 zuständig. Das zeigt das vom Sensor kommende Signal direkt auf dem Tacho an. Gesagt – getan: Es wird ein Wert um 100 angezeigt, der sich etwas verändert, wenn man in den Sensor pustet. Soweit sieht das eigentlich alles gut aus. Also mal Sichtprüfung aller Teile, ob irgendwo Stecker oxidiert sind oder Kabel locker. Ist aber auch nicht der Fall.

Naja – das Handbuch hat ja ein extra Kapitel zur Prüfung des Sensors. Es beschreibt eine Spannungsmessung des Sensor – Ausgangssignales. Und siehe da – es kommen nur 3,5V raus wo es doch 3,75V bis 4,25V sein sollten. Der Sensor ist also wohl nicht ganz defekt – aber im Laufe der Zeit aus dem zulässigen Arbeitsbereich gedriftet.

Das hätten wir also geklärt.

Das Werkstatthandbuch und den eingebauten Diagnosecomputer muß ich hier ausdrücklich loben: Das Handbuch ist sehr umfangreich und enthält alle zur Diagnose und Reparatur notwendigen Informationen. Ebenfalls eine tolle Sache ist der eingebaute Diagnosecomputer – es gibt dort noch jede Menge weitere Testprogramme, die einem unterschiedliche Sensorwerte anzeigen oder solch schöne Sachen machen wie “5 Zündimpulse pro Sekunde” auch ohne daß sich der Motor dreht, Kühlerventilator an/aus, Auspuffklappe auf/zu und vieles mehr.

Aber nun zum dunklen Kapitel. Und das ist Yamahas Ersatzteilpreispolitik in Europa. Das war mir ja beim Ersatz des Schwingenschutzes (70 EUR für ein schwarzes Plastikteil – wo ein vergleichbares bei BMW nur 15 EUR kostet) schon negativ aufgefallen.

Den Ansaugluftsensor habe ich bei Partzilla.com rausgesucht – denn die haben die Ersatzteilfilme online und man will ja wissen, wie die Bestellnummer des Sensors ist. Da steht auch ein Preis dran: 77 USD. Oh – ganz schön teuer für so einen kleinen Sensor. Aber hilft ja nichts.

Also los zum Yamaha Händler. Ja – es sind 216 Sensoren im Zentrallager in Amsterdam – der Sensor ist innerhalb von 2 Tagen da – und kostet 220 EUR! Das kanns ja wohl nicht sein! Wo 70 USD schon teuer sind sind 220 EUR völlig unakzeptabel.  Hab dann heraugefunden, daß dieser Sensor (übrigens Teile Nummer  2C0823800000, ersetzt durch 1WS-82380-00-00) auch in anderen Motorräder verbaut wird und hab nun einen gebrauchten gekauft (auch völlig überteuert für ein Gebrauchtteil – aber hilft ja nichts).

Und nein – es liegt wohl nicht am lokalen Händler. Hier ein Beispiel für einen Händler in Deutschland: 206 EUR.

Und auf amazon.com 73 USD, Ebay.com 80 USD. Wenn man es da nicht eilig hat lohnt sich die Bestellung dort auch trotz der meist sehr hohen Versandkosten.

Hallo Yamaha – diese Ersatzteilpreispolitik kann durchaus ein Grund sein, daß nächste mal eine andere Marke zu kaufen!

 

Das kleine nasse Motorrad…

…denn der Saharastaub muß ja runter!

Das kleine nasse Motorrad
Das kleine nasse Motorrad

Nach vier Waschmünzen ist der meiste Dreck runter und es kann dran gehen, die Verletzungen von der Rallye zu verarzten.

Ich kenns ja schon von der Sertao – den Sahara Staub wird man nie wieder los, denn der kriecht in die letzten Ecken. Das ist der Kill-Schalter von innen:

der Kill-Schalter von innen
der Kill-Schalter von innen

Etwas Staub hätte ich da ja erwartet – aber doch nicht solche Schichten!

 

Nach dem Urlaub…

…möchte das kleine nervöse Motorrad neue Reifen

neue Reifen
neue Reifen

und auch sonst etwas Zuwendung. Was für ein niedliches kleines Ölfilterchen!

Ölfilter
Ölfilter

Probefahrt 🙂 in der Südheide. Geht alles!

Probefahrt
Probefahrt

Am Ende des Tages war dann eine Abkühlung wohl verdient!

Abkühlung
Abkühlung
Karte
Karte
Statistik
Statistik

Heute mal das…

kleine nervöse Motorrad beschraubt, so daß es jetzt für die lange Tour bereit sein sollte.

