Namibia 2023 Tag 22: Opuwo

Es hat hier außergewöhnlich viel geregnet – wie wir ja gestern schon gesehen haben. Daher fährt heute ein Erkundungstrupp los, um zu sehen, welche Strecken befahrbar sind.
Für die anderen ist ein Instandsetzungs- und Erholungstag angesagt.
Wir haben ja auch eine Tenere 700 dabei – bei der ist der Auspuffhalter am Rahmen abgebrochen.

Die ist wohl mal auf die rechte Seite gelegen 🙂 .

Unser Guide hat ja gestern mit dem Landcruiser eine Grube gegraben – darin hat er heute morgen einen Polo gefangen.

Ich hatte ja vor zwei Tagen einen fetten Dorn im Reifen – da steht die Reparatur des Schlauches noch aus. Und dabei fetsgestellt, daß noch ein zweiter kleiner Dorn drin steckt – der aber noch dicht war.

Zum Mittag gehts in die Nachbar Lodge ‘Opuwo Country Lodge’, für mich gibts ‘nen Caesar Salard mit ‘nem Rack Shandy.

Von der Terasse hat man einen schönen Ausblick in die Landschaft…

…aber wenn man den Blick wendet, sieht man eine heftige Regenfront anziehen.

Also schnell los, bevor der große Regen kommt. Aber zu spät. Zwei km vor dem Zielk geht es los – innerhalb von Sekunden hat sich die Zufahrtstraße in einen Fluß verwandelt.

Der Boden ist so naß, das soich mein kleines nervöses Motorrad am Baum anlehnen muss, der Seitenständer findet keinen Halt mehr.

Meine Dackelgarage hatte ich vor Abfahrt zu gemacht (daran hatten nicht alle Mitfahrer gedacht), und wasserdicht ist die auch.

Nur die zum Trocknen rausgehängte Wäsche ist jetzt wieder tropfnaß.
Nach einer Stunde ist alles vorbei, der Boden trocknet schnell wieder ab.

Eigentlich hatte ich füe den Nachmitag noch ‘nen Stündchen am Pool vorgesehen – aber ohne Sonne ist es dafür grad etwas kalt.

Namibia 2023 Tag 21: Epupa Falls – Opuwo

Heute ist eine einfache Strecke angesagt – es geht auf großer Piste nach Opuwo – der einzigen Tankstelle weit und breit.

Es hat alledings letztlich ordentlich geregnet…

…die Spuren sind auf der gesamten Strecke sichtbar…

…und man muss ständug vor Auswaschungen auf der Hut sein.

Joseph läßt sich eine neue Frisur verpassen – ist hier auch viel günstiger als zu Hause in der Schweiz.

Ab dem Nachmittag donnert es um uns herum – ich schaffe es noch das Zelt im Camp im trockenen aufzubauen…

…während unser Guide die Chance nutzt, den Landcruiser auf dem Campingplatz festzufahren. Aber es sind viele helfende Hände zur Stelle.

Ansonsten sitze ich jetzt in der Bar und schreibe diesen Eintrag, während es um mich regnet. Gelegentlich donnert es – aber ich denke, der Regen könnte die Nacht über anhalten. Fühlt sich skandinavisch an.

Wie immer noch Karte, Statistik und ggf. Höhenprofil

Namibia 2023 Tag 20: Omunjanda Camp bis Epupa Falls (Omarunga Camp)

Ein letzter morgendlicher Blick auf das schon geräumete Camp mit seinen großen Bäumen, direkt am Ufer des Kunene – Grenzfluss zu Angola.

Interessante Wassderinstallation – der kleinme Ofen ganz links erzeugt das Warmwasser (wenn er befeuert ist – das ist bei 30°C Lufttemperatur aber nicht nötig.

Blick auf die Straße parallel zum Kunene. Die wurde vor kurzem neu gemacht.

Aber man kann an diversen Strecken noch die alte Piste fahren. Die ist interessanter 🙂 .

Hmm – lecker Cola!

Bunte Blumen…

…und bunte Tiere.

Die erste Wasserdurchfahrt. Unser Begleiutfahrzeug hat erst einen Polizeiwagen aus den Wasser gezogen – nur um sich danach selbst zu versenken. Aber mit vereinten Kräften gehts weiter. Merke: Du bist in Afrika nie allein.

