Tuareg Rallye 2019 – Tag 4, dritter Fahrtag: Um Beni Abbes zum Erg der Durstigen

Heute geht es erst um eine Felsformation westlich von Beni Abbes und dann weiter zu dem kleinen Erg der Durstigen. Aber erstmal zum Start am Rande der Palmengärten von Beni Abbes – ich bin um 09:48h dran:

Start am Rande der Palmengärten
Start am Rande der Palmengärten

Der Starter sorgt für die richtige Startreihenfolge

Starter
Starter

Nach einer kurzen Sandpassage erfolgt der Abstieg in ein Flußtal,

Flußtal
Flußtal

das bis vor kurzem wohl noch Wasser führte. Auf dem Schlamm besser nicht anhalten!

Flußtal
Flußtal

Über eine schier endlose Ebene

endlose Ebene
endlose Ebene

geht es auf ein Sandfeld zu.

Sandfeld
Sandfeld

Da ist man über jede Insel im Sandmeer froh!

Insel im Sandmeer
Insel im Sandmeer

Ein Wüstental

Wüstental
Wüstental

mit Blick auf Tafelberge

Tafelberg
Tafelberg

Aus dem Tal muß das kleine nervöse Motorrad auch wieder raus. Das geht nur über eine steile, grob steinige Auffahrt. Wenn die Steine brav liegen bleiben würden wäre es ja nicht so schlimm, aber daß die plötzlich vors Vorderrad hüpfen ist nicht nett!

Maximale Schräglage
Maximale Schräglage

Nun stehts erstmal wieder – der Stein hinterm Hinterrad verhindert daß es gleich wieder rückwärts runterrutscht…

Minimale Schräglage
Minimale Schräglage

…und ich kann mich dran machen, das Opfer an die Götter des Motorsports zu reparieren: Ein Teil des Handschützers und der Kupplungshebel.

Opfer an die Götter des Motorsports
Opfer an die Götter des Motorsports

Zum Glück habe ich einen Kupplungshebel dabei, so daß nach einiger Schrauberei eine Weiterfahrt möglich ist.

Der hatte weniger Glück uns steht schon mit Motorschaden auf dem Abschlepper:

Abschlepper
Abschlepper

Weiter geht es über schnelle Pisten – im Hintergrund etrhebt sich bereits der Erg der Durstigen:

Erg der Durstigen
Erg der Durstigen

Was haben die denn da gemacht? Den Checkpoint ganz oben auf der Düne! Das kann mein armes kleines Motorrad doch gar nicht 🙁 .

Checkpoint auf der Düne
Checkpoint auf der Düne

Also viel Anlauf und rauf soweit es geht

rauf soweit es geht
rauf soweit es geht

und den Rest zu Fuß – wenn’s denn gehen würde. Bei dem rutschigen weichen Sand gehts nur auf allen Vieren

zu Fuß
zu Fuß

Der Helm liegt auf der Dünenkante – zum einen, damit ich mein Motorrad hinterher wiederfinde, denn es ist schon bald nicht mehr zu sehen – und zum anderen um andere Fahrer zu warnen, daß da was hinter der Kante ist.

Helm auf der Dünenkante
Helm auf der Dünenkante

Eigentlich steht jetzt noch eine Umrundung des Erg der Durstigen an und hinterher noch mal ein Besuch an diesem Kontrollpunkt. Die Kupplungsreparatur hat mich allerdings einige Zeit gekostet und auch wenn die späteste Einstiegszeit für die Umrundung noch nicht erreicht ist, ist klar daß ich dann das Ziel nicht innerhalb der Vorgabezeit erreiche. Also fällt die Erg-Umrundung aus und es geht auf dem Rescue-Track Richtung Ziel.

Heute war eine schwierige Etappe – und ich bin mit nur einem kaputten Kupplungsgriff noch gut weggekommen. Die beiden Niederländerinnen haben ihr Auto entglast

Auto entglast
Auto entglast

und auch bei dem frankfurter Studententeam hält die mehrfach gesprungene Windschutzscheibe nur durch großzügigen Einsatz von Klebeband

Klebeband
Klebeband

Sind diese Spaltmaße eigentlich normal?

Spaltmaße
Spaltmaße?

Von der Tanke ins Ziel mit einheimischer Energie. Sieht zwar aus wie Cola, heist aber TNT und soll ein Energydrink sein. Schmeckt wie aufgelöste Gummibärchen:

TNT
TNT

Ziel erreicht – zwar nicht alle Kontrollpunkte abgefahren, aber was solls. Spaß gemacht hats trotzdem!

Zeitkarte
Zeitkarte

Und überall freundliche und begeisterte Algerier, die unbedingt ein Foto machen wollen. Man kommt sich ja fast vor wie ein Star. Wenn das dem kleinen nervösen Motorrad mal nicht zu Kopfe steigt!

Bin ich ein Star?
Bin ich ein Star?

Immerhin – die Schlafatacke hatte diesesmal ein anderes 🙂

Schlafatacke
Schlafatacke

Im Camp angekommen kursieren Gerüchte, daß heute leider nicht nur materielle Verluste zu beklagen waren. Dies bestätigt sich auf der Fahrerbesprechung: Giovanni Stefani wurde bei einem Unfall in den Dünen von seinem Quad erschlagen.

