In der Nacht etwas Regen
am Morgen tief hängende Wolken
und bis Mittag immer mal wieder Nieselregen – danach klart es zunehmend auf.
Es geht über teilweise reichlich geschotterte Pisten (fährt sich wie auf Murmeln) in den Fulufällets Nationalpark.
Eine erst vielversprechend aussehende Schneemobilpiste stellte sich nach kurzer Strecke als unfahrbar heraus – alles Moor:
Weiter gehts zum Njupeskär – Schwedens höchster Wasserfall. Die letzten 2km als Wanderung über Stock und Stein. Dafür sind die ‘Klingonenstiefel’ ganz klar nicht gemacht – aber irgendwie gehts doch.
Weiter gehts – echte Elche am Wegesrand
Kilometerlang an einer Mondlandchaft vorbei:
Der Stausee ist wohl gerade abgelassen…
Die Schotterstrecke führt uns bis ca. 40km nördlich von Älvdalen – dort liegt versteckt ein rustikales Blockhaus am Wegesrad – das soll unser Nachtlager sein!
…wie üblich, direkt am See
Hier
wird sich das
in Kürze in das Abendeessen verwandeln!
Fehlt noch die Karte und Statistik
Schlagwort: Schweden2013
Tag 5 – Osen über Trysil bis Grundforsen, Abstecher ins Drevfjället
Der Osersjoen liegt unter blauem Himmel
und die spanische Sonne brennt einem schon zum Frühstück auf der Terasse der ‘Campinghütte’ auf den Pelz.
Heut lassen wir es langsam angehen – auf Asphalt nach Trysil zum tanken und Vorräte aufstocken.
Die Kati erleidet auf dem Supermarktparkplatz eine Schlafanfall und benötigt dann ertstmal ‘ne neue Schraube für den Kofferträger.
Reparatur erledigt – wieder einpacken!
Das Kälbchen schaut teilnahmslos zu und läßt sich die Sonne auf den Sattel scheinen:
Auf zum Drevfjället
in die Nähe der Baumgrenze. Die Schneeschenlze ist gerade erst vorbei – die Flüsse führen noch ordentlich Wasser:
Am späten Nachmittag bereits Lager in Grundforsen – direkt am Fluß
Noch die Karte und Statistik
Tag 4 – Röjdafors nach Osersjoen, ca. 25km vor Trysil
Der Tag beginnt mit dem sibern glitzerneden See in der Morgensonne – es verspricht ein sommerlicher Tag zu werden.
Heute überfahren wir mal wieder die Grenze nach Norwegen – aber außer einer schwarzen Linie die man im Navi überfährt ist das an nichts zu erkennen – nichtmal einen Grenzstein gibt es an dem gefahrenen Waldweg.
Diese Mautstation
steht schon in Norwegen. Hier – wie auch in den weiteren noch auftauchenden Stationen tauchen Motorräder in der Preisliste nicht auf – sind also offenbar kostenlos, was wir dankbar angenommen haben.
Man merkt die höhere Lage – es finden sich noch größere Schneereste am Wegesrand – bei über 20°C ein ungewohnter Anblick.
Unter blauem Himmel get es die Enduristen Autobahn entlang – wird höchste Zeit das Winterfutter aus der Jacke zu nehmen!
Aber so soll es nicht bleiben – die Norweger haben für uns Überraschungen vorbereitet:
Aber das ist nichts, was man mit der Taschensäge nicht bewältitgen könnte
Hmmmmmm…. die Schranke auf der anderen Seite war offern – aber diese ist verschlossen. Zurück kommt nicht in Frage – also die Schranke durch den Wald umfahren
Garmin meint, der Weg geht hier lang:
Die Brücke hat aber schon mal bessere Zeiten gesehen
Das Kälbchen ist schonmal rüber
das Gepäck natürlich vorher abgepackt und separat rübergebracht.
