Kurs SSO – Inhalt

Inhaltsübersicht zu allen Artikeln zur 2016er Tour nach Südosteuropa.

Vorläufige Streckenplanung

Technische Vorbereitung

Tag -2: Bald geht’s los!
Tag 0: Hannover-Hamburg
Tag 1: AT-Wien – SLO-Maribor
Tag 2: Maribor – Zaga
Tag 3: Zaga – HR-‚Adventure Camp Rizvan City‘
Tag 4: ‚Adventure Camp Rizvan City‘ – Peruca Stausee
Tag 5: Peruca Stausee – Bucht von Kotor
Tag 6: Bucht von Kotor – AL-Koplik
Tag 7: Koplik – Thet – Shkoder – Puke
Tag 8: Puke – Elbasan
Tag 9: Elbasan – Vlore
Tag 10: Vlore – Gjirokastra
Tag 11: Gjirokastra – GR-Monoendri
Tag 12: Monoendri
Tag 13: Monoendri
Tag 14: Monoendri
Tag 15: Monoendri
Tag 16: Monoendri
Tag 17: Monoendri
Tag 18: Monoendri – AL-Fier
Tag 19: AL-Fier – ME-Podgorica
Tag 20: Podgorica – Straße E762 Grenze zu Bosnien-Herzegowina
Tag 21: E762 Grenze zu Bosnien-Herzegowina – HR-Orebic
Tag 22: Orebic
Tag 23: Orebic – Adventure Camp Rizvan City
Tag 24: Adventure Camp Rizvan City – SLO-Ptuj
Tag 25: Ptuj – AT-Wien
Tag 26: Hamburg – Hannover

Länderübersicht

Fazit

Kurs SSO – Fazit

Es ging für 27 Tage und 6271km (gemäß Fahrzeug-Odometer) durch Süd-Ost Europa. Bereist wurden folgende Länder:

  • Österreich
  • Ungarn
  • Slowenien
  • Kroatien
  • Bosnien-Herzegowina
  • Montenegro
  • Albanien
  • Griechenland
    Karte
    Karte

    Sinn und Zweck war in erster Linie mit dem kleinen nervösen Motorrad die Schotterstrecken Albaniens zu erkunden. Um möglichst schnell `gen Süden zu gelangen, hab ich die Strecke Hamburg-Wien mit dem Autozg der ÖBB zurück gelegt – solange es ihn noch gibt.

    Kosten:
    640,69EUR Unterkunft – Hotel oder Camping
    480,32EUR Lebensmittel – enthält auch Restaurantkosten
    264,68EUR Tanken
    184,77EUR Sonstiges
    Insgesamt: 1570,46 EUR, das entspricht 58,17 EUR/Tag oder 0,25EUR/km 🙂

    Zuzüglich Autozug Hinfahrt (wegen frühzeitiger Buchung nur gute 100 EUR), ein Satz Reifen (ca. 120 EUR) und eine jetzt fällige kleine Inspektion am Motorrad (wird selbst gemacht – nur geringe Kosten für Öl und Ölfilter).

    Motorrad:
    Unterwegs war ich mit dem kleinen nervösen Motorrad – der Yamaha WR250R. Das ist die zivilisierte Version der Sportenduro WR250F mit stabilem Heckrahmen und standfestem Motor – neben dem ganzen StVO-Geraffel. Die bringt – mit sämtlichem vom Vorbesitzer schon angebrachten Zubehör – vollgetankt 139kg auf die Waage. Für die anspruchsvollen Schotterpassagen in Albanien war das genau richtig – da ist es in seinem Element. Da hätte ich es nicht gegen irgend etwas anderes eintauschen wollen.