Dabei ist die Wasserquerung nicht tief und für Motorräder kein Problem.

Weiter gehts – die zweite Querung ist ein Klacks für Motorräder

…aber under Wagen schafft es erneut sich festzufahren, nachdem er es schon durch geschafft hatte, nur um dann rückwärts wieder in den Fluss zu rollen.

Zwei Stunden Arbeit um die Kiste raus zu bekommen.

Die beiden mit der Schafen haben daraus ein Geschäftsmodell gemacht – am Fluss sitzen und auf Touristen warten!

Es kommen mir so langsam Zweifel an den Geländewagen-Fahrkünsten unseres lokalen Guides – denn meiner Meinung nach hätte keine der beiden Durchfahrten den Landcruiser vor nennenswerte Probleme stellen sollen.

Abends im Camp dann dem Wunsch des kleinen nervösen Motorrades nachgegeben und den anderen Hinterreifen montiert.

Ein noch kaum gebrauchter Mitas C-02 Stone King, der dann doch noch deutlich mehr Profil hat.

Und: Kein Abend ohne Sonnenuntergang. Das Abendrot über Angola beim Blick über den Kunene

und der glutrote afrikanische Himmel.

Wie immer noch Karte, Statistik und ggf. Höhenprofil

Namibia 2023 Tag 19: Hobaterre bis Ruacana (Omunjanda Camp)

Kein Abend ohne Sonnenuntergang:

Heute geht es einen interessanten 4-WD-Trail lang: Durch die Kohwarib Schlucht, die der gelichnamige Flauu angelegt hat. Zuerst noch durch dörfliche Gegend…

…durch eine Vererinär-Kontrollstation…

…hinrein in das Flussbett.

Elefanten waren vor uns schon da, wir haben aber keine gesehen.

Das Flußbett ist breit, es gibt riesige Sandflächen.

Mein kleines nervöses Motorrad hätte jetzt lieber einen Hinterreifeb mit mehr Profil – denn in dem tiefen Sand kommt es nur mit viel Schlupf voran.

Der Fluss hat ganze Arbeit geleistet – wenns Wasser gibt, dann reichlich!

Was fehlt hier? Na – der Motorschutz. Den hat die Husky im Fluß unbemerkt vom Fahrer abgeworfen.

Und mein kleines nervöses Motorrad braucht auch Aufmerksamkeit. Es hat den Vorderreifen erwischt.

Aber Richtig! Wie ich schon sagte, die Pflanzen hier sind wehrhaft!

Nach ca. 70km tief sandigenm und verspurten Flußbett ist die Ausfahrt erreicht.

Auch wenn meine kleine nervöse Wüstenrennmauf Sand kann, so muß beim Fahrer bei 35°C Lufttemperatur doch regelmäßig Wasser nachgefüllt werden, um die Verdampfungskühlung zu gewährleisten.
Die Strecke geht aber interessant weiter…


Für den Rest der Strecke gibts dann meist schnelle breite Pisten – aber dennoch ist immer Aufmerksamkeit nötig.

Aussicht auf die Berge.

Pause in Opuwo – und da gibts etwas, was sir schon lange nicht mehr gesehen haben.

Da fällt mir so auf – der Shell Sprit ist grün eingefärbt – das macht den gleich viel ökologischer – oder.

Sollte man viel öfter in Cola-Flaschen abfüllen, wenn man direkt tankt kommt die Farbe gar nicht zur Geltung!
Zum Schluß noch fats 100km geardeaus auf Asphalt…

…bis bei anbrechender Dunkelheit das Ziel erreicht wird.

An einem urewaldähnlichen Platz schnell noch das Zelt aufbauen…

…und aufpassen, daß man nicht auf die Platzbewohner tritt.

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Namibia 2023 Tag 18: Etosha bis Hobaterre

KTM hat überall Markenbotschafter. Der Hühnervogel zum Frühstück trägt orange.

Wir sind ja am Ethsha Nationalpark. Da dürfen Motorräder nicht rein. Und der ist groß. Der hat die halbe Fläche von der Schweiz. Deshalb geht es heute immer am Südrand lang. Meist auf guten, schnellen Farmpisten.

