Namibia 2023 Tag 12: Sesriem

Wo waren wir gestern stehen geblieben?
Afrika ist nicht nur gegenüber der Kreatur gnadenlos – auch gegenüber der Maschine.
Dies ist eine KTM 690 – bei voller Fahrt ca. 50km vor dem Tagesziel zerbrochen.

Die Wellblechpisten fordern Ihre Opfer.

Zu allem Überfluss ist gestern bei der Bergung der KTM vom Anhänger…

die Achse abgefallen, woraufhin der Reifen im Radkasten geschliffen hat.

Das konnte glücklicherweise noch am Abend auf einer nahegelegenen Farm geschweißt werden. Den Rahmen der KTM zu schweißen wird etwas anspruchsvoller.
Da fällt das abgefallene Stützrad vom Anhänger nicht weiter ins Gewicht.

Aber geng von sowas. Heute geht es ins Sossusvlei. Ein bekannter Touristenmagnet in der Namib Wüste. Dort fließt der Tschauchab in Richtung Atlantik und man kann dem Fluß 60km in die Wüste folgen…

…der Weg ist auf beiden Seiten von Dünen gesäumt.

Dort tummelt sich diverses Wildlife wie Springböcke…

…Oryx-Antilopen…

…und große Laufvögel.

Das Sossusvlei ist eine Salz-Ton Platte in der der Tschauchab – wenn er denn mal Wasser führt – in der Wüse endet und in einem See versickert. Den Atlantik erreicht er nicht.

Das Foto ist von der Big Mama Düne aufgenommen, von der man einen guten Blick auf das Vlei hat.

Totes Holz am Ufer.

Am Nachmittag noch eine kurze Runde um den Campingplatz eingelegt, damit sich das kleine nervöse Motorrad nicht langweilt.

Die Strecke von gestren wurde heute für uns extra neu gemacht.

Hier war das kleine nervöse Motorrad dann doch enttäuscht. Denn es gab keine großen Schlaglöcher – nur etwas normales Wellblech.

Wie immer noch Karte, Statistik und ggf. Höhenprofil

Namibia 2023 Tag 11: Aus bis Sesriem

Stellt sich heraus: Honda baut Ketten in zweifelhafter Erstausrüsterqualität ein. Die war nach ca. 5000km schon völlig hinüber. Zum Glück haben wir eine Ersatzkette dabei und der Austausch ist schnell erledigt (Hier schon die neue Kette vor dem vernieten),

Upps- der Hügel war am frühen Morgen dann doch zu steil!

Es geht heute weiter in den Norden. Statt der Hauptstraße nehmen wir die D707 durch die Tiras Berge.

Ein Oryx am Wegesrand. Das ist ungewöhnlich, die sind normal sehr schreckhaft und kaum zu fotografieren.

Dieses Exemplar ist aber dem Tode geweiht – es kann mit den Hinterläufen nicht mehr aufstehen. Afrika ist ein gnadenloser Kontinent.
Pause unter dem einzigen Baum weit und breit.

Irgendwo findet sich eine einsame Farm.

Auf Halber Strecke liegt Bretta – dort gibts Benzin…

…und Toast.

Ein letztes Treffen zum Start der letzten Etappe bis Sesriem. Noch sind alle Motorräder wohl auf.

Es geht durch eine weite Ebene…

…mit viel Wildlife. Wüstenzebras…

Oryx…

…Springböcke und Straße, die aber zum fotografieren zu schnell weg waren.
Es ist heute wieder sehr warm – die Sandteufel tanzen über die Ebene.

Am Ziel ist mein kleines nervöses Motorrad in der Pole Position und gibt mit zur Versüßung der Wartezeit ein Eis aus.

Die Strecke war heute etwas wellblechig – da fällt schon mal ein Gepäckträger ab (typischer Fall von
Ermüdungsbruch).

Das soll aber heute noch nicht alles gewesen sein…mehr dazu morgen!

Wie immer noch Karte, Statistik und ggf. Höhenprofil

Namibia 2023 Tag 10: Aus

Kein Tag ohne Sonnenuntergang!

Die Wüste lebt!

Oder auch nicht.

Heute hat das kleine nervöse Motorrad nichts zu tun – denn es liegt ein Ausflau an die Küste an. Da es auf der Strecke dorthin in der Regel sehr windig ist und der Sand umher fliegt gibts ‘nen Landrover. Erster Stopp ist

Die bekannte Geisterstadt etwas landeinwärts von Lüderitz – entstanden aus dem Diamantenboom kurz nach 1900.

