Na überleg doch mal. Wie kommste denn mit som Geweih duch Singletrails auf den Roadbooktouren im Brabant? Gar nich! Dann muß ich da das nächste mal die Husky nehmen!
Nee – nich die Husky… ….dann eben kein Geweih 🙁 .
Iiiiihhhhhhh – lassssssss dassss!
Aber du mußt doch demnächst zum Onkel TÜV. Da willst doch ordentlich aussehen.
Nee – da will ich aussehen als wenn ich grad aus Afrika zurück bin!
Na – übertreibs nich. Sonst guckt der Onkel TÜV noch genau hin und bemängelt deine illegalen Teile.
Ich? Illegale Teile? Kann gar nicht sein!
So ist gut!
Und weils so schön wer, gabs die offroad-Runde heute zweimal. Ist ordentlich Strecke zusammengekommen.
…über 20°C. Da hat sich das kleine nervöse Motorrad mit Franz‘ Dakar für eine Tour durch die Südheide verabredet.
Der Wasserstand in der Furt ist heute sehr hoch – da ist es doch praktisch, wenn andere das erstmal testen.
Zur Vermeidung nasser Füße haben wir dann doch die Brücke genommen – die ist übrigens nagelneu, nachdem die alte jahrelang gesperrt war. Und Motorräder dürfen hier ja, nur Reiter müssen durchs Wasser 🙂 .
Später dann noch Schiffe gucken am Elbe-Seitenkanal, bevor es wieder auf den Heimweg geht.
Tief versteckt in der Südheide gibt es die Motorrad-Badestelle. Anfahrt durch den Wald…
…vorbei an der Fingerhutblüte.
Und da sind wir schon:
Die Entenfamilie läßt sich von der Husky nicht stören und kreuzt weiter die Furt ohne auf Vorfahrtsregeln zu achten.
Bei der Wegfindung ist die Husky noch etwas zurückhaltend. Nimm den Singletrail. Da vorne der kleine balue Fleck ist Ralf. Los – hinterher!
Was – da ist kein Weg? Doch – einfach geradeaus durch die Lücke!
Auch wenn mir die Husky für lange Reisen zu anstrengend ist – sie ist schon ein tolles Motorrad. Wenn man sich erstmal wieder einige Kliometer dran gewöhnt hat macht das schon richtig Spaß. Die hat einfach von allem zuviel.
Und wenn nicht die Anfahrt so weit wäre, könnt ich das glatt jeden Tag fahren 🙂 .
Siehste! Wasser kann ich auch! – sagt die Husky wieder zu Hause zur Sertao II.
Das kleine nervöse Motorrad findet Fische doof. Die kucken nur blöd – sind aber sonst unkommunikativ!
Die Niederschläge der letzten Tage haben den Sandboden gut durchfeuchtet – es ist doch erstaunlich wie viel Wasser sich auf dem eigentlich sehr durchlässugen und meist trockenem Boden halten kann. Da ist das kleine nervöse Motorrad wieder in seinem Element!
(Hats einer gemerkt? Das ist gar nicht mein kleines nervöses Motorrad, sondern das von Ralf. Die haben sich für die Heidetour zusammengetan).
So gehts jedenfalls nicht in die Garage – ab unter die Dusche!
…fühlt sich irgendwie vernachlässigt. Es durfte nicht mit nach Island und dann kommt auch noch ein neues Motorrd und es wird in einen Nebenraum der Garage abgeschoben. Dabei vergißt es zwar daß es dieses Jahr schon ausgiebig im südlichen Afrika unterwegs war und daher eigentlich keinen Grund zur Klage hat – aber wie das halt so ist.
Also heute mit dem kleinen nervösen Motorrad durch die Südheide. Die gleiche Strecke wie vor 2 Tagen mit der Husky – damit es keinen Streit gibt 🙂 .
Los geht es wieder auf der Schotterautobahn…
…aber Sand haben wir ja auch!
Von der krüppeligen Eiche auf dem Schlepohler Stern…
…zu den Lohrer Teichen. Weiß/blau tarnt nicht ganz so gut wie weiß/gelb/blau!