Ich kann Berichte von 1200er GS Fahrern nachvollziehen, die meinen für die knapp 60km Schotter von Thet nach Shkodra 7 Stunden benötigt zu haben und hinterher völlig fertig waren. Das frühstückt das kleine nervöse Motorrad mal eben in 2 Stunden weg…offroad zählt halt jedes Kilogramm!
Anders sieht es auf Asphalt aus. Das kann es zwar auch – aber dort machen sich der fehlende Windschutz, vergleichsweise geringe Leistung und die kurze Übersetzung bemerkbar – komfortabel ist was anderes. Etappen über 300km werden – trotz Kahedo-Sitzbank – für den Hintern zur Herausforderung. Da hätte ich mir manchmal den Komfort der Sertao gewünscht.
Mal sehen, ob man es irdendwie hinbekommt das Motorrad direkt nach Albanien zu beamen…
Ansonsten ist es immer brav gefahren – keine Defekte irgendwelcher Art. Und ist auch mit sämtlichen unterwegs anzutreffenden Kraftstoffqualitäten zufrieden gewesen.

Reifen:
Montiert hatte ich für die Fahrt einen neuen Satz Michelin T63. Das ist ein gemäßigter Stollenreifen – geht in Richtung Blockprofil. Den hatte ich ausgesucht, da ich ihm eine größere Haltbarkeit als reinen Stollenreifen zugeschrieben habe. Die Fahreigenschaften waren durch die Bank gut – sowohl auf losem Schotter als auch in Schlamm funktioniert er gut. Auch auf Asphalt ist er gut brauchbar – fährt dort angenehmer als ein reiner Stollenreifen. Die Haltbarkeit ist auch größer als bei einem richtigen Stollenreifen – aber nicht in dem Maße, wie ich es erhofft hatte. Nach guten 4000km war der Hinterreifen bis auf ca. 3mm Restprofil verbraucht – und damit für Offroadeinsatz eher nicht mehr brauchbar, insbesondere wenn man mit schlammigen Abschnitten rechnen muß. Es sind deshalb einige Schotterstrecken in Albanien und Bosnien-Herzegowina unerkundet geblieben. So bleibt noch was fürs nächstemal…
Immerhin gab es keine Reifenschäden und er hat mich mit Profiltiefe Null noch nach Hause gebracht. Ein Ersatzreifen war übrigens in Griechenland und Albanien nicht kurzfristig zu bekommen (was ich nicht anders erwatet hatte – einen 18 Zoll Enduro-Reifen hat auch in Deutschland kein normaler Händler vorrätig).

Wetter:
Die Tour hatte ich in den Mai gelegt – schon einigermaßen warm und die Pässe hoffentlich schon frei, aber  noch nicht zu warm wie im Hochsommer. Das hat sich dann auch so bewahrheitet – allerdings hatte ich mit weniger Regen gerechnet. Es gab gefühlt schon viel – teilweise sehr ergiebigen und langanhaltenden – Regen. So manches mal dachte ich mir, da hättest Du auch nach Skandinavien fahren können. Einziger Vorteil: Es bleibt auch bei Regen angenehm warm. Da auf dem Rückweg wegen dem abgefahrenen Reifen die Tour `eh umgeplant werden mußte, hab ich die dann mit einem Blick auf die Wetterkarte an die Kroatische Küste verlegt – eine gute Entscheidung.

Autozug:
Ein Teil der Anfahrt erfolgte mit dem Autozug der Österreichischen Bundesbahn ÖBB von Hamburg-Altona nach Wien. Nachdem die DB ja nun die Autoreisezüge eingestellt hat, ist dies das einzig verbleibene Angebot – zumindest solange noch, bis die DB die Autoverladestation in Hamburg Altona schließt. Gebucht hatte ich ein Bett im 4er Liegewagen, der dann mit 3 Personen belegt war. Das Platzangebot war durchaus ausreichend, das Rollmaterial ziemlich neu und laufruhig. Insgesamt hab war die Nacht erholsamer als gedacht – und auch das inbegriffene Frühstück war besser, als erwartet.
Es gibt das auch als 6er Liegewagen – das ist dann aber sehr beengt und würde ich nicht empfehlen.

