Für die Rallye nutze ich zwei Einstellungen am Garmin Montana:
Meistgenutzt ist die Kompassansicht
die oben in großen Ziffern die aktuelle Fahrtrichtung anzeigt. Die kann auch bei holperigem Untergrund abgelesen werden und dient zur Verifikation der Fahrtrichtung mit dem Roadbook.
Gelegentlich kommt auch der Kurszeiger darunter zum Einsatz – nämlich wenn z.B. in Sandgebieten in Ermangelung von Wegen ein GPS-Punkt als Ziel angegeben ist. Der Kurszeiger zeigt dann in die Richtung des Ziels.
Seltener kommt die Kartenansicht zum Einsatz – die gibt einen Überlick über die im Roadbook vermerkten GPS-Punkte die durch die violetten Luftlinien verbunden sind.
Oben rechts wieder die Fahrtrichtung und der Kurszeiger wie in der Kompassnsicht, links der Name des nächsten Wegpunktes und die Entfernung dorthin. Da sollte man dann überprüfen, ob man auch zum richtigen Punkt fährt – und ggf. einen anderen auswählen…
Heute ist für die Expert – und damit auch die Challenge Klasse – eine Tour durch die Ergs (Sanddünengebiete) Remlia und Uzina angesagt (die Profis kriegen noch drei weitere Sandfelder serviert 🙂 ). Die ganze Strecke zählt als Special Stage – die Fahrzeit geht in die Platzierung ein.
Wecken wie immer un 06:15h mit Rammsteins Sonne, nochmal an die Parole des Tages erinnern `Nicht vom Rallyefieber anstecken lassen! Kontrolliert fahren!`, aufstehen, frühstücken, den Panzer anziehen und dann rechtzeitig um 09:42 zum Start. Da werden wir schon von oben beobachtet…
Das wird heute eine staubige Angelegenheit
zum Glück fahre ich als Navigator vor.
Die erste Düne im Erg Remlia erweist sich als sehr weich – das kleine nervöse Motorrad fährt da einfach rein statt drüber
Es muß mich dann nochmal abwerfen, bis ich mich daran erinnere: Mit Sand nicht diskutieren – sondern Gas und durch! Und siehe da, schon geht es! Der erste Checkpoint ist schon kurz hinter dem Erg Remlia erreicht.
Es folgen dann lange Tiefsandpassagen
wo man schön den Herdentrieb sehen kann. Fast alle fahren in der von den Vorgängern zerfahrenen und umso weicheren Spur und machen es sich damit unnötig schwer. Etwas daneben – auf unberührtem Sand – fährt es sich viel beser.
Es geht auf schnellen Pisten durch abwechslungsreiche Landschaft weiter wo wir am Rand der Piste zwei Italiener stehen sehen. Ich kann nun kein Italienich und bin auch kein Arzt – aber es ist soweit klar, das Alessandros Hand oder Arm was hat und er nicht weiterfahren kann. Mobilfunkabdeckung besteht an dem Ort nicht – und so dringend, einen Alarm über das Satelliten-Tracker System abzusetzen schien es ihnen dann doch nicht.
Naja – für den Fall hat ja jeder Fahrer vor der Rallye eine Notfallkarte erhalten. Schnell die nötigen Daten eingetragen (GPS-Koordinaten, Roadbookposition, Startnummern etc) und Krad-Melder 403 macht sich auf den Weg die Nachricht irgendwie an die Orga zu überbringen…
Manche Teilnehmer arbeiten mit allen Tricks um Konkurrenten abzulenken…
Ach nee – ist die Beifahrerin des weißen Merzedes G der mit Kupplungsschaden einsam in der Hamada steht – natürlich auch ohne Mobilfunkabdeckung.
Aber der andere Chritoph hat ja auch noch eine Notfallkarte, damit die einen Abschlepper bekommen.
Auf der weiteren Fahrt immer mal angehalten um zu checken, ob Mobilfunkaddeckung besteht – aber nichts zu wollen…
Es ist dann bald schon Erg Uzina erreicht. Die Dünen sind gegenüber Erg Remlia von heute morgen dann doch deutlich höher und müssen von der weichen Seite her angefahren werden. Der andere Christoph schafft es mit seiner KTM drüber
und das kleine nervöse Motorrad will auch mal drüber schauen – schaffts aber nicht ganz über die obersten, sehr weichen 2 Meter.