Rallymaniacs hat weitere Informationen:
(maschinelle Übersetzung aus dem niederländischen)

Italian quad driver died in Tuareg Rallye.
The Italian Giovanni Stefani lost his life in the third stage of the Tuareg Rally in Algeria. The 72-year-old quad driver crashed in the dunes and was hit by his own machine. Medical help could no longer benefit.
The accident happened in a dune section in the final phase of the third stage, a 230 km loop in the Beni Abbes area. Giovanni Stefani had started at 8.21 this morning. Presumably he has misjudged a dune because of the high sun, which means there are no shadows or visible depths. Stefani was riding together with a friend who responded immediately and provided first aid. Doctors were present within ten minutes, but they could not help him.
Stefani had almost 30 years of experience with rallies and participated in the Dakar Rally and the Africa Eco Race. He is not known as someone who took great risks. His wife accompanied him in the Tuareg Rally.
In the Beni Abbes bivouac, the other competitors reacted with defeat. The organisation of the rally and the other participants paid their respect to the family. Tuareg Rally organizer Rainer Autenrieth announced that the fourth stage will be canceled out of respect for Stefani. Participants who want to ride may do so, but it does not count for the classification.

Der morgige Tag ist ohne Wertung.

Bleiben noch Karte und Statistik für heute:

Karte
Karte
Statistik
Statistik

Das kleine nervöse Motorrad steht heute auf Platz 28 von 33 mit einer Werungszeit von 20h 10min und 35s.

Tuareg Rallye 2019 – Tag 3: Zweiter Fahrtag Taghit – Beni Abbes durch den Qued Saoura

Heute geht es in unser zweites Wüstencamp in den Oasenort Beni Abbes – und zwar durch den Qued Saoura und nicht über die Asphaltstraße 🙂 .

Aber erstmal versammelt sich wieder alles am Start.

am Start
am Start

Bei den netten Damen vom Startteam wie üblich die Zeitkarten abholen,

Zeitkartenausgabe
Zeitkartenausgabe

während die Staatsmacht darüber wacht, daß keiner zu früh startet 🙂

Sicher ist sicher
Sicher ist sicher

Das ist in Nordafrika kein ungewohntes Bild. Das muß man auch als eine Art von Arbeitsbeschaffungsmaßnahme sehen – man tut was gegen Jugendarbeitslosigkeit und erkauft sich (hoffentlich) loyale Bürger. Und Algerien kann sich das durch die Ölvorkommen auch noch am ehesten leisten.

Es ist auch heute wieder sonnig und warm,

sonnig und warm
sonnig und warm

während die Zebra-Honda den Start verräuchert.

Zebra-Honda
Zebra-Honda

Für die Motorinstandsetzung kurz vor der Verschiffung waren die passenden Kolbenringe nicht aufzutreiben, so daß zu kleine eingebaut wurden. Das führt zu einem unerwartet hohen Ölverbrauch von 1l/100km. Und auch wenn ich es an dem Tag nicht glaubte – die Zebra Honda hat die ganze Rallye durchgehalten und hat am letzten Tag das Ziel erreicht. Nachdem das mitgebrachte Öl alle war ist er auf das Altöl anderer Teams umgestiegen – was die Rauchdentwicklung dann in den folgenden Tagen etwas verringert hat. Es ist erstaunlich, was die alte Technik doch aushält!

Gleich gehts los!

Gleich gehts los!
Gleich gehts los!

Kurz nach dem Start wirds steinig – wir sind hier nicht in einer Steinwüste, sondern wie man an den Pflanzen erkennt im Flußbett des Qued Saoura.

Qued Saoura
Qued Saoura

Den gibts auch ausgelegt mit Basaltplatten 🙂 , was aber nicht weniger rumpelig ist.

Basaltplatten
Basaltplatten

Mal raus aus dem Fluß – das gibt einen schönen Überblick über das Flußtal.

Flußtal
Flußtal

Und wieder runter! Eigentlich geht die Rallyestrecke durch die Sanddünen am Ufer, aber da tut sich das kleine nervöse Motorrad immer etwas schwer. Also einen Weg durch die Steine suchen und im Flußbett an den Dünen vorbei. Autofahrern steht dieser Weg offensichtlich nicht offen.

steinig
steinig

Da heisst es dann öfter mal schaufeln und die Sandbleche bemühen 🙂

Sandbleche benühen
Sandbleche bemühen

Und sage keiner, daß es in der Wüste kein Wasser gäbe! Wer nicht aufpaßt fährt ins Schlammloch!

Wasser in der Wüste
Wasser in der Wüste

Der erste CP des Tages liegt dann wieder im Sand, der Unimog kämpft sich mit Untersetzung den Berg rauf

Unimog
Unimog

während das kleine nervöse Motorrd schon Pause macht 🙂

Pause
Pause

Es geht ein Stück auf der Straße entlang in den Ort Igli zum tanken,

Tankstelle Igli
Tankstelle Igli

wo es heute sogar Benzin gibt. Auf dem Rückweg war das nicht der Fall, was einige Fahrer doch vor Probleme stellte. Dem kleinen nervösen Motorrad machte das nichts, denn es lebt ja sparsam.