Unterkunft:
Außer der ersten Übernachtung – ein Bett im 4er Liegewagen des ÖBB Nachtzuges von Hamburg nach Wien – hatte ich nichts vorgebucht. Ich war ja in der Vorsaison unterwegs, so war es meist kein Problem eine Unterkunft zu finden. Die meisten hatten schon offen – und waren auch nicht ausgebucht. Und das angeblich ausgebuchte Hotel in Gjirokastra wollte ganz offensichtlich keinen tropfenden Motrorradfahrer auf dem Teppich haben. Das zweite Hotel war aber `eh besser!
Ich hatte Campingausrüstung dabei – und konnte die weiter nördlich auch gut nutzen. In Albanien und Montenegro gibt es aber so gut wie kleine Campingplätze – dafür sind Hotels – insbesondere in Albanien – billig. Die Übernachtung in guten Hotels kostet da in der Regel zwischen 15 und 30 EUR incl. Frühstück (merkwürdigerweise werden in Albanien Übernachtungspreise immer in EUR angegeben – bezahlen kann man dann aber auch in Lek). In Griechenland standen dann der innerstädtische Campingplatz in Ioannina für 25EUR oder das Hotel in den Bergen für 30EUR incl. Frühstück zur Wahl. Da fällt die Entscheidung leicht.
In den EU-Ländern hab ich gegen Tourende oft mal in die Booking.com App geschaut, was so an Hotels verfügbar ist. Es muß ja nicht sein, daß man ausgerechnet beim teuersten zuerst fragt. In den nicht-EU Ländern hab ich mir das verkniffen, nachdem mir Vodafone in Monenegro freudestrahlend 6,70 EUR/min Gesprächsgebühren mitgeteilt hat. Da will ich nicht wissen, was der Datentransfer kostet…

Allein vs. zu Mehreren:
Die Frage stellte sich hier nicht, da es keine ‘mehreren’ gab, die eine ähnlich lange Tour zu dem Zeitpunkt machen  konnten. Und für das Alleinreisen spricht ganz klar die völlige Unabhängigkeit. Genau das spricht aber auch dagegen. Es wirkt sich schon auch auf den Fahrstil auf, ob man alleine oder mit mehreren unterwegs ist. So befahre ich die Strecken allein doch mit sehr viel Sicherheitspolster – denn man will ja heile ankommen. So manchmal dachte ich mir auf den albanischen Bergpisten  schon: Wenn Du hier `ne Panne hast, kannst Du erstmal 20km ins nächste Dorf wandern… Zu mehreren wäre hier eine größere Sicherheit, die man aber vermutlich durch entsprechend ‘agressivere’ Fahrweise aufbrauchen würde.

W-LAN:
In allen bereisten Ländern gibt es selbstverständlich in jedem Hotel, jedem Campingplatz, jedem Cafe, jeder Unterkunft kostenloses W-LAN, das noch dazu gut und schnell funktioniert. Man kommt sich als so ein Reisender aus dem W-LAN Entwicklungsland Deutschland schon irgendwann doof vor, nach W-LAN Verfügbarkeit zu fragen – und in erstaunte Gesichter zu blicken als wenn man nach Strom oder fließend Wasser gefragt hätte… Die Datenraten waren in der Regel sehr gut – so stellte es kein Problem dar, die angefertigten Fotos auf das NAS zu Hause zu sichern.

Technische Ausrüstung:
Für die Navigation war das schon von vorherigen Reisen bewährte Garmin Montana 600 zuständig. Es waren Routen vorgeplant, daneben diverse Tracks aus dem Internet über Schotterpisten gespeichert. Als Kartenmaterial kam für alle Länder außer Albanien überwiegend die City Navigator Karte zum Einsaz, für Albanien ist die allerdings unbrauchbar so daß dort auf die OSM Karte ausgewichen wurde, die sicherheitshalber auch für alle anderen bereisten Länder installiert waren. Für Albanien hatte ich noch die Bunkertrails Karte installiert, habe die aber nicht benötigt.

Es hat seine Aufgabe wie gewohnt gut erledigt – aber es wäre kein echtes Garmin, wenn es es sich nicht alle paar Tage mal aufhängen würde und zum Restart der Akku entfernt werden müßte. Das ist zwar mit den inzwischen erschienenen Firmware-Updates immer weniger geworden, aber endgültig beseitigt bekommt Garmin das wohl nicht mehr.