Hier mal unser Begleit-Landcruiser im Bild:

Hier im nördlichen Namibia wird es afrikanischer – es war hier kein Problem, an der Shell-Tankstelle eine Cola-Flasche gefüllt zu bekommen.

Und die ist wie für Benzin Gemacht – die Zapfpistole für Bleifrei passt genau rein. Mein kleines nervöses Motorrad will nämlich etwas mehr Reserve haben. Denn wir nähern uns dem Kaokoveld, und da sind Tankstellen rar gesäht.

Wie bekommt man Licht in eine dunkle Bude, wenn man sich keine Fenster leisten kann? Einfach eine 1,5l Plastikflasche mit Wasser füllen und durch ein Loch im Dach stecken. Das Wasser sorgt für gute Lichtverteilung.

Die letzte Etappe geht heute wieder auf Asphalt – es ist touristische Gegend, und da läßt sich deutsche Entwicklungshilfe nicht lang bitten, wenn man nach Asphalt fragt 🙂 .

Das Camp heute begrüßt mit einem Schild am Straßenrand: You are in the Bush – relax. Die Nähe zum Nationalpark macht sich bemerkbar – schon nach kurzer Zeit wurden die erstren Giraffen gesichtet. Löwen sollen sich zum Glück nur selten in das Camp verirren. Aber ich glaub, das Zelt ist löwensicher 🙂 .

Im Waschraum…

…gibts lebendige Deko an der Wand.

Und noch was vom Klugscheißer: Eine große Euphobia Candelabra aus der Familie der Wolfsmichgewächse. Vorsicht davor – daraus machen die Buschmänner Pfeilgift – und andere vielleicht Kaffeeweißer für die Schwiegermutter.

Noch ein Blick in die Umgebung mit einem merkwürdigen Baum.

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Namibia 2023 Tag 17: Etosha

Nachtrag von gestern Abend: Vom Licht auf dem Klo fühlen sich nachtaktive Insekten angezogen. Deutlich größer und schöner als die bei uns üblichen Motten.

Heute ist Erholungstag angesagt. Der startet früh mit Sonnenaufgang mit einer Tour in den nahegelegene Etosha Nationalpark. Da die da keine kleinen nervösen Motorräder reinlassen, gehts mit dem Safariwagen los.

Und was macht man da? Na – Tiere gucken.


Und hier sieht man schon die Schwierigkeiten: Es hat gut geregnet, es ist alles grün, was den Tieren eine gute Deckung bietet. Und es gibt noch reichlich Pfützen, so daß sie nicht gezwungen sind zu den bekannten Wasserlöchern zu kommen. Da ist es gut, wenn man einen Guide dabei hat, der weiß wo was zu finden ist.






Den Löwen gibts diesesmal nur ausgestopft im Nationalparkmuseum – die echten hatten sich zu gut versteckt.

Und sonst noch: Zur Feier des Tages der Tourhälfte bekommt mein kleines nervöses Motorrad einen neuen Luftfilter verpaßt.

Der alte hätte es zwar noch etwas getan, aber schaden tut das nichts. Ansonsten braucht es wie üblich nichts.

Ansonsten heisst es ausspannen im bunt gestalteten Aufenthaltsbereich der zum Campingplatz gehörenden Lodge…

…und abkühlen im Pool 🙂 .

 

Namibia 2023 Tag 16: Omaruru bis Ethosha

Ein neuer Morgen bricht an

Es geht heute meist auf schnellen Pisten nordwärts.

Es wird zusehends grüner…

…und vereinzelt blüht mal ein Baum am Wegesrand.

Mittagspause (ein sehr guter Greek Salad)

in der Vingerklip-Lodge, mit blick auf den Vingerklip und das Ugab-Tal.

Die blaue Elise, mein kleiner nervöser Ameisenbär auf Nahrungssuche.

Unbekannte Getränke.

Ich hatte mit aromatisiertem Wasser gerechnet – aber nein, richtiges Kokosnußwasser, nicht aius Konzentrat. Aber weit gereist – Made in Vietnam. In Namibia hben’se zwar keine Kokospalmen – aber nebenan in Sambia hätte es welche…
Die letzten 100km heute sind Überführungsetappe schnurgerade geradeaus auf Asphalt.