Weiter geht es durch den Fluß oder an dessen Ufer entlang. Hier die Untersuchung der angeblich schwierigen weil langen und sandigen Abfahrt ins Flußtal:

Abfahrt ins Flußtal
Abfahrt ins Flußtal

Im Roadbook war extra eine Chickenline beschrieben, über die sich die Abfahrt umfahren läßt. Das war aber übertrieben, denn schwierig war die Abfahrt dann doch nicht. Aber bei solchen Situationen ist es immer sinnvoll, voher mal die Lage zu Fuß zu checken.

Der CP3 wird nochmal durch 1,5km hohe Dünen erreicht, die das kleine nervöse Motorrad ganz gut gemeistert hat.

CP3
CP3

Eigentlich schließen sich da noch 8km durch die hohen Dünen von Beni Abbes an, aber das kleine nervöse Motorrad hat das durch den Ort abgekürzt und das Ziel dann von hinten aufgerollt 🙂

Ziel
Ziel

Für das kleine nervöse Motorrad war heute ein großer Tag – denn es gab einen neuen Luftfilter! Am Ölstand war erwatungsgemäß nichts zu machen. So ist die Wartung in 5 Minuten erledigt, während an den anderen Stellen des Camps die Generatoren teilweise bis tief in die Nacht laufen.

Und auch wenn ich hier zum Spaß fahre, will das kleine nervöse Motorrad doch immer mal wissen, wie es denn steht. Heute auf Platz 21 von 33 mit 4h 31 min und 58 s Wertungszeit, was in diesem Fall der Fahrzeit entspricht. Es sind jetzt mehr Fahrer in der Moto Expert Klasse als gestern, da einige Fahrer gestern Abend noch die Chance genutzt haben sich von der Moto Profi Klasse in die einfachere Moto Expert Klasse umzumelden. Auf die Platzierung ist es ganz stolz  – da verrate ich ihm lieber nicht, daß es eigentlich Platz 27 wäre, denn es hat eine geheime Durchfahrtskontrolle verpaßt die aber wohl versehentlich nicht mit 4h Strafzeit belegt wurde.

Bleiben noch Karte und Statistik für heute:

Karte
Karte
Statistik
Statistik

Und natürlich nicht zu vergessen das offizielle Tagesvideo für die Fans der bewegten Bilder!

Tuareg Rallye 2019 – Tag 2: Erster Fahrtag: Qued Saura

Heute geht es richtig los – erstmal mit Frühstück. Tee aus dem Sponsorenbecher 🙂 .

Tee
Tee

Startzeit für die Motrräder zum Prolog ist heute 10:15h, man muß aber schon zum Prestart um 09:30h da sein um sich seine Zeitkarte abzuholen.

am Start
am Start

Der Start zum Prolog  erfolgt im Le Mans Style als Massenstart – zuerst die zweispurigen Fahrzeuge. Alle in die Reihe

in die Reihe
in die Reihe

und los!

und los!
und los!

Eine halbe Stunde später starten die Motorräder genauso:

Le Mans Start
Le Mans Start

Das wird heute ein langer Tag und die Dünen sind viel weicher als gestern. Das kleine nervöse Motorrad setzt sich daher nach links aus dem Dünenfeld ab und kürzt direkt zum Checkpoint 1 (CP1) ab. Denn es weiß, daß der Prolog nicht zählt und keine geheimen Durchfahrtskontrollen enthält. Es steht heute noch genug auf dem Programm, da lohnt es sich Kraft zu sparen.

Am CP1 ist grade ein Alien gelandet – oder doch nicht?

Alien?
Alien?

Nach dem CP1 geht es erstmal über eine Ebene – da verläuft sich das Fahrerfeld schnell und bald ist man wieder allein in der Wüste.

Ebene
Ebene

Auf dem Weg zum ersten Highlight – der Flußquerung.

Auf dem Weg
Auf dem Weg

Flüsse sind hier natürlich trocken – man erkennt die daran, daß es Pflanzen gibt. Durch das ausgetrocknete, wellige Flußbett muß man sich einen Weg suchen.

Flußbett
Flußbett

Manchmal ist die Strömung wohl stärker

Baum
Baum

Und wo Pflanzen sind, finden sich auch deren Freßfeinde ein 🙂

Kamele
Kamele

Über eine schnelle Lehmebene

Lehmebene
Lehmebene

erreicht man bei exakter Navigation nach Roadbook die geheime Durchfahrtskontrolle. Wer nur nach GPS fährt, kann die nicht finden. Da hat der Kollege dann doch Glück gehabt, daß er mit seinem GPS irgendwie nicht klarkommt – da konnte die CP-Besatzung aber auch nicht helfen.

Quad
Quad

Weiter gehts durch den Gummibaumwald – man muß den Begriff `Wald` in der Wüste halt sehr weit auslegen 🙂

Gummibaumwald
Gummibaumwald

Und wie erwartet geht es dann nochmal durch Dünen. Zuerst noch mit vollem Elan

Dünen
Dünen

doch mit der Zeit wird mein kleines nervöses Motorrad müde und legt sich erstmal schlafen.

Müde
Müde

Nee komm – so geht das nicht! Der CP2 ist doch nicht mehr weit!

Am CP2
Am CP2

Der CP2 ist dann trotzdem 15 Minuten zu spät erreicht – das erspart die letzte Dünenrunde und es geht direkt ins Ziel.