Man hatte Geld und wollte es auch zeigen. Turnhalle / Ballsaal / Theater

Straßenbahn, die u.a. täglich Blockeis an die Haushalte geliefert hat

Das Haus der Ladenbesitzeren – der reichsten Frau des Ortes

mit erhalten gebleibenen Bestellisten

und nicht zu vergessen die Eisfabrik

mit der damals neuesten angesagtesten Technik.

Nebenan die Metzgerei mit Kühlraum direkt versorgt aus der Eisfabrik und Wurstkesseln.

Die Kegelbahn ist erhalten

und man könnte glauben, daß der Betrieb erste gestern eingestellt wurde.

Igor! Mehr Strom!

Diese Häuser wurden über die letzten Jahrzehnte wieder ausgegraben – die meisten Häuser holt sich die Wüste zurück.





Die italienische Marmor Badewanne vom Direktor.

Weiter gehts nach Hollywood, ähhh

Die Felskirche…

…und der Sportboot-Hafen in der Bucht.

Aber Zeit für was wichtiges: Im Diaz Coffee Shop gibts zum Probieren mal ‘ne Auster aus örtlicher Produktion

Kann man essen – ist nicht schlecht – aber auch nichts, worum man nun einen reisen Bohei machen müsste.
Der Kingklip ist da nahrhafter 🙂 .

Vorbei an einigen Flamingos in der Bucht – denen die roten Krebse fehlen und daher farblos sind.

Letzte Station das Diaz-Kreuz…

errichtet von Bartolomeu Diaz, der 1488 dererste Europäer vor Ort war.
Die Eisenbahnstrecke von Lüderitz ins Landesinnere ist seit einigen Jahren wieder in Betrieb. Aber Eisenbahnbetrieb in der Wüste ist mühsam. Die Gleise müssen regelmäßig freigeschaufelt werden. Zun Glück ist Arbeitszeit hier billig.

Heute nur die Karte

Namibia 2023 Tag 09: Aussenkehr bis Aus

Kein Tag ohne Sonnenuntergangsfoto: Blick über den Oranje nach Südafrika.

Es geht ab heute wieder Richtung Süden. Vorbei an Aussenkehr. Das ist in den Außenbezirken kein besonders schöner Anblick: Das Internet spricht von bis zu 20.000 Saisonarbeitern für die Traubenernte. Die haben sich Hüttendörfer gebaut.

Für die nächsten 80km geht es auf interessanter Strecke…

…direkt am Oranje…

…und durch die angrenzenden Berge.

Mein kleines nervöses Motorrad hat mal wieder eine große tote Maschine am Wegesrand gefunden.

Zur Halbzeit ist Rosh Pinah erreicht – eine Bergbaustdt, bei der es Infarstruktur gibt. Neben einem Supermarkt ein Cafe das Toasts serviert.

Es folgen 60km Transferetappe auf Asphalt,

bevor es durch die Huntsberge geht.

Am Wegesrand der erste Köcherbaum

Am Nachmittag ist Aus erreicht – erst werden die Motorräder versorgt…

…dann im nahegelegenen Bahnhof Hotel…

…die Fahrer. Es gibt Schwarzwälder Kirschtorte – was sonst?

Nur noch wenige Kilometer bis zur Campsite, die idyllisch in einem Nachbartal liegt.

Wir sind hier auf ca. 1400m Höhe – und das macht sich bemerkbar. Es herrscht ein starker, kalter Wind (von der 100km entfernten Küste), der ordentlich Sand mitbringt. Heute Nacht werde ich den Schlafsack benötigen :-).

Und noch was anderes:
Ein 30 Dollar Schein ist doch bestimmt eine Fälschung. Nein – nicht in Namibia. Den gabs zum 30-Jährigen Jubiäum der Unabhängigkeit mit den grinsenden drei Präsidenten aus der Zeit.

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Namibia 2023 Tag 08: Fish River bei Aussenkehr

Nachtrag von gestern Abend: Die Handysüchtigen. Könnt mir ja nicht passieren 🙂 Meine Geräte laden alle aus einer Powerbank, die während der Fahrt vom Motorrad aufgeladen wird.

Ein Blick auf den Grill: In der Alufolie gart Butternut-Kürbis.

Und dann ist auch bald schon Sonnenuntergang.

Am nächsten Tag: Morgendliches Treffen an der Tankstelle vom Canyon Roadhouse. Schließlich wollen die Motorräder eine guten Schluck Dino-Saft für die Tagesstrecke.

Es geht über schnelle Piste…

…auf die nächste Bergkette zu.

