Island Tag 19: Thingeyri bis Latrabjark

Nachtag von gesten Abend: Nochmal das Geisterschiff – im Abendrot.

Geisterschiff

Heute beginnt der Tag mit einer Umrundung der Halbinsel auf der Straße F622 – Svalvogarvegan oder auch ‘Seegurke‘.
Es ist noch bedeckt – eine einzelne Wolke fliegt tief und schmückt das Bergmassiv. Später kommt heute noch die Sonne raus – und mit wieder so 15°C ist es für diese Gegend zu warm. Nicht daß ich was dagegen hätte 🙂 .

Wolke fliegt tief

Die Straße ist mehr oder weniger in den Berg gebaut

in den Berg gebaut
in den Berg gebaut

Es gibt mehrere Wasserläufe die den Weg queren – die zählen hier zwar nicht als Furt, sorgen aber dennoch zuverlässig für nasse Füße.

Wasser

Wills du Torleidi?

Torleidi

Ich hab zwar keine Ahnung was das ist – aber ja.
Dann los!
Da hinten verschwindet die Straße im Meer – zumindest fast:

Straße im Meer

Den Gegenverkehr vorbeilassen -in der Mitte gibts eine kostenlose Dusche (kalt). War der einzige währen der gesamten Umrundung.

Gegenverkehr

Unterwegs unterm Felsüberhang

Felsüberhang

Der Ausgang ist erreicht.

Ausgang

Der Untergrund besteht aus großen rundgeschliffenen Steinen – dieses wassernahe Stück läßt sich daher schlecht fahren. Geringe Traktion und die Sertao II ist ziemlich am schwimmen. Hat aber alles geklappt!

Steine

Aber was zeigt der Blick um die Ecke – das ist noch nicht der Ausgang, es geht noch weiter. Da haste dein Torleidi!

Torleidi!

Der Rest der Strecke ist dann wieder einfacher und problemlos erledigt.
Es geht dann weiter an den Fjorden lang zum Wasserfall des Tages: Der Dynjandi.

Dynjandi

Der ist 99m hoch und oben 30m, unten 60m brreit.
Weiter gehts über den Berg an den nächsten Fjord.

über den Berg

Fang mich, wenn du kannst!

Fang mich

Sei nicht so frech zu dem Senior! Komm du erstmal in sein Alter. Und Vorsicht – der hat 6 Zylinder.

6 Zylinder

Auf dem Weg das nächste Geisterschiff: Gardar…

Gardar

…schwimmt nicht mehr!

Gardar

Aber es ist immer noch Islands ältestes Stahlschiff. 1912 in Norwegen gebaut und 1981 hier auf den Strand gelaufen.
Heute hast du es aber mit Alteisen!

Alteisen
Alteisen

Letzter Punkt heute sind die Klippen bei Latrabarg, die bis zu 450m senkrecht ins Meer abfallen.

Latrabarg

Das sind bekannte Brutplätze für Seevögel – unter anderem tausende Papageientaucher. Deren Saison ist aber bereits vorbei – sind alle abgereist. Nur enige Möwen sind noch da.

Möwen

Bleiben noch Karte und Statistik für heute:

Karte
Statistik
Höhenprofil

Island Tag 18: Heydalur – Thingeyri

Der Morgen beginnt wieder unter blauem Himmel mit einem Weg über den Fluß…

Weg über den Fluß

zur alten heißen Pool bei Heydalur.

Pool

Der wurde angeblich im 12. Jahrhundert vom Bischhof Gudmundur dem Guten gesegnet und hat seitdem viele Menschen geheilt. Was fahren die Leute eigentlich nach Lourdes – und nicht hier her?
Blick über den Beckenrand.

Beckenrand

Rolf kent die Westfjodre schon, aber der Sertao II will unbedingt die Seegurke fahren. Also nehmen wir den langen Weg durch die Fjorde auf uns, während Rolf schon in Richtung Reykiavik vorfährt. Dennoch wird die Seegurke heute nicht mehr erreicht werden. Die Fjorde ziehen sich halt 🙂 .
Denn es geht erstmal ans Ende der Welt – oder vielmehr der Straße – in Skalavik.