Gut – was man nicht durch Power erledigen kann, muß man eben anders kompensieren. Es ist ziemlich wahrschenlich, daß sich im Sandgebiet ein Secret Checkpoint befindet – und 4h Strafzeit für einen verpaßten Checkpoint will sich das kleine nervöse Motorrad auch nicht einhandeln. Also werden der andere Christoph und die zufällig auch grad auftachende Christine als Späher ausgesandt und das kleine nervöse Motorrad nimmt die Piste außen rum. Wir sehen uns auf der anderen Seite des Sandfeldes!
Stellt sich heraus, daß der Secret Checkpoint nur ca. 500m vom Ende des Erg Uzina entfernt liegt und von hinten leicht erreichbar ist. Da hat das kleine nervöse Motorrad leichtes Spiel
und wird auch endlich die Notfallkarte los. Das Alessandro ein Problem mit der Hand hat wußten die da schon – aber wo er steckt war unbekannt, da keiner die Koordinaten notiert hat. Was ist daran eigentlich so schwer? Dazu wird noch jeden Abend in der Fahrerbesprechung auf die Handhabung der Notfallkarten eingegangen und die Wichtgkeit vollständier Informationen für schnelle Hilfe betont…
So konnte sich der am Secret Checkpoint positionierte Arzt – zusammen mit einem Reservefahrer der dann das Motorrad rausfährt – in Bewegung setzen.
Weite geht es über gut fahrbare Pisten zum nächsten Chechpoint in einem versandeten, trockenen Flußbett
und von dort noch eine kurze Strecke zum Ziel
wo das kleine nervöse Motorrad unbedingt noch mit dem Hubschrauber possen wollte
bevor es mich die Fahrerkarte abgeben läßt
So sind wir schon gegen 1400h wieder im Camp – nach einem problemlosen Tag. Die Dünenetappen waren zwar etwas schwieiger als gedacht – aber nach etws Eingewöhnung dann gut macbar – bzw. konnten intelligent umgangen werden 🙂 .
In der abendlichen Ergebisliste steht das kleine nervöse Motorrad anfangs auf Platz 22 der kombinierten Expert und Challenge Klasse, bekommt aber für die Erste-Hlfe Leistung 15 Minuten Zeitgutschift und rutscht so auf Platz 19 – der andere Christoph landet auf Platz 16.
Und obwohl wir auch heute wieder keine fahrenden Motorräder überholt haben, haben wir rund 20 Plätze gut gemacht (da wir gestern Pausentag hatten, sind wir als letztes gestartet). Ich finde es immer noch erstaunlich, daß sich diese zwei Anfänger auf Langstrecken-Reisemotorrädern und ohne Serviceteam gegen die Konrurrenz aus spezialisieren Sport- und Rallymotorrädern doch ganz ordentlich behaupten können. Das zeigt, daß Geschwindigkeit allein nicht reicht.
Wir fahren eher verhalten – dafür konstant – und vor allem nicht schneller als wir navigieren können. So wissen wir immer genau wo wir uns im Roadbook befinden.
Ein schönes Beispiel hatte ich dazu am Ende der ersten tiefsandigen Piste. Nach der schwierigen Sandpassage folgt eine feste schnelle Piste über eine kleine Bergkette. Das Roadbook sagt geradeaus – und die Motorräder vor mir verschwinden in einer Staubwolke über die Berge. Das Roadbook sagt aber dann im nächsten Bild: Nach 100m scharf rechts abbiegen – noch vor der Bergkette…Sowas passiert halt, wenn man das Hirn in der rechten Hand hat…
Immer mal wieder habe ich auch andere Fahrer getrofen, die keine Ahnung hatten wo sie waren – sind offenbar einfach anderen hinterhergefahren und haben ihren Leitesel irgendwann verloren…
Nun noch die `United Colors of Rallying`:
An der Wade hat mich wohl das kleine böse Motorrad mit der Soziusfußraste und dem Resrvekanister angefahen, bei der Stelle seitlich unterhalb des Knies rubbelt der Ledereinsatz der Fahrerhose zusammen mit dem allgegenwärtigen Sand beim Knieschluss mit dem Tank die Haut ab – und was das am Knie war weiß ich nicht. Denn das schöne ist ja, daß man es vor lauter Adrenalin gar nicht merkt.