Dort versteckt sich Ai Ais – ein Badeort mit Thermalquellen (65°C). Nicht das eine Thermalquelle etwas ist, was man bei fats 40°C Lufttemperatut dringend brauchen würde.

Vor drei Jahren war ich schonmal da – da machte das ganze einen ziemlich abgewrackten Eindruck. Jetzt ist alles schick und neu.
Nur die desinteressierten Mitarbeiter sind geblieben. Es ist eine Herausforderung, in der Cafeterie ein Getränk zu bekommen. Es ist ein Staatliche Einrichtung – keine Ahnung, ob das was damit zu tun hat 😉 .
Auf dem Weg najc Aussenkehr kann man die Piste duruch den Fluss Gamkab abkürzen.

Der führt durch einen schicken Canyon…

…und mündet bald in den Oranje Fluss. Der hat immer Wasser – momentan sogar besondes viel, da es im Einzugegebiet geregnet hat.

Damit ist auch der südlichste Punkt der Reise erreicht – auf der anderen Seite des Oranje liegt schon Südafrika.
Und Aussenkehr hat surch den Oranje Wasser – und eo Wasser ist, ist es auch grün.

Aussenkehr ist bekann für seine Tafeltraubenproduktion – die findet man auch in deutschen Supermärkten. Traubenanbau so weit das Auge reicht.
Damit ist das Tagesziel eigtentlich schon erreicht, es ist aber noch früh am Tag, so daß wir uns ein Permit holen und eine Runde durch den (privaten) Aussenkehr Nature Park drehen. Die Strecke führt nochmal durch einen beeindruckenden Canyon…

…wo sich mein kleines nervöses Motorrad plötzlich ganz klein fühlt.

Das sind die ‘Schrapnell Rocks’ etwas später…

…und mit trockenen Buschwerk bewachsene Wüste gibts auch.

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Namibia 2023 Tag 07: Helmeringhausen bis Fish River

Nachtrag von gestern: Das Helmeringhausen Museum…

ist eher keinen Besuch wert.

Aber immerhin eine gute Miele habense da ausgestellt.

Der Sunset Path führt auf einen kleinen Berg hinter dem Campingplatz – und der Name verspricht nicht zu viel.

Ein weiter Blick in die Landschaft mit einem glühenden Horizont, dazu schreiende Stille.
Heute geht es erstmal bis nach Keetmanshop. Erstmal wieder über eine Bergkette mit weitem Blick ins Tal

und gelegentlich mal an einer Farm vorbei – auf den rund 200km waren das vielleicht fünf.

Es gibt hier einfach viel fast menschenleere Landschaft.
Auf der Anderen Seite der Berge wird es trockener – und nicht alle Bäume sind sich sicher, ob sie Blätter ansetzen…

…oder nicht.

Keetmanshop ist seit Tagen das ersta mal das, was man als ‘Stadt’ durchgehen lasasen kann – es gibt immerhin megrere Tankstellen und einen richtigen Supermarkt.

Um die Tradition fortzusetzen, sind wie im weiteren Verlauf im Hotel Seeheim – einem einsam im nirgendwo gelegenen Hotel an einer aufgegebenen Eisenbahnlinie – zur Apfelkuchenverkostung.

Die sind alle dicht beieinander – aber ich würd sagen mit kleinem Vorsprung hat Helmeringhausen gewonnen.
Auf dem Weg zum Fish-River ist eine Furt zu queren. Mein kleines nervöses Motorrad kannte die noch vom letztenmal – aber für zwei Kotorräder gabs ‘ne Überraschung.

Als ich fotobereit war, standen die schon wieder. Die Furt ist von extrem glitschigen Algen bewachsen, so dass man sich kaum auf den Beinen halten kann – geschweige denn auf den Rädern.
Am Nachmittag ist das Canyoun Roadhouse am Fish River Canyon erreicht.Das Zelt ist schnell aufgebaut, und mein klewines nervöses Motorrad ist bekanntlich pflegeleicht. Da braucht ads eine oder andere mehr Zuwendung und verlangt nach einem Ölwechsel.

Aber ist ja nicht so, daß ich nichts zu tun hätt. Sidi hat für die Crossfire II Stiefel offenbar einen nicht für afrikanische Temperaturen geeigneten Sohlenkleber verwendet. So gibt es immer was zu tun.

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Namibia 2023 Tag 06: Tsauchab bis Helmeringhausen

Nachtrag von gestern Abend: Der Berg neben unserem Camp…

…beginnt auf einmal zu leuchten…

…und kurz darauf wird es in der entgegengesetzten Richtung rot.

Der Abend vergeht dann mit laufendem Afrika-Fernseher.