Zeitkarte
Zeitkarte

Das macht aber nichts – ich mache hier ja verschärftes Endurowandern und fahre zum Spaß, nicht für irgendeine Platzierung!

Am Ziel
Am Ziel

Aber nachsehen kann man dann ja mal: Platz 21 von 28 mit einer Wertungszeit von 12h 27min und 08s. Das ist nicht mit der Fahrzeit zu verwechseln, sondern da sind schon Strafzeiten für die Verspätung an CP2 etc. eingerechnet.

Zurück im Camp heist es die Wunden zu verarzten – nicht bei mir und auch nicht beim kleinen nervösen Motorrad – das ist ja bekannt zuverlässig.

Scherben bringen Glück?

Scherben
Scherben

Vorne hoch

vorne
vorne

oder auch mal hinten.

hinten
hinten

Egal was abgefallen ist – wirds halt wieder angeschweißt!

Schweißgerät
Schweißgerät

Und hier noch ein Blick auf das Trinkwasserlager vom Camp in Taghit:

Trinkwasserlager
Trinkwasserlager

Es ist schon ein Luxus zu Hause einen Wasserhahn zu haben, aus dem hygienisch einwandfreies und schmackhaftes Trinkwasser kommt. Und es spart auch Unmengen an Plastikflaschen!

Das Tagesergebnis gibts zur Fahrerbesprechung – und die Algerier feiern den Sieg in der Car Pro Klasse voll ab. Da ist echte Rennsportbegeisterung – und das algerische Fernsehen überträgt wohl auch auf fünf Kanälen.

Ergebnis
Ergebnis

Von Lofti Ben Mansour sollen wir die kommenden Tage noch hören – die algerischen Teilnehmer haben zwar ‘nur’ normale Geländewagen, domonieren die Car Pro Klasse aber einfach durch ihre jahrelange Erfahrung in den Dünen.

Die Gewinner der Side by Side Klasse hatten aus Island kommend den längsten Anreiseweg – und profitieren im Sand von ihrer Schneeerfahrung. Denn der Sand würde sich angeblich wie Schnee fahren 🙂 .

Bleiben noch Karte und Statistik für heute:

Karte
Karte
Statistik
Statistik

Und natürlich nicht zu vergessen das offizielle Tagesvideo für die Fans der bewegten Bilder!

Tuareg Rallye 2019 – Tag 1: Algier – Camp Taghit – Scrunteneering

Heute geht es in das erste Camp am Rande des Grand Erg Occidental in dem Oasenort Taghit.

Mitten in der Tiefschlafphase um 0:40h klingelt der Wecker, denn um 01:00h geht der Transferbus zum Flughafen.  Wie man leicht sieht, geht unser Flug nach Bechar um 02:20h:

Flug nach Bechar
Flug nach Bechar

Ankunft gegen 04:00h und dann noch zwei Stunden mit dem Bus bis nach Taghit, das wir bei Sonnenaufgang erreichen. Zum Glück hat der Küchen-LKW schon offen und serviert Frühstück!

Frühstück
Frühstück

Los gehts danach mit dem Verwaltungskrams: Anmelden und Unterlagen abholen

Unterlagen abholen
Unterlagen abholen

Jede Menge Geld – sieht nur nach viel aus – aber viel brauchen wir auch nicht, denn Benzin ist billig (ca. 0,40 EUR/l) und den Rest gibts im Camp…

Geld!
Geld!

Damit alles seine Ordnung hat bekommt das kleine nervöse Motorrad auch seine Haftpflichtversicherung.

Haftpflichtversicherung
Haftpflichtversicherung

Startnummer und Sponsorenaufkleber sind dran

Aufkleber
Aufkleber

und wenns nach der Gummiente ginge könnt’s schon losgehen!

Wann gehts los?
Wann gehts los?

Aber so weit ist es noch nicht! Erstmal die Roadbooks für die nächsten Tage basteln, schließlich müssen wir ja wissen, wo es langgeht!

Roadbook
Roadbook

Und nun ist der Tag auch schon fortgeschritten – wo ist denn das Mittagessen? Da?

Mittagessen?
Mittagessen?

Nee  – das kommt natürlich aus dem Küchen LKW!

Mittagessen!
Mittagessen!

Nun kann ich mich erstmal umschauen. Fährt die fette Africa Twin etwa auch mit?

Africa Twin
Africa Twin

Nee – die hat ja eine blaue Startnummer und identifiziert sich damit als Servicefahrzeug. Fruit aus GB hat die Chance genutzt im Windschatten der Rallye eine Tour nach Algerien zu machen – in Gebiete in die man sonst nicht ohne weiteres kommt.

Die Feuerwehr ist schon da…

Feuerwehr
Feuerwehr

…und auch sonst sind die LKW natürlich auffällig:

LKW
LKW

Wird der Rallye Porsche der schnellste sein?

Porsche
Porsche

Nein – hat sich als nicht wüstentauglich erwiesen und ist am ersten Tag mit Getriebeschaden ausgefallen. Die Fahrer habens leicht genommen und sind die anderen Tage stattdessen mit dem Servicefahrzeug gestartet.

Da will einer hoch hinaus…

Hoch hinaus!
Hoch hinaus!