Ende der Welt

Zwischendurch steht ein Kühlschrank an der Straße:

Kühlschrank

Der entpuppt sich als Verkaufsstand für Blaubeeren! Da ist der Pausensnck gesichert.

Verkaufsstand für Blaubeeren
Verkaufsstand für Blaubeeren

Einige Robben lassen sich auf ihrem Seetangbett die Sonne auf den Bauch scheinen – sehen die hier auch nicht so oft!

Robben

Da hinten irgendwo muß die Straße zuende sein!

Straße zuende

Geschafft! Man steht direkt am Strand.

Straße zuende

Noch ein Abstecher zur Terraststion der Vulkanier, die die strategisch günstig auf dem höchsten Berg weit und breit errichtet haben.

Terraststion der Vulkanier
Terraststion der Vulkanier

Es geht ein Stück zurück, und dann zum heutigen Tagesziel Thingeyri / Phingeyri.
Willste da wirklich lang?

Da lang?

Na klar – der Tunnel ist doch langweilig!
Hier hat schon länger keiner mehr aufgeräumt. Das nenn ich mal Steinschlag!

Steinschlag

Schluß ist heute auf dem Campingplatz in Thingeyri.

Campingplatz in Thingeyri

Es gibt ein nagelneues Sanitärgebäude mit Küche und Aufenthaltsraum mit Panaoramafenster – und elektischem Schuhtrockner! Nicht daß ich den bei diesem Wetter brauchen würde…

Schuhtrockner

Im Ort gibt es ein größeres Veranstaltungsgelände…

Veranstaltungsgelände

…einschließlich Geisterschiff…

Geisterschiff

…und Gandalf dem hözernem.

Gandalf

Diese alte Metallbearbeitungsfirma…

Metallbearbeitungsfirma

ist jetzt ein Museum mit lauter alten Maschinen – aber nicht museumsmäßig präsentiert sondern so wie grade eben erst verlassen.

Museum

Leider ist es gewschlossen – und es stehen auch keine Öffungszeiten dran.
Im Hafen dann die größeren Kaliber:

Im Hafen

Der Rahmen stammt von einem IBC-Container – das Kettenglied ist so 80 cm lang!

Im Hafen

Es kann ja nicht immer feist landestypisch gespeist werden – daher heute ‘nur’ Bratwurst mit Kartoffelsalat.

Bratwurst mit Kartoffelsalat

Und zu guter letzt haben die auf dem Campingplatz auch Waschmaschine und Trockner, so daß die Halbzeitwäsche jetzt auch erledigt ist!

Bleiben noch Karte und Statistik für heute:

Karte
Statistik
Höhenprofil

Island Tag 17: Holmavik – Heydalur

Der Morgen erwacht mit spiegelglatter See – und auch die Wolken werden in Kürze verschwunden sein.

spiegelglatt

Es geht an der Fjordküste lang…

Fjordküste
Fjordküste

…zur alten Heringsfabrik in Djupavik.

Heringsfabrik in Djupavik

Die wurde 1934 gebaut und war zu ihrer Zeit das größte Betongebäude Islands. In 1954 waren die Heringe weggefischt und die Fabrik wurde geschlossen.
Der Kutter war dann auch über, ich glaube seegängig ist der nicht mehr 🙂 .

Kutter

Man kann in die Artefakte hinein’gehen’ – hier ein Fischöltank.

Fischöltank
Fischöltank

Das ist keine Kunstinstallation sondern die Fischölheizung.

Fischölheizung

Aber das ist eine Kunstinstallation – die Fabrik wird für Ausstellungen von Künstlern benutzt, die nicht bekannt werden wollen. Warum würde man auch sonst am Ende der Welt ausstellen.

Kunstinstallation

Du kriegst hier nichts!

Trocken!