Inzwischen sind die Temperaturen auf spanisches Niveau gestiegen:
Und mal wieder ‘ne verschlossene Schranke:
Wieder alles abladen und die Moppeds seitlich zwischen zwei Bäumen durchzirkeln:
Die afrikanische Methode ‘kommt Zeit, kommt Rat’ hätte übrigens auch funktioniert – als wir gerade alles drüben hatten, kam ‘nen Eingeborener der wußte, unter welchem Stein der Schlüssel liegt…
Zur Belohnung für die Strapazen kommt wieder eine Autobahnetappe, wo das Kälbchen mal richtig Staub aufwirbeln kann
Hoppe, hoppe Reiter – die Kati will ‘nen Tritt zum Start
Unter blauem Himmel bringt und die Autobahn
dem Tagesabschluß näher
‘ne Luxushütte auf dem Campingplatz am Osersjoen
Noch die Karte und Statistik:
Tag 3 – Arvika – Torsby – bis kurz vor Norwegen bei Röjdafors
Die Reste des Vorabends
und der erste Besucher des neuen Tages
Vorbei an tosenden Wassern
eigentlich auf ‘gelben’. d.h. größeren Straßen. Die entpuppten sich dann zu großen Teil als schön geschotterte Enduristen-Autobahn:
Zwischendrinn etwas kulturprogramm: Die Kirche in Bogens
Mittaggspause am See:
Weiter auf angeblich weiterhin ‘gelben’ Wegen
durch unendliche schwedische Wälder. Man kann stundenlang fahren, ohne an ein Waldende zu kommen oder andere Fahrzeuge zu treffen. Einfach Großartig…
Das Wetter war uns auch noch hold – das Regengebiet haben wir vor und her getrieben – und nur einmal einige Tropfen abekommen. Am Nachtlager bei Röjdafors bei über 20°C eine Wandererhütte okkupiert
und das von langer Hand vorbereitete Abendessen vertilgt.
Das Lagerfeuer wird noch einige Stündchen laufen…
Wie immer noch die Karte und Statistik
Tag 2 – Högsäter – Ed – bis kurz vor Arvika
Der morgendliche Blick aus dem Zelt sieht bedrohlich aus
aber schon ‘ne Stunde stäter ist es fast wolkenfrei
und bleibt auch den Tag über so – später dann noch die Sommerhandschuhe rausgeholt.
Es geht heute fast nur auf Enduristen-Autobahnen
oder Bundesstraßen
durch die schwedischen und norwegischen Wälder
und vorbei an Rodungsgebieten
zurück nach Schweden
oder doch in die Anden?
Egal – Abends am Camping am See mit Natursteingrill und schwedischem Bier klingt der Tag aus.
Noch die Statistik und die Karte.
Tag 1 – Göteborg – Uddevalla – Högsäter
Ankunft in Göteborg
und gleich mit der ‘ner Straßenfähre weiter
Gewählt für die ersten Etappe bis Uddevalla waren ‘kleine gelbe Straßen’ – das geht schon vielversprechend los:
und steigert sich zur Enduristen-Auobahn
Pause am See
Schotter wie in Spanien – nur ohne solch hohen Berge
Das Kälbchen Wildschweinchen hat eine ‘Schlammetappe’ genutzt, sich mal wieder so richtig einzusauen – hat es aber nicht geschafft den Fahrer abzuwerfen. Da gibts’s später irgendwann noch ‘nen Video zu…
Lageraufbau in Högsäter am See
Bei Ankunft in Göteborg war’s kühl und bedeckt – am Vormittag kamen einige Tropfen vom Himmel – aber Abends in Högsäter ließ es sich dann schön in der Abendssonne sitzen.
Noch die Karte
und die Statistik – dummerweise für die letzten zwei Tage zusammen. Bitte selber ausrechnen…
Tag 0: Flensburg – Kiel
Für diesen Tag hatte ich mir eine besonders indirekte Tour zusammengestellt – schließlich geht die Fähre in Kiel erst gegen Abend.
Nach einem ausgiebigen Frühstück in Flensburg geht’s los – heute bei aufgelockerter Bewölkung und immer wieder mal kommt die Sonne durch und wärmt dann schon schön.
Ein kurzer Abstecher ins
Ein nach Abbau wieder in Renaturierung befindliches Hochmoor. Scheint etwas besser zu klappen als am Steinhuder Meer – wird ja rundrum auch nichts mehr weggebaggert.
Von der wiederangesiedelten hochmoortypischen Flora ist vom Weg aus nichts zu sehen – dann mut es ‘halt der gemeine Löwenzahn tun:
Eckernförde – um diese Jahreszeit schon ziemlich touristisch überlaufen – wie soll das nur im Sommer werden! Jachthafen unter dunklen Wolken
und Marinestützpunkt
Ankunft in Kiel – noch etwas Zeit bis zum Boarding: Die Fußgängerzone von Kiel könnte auch in Hannover sein:
Da liegt der Kahn: Stena Germanica:
Und Sven ist auch pünktlich da
Im Bauch
geparkt neben ‘ner schicken Ducati die sich ein Schwede in Deutschland gekauft hat und nun nach Hause fährt.
Notwendige Zusatzausstattung für Skandinavien: Trollglöckchen.