…und hier das Lager des litauischen Teams. Die sollten sich im Verlauf noch als recht erfolgreich herausstellen!

Team aus Litauen
Team aus Litauen

Nun aber genug geschaut – inzwischen ist es mit 30°C auch ordentlich warm, so daß wir eine erste kleine Probefahrt Richtung Dünen wagen können. Los gehts!

Los gehts!
Los gehts!

Da vorne hat einer Sand liegengelassen!

Sand
Sand

Und schon da!

Sand
Sand

Sand soweit die Linse reicht!

Sand
Sand

Das ging so einigermaßen – dafür daß die Dünen nachmittags ausgetrocknet und weich sind ließen die sich einigermaßen gut fahren.

Abends gibt es dann noch – wie in den nächsten Tagen jeden Abend – die Fahrerbesprechung mit der Verstellung der Regeln und des Programms des nächsten Tages.

Fahrerbesprechung
Fahrerbesprechung

Bleiben noch Karte und Statistik für heute:

Karte
Karte
Statistik
Statistik

Und natürlich nicht zu vergessen das offizielle Tagesvideo für die Fans der bewegten Bilder!

Tuareg Rallye 2019 – Tag 0: Hannover – Algier

Heute steht Anreise auf dem Program.
Die Straßenbahn ist pünktlich

 Straßenbahn
Straßenbahn

und der ICE nach Frankfurt Flughafen Fernbahnhof auch:

ICE
ICE

Der Flieger der Air Algerie kommt 1,5h später – da im Vordergrund ist er grade angekommen:

Flughafen Frankfurt
Flughafen Frankfurt

Der Flug nach Algier ist ereignislos, beim Zoll gehts schnell, denn die wissen schon Bescheid daß eine Rallye ist.

Ein Taxifahrer findet mich schnell – und es zeigt sich mal wieder, daß Vorbereitung bares Geld wert ist. Denn daher weiß ich dass das Hotel Ibis nur knapp 4 km vom Flughafen entfernt ist. Und da algerische Taxen kein Taxameter haben, ist der Preis Verhandlungssache. Die zuerst aufgerufenen 30 EUR haben mich da erstmal loslachen lassen. Wir haben uns dann auf 5 EUR geeinigt, was immernoch zuviel war…

Durch den verspätetetn Flieger war der offizielle Teil des Presseempfangs mit Grußwort des Ministers für Sport und Jugend schon vorbei – aber leckere Häppchen waren noch reichlich da 🙂

Häppchen
Häppchen

Das ist nicht der Minister – sondern Rainer – der Chef vons janze. Wichtg ist natürlich das Bild vom greisen Präsidenten. Das ist halt in Nordafrika so üblich, daß man das Bild vom König oder Präsidenten an allen offiziellen Orten präsent hat. Und wir sind hier in offiziellem Auftrag mit Unterstützung des Algerischen Motorsportverbandes und offenbar auch der Politik unterwegs. Brot und Spiele ist schließlich eine lange bewährte Strategie 🙂 .

Rainer
Rainer

Und da der Sonderpreis des Ministers für Sport und Jugend grad mal unbeobachtet rumstand kann ich ja mal so tun, als sei es meiner 🙂 . Es besteht aber keine Gefahr, daß das Realität wird.

Sonderpreis des Ministers für Sport und Jugend
Sonderpreis des Ministers für Sport und Jugend

Heute ist ja Freitag – muslimischer Feiertag und seit einigen Wochen Demonstrationstag gegen `die Macht` hinter dem greisen Präsidenten. Auf dem Weg vom Flughafen zum Hotel war davon nichts mitzubekommen. Andere Teilehmer die schon einen Tag eher angekommen sind berichten von großen Menschenmengen auf dem Weg in die Innenstadt – aber alles sei sehr freidlich verlaufen. Hoffen wir, daß es so bleibt und die Algerier einen guten und friedlichen Weg in die Zukunft finden.

So – schluß für heute – morgen Früh um 01:00h geht es mit dem Charterflieger nach Bechar. Davor vielleicht noch 3h Schlaf finden…
…und das war es vermutlich auch mit Blogeinträgen für die nächsten 7 Tage!

Tuareg Rallye 2019 – Tag -1: Morgen gehts los!

Morgen gehts los – mit dem Zug nach Frankfurt und dann mit dem Flieger nach Algier.

Übermorgen dann mit dem Rallyeflieger nach Bechar und weiter im Bus nach Taghit. Da werde ich wohl am frühen Nachmittag eintreffen um die offizielle Anmeldung (Scrunteneering) zu machen, die Voraussetzung für den Start am nächsten Tag ist.

Blogeinträge wird es währen der Rallye vermutlich nicht geben – da werd ich vermutlich keine Zeit für haben. Und auch wenn es in Taghit und Beni Abbes sicher Mobilfunkabdeckung gibt – das sind kleine Orte. Wenn da auf einmal 300 Leute auftauchen die alle ins Internet wollen wird die arme Basisstation da ganz schön ins Schwitzen kommen…daher werd ich wohl keine lokale SIM-Karte beschaffen.