Bleiben noch Karte, Statistik und Profil für heute
Um 05:45h beschallt Rammsteins Sonne das Camp. Kurz danach zeigt sich dann auch die echte.
Das kleine nervöse Motorrad hat sich ja gestern Platz 17 erfahren – das bedeutet dann Startzeit 09:35 – wer schneller ist startet weiter vorne. Also genug Zeit um alles einzupacken und die Kisten wieder auf dem Anhänger des Küchen-LKW von Race4fun zu verstauen.
Das Frühstück war dann schon ziemlich abgegessen – und die Zeltstadt im Abbau begriffen. Aber hat noch gereicht…
Vorher:
Nachher:
Dann doch lieber den Busch neben der Startfläche 🙂 .
Die Dampfer mit den schwarzen Startnummern der Touristenklasse `Raid`. Ausgesuchte Teilstrecken gehen auch mit den dicken GSen und ATs…und tragen so zur Finanzierung des Events bei.
Am Start: Thorsten Kaiser mit Sohn – der Favorit der Klasse Motorcycle Profi, Gewinner der gestrigen Etappe – und soviel sei schon verraten auch Gewinner der heutige Etappe.
Es ist 09:34:50h und das kleine nervöse Motorrad steht vorne am Start – in 10s gehts los!
Die Fahrt heute lief wieder gut – die Navigation klappt einwandfrei und das kleine nervöse Motorrad hat nur einmal in einem kleinen Sandfeld gescheut und mich abgeworfen – gerade da, wo der andere Christoph seine KTM in einer Düne eingegraben hat – war aber auch extrem loser Sand dort.
Für die Kinder in den Dörfen ist die Rallye ein großes Event – überall begeisterte Zuschauer!
Insgesamt eine staubge Angelegeheit heute – alle Fahrzeuge ziehen hunderte Meter lange Staubfahnen hinter sich her. Und dann wird man auch noch vom Hubschrauber aus gefilmt – jetzt nur alles richtig machen und keinen Stunt hinlegen! Eine kurze Scene hat es in das offizielle Video von Tag 2 geschafft (ganz am Ende dieses Eintrages) – das ganze Video kann ich hier nicht schneiden oder hochladen, das liefere ich später nach.
Heute war die gesamte Strecke `Special Stage`, geht also in die Wertung ein. Entsprechend haben uns kurz nach dem Start auch ca. 10 eilige Motorräder überholt. Erstaunlicherweise hat denen das nichts genutzt – denn am Tagesende war das kleine nervöse Motorrad wieder auf Platz 17 (von 40 Fahrern in Wertung der Klassen Expert und Challenge) der Tageswertung. Dabei haben wir keine fahrenden Motorräder überholt – nur 1 oder 2 die an Schlauch flicken waren und einen der auf seinen Roadbookhalter einschlug und dabei nicht glücklich aussah 🙂 . Die anderen müssen sich also verfahren haben oder haben geheime Checkpoints verpaßt und sich so Strafzeiten eingehandelt. Denn sonst müßte das kleine nervöse Motorrad in der Wertung abgerutscht sein.
Es nutzt also nichts nur schnell zu sein – man muß das auch die ganze Strecke durchhalten und darf sich vor allem nicht verfahren. Und Verfahren kann man sich eigentlich nicht, wenn man sich ans Roadbook hält…ich versteh`s nicht.
So war das Ziel schon um 12:01:08h und nach ca. 120km erreicht.
Für die Profis schließt sich hier noch eine Runde durch die Dünen des Erg Chebbi an – aber unsere Motorräder haben für heute Feierabend
Das Auto hat sich mit ca. 100m vom Ziel einen schönen Platz zum Festfahren im Sand ausgescht – so hat man wenigstens genug Zuschauer
Der aufgemotzte Bulli macht es da besser und bleibt auf sicherem Grund
Der Herr Doktor war wohl etwas forsch unterwegs und hat seinen Krankenwagen in einer Rolle seitwärts kaltverformt. Immerhin die hintere linke Seitenscheibe ist heile geblieben…
Sowas läuft wohl unter `etwas Schwund ist immer`.