Die Straße geht dann noch weiter…

weiter

…bis zu einer anderen aufgelassenen Heringsfabrik.

Heringsfabrik

Die Strecke nach Djupavik ist eine Sackgasse – es geht zurück.
Die Motorräder…

Motorräder

…blicken auf den Nordaltlantik.

Nordaltlantik

Es steht dann noch etwas Strecke auf dem Programm: Einmal über den Berg und die ersten beiden Fjorde…

Strecke

…bis nach Haydalur zum Abendessen. Mal wieder landestypisch: Sehr leckeres Lammfilet mit Wildpilzsauce.

Haydalur

Guten Appetit.
Nun gehts gleich noch in den örtlichen HotPot – und dann gute Nacht!

Bleiben noch Karte und Statistik für heute:Karte

Statistik
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Island Tag 16: Grettislaug – Holmavik

Nachtag von gestern Abend:
Abend der langen Schatten…

Schatten

…und des Abendrotes.

Abendrot

Heute ist nach langsamen Start im HotPot nur Transfer in eine andere Landschaft angesagt: Die Westfjorde. Es geht über angenehm fahrbare Straßen – bei bedecktem Himmel, aber immer trocken.

Transfer

Vorbei an modernen Sakralbauten…

Sakralbau

…auf Islands bekannte N1 Rastanlage bei Stadarskali. Die Sertao II bekommt 95 Oktan aus dem Automaten…

95 Oktan

…und der Fahrer als Snack landestypisch (?) HotDog mit Bacon.

Bild von der Geschmackskontrolle beanstandet.

Es geht dann in die Fjordlandschaft, die uns die nächsten Tage begleiten wird.

Fjordlandschaft

Rolf nutzt die Gelegenheit die Unterseite von seinem umgefallenen Käfer zu begutachten – alles OK, und mit vereinten Kräften kommt er auch wieder auf die Beine.

Käfer

Nach dem landstypischen (?) Mittagssnack gibt es ein sehr leckeres – und auf jeden Fall ladestypischen Abendessen: Langsam geschmorte Lammkeule.

Lammkeule

Im Hafen von Holmavik.

Hafen Holmavik

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Karte
Statistik

Island Tag 15: Akureyri – Grettislaug

Irgendwann kann es doch nicht mehr besser werden – sollte man denken. Aber es ist hier immer noch eine Steigerung möglich. Das fängt mit dem ganzen Tag strahlenden Sonnenschein an (wo ist eigentlich mein Sonnenschutz?) bie Temperaturen von wieder fast 20°C. Das ist hier oben im Norden so eigentlich gar nicht zu erwarten.
Rolf fährt heute die Küste lang – aber die Sertao II wollte nochmal ins Hochland. Und da hat sie eine gute Nase gehabt. Es geht die F821 ins Hochland und die F752 wieder zurück an die Küste.
Es geht erstmal ein breite grünes Tal hoch

grünes Tal

Die Straße geht bald in einen Erdweg über

Erdweg

Immer wieder laufen Bäche über den Weg -aber sowas zählt hier nur als Pfütze.

Pfütze

Irgendwo hat sich der Fluß entschieden, daß es ihm im Flußbett nicht gefällt. Nimmt er halt auch die Straße.

Fluß

Blick nach vorn: Da hinten geht es irgendwo rauf ins Hochland

ins Hochland

Lustig plätschert der Bach…

Bach

Abkühlung gefällig? Der kürzlich erst freigebaggerte Lawinenabgang spuckt ordentlich Brocken auf den Weg.

Abkühlung gefällig?

Der lustig plätschernede Bach wird weiter oben gequert.

Bach

Und kaum ist man oben, ist man wieder in der schwarzen Wüste

schwarze Wüste

In der Ferne Blick auf den Hofsjökull Gletscher.

Hofsjökull Gletscher

Laugafell ist heute Zwischenziel -es ist nicht mehr weit!

Laugafell

Da ist sie schon – die grüne Oase in der schwarzen Wüste.

