Knüllwald, revisited

Nach Wochen skandinavischen Sommers in Hannover (um nicht zu sagen Regenwetter) ist für diese Woche schönes warmes und sonnigens Wetter vorausgesagt.

Da kann ich doch mal schell die Knüllwald-Tour vom letzten Jahr wiederholen 🙂 . Die Strecke steht und die Unterkunft im Hotel Soneck ist verfügbar.

Also  los – immer der Sonne entgegen:

Und siehe da – diese Schranke ist offen! Die letzten Male als ich da war war die immer geschlossen.

Das ist dieZufahrt zur Transitstraße durch den Truppenübungsplatz Senne. Das ist alles Kopfsteinpflaster und geht ohne Ende durch die Senne.

Sandiger Boden mit Heidelandschaft -kennen wir ja schon aus der Lüneburger Heide.

Am Wegesrand das Letzte Haus von Haustenbeck…

…und einige Ziele.

Vom Rest des Tages gibts keine Fotos – die Tenere freute sich über ziemlich leere  meist kleine und angenehm zu fahrende Straßen, so dass sie keine Lust auf Fotopausen hatte. Ausserdem kennt Ihr das ja schon vom letztenmal.

Der Dienstag führt mich dann wieder eine Runde durch das Sauerland – bei strahlendem Sonnenschein auf meist leeren Straßen.

Der Edersee liegt auf dem Weg – er ist diesesmal zwar nicht randvoll, aber doch gut gefüllt:

Ganz im Gegensatz zum letzten Jahr – da war der Bootsverleiher zum Treppenbauer mutiert:

Auf der Hohen Bracht gibts einen Aussichtsturm – und heute geschlossene Gastronomie.

Aber Aussicht ins Sauerland gibts trotzdem 🙂 .

Für den Rückweg hab ich einen Schlenker ostwärts eingeplant.

Statt wie üblich senkrecht rauf direkt nach Hannover gibt es einen Umweg durch den Naturpark Meissner – mit Blick ins Schwalbthal (ganz schön dieseig heute)…

und dann weiter durch Eichsfelder Land, Harzvorland und das bekannte Leinebergland.

Drei Tage / 1000km bei bestem Sonnenwetter üner kleine Straßen gesurft, morgens- und abends gut verpflegt. So kann man es aushalten 🙂 .

Goldener Oktober

Die Wettervorhersage meint, daß es dieses Wochenende zu warm und sonnig für die Jahreszeit wird. Das hör ich gern! Habe dann mal schnell eine Dreitagestour zusammengeklickt. Stützpunkt ist das bewährte Hotel Sonneck im Knüllwald. Und Rolf – mit dem ich in Island war – kommt mit.

Ich möchte seiner GS ja nicht zu nahe treten – aber so im direkten Vergleich zur Tenere ist die schon fett 🙂 .

Die nächsten Tasge werden uns durch eine Auswahl der deutschen Mittelgebirge führen: Teutoburger Wald – Eggegebirge – Knüllwald – Sauerland – Meißner – Südharz – Leinebergland.

Der erste Abstecher sollte einmal auf der Kopfsteinpflasterstraße quer über den Truppenübungsplatz Senne gehen. Aber die Schranke ist zu und die roten Fahnen flattern im Wind hängen schlaff an ihren Masten. Das wird also nichts – und zeichnet sich als Haken oben links in der Karten ab.

Macht aber nichts – es geht weiter auf kleinen Straßen meist durch gelb gefärbten Buchenwald ‘gen Süden.

Wenn nicht überall Blätter rum liegen würden, könnte man es glatt für Frühling halten. Wäre mir auch recht…

Planmäßig wird die Unterkunft erreicht, es ist noch Zeit für Wellnessprogramm, bevor es zum Abendessen geht. Vier Gänge sind im Preis enthalten – und wir werden wie erwartet micht entäuscht.

Am nächten Tag ist eine Runde durch das Sauerland geplant.

Bitte parken Sie vorschriftsmäßig!

Das ist natürlich auf dem Parkplatz einer Touristenfalle am Edersee:

Der ist übrigens ganz schön leer. Da wird der Bootsverleiher zum Treppenbauer!

An anderer Stelle erscheinen sonst unter Wasser befindliche Felsen im Gegenlicht.

Die Tenere hat sich unterwegs einen blinden Passagier eingefangen:

Was ist das wohl? Heutzutage muß man um das rauszubekommen ja keine angestaubten Bücher mehr wälzen – man fragt einfach das Oracel von Mountain View:

Aha – eine Amerikanische Kiefernwanze.

Die ist aber nicht hierfür verantwortlich – das war der Kollege Borkenkäfer:

Der sorgt nicht nur im Harz für Kahlschlag, sondern auch im Sauerland.

Die üben den bösen Blick. Aber ich glaub, wenn die nicht in der Gruppe sind, sind die ängstlich…

…aber ausprobieren tue ich das lieber nicht!

Am Sonntag früh gehts – wegen Zeitumstellung pro forma früher als sonst – zurück in den Norden. Der morgendliche Knüllwald hat im Tal noch Nebel zu bieten…

…aber schon im nächsten ist davon nichts mehr zu sehen und wir fahren wieder einem sonnigen und warmem Herbsttag entgegen.

Unterwegs in irgendeinem Dort an der Dorfkastanie:

Es hat sich jedenfalls gelohnt, kurzentschlossen das verlängerte Wochenende genutzt zu haben. Es war angenehm warm – Mittags über 20°C – und trocken. Wir sind viel auf kleinen Straßen herum gekommen, viele durch Waldgebiete. Da muß man zwar etwas auf Laub auf der Straße aufpassen – aber der Blick auf die bunt verfärbten Bäume entschädigt dafür.

