…also die schönste kurze Strecke wenn es sonst kein Ziel gibt führt die Badenstedter Str. raus nach Lehnte, über Harenberg, Lathwehren, Groß- und Kleingoltern nach Evestorf, über den Nienstedter Paß nach Einbeckhausen, über Messenkamp zurück über den Paß und über Leveste, Göxe, Everloh, Northen zurück nach Hause.
Schön sieht man im Höhenprofil die zweimalige Überquerung des ‘Passes’ (immerhin ca. 200m Höhenunterschied!) – in entgegengesetzter Richtung:
Ca. 75 km in gemütlicher Fahrt in 1:20h – und zum Einkaufen in einem der auf dem Weg liegenden Lebensmittelmärkte ist auch noch Zeit.
Als komprimiertes *.GPX: hausrunde-komprimiert-1-bereinigter-track
Schlagwort: Mopped
Noch ein neues Spielzeug…
…diesesmal am Lenker vom Kälbchen:
Ein Garmin Montana 600 GPS Gerät – es ersetzt das NavGear Navigationsgerät das vorher dort montiert war.
Das ist das schweizer Taschenmesser unter den GPS Geräten – für alles verwendbar was man draußen machen kann – wandern, klettern, Auto, Mopped, Fahrrrad, Mountain Bike, Boot fahren, fliegen, geocachen und was einem sonst noch so einfällt. Angefangen von den Karten – von traditionellen Vektorkarten über topographische Karten bis hin zu Satellitenbildern und notfalls selbst gescannten Papierkarten kann man alles verwenden was einer Karte ähnlich sieht. Metadaten können fast beliebig hinzugefügt werden, es gibt jede Menge Sammlungen von Campingplätzen. Tankstellen, Werkstätten Radarfallen ääähhhhh ‘Gefahrstellen’ und was einem sonst noch so einfällt.
Für jede Anwendung ist das Gerät bis ins letzte Detail konfigurierbar…entsprechend lang ist die Einarbeitungszeit. Dazu gehört eine PC Software mit der auf gleicher Kartengrundlage eine Vorbereitung von Strecken am PC möglich ist. Das schließt schonmal die beim NavGear nervigen neben der Straße liegenden Wegpunkte aus, da NavGear und Google unterschiedliche Kartedaten verwenden – die sich eben doch mal geringfügig unterscheiden – daher ist dann ein Wegpunkt ‘halt mal auf einer Langlaufstrecke statt auf der parallel laufenden Straße und damit nicht erreichbar…
Zum Einstieg erstmal eine ‘leichte’ Aufgabe: Den Tourenvorschlag ‘den West-Harz erfahren’ vom Harzpoint importieren, einen Vor- und Nachlauf nach Hannover dranbasteln, aufs GPS Gerät übertragen und dann danach fahren. Hat – wenn auch erstmal etwas holperig – dann doch ganz gut geklappt. Es ist ‘halt erstmal eine Gewöhnung an die Routingeigenschaften und Bedienung nötig.
Da gings lang:
Blick von der Sösetalsperre:
Durch Bauarbeiten waren diverse Straßen gesperrt, was durch mehrere größere Umleitungen die Fahrtstrecke verlängert hat – da war zwischendurch eine Stärkung notwendig:
Am Ende des Tages standen dann doch deutlich mehr km und Stunden auf dem integrierten Fahrtcomputer als gedacht:
Stilecht gab’s – nachdem der Tag sonnig und trocken war – auf dem Rückweg bei Hildesheim noch einen Schauer…war aber bis Hannover wieder abgetrocknet.
Schön ist die Genauigkeit der Track-Aufzeichnung: B242 im Harz, insgesamt dreimal gefahren. Erst der billige chinesische Datenlogger:
und das Montana 600 – in noch stärkerer Vergrößerung, damit die einzelnen Fahrten überhaupt erkennbar sind:
Bei bergigem Gelände ist ja auch mal ein Höhenprofil interessant – hier die zweite Hälfte der Strecke:
77.777 km
Frisch gewaschen und frisch geTÜVt
Kurven räubern im Harz
So – die auf der Saisoneröffnungstour basierende Harzrundfahrt ist jetzt fertig – es sind schönere Hin- und Rückfahrtstrecken drangebastelt (teilweise durchs Leinebergland).
Für Detailansicht im Online Routenplaner öffnen (Klick!)
Heute bei perfektem Wetter – nicht zu warm und nicht zu kalt – und trocken – nochmal abgefahren (Foto zwischen Pattensen und Gestorf)
Die schöneren (kleineren. kurvigeren) Straßen finden sich im Ostharz (bei Sophienhof)
zumindest solange kein Gegenverkehr kommt!
Straße ‘K1’ bei Eisfelder Talmühle:
Straße ‘L93’ zwischen Allrode und Treseburg:
Insgesamt ca. 460 km Streckenlänge, 9h Fahrzeit. Also schon ein volles Tagesprogramm – da heist es zeitig aufstehen!
Da werde ich mich zukünftig wohl weiter im Ostharz umsehen – auch wenn die Anfahrt länger ist. Weitere Vorschläge gibts beim Harzpoint.