Die Sandabfahrt kennen wir von vorgestern schon – und stellt auch für das kleine nervöse Motorrad keine Herausforderung dar.
Und den zugewachsenen Weg gehts natürlich auch wieder lang.
Die Statistik zeigt für das kleine nervöse Motorrad erwartungsgemäß eine geringere Spitzengeschwindigkeit – aber überraschenderweise eine höhere Durchschnittsgeschwindigkeit. Aber die Unterschiede sind nicht groß – mit den Strecken die ich hier anzubieten habe haben beide kein Problem.
Und damit es keinen Streit gibt parken nun alle in der Garage. Paßt schon wenn der Fiat sich etwas klein macht.
Siehste – kann ich auch alles was die Husky kann – und bin dabei sogar schneller! Hätteste nicht kaufen brauchen! – meint das kleine nervöse Motorrad.
Naja – so pauschal gilt das nur vordergründig.
Das war heute die Chance die beiden Motorräder auf gleicher Strecke zu vergleichen. Hier fällt das leichter als beim Vergleich Husky – Sertao II da es sich nicht um zwei völlig unterschiedliche Charakere handelt. Die Husky ist doch mehr ‚Sport‘ Enduro als Reisemotorrad, auch wenn sie die Wartungsintervalle (und hoffentlich auch Standfestigkeit) eines Reisemotorrades hat.
Der erste augenfällige Unterschied ergibt sich schon beim Rausrangieren aus der Garage. Die Husky fühlt sich wie ein großes Motorrad an – das kleine nervöse Motorrad ist zwar nur knapp 20kg leichter, die führen aber zusammen mit dem deutlich kleineren Wendekreis zu erheblich mehr Handlichkeit. Es kommt mir fast vor wie ein Kinderfahrrad. Ich hätte nicht gedacht daß sich dieser eigentlich nicht allzu große Gewichtsunterschied so stark bemerkbar macht.
Bei der Anfahrt in die Südheide über Asphalt verhalten sie sich ähnlich – beide wollen Drehzahl haben – aber für das kleine nervöse Motorrad ist es ein Muß, sonst geht es nicht voran. Wenn man fleißig schaltet kommt man so bis 90km/h ganz gut voran – aber dann geht dem Motor fühlbar die Kraft aus. Bis 120km/h wirds zäh – und schneller gehts nur bergab. Aber was will man aus 31PS auch anderes erwarten. Die Wohlfühlgeschwindigkeit vom kleinen nervösen Motorrad liegt bei 90km/h – und die erreicht es auch ohne Anstrengung. Da lacht die Husky natürlich nur drüber – da geht es immer voran als wenn es kein Ende gibt. Ich habe übrigens noch nicht versucht, dieses Ende zu erreichen…
Die Strecken hier in der Südheide stellen keines der beiden Motorräder vor irgendwelche Probleme. Dennoch lassen sich Unterschiede ausmachen.
Yamaha hat dem kleinen nervösen Motorrad ein einstellbares Fahrwerk spendiert – und zwar ein deutlich besseres als es Kawasaki oder Honda ihrer 250er-Klasse angedeihen lassen. Aber es ist halt nur ordentliche japanische Hausmannskost. Zudem habe ich die Feder des Federbeines nicht an mein Gewicht angepaßt, so das statischer und Fahrtdurchhang nicht ganz korrekt einstellbar sind. Das macht sich an einer gewissen ‚Weichheit‘ und Unexaktheit bemerkbar, zudem hat es Probleme mit mehreren aufeinander folgenden Bodenwellen wo die Dämpfung nicht ausreicht und man bei schneller Fahrt Gefahr läuft in einer Resonanzkatastrophe zu enden.
Da ist das Fahrwerk der Husky eine Klasse besser – wie von einem WP-Premiumprodukt auch nicht anders zu erwarten. Die Husky könnte also auf schnellen Strecken wegen dem besseren Fahrwerk schneller – auch wenn ich das bei der ersten Fahrt nicht ausgenutzt habe. Da erscheint es mir sinnvoll, mich erst langsam an die Möglichkeiten (und die korrekte Einstellung) ranzuarbeiten.