Ihr müß Euch also mit dem GPS-Tracking begnügen:

GPS-Tracking
GPS-Tracking

Oben rechts sitzt ein unscheinbares Menu, wo die einzelnen Rallyetage auswählbar sind – und daneben die Fahrer. Ich fahre da mit der Startnummer 312 in der Moto Expert Klasse.

Und wie immer gilt: So ganz zuverlässig ist der Dienst nicht – wenn ich da nicht auftauche oder nicht fahre so hat das nichts zu bedeuten!

Die Orga wird sicher versuchen aktuelle Ergebnisse, Fotos und Videos zu veröffentlichen. Die gibts auf der offiziellen Seite.

Tuareg Rallye 2019 – Tag -4: Kartenmaterial

Für die Tuareg Rallye dieses Jahr habe ich die OSM Algerienkarte von garmin.openstreetmap.nl installiert. Die ist zwar nun nicht übermäßig detailliert, aber das beste was aufzutreiben war.  Als Backup habe ich noch die Tracks 4 Africa Karte drauf, die ist aber in dem Gebiet sehr dünn – außer der Hauptstraße ist da nichts drauf.

So sieht die Gegend um das Camp in Taghit auf der OSM Karte aus – es gibt innerörtliche Straßen, Gebäude und POIs:

Camp Taghit
Camp Taghit

Die bereits früher erwähnten, über Garmins Birdeye Dienst geladenen Luftbilder können als Hintergrund unter die Karte gelegt werden:

Camp Taghit
Camp Taghit

Man hat jetzt eine strukturierte Landschaft und kann erkennen, daß es dann doch mehr Pisten gibt als eingezeichnet.

Das ist im Ort jetzt nicht wiklich notwendig – aber auf der Strecke könnte es hilfreich sein. Am ersten Tag geht es z.B. hier lang – eine strukturlose gelbe Fläche  –  Sand.

Strecke
Strecke

Aber Sand ist nicht gleich Sand, wie man erst am unterlegten Luftbild erkennt:

Strecke
Strecke

Ich hoffe, das erleichtert unterwegs die Entscheidung ob man sich durchkämpft weil es nicht mehr weit ist – oder ob es vielleicht eine Umfahrung gibt.

Aber es soll nicht verchwiegen werden – die Luftbilder bremsen das Navi spürbar aus, zoom und scrollen ist deutlich zäher. Notfalls muß ich die wieder deaktivieren. In mormalen Fahrbetrieb sollte das nicht stören, da man da ‘eh die Kompasanzeige aktiviert hat, um die Roadbookrichtung einzuhalten.

Tuareg Rallye 2019 – Tag -6: Streckenführung

Es wurden von der Orga vorab  GPS – Streckenpunkte für die Navigation auf der Rallyestrecke geliefert (und Tracks für die Servicefahrzeuge).

Es fällt auf, daß gegenüber der Tuareg Rallye 2017 die Anzahl der GPS-Streckenpunkte wesentlich höher ist. Nach dem ersten Eindruck können die allein ausreichend für die Navigation sein. Bin gespannt, ob das Roadbook geheime Durchfahrtskontrollen enthält, die man mit reiner GPS-Navigation nicht erreicht.

Ich bin mir jedenfalls nicht sicher, ob ich das gut finde. Denn Navigation kann ich  – aber so kommen auch die ‘anderen hinterherfahrer’ oder die die nicht wissen wie Wegpunktprojektion geht ans Ziel. Aber vermutlich will die Orga verhindern, daß wer verlorengeht. In Marokko war die Strecke oft durch die Geographie vorgegeben – und der Erg Chebbi hat nur 30km Durchmesser. Da ist der Grand Erg Occidental, an dessen Rand wir uns befinden schon eine andere Klasse (ca. 500km).

Vor zwei Jahren kannte ich die Gegend der Rallye durch das vorgelagerte Sandtraining schon – und auf der El Chott Rallye habe ich gemerkt, daß rudimentäre Kenntnisse der Umgebung hilfreich sind. Daher mal einige Zeit in das Studium der GPS-Streckenpunkte gesteckt und die Landschaft soweit aus den Luftbildern möglich inspiziert:

Rallyestrecken
Rallyestrecken am Rande des Gran Erg Occidental

Das kommt dann dabei raus – wobei das mit einer gewissen Vorsicht zu genießen ist, denn der Sand ist in Bewegung und es kann jetzt anders aussehen als auf den Luftbildern von vor x Jahren.

Tag 2: Prolog:
Es geht ca. 7,5km vom Camp Taghit aus einen Bogen durch ein Dünenfeld. Zuerst flach düniges Sandgebiet, dann Dünenquerung ca. 1,8km, Dünenabstand ca. 70m, Anfahrt von der weichen Seite. Das wird schonmal gleich eine Herausforderung! Aber vielleicht fällt für Moto Expert Klasse der Prolog ja auch aus.