Für komfortable Routenplanung unterwegs, Fotoverwaltung, Reisetagebuch und Blog-Update hatte ich ein älteres Acer Netbook dabei, das trotz des geringen Kaufpreises, des schlabberigen Gehäuses und bereits einiger Motorradreisen immer noch funktioniet – auch wenn sich die Tastenreihen der Tastatur inzwischen auf dem Bildschirm abzeichnen. Ist kein Geschwindigkeitswunder, aber für die vorgesehenen Tätigkeiten noch ausreichend.
Für sicheren Netzwerkzugriff aus offenen W-LAN hatte ich einen VPN-Tunnel zur heimischen Fritz-Box eingerichtet – sowie dort einen NAS-Speicher zum Datenbackup eingerichtet. Das hat in der Regel ordentlich funktioniert, allerdings waren an wenigen Tagen Verbindungen nicht oder nicht stabil möglich.  Die Ursachen habe ich nicht näher untersucht.

Schäden:
Fast keine.
Einen schönen neuen ROK-Strap hat das Hinterrad gefressen – man sollte halt nicht losfahren, solange der nicht ordentlich befestigt ist sondern lose runter hängt.
Eine Befestigungsschraube vom Handschutz ist abgerissen, als ich das schläfrige kleine Motorrad daran wieder aufrichten wollte. Die muß aber bereits vorgeschädigt gewesen sein – denn eine M6 Schraube kann man eigentlich so nicht abreißen…
Sonst ist alles heile geblieben – damit bin ich sehr zufrieden! Ich hab von japanischer Serientechnik aber eigentlich auch nichts anderes erwartet…

Kurs SSO – Länderübersicht

Österreich:
Hab ich nur als Transfer durchfahren – einzig dichter Verkehr und Baustellen mit Umleitungen aus Wien sind mir in Erinnerung geblieben.

Ungarn:
War ebenfalls nur eine Transferetappe. Landschaftlich wenig spektakulär. Mehrfach die grüne Grenze nach Österreich gekreuzt – die ist als solche fast nicht zu erkenen – man merkt es am ehsten durch die anderen Verkehrsschilder. Im Nationalpark an der Grenze zu Slowenien das erste große Schlammloch mitgenommen und das Motorrad schonmal ordentlich eingesaut.

Slowenien:
Eigentlich nur als Transfer geplant – aber über interessante kleine Straßen durch die Berge. Ließ sich schön fahren in abwechslungsreicher Landschaft. Touristisch in den abgelegenen Gebieten weitgehend unerschlossen – da war ich froh, zum Tagesende kurz vor der kroatischen Grenze einen improvisierten Campingplatz zu finden und einige Vorräte dabei gehabt zu haben.

Kroatien:
In der Küstenregion sehr touristisch ausgebaut – an der Kütenstraße entlang praktisch jeden Meter ein Restauirant, Hotel, Campingplatz, Zimmer etc. Dabei im Mai nicht überlaufen und die Küstenstraße war – dank der parallel verlaufenden Autobahn – nur schwach frequentiert und sehr angenehm zu befahren. Auch im Hinterland genügend Infrastruktur für eine problemlose Reise. Sicher das am touristischten ausgebaute Land ex-Jugoslawiens – das aber auch zu recht. Gutes Wetter und eine interessante Landschaft sprechen dafür.

Bosnien-Herzegowina:
Bosnien-Herzegowina hat diesesmal Pech gehabt. Auf der Hinfahrt nur eine Transferetappe – teilweise über angenehme Schotterstrecken. Für die Rückfahrt war eigentlich eine Durchquerung auf dem ‘Bosna Rally 2011’ Track geplant – der ist dann aber dem abgefahrenen Hinterreifen zum Opfer gefallen. Das steht dann für die Zukunft mal auf dem Progamm…

Montenegro:
Die Überraschung der Reise. Atemberaubende Berglandschaften auf gut ausgebauten Straßen. Auch für reine Straßenfahrer eine Empfehlung. Hat mir gut gefallen -ist aber ein kleines Land und schnell durchfahren.

