Danke Microsoft…

…daß ihr mir mein Netbook geschrottet habt!

Netbook
Netbook

Letzte Woche hat sich – natürlich ungefragt – die neueste Win 10 Version installiert. Danach ging das W-LAN nicht mehr…

Nach etwas rumprobieren einen Eintrag gefunden ‘Alle Netzwerkeinstellungen zurücksetzen’ – und nach einem Neustart ging es dann wieder…aber nicht lange, denn auf der Tour am Wochenende ist es dann wieder ausgefallen.

Es gibt im System kein W-LAN Interface mehr, über das man ein Netzwerk einrichten könnte – lediglich Bluetooth ist noch vorhanden. Der Gerätemanager zeigt keine Fehler oder unbekannte Geräte – und ein Realtek Chip, den ich für das W-LAN Interface halte, ist auch mit einem Treiber versorgt…dennoch ist nichts zu machen.

Wede ein Rücksetzen aller Netzwerkeinstellungen noch ein Rollback auf die vorherige Win10 Version bringen das W-LAN Interface zurück. Und das  einen Tag  vor der Abfahrt nach Portugal!

Da muß dann halt das größere und dafür gar nicht vorgesehene Dienst-Notebook mit Win 7 mit und das Netbook landet erstmal auf dem ToDo Stapel. Und was freue ich mich schon drauf, für das in Marokko gekaufte und mit französischem Windows ausgestattete Gerät aktualisierte Treiber aufzutreiben!

An Microsoft: Ich will nicht ständig irgendwelche neuen Versionen! Das Gerät hat einen definierten Zweck den es erfüllte – so war es gut und so sollte es auch bleiben. Ich will keine neuen Nach-Hause-Telefonier Features, die ich nach Installation erst umständlich wieder abschalten muß! Und erst recht will ich kein geschrottetes Gerät, daß unterwegs mal eben die Arbeit einstellt!

Wir basteln uns einen Schutz…

…für den Laptop – damit auf der nächsten Tour sowas nicht wieder passiert. Bisher hatte ich da was aus Sperrholz gebastelt – das hat sich aber auf der Sub Sahara Afrika Tour aufgelöst…

Los gehts: 2 mm Aluminiumplatten gibts für kleines Geld im Zuschnitt in Internet, dazu noch Kantenschutzprofil und ein Rest mittelfester Schaumstoff aus der Verpackungsmaterialkiste.

Material
Material

Maß nehmen -wo kommen die Abstandsbolzen hin?

Maß nehmen
Maß nehmen

Bohren…

Bohren
Bohren

und ‘nen schönen…

Feilen
Feilen

…Radius feilen. Um 15mm kommt der Kantenschutz später ohne weiteres rum.

Radius
Radius

Schonmal testen: Verträgt sich der vorgesehene Kleber mit dem Schaumstoff? Ja – tut er!

Testen
Testen

Entgraten…

Entgraten
Entgraten

…und senken.

Senken
Senken

Entfetten…

Entfetten
Entfetten

…und vormontiert. Mal sehen ob’s paßt!

Vormontiert
Vormontiert

Kantenschutz rum…

Kantenchutz
Kantenchutz

…Schaumstoff zuschneiden…

zuschneiden
zuschneiden

…und einkleben.

einkleben
einkleben

Fertig. Der Rechner kann von einer Seite reingeschoben werden

Fertig
Fertig

und steckt dann ein seinem gepolsterten Panzer.

Fertig
Fertig

Nachdem sich das Acer Netbook…

…auf der letzten Tour auf Grund übermäßiger Wabbeligkeit zerlegt hat muß Ersatz her, um bei der nächsten Tour was für die Routenplanung, Fotoverwaltung und natürlich zum Blog-Update zu haben.

Es soll stabiler sein und nicht zu groß und schwer – und nicht übermäßig teuer. Modern sind 15″ Notebooks – die sind aber viel zu groß. Die Auswahl an 12″ – was das größte ist was ich grade so noch akzeptieren kann – ist da schon deutlich eingeschränkter. Und zu teuer ist das alles auch noch – schließlich ist einkalkuliert, das solch empfindliche Geräte die Strapazen einer Offroad Motorradtour nicht allzulange mitmachen. Aber es muß ja gar nicht besonders leistungsfähig sein – für ‘nen bisschen Fotos kopieren, Routenplanung und bloggen muß es nicht die neueste Wundermaschine sein.

Also mal nach was gebrauchtem geschaut: Da gibt es gebrauchte Business-Notebooks in großer Auswahl. Entschieden für ein IBM / Lenovo ThinkPad X201 für 179,00 EUR – das ist zwar 6 Jahre alt, reicht aber für den geplanten Einsatz aus.

ThinkPad X201
ThinkPad X201

Und es ist in erstaunlich gutem Zustand – man muß schon genau hinsehen, um Gebrauchsspuren zu finden. Stand sicher bei einem Bank- oder Versicherungsmenschen die meiste Zeit in einer Docking-Station auf dem Schreibtisch. Dabei war ein Akku von 2015 mit erst 40 Entladezyklen.

Und man kann ganz klar feststellen – das ist schon eine andere Klasse als Acer – wo das nur Wabbeligkeit hatte, hat man hier was stabiles in der Hand – mit einer richtigen Tastatur – und einem Touchpad mit richtigen Tasten das sogar funktioniert. Die Maus muß also denmächst nicht mehr mit 🙂 . Und es ist ein Win 7 Professional dabei – so daß ich jetzt wieder alle Rechner auf einem Stand habe. Mit dem Win10 auf dem Acer bin ich nie so richtig warm geworden. Und ein System, daß ohne Eingriffsmöglichkeit Gigabyte-Große Updates herunterlädt ist für die Verwendung in abgelegenen Gebieten ungeeignet – denn dort ist ein W-Lan Anschluß in der Regel nichts anderes als ein Mobilfunkrouter…