Das Kälbchen ist inkontinent…
Nachtrag: Uhlenköper-Ring – weitere Fotos
Stollenreifen – Zwischenergebnis
Morgen kommen die Stollenreifen wieder runter – Zeit für ein Zwischenfazit (vorne Heidenau K69, hinten K74):
Auf der Straße machen die keinen Spaß – man kann damit zwar fahren – und die Seitenführung ist sogar besser als erwartet – aber sie sind auf Dauer anstrengend. Die starke Kippeligkeit hat mit zunehmendem Verschleiß abgenommen (oder ich habe mich dran gewöhnt), aber sie fahren immer noch jeder kleinen Längsrille hinterher. Sie fallen Anfangs leicht in die Kurve, benötigen dann aber bei kleineren Kurvenradien richtig Kraft.
Es gibt erwartungsgemäß ein ‘singendes’ Laufgeräusch. Der Verschleiß ist recht hoch – der Hinterreifen wird wohl nach 3000km Straße runter sein.
Im Gelände gibt es – egal auf welchen Untergrund – nichts zu meckern. Sie reißen Gras büschelweise aus und pflügen sich durch Sand:
Solange man es mit der Geschwindigkeit nicht übertreibt fährt man wie auf Schienen – Spurführung und Traktion sind auf allen losen Untergründen einwandfrei. Gar kein Vergleich mit den Universalreifen (Heidenau K60 Scout), die doch recht schnell ins schwimmen kommen sobald es sandig oder schlammig wird.
Daß die Selbstreinigung funktioniert, habe ich auf dem Lehm-Schlamm in Schrecksbach testen können.
Die Reifen werfen ordentlich mit Dreck – zum Glück muß ich nicht hinter mir fahren – aber das was bis nach vorne kommt reicht eigentlich auch schon…
Zu Gast beim MCS-Schrecksbach
Dieses Wochenende hatte der MCS-Schrecksbach zum 2. Int. Enduro Cross Camp eingeladen – für alles was auf Stollen steht – und das trifft auf’s Kälbchen ja jetzt zu. Das ergibt die Möglichkeit da mal auf der Motorcross-Strecke zu fahren und das Sommerwetter zu genießen.
Schrecksbach liegt etwas südlich von Kassel, was eine schöne Tour durch Mittelgebirgslandschaft verspricht. Also kurz entschlossen das Kälbchen gesattelt
und eine schöne Strecke abseits größerer Straßen fürs Navi zusammengeklickt:
Es waren dann tatsächlich auch sehr schöne Wege dabei – das ist aus der Karte und den Luftbildern nicht immer so ganz leicht erkennbar. Waldweg im Solling zwischen Neuhaus und Lauenförde:
In der Abendsonne das Camp aufgeschlagen:
Am nächsten Morgen hatte es sich weiter gefüllt:
Eine Teilansicht der Strecke – die Auffahrten sind dann aber doch steiler und länger als es auf dem Foto scheint.
Google hat freundlicherweise ein Luftbild der Strecke – in dem Wäldchen gibt es weitere nicht sichtbare Streckenanteile:
Größere Kartenansicht
Trotz längerer Trockenheit gab es noch vereinzelte Wasserlöcher – was auf dem lehmigen Boden eine Schlammschlacht erwarten läßt:
Nach der Vorbesichtigung der Strecke kamen dann doch Zweifel an der eigenen Courage auf – denn das Kälbchen ist dafür sicher 100 kg zu schwer (da fahren sonst nur Crosser und Quads) und der Fahrer hat viel zu wenig Übung in solchem Gelände – sowas gibts hier ja nicht. Dagegen ist jedenfalls die Motocross-Strecke Uhlenköperring vom letzten Wochenende mit ihrem festen Boden und den vielleicht 5m hohen aufgeschütteten Hügelchen Kindergarten!
Aber probieren mußte ich das trotzdem: Nach zwei Runden mit eher schlechem als rechtem Durchkommen völlig geschafft
und mit feinstem Lehm verziert
haben sich die Befürchtungen bestätigt. Selbst wenn man die ringsrum einschlagenden Crosser ignoriert, so ist doch noch viel Übung nötig, bis solche Strecken sicher und kontrolliert gemeistert werden können – und von Geschwindigkeit sprechen wir da nicht, die ist mit dem Setup ‘eh nicht ereichbar – ist aber auch kein Ziel.
Weitere Impressionen der zwei Tage:
Nein – kein Nebel – Staub:
Die Crosser in ihrem Element:
Früh übt sich:
Krallen für das Kälbchen…
Erster Eindruck: Auf der Straße kippelig, folgt Längsrillen, bei höherer Geschwindigkeit unruhig, deutliches Laufgeräusch. Seitenführung in Kurven besser als erwartet. Ganz klar keine Straßenreifen – sollen es ja auch nicht sein.
Auf Feldwegen (Gras / Schotter) sehr gute Spurführung und Traktion. Sand und Schlamm standen noch nicht zur Verfügung.
Insgesamt: Verhält sich wie erwartet.