Marokko 2020 virtuell, Tag18: Fort Beau Jerif – Tafraout

Heute steht wieder eine Ortsveränderung auf dem Programm. Es geht erstmal in den Anti-Atlas und dort dann nördlich.

Durch diese Furt (natürlich trocken, wie es sich gehört) gehts in die Berge des Anti-Atlas.

Furt

Hoch den Paß…

Paß

…und dann gibts den Blick in die Schlucht. Näher habe ich mich nicht rangetraut 🙂 .

Schlucht

Kurz vor Tafraout gehts an den blau angemalten Felsen des belgischen Künstlers Jean Verame vorbei…

blaue Felsen

…und Tafraout ist dann zeitig erreicht. Das Hotel Salama direkt am Marktplatz hatte sich in der Vergangenheit bewärt…

Hotel Salama

…und erlaubt von der Terasse des angschlossenen Caffees einen entspannten Blick auf den Marktplatz.

Orangensaft und Tee

Heute entspannte 270km auf guten Pisten und Asphalt.

Karte

Marokko 2020 virtuell, Tag17: Runde nach Sidi Ifni

Heute gibt es einen Ausflug nach Norden – nach Sidi Ifni. Zuerst die Küstenstraße hoch und durch Sidi Ifni durch. Da kann man den Naturbogen auch schon im Meer stehen sehen:

Naturbogen

Da muß man doch irgendwie auch unten hinkommen: Also runter an die Küste (Pssst, das war nicht die einfachste verfügbare Zufahrt – das haben wir aber erst hinterher festgestellt).

runter an die Küste

Der Strand ist erreicht – es ist ein beliebtes Ausflugsziel.

Am Strand

Und dann muß es natürlich unter dem Bogen durch gehen 🙂

unterm Bogen durch

Der Rückweg führt dann asphaltfrei durch die Berge…

durch die Berge

…vorbei an den hier üblichen Kaktusfeldern…

Kaktusfeld

…zurück zum Fort Beau Jerif, wo noch etwas Zeit fürs Wellnessprogramm bleibt 🙂

Fort Beau Jerif

Heute wars ein kurzer Tag mit 135km.

Karte

Marokko 2020 virtuell, Tag16: Fort Beau Jerif und KTM Runde

Heute gibts erstmal einen Umzug ins Fort Beau Jerif. Das liegt zwar auch alles andere als zentral – aber nicht so weit abgelegen wie das Ksar Tafnidilt. Bis Guelmin gehts auf Asphalt – die letzten 30km zum Fort Beau Jerif sind dann wieder grober Schotter. Erreicht:

Fort Beau Jerif

Aber das ist nur die Touristenunterkunft – das alte französische Fort liegt einige Kilometer entfernt – das will mein kleines nervöses Motorrad gleich wieder hin:

Fort Beau Jerif

Bevor es an den zweiten Teil der Tagesaufgabe geht, gibts erstmal ein Snack im Fort Beau Jerif – dem neuen 🙂

Snack

Dann gehts an die KTM Runde – die heist so, weil die KTM Werksfahrer im Rahmen des Saharacamp 2015 diese Strecke für die ‘Probefahrten’ ausgekundschaftet haben. Es sind 100km – und die fordern teils Motorrad und Fahrer, teils gehts durch atemberaubende Landschaft. Das kann man immer mal wieder fahren!

Durch Mondlanschaft – das müßte der Qued Noun sein -…

Mondlanschaft

…gibts erstmal einen Abstecher zum Strand von Assaka.

Strand von Assaka

Durch die küstennahen Berge…

Bergstrecke

…vorbei an heimischer Fauna…

Was kuckst Du?

…steht man schließlich oben auf der Steilküste mit Blick auf den Atlantik.

auf der Steilküste

Aber keine Angst – man kommt noch runter – und Sand zum spielen gibts da auch 🙂

Sand

Heute insgesamt 290km – aber über die Hälfte Asphalt.

Karte

Marokko 2020 virtuell, Tag15: Plage Blanche

Heute steht eine Runde über den Plage Blanche – den weißen Strand – auf dem Programm. Dazu erstmal 25km nordwärts auf Asphalt. Daß es vom Ksar Tafnidilt aus keine direkte Zufahrt zum Strand gibt habe ich 2015 auf dem Saharacamp schon festgestellt. Es geht dann von der Hauptstraße links ab zum Qued Aoreora:

Qued Aoreora

Der Fluß fließt hinten ins Meer – und man kann da runter ans Meer kommen, auch wenn es nicht so aussieht. Ist Sandig!

Sandig

Und dann gehts den Strand lang – immer gradeaus auf festem, feuchten Sand – dem Meeresboden:

am Strand lang

Links ist der Atlantik…

Wasser

…und rechts Dünen.

Dünen

Nach ca 25km ist die nächste Ausfahrt vom Strand erreicht. Die wird von Kamelen bewacht – und die sind wohl grade in der Mauser.