Insgesamt knappe 1000km in drei Tagen – mit für mich untypisch langen Pausen. Das ist wohl der schlechte Einfluss von Rolf.

Drei Tage Knüllwald…

…ist nicht ganz richtig. Eher ein Tag hin, ein Tag da und ein Tag zurück. Da hab ich ja erst kürzlich auf dem Weg zur Arbeit nach Frankfurt Rast gemacht – im Hotel Sonneck. Und da gibts auch das ‘Fahrtwind’ Angebot:  Zweimal Übernachtung mit deren erstklassiger Verpflegung.

Das probiere ich das Wochenende mal aus. Es geht also mit der Tenere bis hinter Kassel. Vorbei an Grohnde – mit nicht mehr brennendem Atomfeuer.

Atomfeuer

Ich fahre einen Bogen westlich durch den Teutoburger Wald und das Eggegebirge…

Eggegebirge

…an der Aabach-Talsperre im Sauerland vorbei…

Aabach-Talsperre

…zum Schloß Landau – hier das Torhaus:

Torhaus

Alles schick renoviert, wie überhaupt der geamte Ort.

Noch ein Blick auf den Habichtswald…

Habichtswald

…bevor dann der Knüllwald erreicht ist der Tag dann im Hoteleigenen Wellnesbereich endet.

Am Samstag steht vom Knüllwald aus eine  Runde nach Westen auf dem Programm. Nicht an den bekannten Strecken am Edersee entlang, sondern etwas unterhalb durchs Hinterland.

durchs Hinterland

Erster Stop in Borken – vor einem kleinen Schaufelrad.

Schaufelrad

Das ist so ungefähr die Größe, die auch im Tagebau Schöningen bei Helmstedt in Betrieb ist – aber Spielzeug gegenüber dem was in Ferropolis steht – das ich mir mal vor Beginn dieses Blogs angeschaut habe – damals noch mit Zug und Fahrrad. Es gibt in Borken auch ein Braunkohle-Bergbaumuseum mit Ausstelung im Freigelände – aber dafür bin ich zu früh im Jahr. Das macht erst im April auf.

Weiter zur Burgruine Löwenstein…

Burgruine Löwenstein

…die eine gute Aussicht in die Landschaft bietet.

Landschaft

Kahlschlag gibts nicht nur im Harz. Auch hier hat der Borkenkäfer gewütet und die Nadelbaum-Monokulturen befallen die jetzt großflächig platt gemacht werden.

Kahlschlag

Nadelwälder werden sich in Kürze in Deutschland erledigt haben…

Zum Abschuß noch ein Stop in der Altstad von Kirchhhain – das war eher zufällig ausgewählt, es gibt hier dutzende Orte mit schick hergemachten Fachwerkhäusern.

Kirchhhain

Am Sonntag gehts dann wieder zurück nach Hannover – bei bedecktem Himmel über teils bekannte Strecken durch Meßner – Solling – Vogler.

Landstraße

Insgesamt in schöner Wochenendausflug, den ich sicher nochmal wiederholen werde 🙂 .

Bleiben noch Karte und Statistik für die Tour:

Karte
Statistik

Das lange Wochenende…

…geht es in den Knüllwald und zurück. Über weite Strecken auf kleinen Straßen die sich besonders  im Bereich Nordhessen – auch als hessisch Sibirien bekannt – reichlich finden. Außer Landschaft ist da nicht viel.

Aber die Straßen sind gut geschwungen…

Straße

…oder schmal…

Straße

…und etwas Schotter hat Kurviger auch rausgesucht.

Schotter

Wir sind überraschend schnell vorangekommen – den Bodensee hätte ich noch gar nicht erwartet!

Bodensee

Aber nix da – alles Fake News. Weit und Breit keine Spur vom Bodensee. Da ist man echt

Machtlos

Nee – du kriegst hier nix! Wir sind hier in Deutschland und nicht in Island! Die Tankstelle wird zwar von der VR Bank Südniedersachsen betrieben – aber auf Karte gibts da nix. Nur Bares ist Wahres!

Tankstelle

Ein Abstecher in die Altstad von Rotenburd a.d. Fulda. Das ist hier offenbar Erdbebengebiet – solche Konstruktionen kenne ich sonst nur aus Italien 🙂

Erdbebengebiet

Die alte Fuldabrücke…

Fuldabrücke

…macht gar keinen alten Eindruck. Das Oberteil wurde wohl mal neu gemacht – die Pfeiler könnten noch alt sein.

Blick auf die Staustufe der Fulda mit hsitorischem Wasserkraftwerk (links am Bildrand, noch in Betrieb).

Fulda

Die haben genau ausgeklüngelt, wo sie mit dem Steinfundament aufhören können 🙂

Hochwasser

Ein Bewohner der alten Schleuse neben der Staustufe.

Bewohner

Über Nacht gehts ins Hotel Sonneck in Rengshausen zum abendlichen Wellnesprogramm in Schwimmbad und Sauna und im angeschlossenen empfehlenswerten Restaurant.

Kürbissuppe

Der nächste Tag beginnt nach umfangreichen Frühstück etwas nieselig – besinnt sich aber zum Mittag eines besseren. Es geht weiter auf kleinen Straßen…

Straße

…und eigentlich sollte uns die Weserfähre in Polle übersetzen. Aber nichts da – es ist zu wenig Waser da!

Weserfähre Polle

Aber Glück gehabt – so schnell läuft das Wasser nicht ab. Etwas flußabwärts in Grohnde fährt es sich grade noch – aber  nur noch bis Dienstag (wenn es nicht regnet). Der Fährmann hat momentan nur noch 5cm Wasser unter dem Bug.

Weserfähre Grohnde

Bleiben noch Karte und Statistik:

Karte
Statistik