Albanien:
Enduro-Paradies. Mehr braucht man dazu nicht zu sagen. Auch wenn die Albaner fleißig dabei sind Straßen zu asphaltieren, so wird das doch noch lange dauern, bis sie sich den Nachbarländern angenähert haben.
Die Straßenklassifzierung in Karten hat nichts zu sagen – Hauptverkehrsstreßen (gelb – wie Bundesstraßen in Deutschland) können alles sein: Von astreinem Asphalt, über schlaglochübersäte Asphaltstraße bis hin zu ausgefahrener Schotterpiste. Daher würde ich das für reine Straßenfahrer nicht empfehlen – aber wenn man sich vorher etwas informiert, ist das auch mit `ner fetten GS kein Problem. Man muß es ja  nicht wie ich machen, und sich immer die schlechtesten Straßen raussuchen.
Fürs Endurowandern hatte ich noch nichts besseres – wo gibts schon Gebirgsstraßen mit über 100km Schotter am Stück? Da Albanien ganz überwiegend gebirgig ist, sind die Schotterpisten durchaus aunspruchsvoll, da sie auch praktisch nicht unterhalten werden. Sie sind oft stark ausgewaschen und bestehen dann aus losem Geröll. Dazu kommen teilweise riesig große Pfützen sowie immer wieder kleinere Wasserdurchfahrten. Da kann man sich mal richtig verausgaben – muß es aber auch, denn wenn die Strecke 100km lang ist, dann kann man auch nicht irgendwo mittendrin auf eine Asphaltstraße abzweigen. Im Vergleich dazu sind die in Mittelschweden anzutreffenden, perfekt unterhaltenen Schotterstrecken Autobahnen – und die lassen sich ja auch problemlos mit zulässiger Höchstgeschwindigkeit befahren.
Landschaftlich war Albanien eine Überraschung. Ich hatte von dem Land keine Vorstellung – aber daß es so gebirgig ist, hatte ich nicht erwartet. So ergeben sich immer wieder atemberaubende Ausblicke ins nächste Tal, auf die Serpentinenabfahrt, auf die nächsten Beggipfel – oder auf die vor einem liegende verschüttete Straße. Das ganze in weitgehend unberührter Landschaft.
Touristische Infrastruktur in Form von Hotels ist in allen größeren Städten gegeben – dort hat es offenbar in den letzten Jahren einen Bauboom an durchaus guten Hotels (zu billigen Preisen) gegeben. Wovon die leben ist mir schleierhaft – ich war oft der einzige Gast. Aber vermutlich liegt das nur an der Vorsaison. Abseits größerer Städt gibt es keine touristische Infrastruktur – man braucht nicht damit zu rechnen, auf einer 100km Schotterstrecke durch die Berge irgendwelche Cafes, Tankstellen oder Unterkünfte zu finden. Man sollte die Strecken nur dann in Angriff nehmen, wenn man sicher noch im hellen die nächste Stadt erreicht. Tankstellen gibt es in Albanien massenhaft – die treten immer in Rudeln auf – allerdings bevorzugt in größeren Städten. Ich bin mit meinem 250km Tank nie auch nur in die Nähe der Reserve gekommen. Dennoch sollte man rechtzeitig tanken – denn wenn  die Strecke sich als unpassierbar herausstellt, muß man eventuell alles wieder zurück.
Für Albanien hab ich nun noch jede Menge Schotterstrecken unerkundet liegen. U.a. fast die ganze Runde nach MDMot – die mir gut ausgearbeitet scheint und die – so mein Eindruck – die aller-anspruchvollsten Schotterpisten vermeidet, so daß man die vielleicht auch mit was schwererem fahren könnte. Da ist auf jeden Fall für die nächsten  Jahre noch was drin.

Griechenland:
Wenn man aus Albanien rüber kommt, fallen einem sofort die guten Straßen auf. Es gibt Gullydeckel, es liegt nicht alles voller Steinschlag, Kuhfladen oer Schwemmsand. Und Schlaglöcher sind auch die Ausnahme. Im Pindos Nationalpark gibt es durchaus angenehm zu fahrende Straßen – und auch die sonstige Infrastruktur macht einen guten Eindruck. Da macht sich langjähriger EU-Éinfluß bemerkbar.