Für den Merzedes G hat die Garage Iriki übrigens in der Nacht von Sonntag auf Montag noch passende Kugellager in das Wüstencamp organsiert, so daß der wie geplant am Morgen starten konnte.
Bleiben noch Karte, Sttistik und Profil für heute
Und das offizielle Video zu Tag zwei: Ich bin ab Minute 1:05 am Start und ab Minute 3:22 gefilmt aus dem Hubschrauber zu sehen.
Scheiße ist das kalt in Afrika – zumindest auf 1500m Hähe und in der Nacht :-). Da geht ja skandinavischer Sommer als Sauna durch. Man gut, daß die lange Unterwäsche im Gepäck war!
Heute treffen alle Teilnehmer ein
Praktisch alles außer LKW nicht auf eigener Achse – als selbst anreisender Motorradfahrer ohne Service-Tross ist man da ein Exot. Aber es gibt wohl genug Leute, die sich dieses Hobby mit allem drum und dran leisten können.
Vorräte – es gibt davon noch einige Paletten mehr…
Noch `nen `Krankenwagen`
Es gibt immer was zu schrauben
Die Rallykneipe mit Biervorrat
Ein alter VW-Bus ist auch dabei – OK außer der Karosserie ist da nichts original
Roadbooks, Verpflegung, Startnummern- und Sponsorenaufkleber abgeholt…
und das kleine nervöse Motorrad ist dann bereit zur technischen Abnahme
Der Himmel ist heute bedeckt und es ist deutlich kälter geworden – nur noch so ca. 20°C in Merzouga. Das soll auf dem Weg nach Midelt mit zunehmender Höhe noch weniger werde – bis auf ca. 10°C bei starkem Wind.
Es geht durch den George du Ziz in die Berge bis auf 1900m Höhe.
In Hotel Taddart in Midelt sammeln sich die ersten Teile des Rallytross:
Das kleine nervöse Motorrad sucht sich einen windgeschützten Platz an der Seite
und es wird natürlich begeistert begrüßt von der Belegschaft der Garage Iriki in Zagora, die ihm letztes Jahr ein neues Ritzel verpaßt haben und die jetzt die Rallye als freie Mechaniker begleiten.
Die Dienste des Abschlepprs möchte man lieber nicht in Anspruch nehmen
und seine Dienste werden hoffentlich auch nicht benötigt.
Die beiden letztgenannten gibt es jeweils in mehrfacher Ausführung…
Bleiben für heute noch Kartem Statistik und Höhenprofil
Über Nacht ist kräftiger Wind aufgekommen – entsprechend ist die Luft voller Sand und die Sicht entsprechend schlecht
Es geht daher heute nur einmal um den Erg Chebbi drumherum.
Teezeremonie in einer Berberhütte am Wegesrand
Hinweisschild für Souvenirverkauf
Heute ist `eh der letzte Tag des Sandtrainings – da ist erstmal Wäsche waschen angesagt – das will man nicht während der Rallye machen.
und die Motorräder bekommen auch einen Service –
das kleine nervöse Motorrad ist da ja anspruchslos und will nicht alle Nas´ lang das Öl gewechselt haben. Aber ein neuer Luftfilter schadet sicher nichts:
Ansonsten steht es jetzt wieder im Rallye-Outfit da – der Navigationsvorbau ist wieder dran – und die Reservekanister auch. Morgen noch das Gepäck draucf – und es ist Zeit weiter zu ziehen…
Heut` gehts erstmal an den Originalschauplatz der Mondlandung.
Ich seh die Apollo-Kapsel direkt vor mir stehen – und der Mr. Armstrong sagt “und jetzt ein Donut” (das hat man später anderes synchronisiert…).
Die Pauschaltouristen werden von der Wüstennacht zurück in die Zivilisation geschaukelt…
und das kleine nervöse Motorrad fräst sich rein!
Noch nie so eine wunderbar blank polierte Kette gehabt!
Zum Abend geht es in den Erg Rissani – schließlich führt da die Rallye auch durch. Das ist ein kleines Sandgebiet mit kleinen Dünen von nur wenigen Metern Höhe – dafür aus besonders weichem Sand.
