Kaokoland – Tag06: Cedarberg Camp bis Goegap Nature Reserve (bei Springbok)

Ein gepanzerter Gast zum Frühstück:

Gast

Der ist ganz schön groß!

ganz schön groß

Man lern nie aus: Eine praktische Methode zum Aufbocken für Reifenreparatur:

Reifenreparatur

Es geht heute im wesentlichen über Schotterautobahnen – teilweise mit etwas Sandauflage 🙂 .
Nach Tanken in Nievwoudville stehen noch 300km auf dem Programm – da darf nichts schief gegen, denn da kommt bis Springbok keine Tankstelle mehr.
Mit halben Sachen geben sich die Südafrikaner nicht zufrieden – ein kilometerlanger Zug begegnet uns in der Wüste:

Zug

Ab und zu ist mal eine Lok eingereiht…

Lok

…aber alle Waggons sind leer. Die fahen sicher in Richtung Springbok – da gibts Kupfermienen.
`Ne Dratfabrik müßte man haben – dann biste `nen gemachter Mann. Hundete kilometer lange Drahtzäune säumen sie Straße.

Drahtzäune

Ich vermute, die züchten da Schafe – obwohl mir nicht klar ist, wie Schafe von den vertrockneten Büschen überleben können. Aber vielleicht ist es im hiesigen Winter hier grüner…
Was sich auf Fotos nicht darstellen läßt ist die unendliche Weite und Leere der Landschaft. Einfach überwältigend.

Landschaft

Werbung muß sein

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Der Tag endet heute im Goegap Nature Reserve Camp in der Nähe von Springbok. Trotz 30°C im Schatten ist das Zelt schnell aufgebaut…

Goegap Nature Reserve Camp

…aber mein kleines nervöses Motorrad möchte wenigstens Ausblick haben, wenn es schon durstig ins Bett muss 🙂 .

Aussicht

Über diesem Ausblick werden in Kürze Millionen von Sternen aufgehen – und heute Abend stehen auch keine Bäume im Blickfeld rum, wie gestern.
Prost!

Prost!

Bleiben noch Karte, Höhenprofil und Statistik für heute:

Karte
Höhenprofil
Statistik

Kaokoland – Tag05: Fraaigelegen bis Cedarberg Camp (bei Clanwilliam) über Wupperthal

Heute geht es in die Cedarberge. Zuerst ein Abstecher ins Witzenberg-Tal – und auf einmal ist alles grün:

Witzenberg-Tal

Wir fahren durch eine Obstabregion, in der sich eine riesge Plantage an die nächste reiht. Da kann sich das alte Land verstecken.
Es geht dann weiter in die Cedarberge, und nun endet der Asphalt.

Cedarberge

Ein Mittagssnack im Oasis auf dem Weg nach Wupperthal – mit Zwiebelringen und örtlichem Getränk:

Mittagssnack im Oasis

Es enthält Kohlensäure und ist ziemlich süß. Aber nach was es schmecken soll konnte ich nicht herausfinden.
Es wird dann bald Wupperthal erreicht

Wupperthal

ist aber nix besonderes – ein staubiges Kaff in den Bergen unter glühender Sonne. Keine Schwebebahn, nur ‘ne kleine Kirche. Aber ist immerhin der älteste Ort Namens Wuppertal: Gegründet 1829, während das Wuppertal in Deuschland erst 1930 seinen Namen erhielt.
Über den Koubergpass (925m) geht es weiter durch die Berge, die Eselbank macht Ihrem Namen alle Ehre

Esel

Es schließt sich dann nach den gut ausgebauten Schotterstrecken noch ein Abschnitt mit mehr technischem Charakter an, den die Bordkamera festgehalten hat:

Bordkamera
Bordkamera

Das war die Cederberg Wilderness – wie ich am Ende der Strecke erfahren habe, als ich ein verschlossenes Tor umfahren mußte. Wohl Naturschutzgebiet und Weltnaturerebe. Ich bin mir aber keiner Schuld bewußt ich habe auf dem ganzen Weg kein einziges Verbotsschild überfahren – und vieleicht wars auch legal. Denn man darf nicht jagen oder Feuer machen und soll die Wege nicht verlassen. Und auf denen bin ich geblieben. Von nicht Motorradfahren steht da nichts…
Zum Tagesende noch tanken – und auch südafrikanische Tankwarte machen bei ‘Voll’ `nen Berg drauf. Das kotzt mein kleines nervöses Motorad dann noch auf der Tankstelle wieder aus.