Kurs SSO – Tag 26: Hamburg – Hannover

Der Nachtzug passiert gegen 06:00h Hannover – und ich werde durch strahelnden Sonnenschein durchs Fenster wach. Sind aber noch rund zwei Stunden bis Hamburg-Altona mit der ÖBB.
In Hamburg ist aber Schmuddelwetter – dichte Wolken und Wind, immerhin fast kein Niederschlag.
Erst auf halber Strecke lockert es auf

auf halber Strecke
auf halber Strecke

In Hannover ist es dann richtig schön und sonnig.
Gegen Mittag ist die Basisstation wieder ereicht:

Basisstation
Basisstation

Der Hinterreifen hat mich dann doch noch  besser als gedacht bis nach Hause gebracht – wenn es erstmal auf den Stollen-Zwischenräumen fährt, hält er erstaunlich lange.

Hinterreifen
Hinterreifen

So – die gröbsten Aufräumarbeiten sind erledigt, die Wäsche wird gleich noch aufgehängt – und dann ist Schluß für heute. Offiziell komme ich erst morgen an – zumindest rühere ich vorher den Postberg und den Dienstrechner nicht an…

Karte
Karte
Statistik
Statistik

Kasse:
Lebensmittel:3,94 EUR
Tanken: 8,78 EUR

Kurs SSO – Tag 25: Ptuj – AT-Wien

Nachtrag von gestern Abend: Das Schloß von Ptuj

Schloß von Ptuj
Schloß von Ptuj

Kälbchen ist übrigens immer dabei 🙂 –

Kälbchen ist dabei
Kälbchen ist dabei

Es sieht so aus, als würde es ein perfekter Tag für die vorletzte Etappe

 perfekter Tag
perfekter Tag
 perfekter Tag
perfekter Tag

bis sich ca. 50 Kilometer vor Wien dunkle Wolken zusammen brauen und mich auf dem Rest der Strecke mit ausgiebigem Regen begleiten. Besonders gemein  ist dabei, daß ich schräg rechts über mir blauen, wolkenfreien Himmel sehen kann…das wäre jetzt echt nicht nötig gewesen…
Im Westbahnhof Wien dann den letzten Platz auf dem Autozug nach Hamburg gekauft – zwar nach Buchungsschluß, aber nach telefonischer Rücksprache mit dem Lademeister durfte das kleine nervöse Motorrad dann noch mit. Der Bahnhof gefällt mir ganz gut – hat eine hohe Aufenthaltsqualität, viele angenheme Sitzmöglichkeiten – und natürlich kostenloses W-LAN. Da ließen sich die zwei Stunden Wartezeit bis zur Verladung angenehm verbringen.
Kleines blödes Motorrad – kannste nicht mal deine Klappe halten?

Kleines blödes Motorrad
Kleines blödes Motorrad

Dann wärtste kostenlos mitgefahren. Denn am Fahrkartenschalter konnte man keine Fahrkarte für das Motorrad mehr ausstellen, da Buchungsschluß war. Ich solle dann beim Zugchef bezahlen. Mit der Behauptung kommt man durch alle Kontrollen bis auf den Fahrzeugwagen. Und der Zugchef wußte von nichts…

Karte
Karte
Statistik
Statistik

Kasse:
Lebensmittel:28,20 EUR
Tanken: 6,63 EUR
Sonstiges: 8,50 EUR
Fahrkarte Autozug Wien-HH: 138,00 EUR ein Bett im 4-er Liegewagen + 53,00 EUR für das kleine nervöse Motorrad

Kurs SSO – Tag 24: Adventure Camp Rizvan City – SLO-Ptuj

Nachtrag von gestern Abend:

Sonnenuntergang
Sonnenuntergang

Heute geht es auf kleinen Straßen durch das kroatische und slowenische Hinterland nordwärts.