Tag 2: Strecke:
Start bei DAY1CP1. Westlich des Sandfeldes des Grand Erg Oriental Richtung Norden durch den Qued Zouzfane (trockener (?) Fluß), anfangs noch Pisten auf dem Luftbild erkennbar. Es wird dann die RN6B gekreuzt und geht dann zwischen Straße und dem Rand des Dünenfeldes wieder südwärts. Dabei viele Wegpunkte in kleineres Sandfeldern mit ca. 50m Dünenabstand und etwas Bewuchs, Anfahrt quer oder von der festen Seite. Diese Sandfelder könnte man umfahern (direkt zu DAY1CP2), verpaßt dann aber sicher einen Secret Checkpoint. Kurz vorm Camp geht es nochmal 6,5km durch die Dünen. Kann man abkürzen, indem man von DAY1EXP3 direkt nach DAY1EXP7 (parallel zur RN6B) fährt. Aber im Dünenfeld ist bestimmt ein Secret Checkpoint versteckt, den man dann verpaßt (vermutlich bei DAY1EXP5, da dort Expert und Profi vorbeikommen). Kleinen Dünen, ca. 40m Abstand, Anfaht meist quer oder von der festen Seite.
Für die Profis geht es stattdessen weiter innen im Dünenfeld südlich.

Tag 3:
Vom Start DAY2CPS an der RN6B geht es im Qued Zouzfane südwärts (Vom Start gibt es eine Piste, die einen bei DAY2OUE wieder auf die Strecke führt). Sieht nach leicht sandigem Flachland aus, keine Pisten erkennbar. Zwischendurch etwas vom Fluß weg durch kleines Dünenfeld, Wegpunkte DAY2RAMx.Dünenabstand 40m, anfangs mit festem Grund dazwischen. Später kreuzung von 2 Sandfeldern mit kleinen Dünen von der weichen Seite, je ca. 300m. Wenn man im Fluß weiterfährt kommt man bei DAY2OU5 wieder auf die Strecke, verpaßt aber möglicherweise einen Secret Checkpoint in den Dünen.
Ab DAY2CP1 kann man vermutlich schon auf der RN6B nach Igli (kurzes Stück Straße, 450m westlich), dort Tankstelle. Ca. 15km auf der Route Igli Mazzer bis DAY2STR2. Weiter gehts südwärts entlang des Qued Zouzfane. Ab DAY2DU1 gehts nochmal 1,5km durch Dünen, ca. 50m Abstand, von der festen Seite nach DAY2CP3. Letztes Dünenfeld umfahren nöglich von DAY2DU1 nach DAY5PRE und dann Piste nach Beni Abbes und Service-Track nach DAY2CP3. Hier kommt dann eine oder zwei große Dünenrunden für Moto Profi Fahrer. Für Moto Expert dann noch 7 km über die DAY2ENDxx Punkte durch Dünen bis zum DAY2CPF. Beginnt mit kleinen, später auch große Dünen (300m Abstand), Anfahrt von der festen Seite. DAY2CPF ist auf dem Service Track durch Beni Abbes auch auf Piste erreichbar.

Tag 4:
Runde in den Südwesten von Beni Abbes, Umrundung von zwei Felsformationen. Start DAY3CPS ca. 10km vom Camp. Kurz nach dem Start Querung des Qued Saoura am Fuße eines Felsgebietes lang, dort Pisten erkennbar. Querung der RN6, weiter auf augenscheinlöich hartem, Boden, vereinzelt Pisten erkannbar. Ab DAY3STR2 zwischen zwei Felsformationen durch, ab DAY3DU1A kommt dann etwas Sand, kleine Dünen mit ca. 25m Abstand udn immer mal wieder festem Grund dazwischen. Für die Strecke bis DAY3CP1 keine Luftbilder, aber vermutlich fester Grund. DAY3CP1 liegt an der RN6. Bis Day3CPD vermutlich fester Grund, es folgt Umrundung eines Sandfeldes. Bis DAY3DU10 geht es immer außen lang, sollte kein Problem sein wenn man gebnug Abstand zum Sandfeld hält. Ab DAY3DU10 dann mehrmals Querung von kleinen Dünenstücken (ca. 400m), 50m Abstand, Anfahrt von der weichen Seite. Kann man nordwärts umfahren, bei DAY3DA16 dann wieder auf den Track. Es folgt eine Dünenrunde für Moto Profi in dem Gebiet was grad umrundet wurde. Ab DAY3CPD gibgts Service Track zur Straße. Es geht ca. 1 km westlich der RN6 zurück nach Beni Abbes. Kurz vorm Schluß über ein Felsgebiet (?) und durch den Qued Saoura zum DAY3CPF. Ab DAY3PET auch Service Track zum DAY3CPF möglich.

Tag 5:
Eine Runde ins Gebiet westlich von Beni Abbes. Die ersten 9km genau wie Tag 3. Die Straße `Route de la Saoura` wird gekreuzt, im großen Bogen um ein Felsmassiv. Bis DAY4DU1 über festen Boden, Pisten erkannbar. Auf der Westseite des Felsmassivs geht die Strecke durch Dünenfelder (DAY4DU1 bis DU14), 50m Abstand, Anfahrt quer. Wenn man sich bis DAY4DU14 etwas westlich der Route hält kan man die umfahren – verpaßt aber sicher einen Secret Checkpoint. An Zeghamra vorbei geht es auf die Ostseite des Felsmassivs auf festem Boden, Pisten erkannbar (Ab DAY4STR2 Straße bis DAY4STR3 möglich). Es folgen die 12km die am Tag 3 das Streckenede bildeten. Es Schließt sich eine Dünenrunde für Moto Profi an. Vermutlich gehts auf Straße von DAY4CP1 zum DAY4CPFN oder von DAY4CP1 nach DAY4EX1 und das letzte Stück der Profistrecke durch die Dünen zum DAY4CPFN (entspricht dem Ende von Tag 2). DAY4CPFN liegt ca. 100m innerhalb der Dünen, über Servicestracke vom Camp erreichbar.