Tankstelle

Bleiben noch Karte, Höhenprofil und Statistik für heute:

Karte
Höhenprofil
Statistik

Kaokoland – Tag04: Melkbosstrand bis Fraaigelegen

Nachtrag von gestern: Franks kranke KTM leidet an zerbröselndem Vergaserschieber

Vergaserschieber

Mit dem defekten Teil gibt die immer so 1/4 Vollgas. Da ist guter Rat teuer – oder doch nicht? Wir haben schließlich eigene Wunderheiler mit, die gestern Abend in einer längeren Voodoo Zeremonie…

Voodoo Zeremonie

…einen Teil des Gurkenhobels aus der Bordküche mit dem Vergaserschieber vereinigt haben.

Voodoo Zeremonie

Dennoch ging es heute ertsmal zurück nach Kapstadt – denn dort hat ein Gebrauchtteilehändler wohl einen passenden Vergaser. Stellte sich dann heraus, daß der aber nur irgendeinen (nicht passenden) Vergaser hatte, der noch dazu aussah als käme er frisch aus der Schrottkiste. Das war nix – aber die Voodoo Zeremonie war soweit erfolgreich, daß Franks KTM imerhin wieder fahrbar ist.
Also wieder auf die Spur – am Bluebergstrand lang

Bluebergstrand

und durch steppenartiges Farmland mit endlosen Feldern. Sieht alles vertrocknet aus – aber irgendwie wächst wohl doch was – waren jedenfalls alles abgeerntete Getreidefelder.

Farmland

Mit Annäherung an die Drakens(?)Berge wandelt sich die Gegend zur Weinbauregion. Kein Wunder, daß die bei dem Wetter, der fast ebenen Landschaft und den billigen Arbeitskräften günstuge und gute Weine erzeugen können.

Weinbau

Es geht dann durch Wellington (das wir und bei 30°C im Schatten nicht näher angesehen haben) in die Berge

Berge

über den Bains Kloof Pass

Bains Kloof Pass

ans heutige Tagesziel – das Fraaigelegen Farm Camp – könnte auch Abgelegen Farm Camp heißen 🙂
Dort brennt die Sonne bei guten 30°C erbarmungslos vom Himmel. Da ist guter Sonnenschutz wichtig – sonst laufen wir morgen alle als Rothäute rum 🙂 .

Fraaigelegen Farm Camp

Bleiben noch Karte und Statistik für heute:

Karte
Statistik

Kaokoland – Tag03: Kapstadt bis Melkbosstrand

Nachtrag von gestern Abend: Gab noch sehr leckers Essen in Kapstadt: The Africa Cafe. Da gibts 18 (?) Probierportionen aus allen möglichen afrikanischen Ländern. Wenn man das durch hat kann man dann das nachbestellen, was am besten war – wenn man dann noch kann. Ist eine Empfehlung wert, wenn man zufällig grad mal in Kapstadt ist :-).

The Africa Cafe

Der fliegende Reifenhändler macht sich abfahrtbereit 🙂

Reifenhändler

Da hat sich das kleine nervöse Motorrad verfahren, oder? Was will es denn bei der orangen Gefahr?

KTM Cape Town

Es begleitet Franks kranke KTM in die Klinik – die Ursache konnten die dort finden, haben aber keine passenden Medikamente verfügbar.
Vielleicht mal einen Wunderheiler kontaktieren?

Wunderheiler

Die Distanz zum heutigen Camp ist nicht weit – daher mache ich mich dann erstmal in Richtung Kap der Guten Hoffnung auf. Da war ich aber nicht der Einzige mit dieser Idee. Sehr dichter, teils arg zäher Ausflugsverkehr.

Ausflugsverkehr

Was bin ich froh, wenn wir morgen den Städtischen Bereich verlassen.
Ich habs dann abgekürzt, gab auch so schöne Ausblicke.

Ausblick

Ein letzter Blick von Bluebergstrand aus auf den Tafelberg und Kapstadt. Die Kite-Surfer lassen sich vom kräftigen Wind über den Atlantik ziehen.

Tafelberg

Schluß ist heute auf dem Ou Skip Caraven Park. Das Zelt steht unter schatten spendenden Bäumen bei gute 25°C und Sonnenschein. So soll das sein.

Bleiben noch Karte und Statistik für heute:

Karte
Statistik

Kaokoland – Tag02: Motorradentladung und Fahrtvorbereitug

Kapstadt präsentiert sich heute gar nicht somerlich – immer wieder kommen starke Schauer runter:

Schauer

Für die Kapstädter ist es gut -die hatten die letzten Jahre dauernde Trockenheit und massiven Trinkwassermangel. Die Reservoire sind zwar zwischenzeitlich wieder einigermaßen gefüllt, so daß  wieder 105l Wasser pro Person und Tag verbraucht werden dürfen – aber weiterer Regen schadet sicher nicht. Müßte aber trotzdem nicht ausgerechnet heute sein 🙂 .
Da steht die Wunderkiste

Container

und Simsalabim! kommt Alibabas Schatz zum Vorschein!