Nordwärts
Nordwärts

Puh – ist das eine Hitze! Solange man fährt, geht es. Aber wehe man bleibt stehen. War glücklicherweise nicht oft nötig…
In Slowenien

Slörche
Slörche

Wegen der großen Hitze heute für ein Zimmer entschieden:

Zimmer mit Frühstück
Zimmer mit Frühstück

Wenn alles klappt, gehts morgen bis Wien und die ÖBB bringt mich dann nach Hamburg.

Karte
Karte
Statistik
Statistik
Höhenprofil
Höhenprofil

Kasse:
Lebensmittel: 40 HRK + 4,00 EUR
Übernachtung mit Frühstück: 25,00 EUR
Tanken: 56 HRK + 6,00 EUR

Kurs SSO – Tag 23: Orebic – Adventure Camp Rizvan City

Schau mal – damit fahren wir gleich ein Stück über die Adria – wieder ans Festland

Fähre
Fähre

Eine ruhige Überfahhrt auf spiegelglatter See

spiegelglatte See
spiegelglatte See

Danach geht es immer die Küstenstraße Richtung Norden

Küstenstraße
Küstenstraße

Die läßt sich – da abgesehen vom Großraum Split wenig Verkehr – sehr angenehm fahren. Es kommen mir da in großer Zahl Motorräder entgegen – fast mehr als Autos. In Österreich scheint die Urlaubszeit ausgebrochen zu sein.
Heute sind einige Kilometer zusammen gekommen -was sollman bei fast 30°C auch großartig anderes machen als Fahren und essen?

Fisch gibts
Fisch gibts

Noch ein Abschiedsblick auf die Adria – denn morgen geht es ins Landesinnere. Das Velebit Gebirge hoch…

Abschiedsblick auf die Adria
Abschiedsblick auf die Adria
Karte
Karte
Statistik
Statistik

Das bin ich nicht alles selbst gefahren – das Navigationsbrikett rechnet die Fähre mit als Fahrt.

Höhenprofil
Höhenprofil

Kasse:
Lebensmittel: 310 HRK
Campingplatz: 15,00 EUR
Campinghütte: 16,90 EUR
Tanken: 165,50 HRK
Fähre: 66 HRK
Maut: 5 HRK

Kurs SSO – Tag 22: Orebic

Das kleine nervöse Motorrad schaut heut` traurig – denn der Motor bleibt kalt. Es ist Ruhetag angesagt – an der Adriaküste bei Sonnenschein und kristallklarem Wasser (wenn auch noch etwas sehr frisch).

kristallklares Wasser
kristallklares Wasser

Ich bin hier – halb zufällig – auf dem Campingplatz ‘Nevo’ gelandet. Auf dem Navigationsbrikett war schon erkennbar, daß er kurz vor dem Ort und als einziger der Umgebung direkt am Wasser liegt. Es ist ein großer Palatz mit perferkter Infrastruktur und Organisation – dennoch merkt man da mit dem Zelt nichts von. Der Platz ist terassenförmig an einem sehr steilen Hang angelegt – ganz unten – nur wenige Meter vom Wasser entfernt und unter Schatten spendenden Bäumen liegen die Plätze für Zeltcamper – und da  bin ich momentan der einzige – es ist noch Vorsaison. Wohnmobile und Wohnwagen stehen  auf den Terassen darüber – ca. 50m über mir – sind aber durch die Terassenmauer und Bäume verdeckt. Fürs Zelt ein idealer Platz – die Brandung murmelt einen in den Schlaf…
Heut` gings einen ausgiebigen Spaziergang am Strand lang – bis in den Ort Orebic und darüber hinaus.

Hafen
Hafen
Adria
Adria
Flora
Flora
Flora
Flora

Aber so zum Nichtstun bin ich nicht geschaffen – Am Nachmittag kommt dann Unruhe auf, wanns denn weiter geht.  Naja – morgen nach einem ausgiebigen Früstück.
Zum Abschluß noch die Empfehlung der Berufsgenossenschaft: Verwenden Sie nur Sicherheitsgerüste nach DIN!