Da muß man aufpassen, nicht einzuschlafen.

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Namibia 2023 Tag 15: Spitzkoppe bis Omaruru

Kein Tag ohne Sonnenuntergang – hier mit Blick auf die kleine Spitzkoppe.


Heute geht es im großen Bogen in das Erongogebirge. Erstmal auf kleinen, teils steilen und steinigen Pisten

durch das Tal des Omauru – mal wieder einen anderer trockener Fluss.

Es folgt eine große Sandebene…

…bevor Uis erreicht wird – bekannt durch seine Zinnmine.

Auf schneller Piste geht es weiter…

…wir können noch einen Tanklaster anhalten…

…der von seinem Reifenproblem noch nichts bemerkt hatte.

Und dann sind wir auch schon im Erongogebirge.

Von der Campsite habe ich heute vergessen Fotos zu machen – aber etwas Katzencontent von der Rezeption gibts.

Beim Zeltaufbau werden wir aus der Ferne beobachtet.

Wir sind im Land der San (politisch korrekt, vormals Buschlänner).

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Namibia 2023 Tag 14: Donkerhunk West bis Spitzkoppe

Ein Blick aus dem Zelt ins Flussbett: Es wird wieder ein sonniger Tag heute!

Von der Domkerhunk West Farm geht es heuteerstmal durch die Witwatersberge…

…ins nächste Tal…

…und weiter nach Karibib zum Tanken.
Will hier jemand würfeln?

Große Marmorblöcke a Straßenrand, das Produkt des Marmor-Steinbruchs.

Nächster halt Usakos,

dort gibts zwar kein Entertainment…

…aber nochmal Sprit, denn morgen gibt es auf der Strecke keine Tankstelle.
Kurz vorm Tagesziel – der Spitzkoppe – bieten Straßenhändler in einem kleinen Markt Mineralien an,

Deutschland macht sich dort beim Toilettenbau nützlich.


Es taucht dann am Horizont bald das Tagesziel auf:

Ein Campspot direkt an den Felsen.

Aber auch hier gilt: Augen auf bei Zeltplatzwahl. Beser nicht zu nach am Ameisenbau!

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Namibia 2023 Tag 13: Sesriem bis Donkerhunk West

Will jemand wissen, wie es der KTM 690 geht?
Stellt sich gestern heraus, daß auf der anderen Straßenseite vom Camp eine Lodge ist, die eine sehr gut ausgestattete Werkstatt hat.


Die konnte genutzt werden, um den Rahmen zu schweißen…

…und zu verstärken.

Wäre es in Deutschland denkbar, daß eine Firma einigen herbeigefahrenen Bikern ihre Betriebswerkstatt über den Sonntag zur Verfügung stellt um ihr (nach deutschen Verhältnissen) totalschaden-Motorrad zu reparieren? Ich fürchte, ich kenne die Antwort.
Es geht heute weiter nach Norden – Wildlife diesesmal nicht nur statisch, sondern in Bewegung!


Und wo kommt man unvermeidlich dran vorbei? Natürlich wieder Solitaire, dem Zentrum im nichts mit Tankstelle.

Nein – es gibt in Namibia kein Passknacker – du brauchst keine Passfotos zu machen!

Und auch wenns nicht so aussieht – manchmal fließt hier Wasser mit aller Kraft.

Und sei schön brav im Nationalpark!

Gegen Ende der Tagesetappe ändert sich die Landschaft wieder – in runde Berge.

Schluß ist heute auf Andys Camp…

…auf der Donkerhunk West Farm.

Wir sind auf Camp 6 – eine 158 ha Parzelle. Davon können sich Campingplätze in Europa mal was abschneiden! Es gibt keine störenden Nachbarn 🙂 .
Wehrhafre Pflanden hatten wir die Tage schon – aber auch die Tiere sind wehrhaft. Damit man weiß, mit wem man es zu tun hat, gibt es an der Rezeption eine Übersicht.


Schnell ist das Camp errichtet.

Darauf ein eiskaltes Bier. So ein Versorgungsfahreug hat schon seine Vorteile!

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