Tag -1: Hannover – Flensburg
Nur mit dem Nötigsten
geht es morgens in Hannover los:
Bald aus der Großstand raus (dort zu Abschied noch einen Stau auf dem Westschnellweg mitgenommen) und ab da auf kleinen Straßen ‘gen Norden:
Bei Glückstadt über die Elbe
Den ganzen Tag unter dicken grauen Wolken, aber zum Glück nur etwas Nieselregen abbekommen. Den einzigen Größeren Schauer habe ich hinter Glückstand in einem Bäckereikaffee zum verspäteteten Mittagessen ausgesessen…
Noch etwas am Weg liegende Kultur mitgenommen:
Ist dann aber doch eher unspäktakulär:
Angekommen in Flensburg muß das Kälbchen in Einzelhaft
Dann noch am Hafen Schiffe gucken
Und den Abend mit Alex und Paul im besten Italiener am Platze ausklingen lassen:
Eines ist jetzt schon sicher: Das wird die beste Verpflegung der ganzen Tour gewesen sein!
Noch die Karte und Statistik für den Tag:
Einmal werden wir noch wach…
Vorplanung Schweden…
…denn es geht ja bald los. Von Kiel nach Göteborg und dann im schwedisch – norwegischen Grenzgebiet hoch, wenn’s reicht bis zum Siljansee.
Ein grober Überblick – auch wenn man vor lauter Fähnchen nicht viel erkennen kann:
Hier eine Runde aus möglichen Streckenabschnitten – das sind ausdrücklich keine Tagestouren, sondern einfach Streckenabschnitte von in der Regel 100 bis 200km die sich aus dem Abstand der größeren Städte ergeben haben. Erstellt im Motoplaner der eine auf Google Maps basierende Planungsmöglichkeit bereitstellt. Die folgenden Links öffnen direkt den Streckenabschnitt, da kann man dann bis ins letzte Detail reinzoomen, sich das Luftbild mit anzeigen lassen, ggf. Änderungen vornehmen und die Daten für verschiedene Navigationsgeräte exportieren.
Die Streckenabschnitte gibt’s alle zweimal – einmal auf ‘gelben’ Straßen, geplant mit der Priorität ‘ohne Nummer’, dann ‘dreistellige Nummer’ dann ‘zweistellige Nummer’ und als letztes Europastraßen, die sich in Ballungsgebieten nicht immer vermeiden lassen. Das sind vermutlich alles asphaltierte Straßen und sollten sich einigermaßen schnell befahren lassen.
Interessanter sind die Abschnitte mit ‘a’ im Namen – die sind bevorzugt auf ‘weißen’ Straßen geführt. Von denen vermute ich, daß es sich überwiegend um Schotterwege handelt – aber ob die legal befahrbar sind wird sich wohl erst vor Ort herausstellen. Bei den weißen Straßen ist das Problem, daß es davon zwar jede Menge gibt, die meisten aber nach mehr oder weniger langer Strecke irgendwo enden. Es ist aber dennoch eine ordentlicher Anteil an ‘weißen’ Straßen zusammengekommen.
1 Göteborg-Uddevalla – gelbe Straßen – 125km
1a Göteborg-Uddevalla – bevorzugt weiße Straßen – 124km*
2 Uddevalla-Ed – gelbe Straßen – 74km
2a Uddevalla-Ed – bevorzugt weiße Straßen – 89km
3 Ed-Arvika – gelbe Straßen – Fähre – 181km
3a Ed-Arvika – bevorzugt weiße Straßen – über Norwegen – ohne Fähre – 180km
4 Arvika-Torsby – gelbe Straßen – 119km
4a Arvika-Torsby – bevorzugt weiße Straßen – 152km
5 Torsby-Trysil(N) – gelbe Straßen – 212km
5a Torsby-Trysil(N) – bevorzugt weiße Straßen – 238km
6 Trysil(N) – Malung – gelbe Straßen – 174km
6a Trysil(N) – Malung – bevorzugt weiße Straßen – 167km
7 Malung-Gesunda – gelbe Straßen – 60 km
7a Malung-Gesunda – bevorzugt weiße Straßen – 93km
8 Gesunda – Hagfors – gelbe Straßen – 187 km
8a Gesunda – Hagfors – bevorzugt weiße Straßen – 169 km
9 Hagfors – Amal – gelbe Straßen – 199km
9a Hagfors – Amal – bevorzugt weiße Straßen – 206km
10 Amal – Hedekas – gelbe Straßen – 120km
10a Amal – Hedekas – bevorzugt weiße Straßen – 99km
11 Hedekas – Göteborg – gelbe Straßen – 170km*
11a Hedekas – Göteborg – bevorzugt weiße Straßen – 169km*
*Für diese drei Streckenabschnitte funktioniert der GPX-Import nicht – sie liegen daher nicht im Navi vor!
Ansonsten werden sich durch unterschiedliche Routingalgorithmen und Kartendaten Abweichungen zwischen den PC-Darstellung und dem Navigationsgerät ergeben.