Sicherheitsgerüst
Sicherheitsgerüst

Kasse:
Lebensmittel: 69 HRK
Campingplatz: 15,00 EUR

Kurs SSO – Tag 21: E762 Grenze zu Bosnien-Herzegowina – HR-Orebic

Noch gestern Abend vom Camp aus fotografiert: Die Grenze nach Bosnien-Herzegowina – morgen geht es über die Brücke…

Die Grenze nach Bosnien-Herzegowina
Die Grenze nach Bosnien-Herzegowina

Die Sonne versinkt hinterm Berg

Sonne
Sonne

Da gehts rüber – aber wie gehabt ohne irgendwelche Probleme

Da gehts rüber
Da gehts rüber

Bosnien-Herzegowina hat echt Pech – es sind mehrere hundert Kilometer Track auf dem Navi – aber wegen abgefahrenem Reifen und besserer Wetteraussichten geht es jetzt an die kroatische Küste. So bleiben für Bosnbien Herzegowina nur 200km Transferetappe

Transferetappe
Transferetappe
Transferetappe
Transferetappe

Da ist wie wieder – die kroatische Küste

die kroatische Küste
die kroatische Küste

Enden tut die heutige Etappe in Orebic – auf einem schicken Campingplatz. Direkt hinter der Hecke ist der (Kies)Strand und die Brandung plätschert leise vor siuch hin.

Campingplatz
Campingplatz

Nun wo ich das schreibe ist es 21:00h – die Sonne ist untergegangen – es geht ein leichter Wind – und das ganze bei angenehm sommerlichen Temperaturen.

Karte
Karte
Höhenprofil
Höhenprofil
Statistik
Statistik

Kasse:
Tanken: 12,26 BAM
Lebensmittel: 27,00 EUR + 259 HRK
Übernachtung mit Frühstück: 18,00 EUR

Kurs SSO – Tag 20: Podgorica – Straße E762 Grenze zu Bosnien-Herzegowina

Kikiriki – die Erdnüsse sind fertig!

Kikiriki
Kikiriki

Es sieht heute morgen nicht nach bestem Sommerwetter aus – stark bewölkt. Über den Tag sollten immer mal dunkle Wolken drohen – aber erfolglos. Zu Nachmittag wurde es dann richtig schön…
Erstmal geht es auf der alten Landstraße nach Kolasin – zuerst an einem Aussichtspunkt auf Podgorica vorbei

Aussichtspunkt auf Podgorica
Aussichtspunkt auf Podgorica

Wie war das mit dem weniger Schotter? Ganz kommt das kleine nervöse Motorrad da nicht von

weniger Schotter?
weniger Schotter?
weniger Schotter?
weniger Schotter?

Für die alte Landstraße ist mir die eigentlich zu schmal – wer weiß, wo ich gelandet bin. Jedenfalls ist der Steinanbau erfolgreich – selten so ertragreiche Steinfelder gesehen.

Steinfeld
Steinfeld

Le Waldsterben – oder der Geisterwald?

Le Waldsterben
Le Waldsterben

Es geht hoch hinaus

hoch hinaus
hoch hinaus

Vorbei an der Baustelle des `Bar-Boljare Highways` – wird wohl komplett von der `China Road and Bridge Corporation`gebaut, die da mal eben eine Zementfabrik und Arbeiterwohnheime hingestellt haben.

Bar-Boljare Highway
Bar-Boljare Highway

Leader of the Pack?

Leader of the Pack?
Leader of the Pack?

Es geht weiter an der Tara-Schlucht entlang

Tara-Schlucht
Tara-Schlucht

und bald ist auch die Tara-Brücke erreicht – der ganze Stolz sozialistischer Baukunst

Tara-Brücke
Tara-Brücke

Zum heutigen Etappenziel geht es noch über eine Hochebene des Durmitor-Nationalparks

Durmitor Nationalpark
Durmitor Nationalpark

bis auf fast 2000m Höhe

Braucht noch jemand Schnee?
Braucht noch jemand Schnee?
Karte
Karte
Statistik
Statistik
Höhenprofil
Höhenprofil

Kasse:
Tanken: 8,50 EUR
Lebensmittel: 4,00 EUR
Übernachtung mit Frühstück: 30,00 EUR