Da ist man über jedes Kilo froh, das sich nicht eingräbt
Das kleine nervöse Motorrad brüllt sich da im ersten Gang durch – immer auf der Suche nach einer guten Linie, denn mit der geringen Leistung geht es eben nicht durchs Dünental und dann mit Power wieder raus.
Der Erg Rissani ist dann bald gequert und weiter auf staubiger Piste
wo es dann an der örtlichen Afriquia Tankstelle das gute “Power Max Super Sans Plomb” fürs kleine laute Motorrad gibt.
Eine Landmarke in der Nähe: Dinosaurier-Wirbelsäule.
Über Nacht hat der Wind viele tausend Tonnen Sand bewegt und eine jungfräuliche Wüstenlandschaft hinterlassen.
Erstes!
Eine fein gearbeitete obere Dünenkante…
Es ist Dünensurfen angesagt – und obwohl der neu angeordnete Sand ziemlich weich ist, geht das ganz gut :-). Und die Abfahrten werden auch steiler und höher…
Zum Mittag gehts nach Rissani – erstmal über den Markt. Alles frisch hier
Und nein – der Gewürzhändler sitzt dort nicht für die Touristen hinter seinen bunten Haufen…
Es gibt da fast alles – hier die Eisenwarenabteilung
Das nennst sich Berberpizza – wie italienische Pizza nur mit Teig oben und unten – also der Belag in der Mitte – und orientalisch gewürzt. Ist ganz lecker.
Auf dem Rückweg noch ein Blick in eine Steimetzwerkstatt
die da aus dem örtlichen Gestein mit Fossilieneinchlüssen allerhand Schmuck- und Gebrauchsgegenstände herstellen, z.B. Waschbecken für rund 1000 MAD (ca. 100 EUR):
Der Tag endet zum Sonnenuntergang auf der Hausdüne
und es dauert auch nicht lange, dann ist der Sahara-Shop erüffnet 🙂
Der Tagesablauf spielt sich ein – 07:00h Frühstück – und dann ab in den Sand:
Das kleine nervöse Motorrad kommt zwar die hohen Dünen heute auch nicht ganz hoch, aber es kann jetzt gut auf der steilen Auffahrt im losen Sand drehen und wieder runterfahren bevor es sich eingräbt.
Danach in den Ort Merzougq zun Kaffee oder Orangensaft trinken …
Zum Abend dann die zweite Runde…man sieht das Unheil bereits herannahen…
…und im Sandsturm ist die Sicht dann doch ziemlich eingeschränkt.
Da gings dann eher ins Cafe 🙂 .
Damit das kleien nervöse Motorrad die Nacht gut übersteht noch schnell das Zündschloß mit Tesafilm zugeklebt – und in den Auspuff paßt hervorragend ein Deckel der allgegenwärtigen Wasserflaschen.
Der Sandsturm hat einen Temperatursturz mit sich gebracht – nun nur noch ca. 20°C. Der Badebetrieb wurde wegen des Flugsandes eingestellt…
Früh um 07:00h gibts Frühstück – und dann gehts für 3h in den Erg Chebbi.
Teezeremonie in einer Oase im Sandgebiet
und hinterher solls auf die große Düne hinter den Bäumen gehen. Da ganz oben stehen welche…
nur das kleine traurige Motorrad kann da nicht mithalten – 31PS reichen einfach nicht aus, um durch den losen Sand bis ganz nach oben zu kommen – trotz viel Anlauf in der Ebene schafft es die Steigung nur bis etwas über die Hälfte 🙁 .
Über Mittag ist dann chillen am Pool angesagt – bevor es dann am späten Nachmittag zur Zweiten Runde geht.
Die Profis fahren mit Torsten Kaiser auf die wirklich hohen Dünen – für die Neulinge ist Tina Meier engagiert, die die Streckenführung fast unmerklich anspruchsvoller werden läßt – dazu kommt, daß der Sand jetzt am Abend deutlich weicher ist als am Morgen. Es ist zwar weiterhin anstrengend – und die Klamotten sind nach jeder Runde ordentlich durchgeschwitzt – aber es wird langsam besser. Da hift nur weiteres Üben. Und das ist genau das, was die nächsten Tage auf dem Programm steht…