Tag 6:
Es geht nordwärts zurück nach Taghit. Mehr oder weniger durch den Qued Zouzfane, Streckenführung ähnlich wie Tag 2. Erstmal auf festem Boden, Pisten erkannbar. DAY5H4 liegt in einem Sandfeld, ca. 2,8km Sand, 50m Dünenabstand, Anfahrt quer. Läßt sichumfahren indem man westlich Richtung DAY2H1 fährt. Ich erwarte an DAY5H4 aber einen Secret Checkpoint! Ab DAY5H6 wieder fester Boden, Pisten erkannbar. Ab DAY5CP1 gehts vermutlich die Route Igli Mazzer nach PETROLIGLI und weiter bis DAY5CP2. Von dort bis DAY5F10 im Rand des Sandfeldes, Strecke fast identisch mit Tag2. Ab DAY5F15 gehts noch ein kleines Stück durch Dünen (4km), Umfahrung möglich direkt zu DAY5CP3 (aber vermutlich Secret Checkpint bei DAY5DU2). Es kommt eine Runde durch die Dünen für Moto Profi. Von DAY3CP3 ist DAY5CPF über die Straße CW10 erreichbar. Vermutlich geht die Strecke aber über DAY5MP9 bis DAY5MP17 durch den Rand ds Sandgebietes. Dünenabstand 80m, Anfahr quer, teils auf der weichen Seite, insges. ca. 10km Dünen.

Tag 7:
Umrundung des Sandfeldes östlich von Taghit im Uhrzeigersinn. Es geht direkt nach dem Start mit der Durchquerung eines kleinen Dünenfeldes los (ca 800m), Dünenabstand 50m, Anfahrt von der weichen Seite. Umfahrung: Am Start nach Westen statt Norden, ca. 300m dann zu DAY6H2. Ähnlich wie Tag 1 am Rand des Sandgebietes (linker Hand liegt die RN6B). Zwei Schlenker weiter ins Sandgebiet rein – dort würde ich ‘nen Secret Checkpoint erwarten. DAY6EDGE ist aber prinzipiell über die RN6B erreichbar (Servicetrack). Weiter gehts bis DAY6MON am Rand des Sandgebietes, immer mal Sandfelder mit kleineren Buckeln. Umrundung einer Felsformation DAY6H14 bis DAY6H15. Es folgt Sanddurchstieg am östlichen Ende der Umrundung, vermutlich weitgehend ebene Sandflächen, In Felsnähe Pisten erkannbar. Bis DAY6H24 am Rand des Sangebietes lang, dort bei DAY6PRO1 wieder auf die Profistrecke. Bei DAY6PRO71 vermutlich Secret Checkpoint. Ende bei DAY6CPF in der Nähe der Straße CW10, von dort ca. 15 km ins Camp.

Tag 8:
Dunerace. Ca. 30 km Rundkurs Nordöstlich von Taghit. Start ca. 8km nördlich des Camps an der RN6B. Nach dem Start kann man DAY6H3 als Zwischenpunkt vor DAY7H1 (1,8km ab Start) nehmen – flachere Dünen. Es folgen 2 km Dünen, Abstand ca. 80m, Anfaht von der festen Seite bis DAY7CPA. Dann ca. 10km quer zur Dünenrichtung bis DAY7CPB (kleinere Dünen).
Wenn man dann keine Lust mehr hat kann man sich über kleine Dünen / Sand zu DAY7CPF und DAY7END2 durchschlagen. Es schließt sich eine 11km Runde an, beginnend Anfahrt von der weichen Seite. Nach dem Luftbuild glaub ich nicht, daß das kleine nervöse Motorrad die Dünen von der weichen Seite schafft. Aber die könnte mamn umfahren, wenn man von DAY7END2 nach DAY6H1 und DAY7H6 fährt. Dort ist man dann wieder auf der Route
Nach DAY7CPC fährt man dann quer zur Dünenrichtung.

Tuareg Rallye 2019: Tag -14 – In 2 Wochen gehts los!

So langsam findet alles zusammen – die meisten Sachen sind gepakt und schon zusammen mit dem kleinen nervösen Motorrad beim Serviceteam – die müssen ja eher los und vorher noch zum Zoll, während ich dann feist hinterherfliege. So ganz hab ich mich an den Gedanken noch nicht gewöhnt – aber alles andere wäre deutlich langwieriger und auch teurer. Mal sehn wie`s wird – aus dem Flieger direkt aufs Motorrad … von 0 auf 100.

Die demokratische Volksrepublik Algerien wird mich dann auch reinlassen – für kulturelle Zwecke 🙂

Visum Algerien
Visum Algerien

Mal sehen, wie es sich zu den anstehenden Wahlen am 18. April da noch entwickelt. Die erneute Aufstellung des greisen Dauerpräsidenten Abdelaziz Bouteflika findet ja nicht bei der gesamten Bevölkerung Anklang. Aber ich bin mir ziemlich sicher – in den Wüstengebieten werden wir davon nichts mitbekommen.