Marokko Tag 25 – Saidia bis Taounate

Der andere Christoph hat seine Freundin einfliegen lassen – so gibt es jetzt eine Woche Erholungsprogramm für Motorräder und Fahrer – gemütlich auf Asphalt Richtung Marakesch.
Heut gehts durchs Rif-Gebirge. Das liegt ziemlich nördlich und bekommt Regen ab. Es ist daher grün und es blüht Frühlingshaft am Wegesrad

es blüht
es blüht

Ein nettes Mittelgebirge zun fahren.

Mittelgebirge
Mittelgebirge

Wir haben uns landschaftlich schöne Strecke rausgesucht die sich durch die Berglandschft schlängelt.
Prima Pizza aus einem Imbiss irgendwo am Weg – ha`m die gut hingekriegt…und vorweg frische Erdbeeren

Prima Pizza
Prima Pizza

Die landshaftlich schöne Strecke dauert allerdings länger als gedacht – daher erst im dnkeln Taounate erreicht – und im Hotel du Lac für 158 MAD fürs Einzelzeimmer eingecheckt. Stolz wird das warme Wasser in der Duche demonstriert – zu recht, denn es ist wirklich warm und fießt in kräftigem Stahl. Da kann man dann auch drüber hinweg sehen, daß es nicht vernünftig abläuft…

Bleiben noch Karte und Profil für heute…

Karte
Karte
Profil
Profil

Tuareg Rallye – ein erstes Fazit

Es ist vollbracht – ich bin nach einer Woche im Ziel angekommen. Fahrer und Motorrad sind im wesentlichen heile – und um viele Erfahrungen reicher. War eine tole Zeit!

Das offzielle Ergebins der Klassenwertung für Motorcycle Challenge sieht mich auf Platz 2 mit einer Wertungszeit von 19h 2min.

Auf Platz eins ist mein Mitfahrer – der andere Christoph – mit 22min Vorsprung.

Auf Platz 3 folgt Lee mit 7h 21min Abstand.

Nein mein kleines Motorrad – auf die Obstschüssel brauchst du dir nichts einbilden

Obstschüssel
Obstschüssel

Bei 6 gemeldeten Fahrern, 4 in Wertung und 3 die dann schließlich auch gestartet sind ist der zweite Platz jetzt keine große Leistung – aber ein schönes Andenken :-).

Viel interessanter finde ich dann doch, daß die kleine 250er Reiseenduro die in der Rallye ein absoluer Exot ist in der nähsthöheren Expert Klasse in den Tageswertungen immer in der vorderen Hälfte, am letzten Tag sogar im vorderen Drittel lag. Damit hätte ich nicht gerechnet! Man wird damit sicher nicht Klassensieger – aber um erstmal mitzuhalten braucht es offenbar nicht unbedingt hochgezüchtete Lenkflugkörper aus Mattighofen nebst Serviceteam.

Soviel fürs erste – ich schreib hoffentlich noch ausführtliche dazu, wenn ich das weiter verarbeitet habe – aber momentan spür` ich immer noch die Vibration in den Händen und hör` den Motor brüllen. Das muß sich noch etwas setzen – dan werd ich auch sehen ob Rallyefieber heilbar ist…

Erstmal nun Dank an Rainer – den Chef vons janze und sein ganzes Orga-Team für diese perfekt organisiere Vernstaltung. Hat wahnsinnig Spaß gemacht!
Und natürlich an den anderen Christoph – ich denke wir haben uns gut ergänzt. Alleine wärs nur halb so schön gewesen!

Marokko Tag 17 – Tuareg Rallye Tag 1 – Midelt bis Desert Camp

Heute am ersten Tag geht es gleich mit einer längeren Strecke los: 370km stehen auf dem Programm.

Start um 08:30h – aber voher muß noch das Zelt abgebaut sein, alles in der Rallyekiste verpackt und die im Anhänger des Küchen-LKW verstaut sein – und frühstücken auch noch…

Der Start verläuft reibungslos – da es keinen Prolog zur Festlegung der Startreihenfoge gab heist es einfach Fahrerkarte abholen, Check daß genug Wasser dabei ist und der Satelliten-Tracker arbeitet und losfahren.

Erstmal geht es 30km über Asphalt, wo das kleine nervöse Motorrad dann erstmal eine Gruppe laute aber langsame Italiener überholen muss.
Weiter gehts auf Schotter – und bald ist auch der erste Secret Checkpoint erreicht (Secret Checkpoint weil er nicht im Roadbook verzeichnet ist – im Gegensatz zu normalen Checkpoints).