Kamel in der Mauser

Weiter geht es auf Schotterpisten durch das küstennahe Bergland…

Bergland

…Richtung Guelmin. Im dortigen Mariane Supermarkt gibts einen kleinen Snack und dann gehts auf Asphalt zurück nach Tafnidilt.

Insgesamt heute 325km – aber die knappe Hälfte auf Asphalt.

Karte

Marokko 2020 virtuell, Tag14: Assa – TanTan – Ksar Tafnidilt

Heute werden wir den südlichsten Zipfel unserer Tour erreichen: Tan-Tan, das Tor zur Westsahara.

Aber erstmal geht es weiter im Dra – Tal lang. Es ist warm und sonnig – wer hätte auch anderes erwartet. Da kommt ein schattenspendender Baum zum Mittag grade recht. Aber was heißt hier Mittag – halt ‘nen Müsliriegel 🙂 . Denn was zu kaufen gibts hier weit und breit nichts – denn hier ist einfach nichts.

schattenspendender Baum

Wir nähern uns langsam der Küste – es wird wieder etwas steiniger – und ein wenig Wasser gibts auch.

Wasserloch

Es ist dann am Nachmittag auch TanTan erreicht – die letzte marokkanische Stadt vor Westsahara (das ist nicht die marokkanische Lesart). Die grüßt an der Einfahrt mit den bekannten Kamelen auf dem Kreisel – sonst gibts da auch nichts sehenswertes:

TanTan

Da fahren wir nur rein, damit die Motorräder getränkt werden können. Denn für uns haben wir heute das Ksar Tafnidilt ausgesucht, das einige kilometer weiter nördlich liegt:

Ksar Tafnidilt

Hier in der Gegend ist eigentlich das Fort Beau Jerif die letzte Anlaufstelle für alle Westafrikafahrer – und da war ich die letztenmale auch. Diesesmal gibts das Ksar Tafnidilt. Die sind beide für marokkanische Verhältnisse völlig überteuert. Aber das Ksar Tafnidilt ist luxoriöser 🙂 . Das gönnen wir uns nun mal die nächsten Tage.

Ksar Tafnidilt

Heute 250 km – bis auf die letzten 10km oder so asphaltfrei.

Karte

Marokko 2020 virtuell, Tag13: Tata – Assa

Es geht heute weiter in südliche Richtung immer im Urstromtal des Dra lang. Links liegt irgendwo die algerische Grenze – wo genau ist teils ungeklärt – und rechts am Horizont erhebt sich der Anti-Atlas. Wir haben heute einen Tag Steppe vor uns:

Dra Tal

Wie man am vereinzelten Grün schon sieht – es ist der Fluß – und es gibt – wenn auch wenig – Wasser. Aber wo immer etwas ist wird es genutzt und es entsteht eine Oase.

Stausee

Und auch hier sieht man daß es mal Wasser gab. Für das kleine nervöse Motorrad ist so eine Lehmplatte mal eine Abwechslung – da kanns fast drüber fliegen 🙂 .

Lehmplatte

Sonst ist das doch eher steinig. Hamada halt. Und das, was da diesig aussieht ist Sahara-Sand, der hier überall in der Luft liegt.

Lehmplatte

Schluß ist heute nach 240km in Assa. Da gibts das Hotel Nidaros (ja – der Besitzer hat eine Zeit lang in Trondheim gewohnt) das noch immer verlassen aussieht. Aber von vor 4 Jahren weiß ich, daß doch noch wer auf macht, wenn man nur lange genug klopft.

Hotel Nidaros

War vieleicht nicht die best Idee hier am Ende der Weklt ein Hotel aufzumachen…

Marokko 2020 virtuell, Tag12: Foum Zguid – Tata

Heute ist eine kilometermäßig eher kurze Strecke – nur 200km. Aber wir sind jetzt in touristisch wenig erschlossenen und zudem dünn besiedelten Gebieten – und da wir zur Gewichtsersparnis keine Campingausrüstung dabei haben sind wir bei den Zwischenzielen auf Hotels angewiesen. Und die sind hier dünn gesäht. Nach Tata erst wieder in Assa – und das wäre in einem Tag nur zu schaffen, wenn man die Asphaltstraße nimmt. Und das wäre ja schade um die Landschaft.

Denn es geht am Anti-Atlas entlang…

Anti Atlas

…das Grünzeug kennzeichnet daß das hier ein Flußbett ist…

Flußbett

…das mit allerbestem Schwimmschotter gefüllt ist.

Schwimmschotter

Ist ja nicht so, daß es hier kein Wasser gäbe. Ist nur ungleichmäßig verteilt. Wenns was gibt wäscht es gleich mal alles mit weg.

Ich war eine Brücke

Kurz vor Tata beginnt die Oase…

ArnoldBetten / Public domain

…und dann haben wir am Nachmittag schon Tata erreicht. Viel gibt dieser weitgehen ‘neu’ gebaute Ort nicht her.