Das kleine nervöse Motorrad macht auf der offroad Strecke den handlicheren Eindruck – besonders fiel mir das bei der Sandabfahrt auf. Kann aber auch sein, daß das reine Gewohnheit ist – ich weiß halt genau wie das kleine nervöse Motorrad reagiert, bei der Husky ist das noch neu. Dennoch denke ich, die Husky ist für Strecken prädestiniert, wo es schnell voran geht. Umso trialartiger die Strecken werden, umso mehr kommen das geringere Gewicht und die bessere Handlichkeit des kleinen nervösen Motorrades zur Geltung.
…in die Südheide. Als Test wie sie sich auf nicht asphaltiertem Untergrund so macht. Erstmal Schotterautobahn…
…aber etwas Sand haben wir hier auch zu bieten!
Vorbei an der krüppeligen Eiche auf dem Schlepohler Stern.
Hmm – die Farbgebung tarnt gar nicht so schlecht im Wald. Jedenfalls unauffälliger als Orange 🙂 .
Da die Sandabfahrt runter – aber um die Kurve – nicht über die Gleise. Sonst wirste noch von einem ICE plattgefahren.
Das ist zwar zugewachen – aber ich denke das zählt nicht als single Trail.
Die Husky war unbeeindruckt und macht das alles mit links. War auch nicht anders zu erwarten…aber Strecken wie in Marokko oder Bosnien habe ich hier nicht.
…war gestern mal wieder unterwegs. Über sandige Heidewege…
…und Graswege…
…Bahnweg…
…Wanderweg…
…und Waldwege.
Biste denn noch zu retten! Reiß dich mal zusammen – du bist hier nicht in Afrika! Kannst da doch nicht einfach überall langfahren nur weil du es kannst! Denk doch mal an die Wanderer – die erschrickst du doch! Und nur weil da im Wald vor 2 Jahren mal eine Spur war, heißt das doch nicht daß du da langfahren darfst! Man kann Dich auch nicht alleine rauslassen…
…ob die Offroad-Runde ab Breitenhees noch fahrbar ist. Und was soll ich sagen – ist sie. Es sind inzwischen keine Verbotsschilder gewachsen und auch der Untergrund war zum Fahren sehr schön. Trocken, aber noch nicht staubig.
Dennoch gabs auf den Feldern schon fleißig künstlichen Regen.
Da konnte sich das kleine nervöse Motorrad nochmal austoben, bevor es jetzt während der TET-Skandinavien Tour in der Garage warten muß!
Am Wochenende wollte das kleine nervöse Motorrad mal wieder bespaßt werden – also gehts auf in die Südheide, mal schauen ob die Tracks vom letzten Jahr noch gehen. Anders ist, daß es am Samstag von zwei kleinen grünen verfolgt wurde statt nurvon einem – Jork war als Gast mit dabei 🙂
Auf dem Weg nach Hösseringen kurze Konferenz mit zwei schicken neuen KTMs…
…die Wege haben sich aber schnell wieder getrennt.
Hier kannste Dich in den Abgrund stürzen (sieht schlimmer aus als es ist…)
Am Sonntag gab es dann zusätzliche Hindernisse – irgendwie müssen wir über den Graben:
Da bekommt der Förster wohl schnelles Internet in den Wald :-
Aber eigentlich ist heute Badetag – dafür an zwei geeigneten Stellen vorbeigekommen – aber beide mit niedrigem Wasserstand.
Trocken durchgekommen!
Auch trocken! Ist schon doof, wenn man jetzt Fisch ist…
Nicht daß jemand vermutet, unsere kleinen Motorräder würden da Wege kaputt machen. Wer da Wege kaputt macht, sieht man hier (bin ich ja dankbar für – erhöht es doch die Herausforderung)
Und da gings lang – an beiden Tagen zusammen ca. 550km incl. An- und Abfahrt:
Und so gehts durch die Furt: Besser nicht geradeaus, da ist es nämlich tief 🙂