Es hat sich herausgestellt, daß der Kettensatz bereits verschlissen ist. Nach nur wenig über 10.000km spricht das nicht für die Qualität der Werksausrüstung. Nun kommt eine D.I.D. VX2 Kette mit JT Kettenrädern drauf – die sollte länger halten:

Kettensatz
Kettensatz

Überrascht war ich von den Yamaha Ersatzteilpreisen: Eine Ritzelmutter für 14,10 EUR und ein Schwingenschutz für 60,15 EUR ist jetzt nicht gerade ein Sonderangebot. Und ich dachte bisher, BMW sei teuer! Da kostet das aber nur ungefähr die Hälfte (und der Schwingenschutz hält auch länger…).

Für die Tour hab ich neue Michelin T63 Reifen aufgezogen – die sind noch einigermaßen grob und werden hoffentlich die Strecke durchhalten.

Dann noch den Kettenöler aufgetankt, Luftfilter und Öl erneuert – und dann kann es bald ans Beladen gehen.

WR250R
WR250R

Ist das nicht ein schöner Ort zum schrauben? Die ehemalige Dönerproduktion! Davon ist noch der Fliesenspiegel an der Wand erhalten – und oben rechts ist noch ein Teil der Kältemaschine mit im Bild.

Die kleine…

…kennt sich hier noch nicht so aus. Hat ‘se sich doch verfahren

Winter
Winter

als ‘se das Paket ahholen wollte 🙂

Packstation
Packstation

Als wenn es nicht genug Packststionen hier bei mir in der Umgebung geben würde – aber nein, das Paket liegt dann am Weidendamm – gefühlt am anderen Ende der Stadt.

Aber was solls – so kam die Kleine wenigstens mal wieder raus.

Reifen für die…

WR250R für die kommende Südosteuropa-Tour: Michelin T63 und verstärkte Schläuche

Michelin T63
Michelin T63

Es sollte – der zu erwartenden Strecke angepaßt – etwas gröberes sein – was aber dennoch 6000km halten muß. Da ist die Auswahl nicht einfach, denn ‘grob’ und ‘haltbar’ schließt sich eigentlich aus. Die Michelin T63 haben auf ‘ner Honda Trabnsalp aber wohl eine Laufleistung von 6000km – dann sollte das bei der kleinen Yamaha auch solange halten.

Werkzeugfach für die WR250R

Die WR250R ist ja völlig abgemagert – es gibt da kein Gramm zuviel. Das führt dazu, daß das Bordwerkzeug nirgendwo verstaut werden kann. Und das immer im Rucksack mitzunehmen ist auch doof. Daher gibt’s jetzt hinten rechts ‘ne ‘Tool Tube’. Die handelsüblichen mit 100mm Durchmesser passen da nirgens ran – also eine aus HT Rohr DN75 angefertigt:
Tool Tube
Links davon befindet sich übrigens der Ölbehälter für die Kettenschmierung.
Und das ist drin:
Werkzeug
Das aus Blech gestanzte Original-Werkzeug fristet seinen Lebensabend wegen kompletter Unbrauchbarkeit nun in der Metallschrottkiste – abgesehen vom Zündkerzen- und Speichenschlüssel – die gehn…

Warme Griffe für die WR250R

Wenn man einmal von BMW an beheizte Griffe gewöhnt ist, müssen die überall ran. Nie wieder kalte Finger!
Für das kleine nervöse Motorrad probiere ich mal die Heizpatronen von Coolride – das sind statt den üblichen Gummigriffen mit eingebautem Heizfaden die auf den Lenker geschoben werden Heizpatronen, die im Lenkerrohr befestigt werden.
Dabei soll dann gleich auch noch ‘ne Bordspannungssteckdose und die Versorgung fürs Navi angebaut werden – so kommt einiges an Kleinzeug zusammen – Heizpatronen, Schalter, Steckverbinder etc…:
Kleinzeug
Die Handschützer sollen natürlich bleiben – aber die sind zur Zeit durch Spreizdübel im Lenker befestigt – und da müssen genau die Heizpatronen hin:
Spreizdübe
Die Befestigung muß also geändert werden – die Spreizzübel gekürzt,so daß nur noch der Anschluss für die Handschützer übrig ist, seitwärts Gewinde eingeschnitten, passende Bohrungen in den Lenker und schön angesenkt, so daß die Schraubenköpfe nicht überstehen. Daran die Heizpatronen angeschraubt, die dann innen im Lenker verklebt werden:
Heizpatronen
Die Kabel kommen oben am Lenker raus – das ist später durch die Lenkerarmatur verdeckt.
Auf der OP:
Auf der OP
Und so sieht es fertig aus:
so sieht es fertig aus
Handschützer sind dran und durch die seitlichen Schrauben verdrehgesichert. Das Navi hat jetzt auch ‘ne Stromversorgung und an dem kleinen Schaltkasten in der Mitte des Lenkers kann man die Heizung in 2 Stufen schalten, es gibt ‘ne Steckdose und zusätzlich einen Schalter für das Navi…