Secret Checkpoint
Secret Checkpoint

Es geht unter anderem durch die `Schlucht ohne Namen`, ein enger Canyon, wo man im (trockenen) Flußbett auf tiefem losen Schotter gemischt mit Steinen jeder Größe fährt…

Schlucht ohne Namen
Schlucht ohne Namen

Das ist anstrengend, aber das kleine nervöse Motorrad kommt nur einmal ins Schlingern und fährt das ansonsten souverän

Schlucht ohne Namen
Schlucht ohne Namen

Und da kommt auch schon der andere Christoph, mit dem ich die Rallye zusammen fahre

der andere Christoph
der andere Christoph

Die erste Schotterpassage ist geschafft

erste Schotterpassage geschafft
erste Schotterpassage ist geschafft

und man sieht schon, daß da Wetter wechselhaft ist. Uns erwischen heute  noch einige Hagel- und Regenschauer – aber um so mehr wir uns dem Desert-Camp nähern, desto besser wird das Wetter – am Abend haben wir dann wieder 20°C erreicht.
Biser war alles `Navigation Stage` – man muß also nur den Weg finden (und die Checkpoints innerhalb einer angemessenen Vorgabezeit erreichen). Das letzte Stück wieder ausschließlich offrad ist dann eine `Special Stage`, die Fahrzeit dort geht in die Platzierung ein.
Kurz vor der Special Stage noch den Schlauch flicken (zum Glück hat mich das noch nicht erwischt – aber man sieht immer mal unglückliche am Wegesrand schrauben)

Schlauch flicken
Schlauch flicken

Also die Startzeit in die Fahrerkarte eintragen lassen

Start
Start

und los

Special Stage
Special Stage
Special Stage
Special Stage

Die Strecke führt an den drei Lanschaftsinstallationen des Künstlers H.-J. Voith vorbei – hier die Himmelstreppe

Himmelstreppe
Himmelstreppe

Für eine nähere Betrachtung bleibt aber keine Zeit. Immerhin hab ich die jetzt mal gesehen nachdem die Anfart im letzten Herbst wegen hohem Wasserstand des Qued Gehris nicht möglich war…
Vorbei an einigen Ureinwohnern

Kamel
Kamel

ist dann am Abend der nächste Checkpoint erreicht

Checkpoint Finish
Checkpoint Finish

Wieso geben die mir meine Fahrerkarte nicht zurück? Achso – das ist das Ziel!
Jetzt nur noch einige hundert Meter zum Desert-Camp, wo die Marokkaner eine Zeltstadt aus dem Boden gestampft haben

Zeltstadt
Zeltstadt

Es wird rundum noch bis spät in den Abend geschraubt.

Schrauben im dunkeln
Schrauben im dunkeln

Da bin ich doch froh, daß das kleine nervöse Motorrad pflegeleicht ist – nur einige Liter Benzin aus dem Kanister, damit ist für morgen alles vorbereitet.
Die

Mercedes G
Mercedes G

haben da noch mehr zu tun – das Mercedes G Differential hält ohne Öl nur so 120km. Man hofft über Nacht neue Kugellager besorgen zu können um morgen früh wieder zu starten…

Dann noch nachsehen welche Startzeit denn morgen für uns gilt – und dabei die Überraschung

Ergebnisse
Ergebnisse

Die Klasse Challenge, für die ich gemeldet bin bekommt keine Tageswertung – sie wird dafür zusammen mit der Klasse `Motorcyle Expert` gewertet – schließlich fahren beide Klassen diesselbe Strecke.
Platz 17 für das kleine nervöse Motorrad! Das ist viel weiter vorne als erwartet! 1h 59min 43s für die Special Stage. Und keine Strafzeiten, da alle Secret Checkpoints gefunden und alle anderen innerhalb der Vorgabezeit erreicht. Und keine Strafzeiten für Geschwindigkeitsüberschreitungen.
Dazu muß man wissen, daß es natürlich ganz normale Geschwindigkeitsbeschränkungen gibt. Da muß man sich dann, wenn man erwicht wird, mit der marokkanischen Polizei auseinander setzen (die weisen einem aber eher den richtigen Weg statt die Laserpistole zu zucken). Und dann gibt es Geschwindigkeitsbeschränkungen im Roadbook an besonders gefährlichen Stellen und in Ortschaften (teilweise runter bis zu nur 20 km/h wo regulär 60km/h erlaubt wären) die später in Stichproben durch Auswertung des GPS-Logs überprüft und zu Strafzeiten bis zu 4h umgewandelt werden.

Ein anstrengender und langer aber auch erfolgreicher Tag. Alles hat gut geklappt – das kleinen nervöse Motorrad fährt solche Strecken gerne, die Navigation ging auch fehlerfrei und der Fahrer hat auch gut funktionert. Und dazu noch eine Platzierung weit besser als jemals gedacht!

Bleiben für heute noch Statistik, Karte und Profil:

Statistik
Statistik
Karte
Karte
Profil
Profil

Ganz zum Schluß noch das offizielle Video zu Tag 1: Bei Minute 1:48 bin ich kurz zu sehen.

Marokko – Tuareg Rallye – Satelliten Tracker

Während der Rallye wird es hier wohl eher keine Updates geben. Aber der Satelliten-Tracker zeigt theoretisch anm wo ich grade bin. Falls nicht, so ist das kein Grund zur Beunruhigung, denn der Dienst gilt als nicht besonders zuverlässig.

Der Dienst ist noch nicht gestartetm daher hier nur der theoretische Link. Oben rechts im Menu soll man dann meinen Namen – oder die Startnummer (403) eingeben können…

Update: Und so sieht das dann aus:

Tracking
Tracking