Von Joachim und PeterEigenes Werk, CC BY-SA 4.0, Link

Bleibt noch die Karte für heute:

Karte

Marokko 2020 virtuell, Tag11: Zagora – Foum Zguid

Ist zwar schön hier – aber wir haben uns entschieden die große Runde bis ganz runter nach TanTan in Angriff zu nehmen. Daher: Kein weiter Tag in Zagora und Tschüß Kasbah Sirocco.

Kasbah Sirocco

Es geht in Richtung des zweiten großen Sandgebietes in Marokko – dem Erg Chegaga. Wir werden aber nur die Randgebiete berühren. Dennoch: Haltet die Umwelt sauber!

Haltet die Umwelt sauber!

Die Pisten sind anfangs versandet – die tiefen Spurrillen machen das Fahren da nicht einfacher….

versandet

…und gelegentlich sind kleine Dünenfelder zu queren.

Dünenfeld

Aber natürlich besteht Marokko weit überwiegend aus Steinwüste, die wir auch heute wieder ausgiebig bewundern können.

Steinwüste

Wir fahren dann über den Lac Iriki – den See Iriki. Wie kann man über einen See fahren? Na – so:

Lac Iriki

Der Lac Iriki wird gespeist vom Draa – jenem Fluß, der in vergangenen Zeiten das riesige Flußtal ausgespült hat, das wir zur Zeit – und auch die nächsten Tage noch  – befahren werden. Und der dafür sorgt, daß es Zagora und die dortigen Palmengärten gibt. Heutzutage kommt er nicht weiter als bis zum Lac Iriki – jegliches Restwasser versickert dort. Der See ist dieses Jahr etwas feucht – das kann aber auch steinhart eingetrocknet oder tiefer Schlamm sein. Dann sollte man da besser nicht rüberfahren 🙂 .

Am Nachmittag ist das Tagesziel Foum Zguid erreicht und es gibt am örtlichen Bikertreffpunkt erstmal eine Stärkung 🙂 .

Bikertreffpunkt Foum Zguid

Heute waren es 235km fast ohne Asphalt: Man hätte natürlich auch die asphaltierte Hauptstraße RN17 fahren können – aber das wäre zu einfach 🙂 .

Karte

Marokko 2020 virtuell, Tag10: Zagora

Zur Erholung gibts heute nur eine kurze Runde nach Norden durch ein Flußtal. Flüsse sind wie üblich in der Wüste nicht durch Wasser gekennzeichnet – sondern daß da ‘nen bißchen grün steht:

Flußtal

Es ist ein kleiner Paß zu queren…

Paß

…und geht entlang schroffer Felsen nach Tansirt…

schroffe Felsen

…wo dann die Hauptstraße erreicht wird. Die geht es entlang der fast bis zum Horizont reichenden Palmengärten von Zagora – dem Zentrum der landwirtschaftlichen Produktion südlich des Atlas.

Palmengärten

Bei der Einfahrt nach Zagora mit dem Motorrad wird man unweigerlich abgefangen und zur Werkstatt geleitet. Dabei wär das gar nicht nötig gewesen – die `alten Freunde` von der Garage Iriki hätten wir auch so besucht.

Garage Iriki

Diesemal gabs an den Motofrädern nichts zu tun – also nur ein kurzes Hallo – und natürlich neue Aufkleber. Werbung muß sein!

Heute wars ein entspannter Tag mit 160km, die knappe Hälfte davon auf Asphalt:

Karte

Marokko 2020 virtuell, Tag09: Merzouga – Zagora

Es ist Zeit für einen Ortswechsel. Es geht über die unvermeidliche Piste entlang der algerischen Grenze durch das Draa-Tal nach Zagora.

Der Untergrund ist erst noch fester – nein steinharter – Lehm. Achtung auf Spurrillen!

Start auf Lehm

Es geht durch etwas Steinwüste – die ist so steinig, daß man hier nicht fahren könnte wenn die Marokkaner nicht eine Piste geschoben hätten.

Hamada

Dann ist das Draa-Tal erreicht – das ist so breit wie das Auge reicht und zeugt davon, daß es hier mal Wasser im Überfluß gegeben haben muß.  Jetzt zeugt nur noch der spärliche Bewuchs davon, daß es im Untergrund noch etwas Wasser gibt.

Im Draa Tal

Im Tal selbst ist die Piste versandet – vielleicht so 10 – 15cm hoch. Aber nichts, was uns nach der Übrung im Erg Chebbi noch schrecken könnte.

Auf halber Strecke gibts die Auberge Dinosaur – da könnte man übernachten falls man von einem Sandsturm überrascht wird – aber  für uns gibts da nur eine Cola.

Auberge Dinosaur

Zum Ende wirds wieder steinig…

steinig

…und man muß aus dem Flußtal wieder das höher liegende Umland erklimmen.

bergauf

Heute war es ein langer Tag mit ca. 320km fast ohne Asphalt. Da war es für den Pool im Hotel Scirocco in Zagora schon etwas spät – wird abends schnell kalt in der Wüste! Aber das kann ja morgen noch werden 🙂 .

Pool

Der vollständigkeit halber noch die Kartenansicht für heute:

Karte