Am nächsten Morgen noch eine Impression aus dem Stein Metallgarten an der Rezeption:

Es geht erstmal auf schneller Piste auf die Berge die das Tsauchab Tal begrenzen zu.

Blick von Oben:

Auf halber Strecke liegt Maltahöhe – dort weihnachtet es noch sehr

an der örtlichen Tankstelle, Werkstatt, Reifendienst und Cafe und Tante Emma Laden.

Der ist jedenfalls gut besucht

Im weiteren Verlauf schrecken wir erste Pferde auf.

…bevor die Psten steiniger und rumpeliger werden.

Die Piste wird von einem Fluss begleitet…

…und es gibt sogar eine Brücke!

Aber kein Wasser.

Blick von der Passhöhe in das Dabis-Tal,

im Hintergrund zieht sich mal wieder der Himmel zu für einen kurzen Schauer. Dieser Tafelberg am Wegesrand liegt außerhalb des Wolkenschattens und strahlt gegen die Umgebung.

Es ist dann am frühen Nachmitag Helmeringhausen erreicht – für die Motorräder gibts noch Benzin…

und für die Fahrer wie schon in Solitaire so auch hier den angeblich besten Apfelkuchen…

…im örtlichen Hotel (Helmeringausen besteht aus wenig mehr als dem Hotel, der Tankstelle und dem ‘Supermarkt’, der aber heute geschlossen hat – weil es ist der Tag nach einem Feiertag). Aber der Kuche war wirklich lecker.

Wie immer noch Karte, Statistik und ggf. Höhenprofil

Namibia 2023 Tag 03: Walvisbay bis Swakopmund

Wiedersehen mit dem BushMAN – auch wenn er uns diesesmal nicht begleiten wird. Stattdessen gibts einen Lamdcruiser mit Anhänger.

Erstmal heist es Motorräder und Gepäck ausladen. Die Zollabfertigung wurde glücklicherweise gestern schon erledigt, so daß das zum Mittag erledigt ist.

Zum warm werden heute geht es ertmal an den Leuchtturm Pelican Point – der sitzt auf einer Landzungen weit draußen im Meer vor Walvisbay. Da wo die Geländewagen durch kommen, kommen wir doch wohl schon lange durch.

Ziemlch viel ziemlich tiefer Sand. Mein kleines nervöses Motorrad muss sich ganz schön anstrengen, um da durch zu kommen. Sand bremst ziemlich stark.

Wer ein modernes Motorrad mit Traktionskontrolle fähr denke daran diese abzustellen. Sonst gibts nur ein wenig aufgewühlten Sand und keinen Vortrieb.

Die Spitze der Landzunge ist erreicht – Pelican Point

Zurück wieder an der Lagune vorbei – diese dient der Salzgewinnung. Das Wasser kommt auf dem Foto nicht richtig rüber – eigentlich ist das ein sattes Rosa.

Trotzdem ist das getrocknete Salz weiß.

Weiter geht es auf der Rückseite der Dünen nach Swakopmund. Davon gibts keine Fotos – so dicht am Meer war es dann doch diesig. Dafür im dortigen Village Cafe noch eine kleine Stärkung

und dann ist es auch nicht mehr weit bis ins Sofia Dale Camp. Die Dackelgarage ist da schnell aufgebaut.

Wie immer noch Karte und Statistik

Namibia 2023 Tag 01 und 02: Hannover – Walvisbay

Anreise in Bildern

Hannover Schwarzer Bär

Hannover Hbf

Flughafen Frankfurt

Der Flieger ist schon da

In der Luft. Da zeigt sich mal wieder, das Afrika groß ist. Ruckzuck ist man über München, den Alpen, aha schom Italien, Mittelmeer und die afrikanische Nordküste. Dann zieht es sich die ganze Nacht.

Wie kann das belegtes Käsebrot aus dem Flieger 9 Tage haltbar sein?

Windhoek: Hosea Kutako International Airport

Pause auf dem Weg nach Walvisbay. Mushroom Burger.

Versandet

Walvisbay.

Reisezeit insgesamt ca. 24h.

Nun gehts los…

…aber erstmal nur für das kleine nervöse Motorrad. Dank dem neuen Fiat geht das jetzt stressfrei, da ist reichlich Platz.

Es trifft sich bei Ulm an der Spedition eine kleine illustre Gruppe. Alles bekannte Gesichter, da alles Wiederholungstäter. Es reicht diesesmal ein kleiner Container. Alles einladen und gut verzurren!

Jetzt noch Klappe zu, dann kanns los gehen.

Und dann heisst es Geduld haben. So eine Kreuzfahrt, die zieht sich…