Alibabas Schatz

Batterie anklemmen – Benzin einfüllen – Start drücken – und mein kleines nervöses Motorrad wacht sofort wieder auf als wäre nichts gewesen!

Läuft!

Alle Voräte auffüllen

Auffüllen

und durch den Schauer zu Hotel zurück.

Schauer

Da ist noch genug zu tun – u.a. Spaß mit KTM…

Spaß mit KTM

…und ansonsten heißt es das Gepäck umpacken, so daß für die nächsten vier Wochen alles sinnvoll zugreifbar ist.
Heute Abend kommt noch das offiziele Tourstartessen – was man so hört ein Querschnitt durch die Spezialitäten diverser afrikanischer Länder.
Das wird bestimmt lecker 🙂
Davon hab ich jetzt wo ich das schreibe noch kein Foto – da müßt Ihr mit dem von gestern Abend vorlieb nehemn 🙂 .

Lecker

Bleiben noch Karte und Statistik für heute – war nicht weit – ging ja nur zur Spedition.

Karte
Statistik

Kaokoland – Mobilfunk

Ich hatte gehofft, daß südafrikanische  Mobilfunkkarten auch in Namibia gültig sind. Aber die haben zwar eine Zollunion, aber keine Mobilfunkunion.

Ich hab daher keine südafrikanische SIM-Karte gekauft – es geht ja bald nach Namibia rüber und da lohnt das nicht für. So  lange werde ich mich mit WLAN über Wasser halten.

Und ob ich in Namibia dazu komme, eine Karte zu kaufen ist nicht sicher. Wir passieren nicht beliebig viele große Städte.

Langer Rede, kurzer Sinn: Wenn es hier mal keine Updates gibt, so ist das kein Grund zur Beunruhigung. Es gibt dann halt kein Netz oder andere technische Probleme.

Kaokoland – Tag01: Ankunft Kapstadt

Der Flug geht über Nacht – und um 06:00h geht über Afrika die Sonne auf. Leider ist die Kartendarstellung auf dem Bordinformationssystem nicht funktionsfähig – das hier müßte ein Teilchen der Namib-Wüste und des atlantischen Ozeans sein.

Namib-Wüste

Condor hat zwar zum Frühstück ein Brötchenchen serviert – aber ein zweites Frühstück während der Wartezeit auf den Hoteltransfer kann nicht schaden:

zweites Frühstück

Ein Burger-King Abklatsch – qualitativ nicht umwerfend, aber mit ca. 4,50 EUR für Hamburger mit Pommes (natürlich original afrikanisch labberig) und Cola günstig – und das am Flughafen. Mal sehen, ob die Preise so bleiben.
Der BuschMAN, der uns die nächsten Wochen begleitet ist schon da:

BuschMAN

Nach der durchgeflogenen Nacht bin ich nicht so ganz wach – aber etwas Kapstadt ansehen muß dann doch noch sein. Es ist heute etwas bedeckt – und der Tafelberg hüllt sich in Wolken. Also lohnt es nicht, dort den Gipfel zu erklimmen. Stattdesen gehts an die Waterfront. Auf merkwürdig vertrauter Straße 🙂

vertraute Straße

Dem ersten Eindruck nach ist Kapstadt keine Fußgäüngerstadt – es sind nur wenig Menschen auf den Straßen unterwegs – und die Schaltung der (häufigen) Fußgängerampln ist eine Pest. Daher werden die auch großflächig ignoriert. Da muß ich mich dann anpassen.
Hier werden Sie geholfen:

Problemlöser

Glücklich eine Nation die sonst keine Probleme hat (oder hat sie?).
Das Bild ändert sich an der Waterfront komplett. Alle Einwohner Kapstadts und alle Touristen scheinen dort unterwwegs zu sein! Man bekommt fast keinen Fuß auf die Erde!

Waterfront

Aber schön isses da schon!

Waterfront

Die Kapstädter haben die Traditon, im Dezember einen geschmückten Sommerbaum aufzustellen 🙂

Sommerbaum

Blick auf den Tafeberg mit Wolkenkrone

Tafeberg

Eine große Herde wilder Eisentiere haben sie da stehen – die sind tatsächlich ganz schön

Eisentiere
Eisentiere

Der alte Clock Tower

Clock Tower

Aber man wird auch immer wieder mal darn erinnert, daß man in Afrika ist 🙂 Watch your step!

Watch your step!

Kapstadt macht die Gewöhnung an den Sommer leicht – bei heutigen 20°C mit wechselnder Bewölkung hab ich keine Umstellungsschwierigkeiten.

Bleiben noch die Karte für heute – alles zu Fuß, 11,5km, war weiter als gedacht.

Karte