Laugafell

Wer will kann Baden – der Pool ist vulkanisch beheizt auf ca. 40°C

Laugafell

Es folgen einige richtige Furten.

Furt

Bei dieser war ich am zweifeln – Wasser nicht besonders tief – nichtmal bis zum Knie, aber starke Strömung in der Mitte, das Wasser trüb und viele große Steine unter der Wasseroberfläche.

Furt

Habe mich dann dafür entschieden, die eher schnell zu durchfahren, das stabilisiert das Motorrad dann falls man auf einen Stein aufläuft. Spritzt dafür ordentlich.
Diese Furt war dann wieder vergleichsweise einfach.

Furt

Zu Besuch bei Fred Feuerstein.

Fred Feuerstein

Es geht dann ins nächte Tal wieder runter. Ich kann mich da gar nicht dran sattsehen.

Tal

Die Sertao II allein auf weiter Flur.

allein auf weiter Flur

Es geht dann noch etwas an der Küste lang…

an der Küste lang

…bis nach Grettislaug. Da heist es heute nicht Zelt aufbauen – denn es sind Windgechwindigkeiten bis 40m/s vorhergesagt. Da erscheint uns das zwecklos, also gibts ein Zimmer im Gästehaus.

Und was gibt es besseres, als einen solchen Tag im angeschlossenen HotPot zu benden. Den haben die da wohl direkt auf so einen vulkanischen Dampfspucker gebaut – es gibt jedenfalls am Boden besonders heiße Stellen und ab und zu steigen Gasblasen auf. Zur Temperatureinstellung auf 40°C wird kaltes Wasser zugemischt.

HotPot

Das war heute die richtige Mischung aus toller, abwechslungsreicher Landschaft und fahrerischem Anspruch! Besser geht es nicht mehr – glaube ich.

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Karte
Statistik
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Island Tag 14: Geysir – Akureyri

Nun bin ich im Süden von Island – aber die Tour geht doch oben im Norden weiter. Nichts leichter als das – es gibt ja noch eine Hochlandquerung – die Straße 35, der man vor einiger Zeit das Qualitätskriteriukm ‘F’ aberkannt hat. Also wieder hoch.
Aber zuerst heisst es mal das Zelt bei Nieselregen abbauen. Das ist eines der Nachteile vom Camping.

Nieselregen

Der Startpunkt Geysir liegt strategisch günstig gleich am Anfang der Straße 35 (so ein Zufall aber auch). Es ist regnerisch und neblig – und wie Sie sehen, sehen Sie nichts:

neblig

Vorbei gehts am unvermeidlichen Wasserfall des Tages – heute: Gullfoss

Gullfoss

Die Straße 35 ist in der südlichen Hälfte eine üble ausgefahrene Schlaglochpiste – sie liegt noch im Einzugsgebiet des Golden Circle und damit fahren alle Kurzzeittouristen mit ihren Leihwagen dieses Straße bis nach Hveravellir rauf. Da dampft ers nämlich aus der Erde.

Hveravellir
Hveravellir

Die Schwefelsedimente gehen auch als moderne Kunst durch.

Schwefelsedimente

Die Landschaft ist hier nicht ganz so wüstig wie in Bereich der Sprengisandur – aber dennoch groß und weit!

groß und weit

Im Norden angekommen gibt es noch eine Überführungsetappe nach Akureyri auf der Straße 1 entlang. Die führt duch durchaus atemberaubende Landschaft – Fotos davon gibt es aber nicht, denn inzwischen kommt strürmischer Wind auf und ich muß befürchten einfach umgepustet zu werden, wenn ich für ein Foto anhalte. Stop erst in Akureyri fürs Kulturprogramm:

Kulturprogramm

Die Haben die Modelle da nicht nur aus Holz…

Kulturprogramm

…sondern durchaus einge rare Sammlerstücke.

Kulturprogramm

Wankelmotor-Herkules

Wankelmotor-Herkules
Wankelmotor-Herkules

Das ‘Mausoleum’ des Museumsgründers

Mausoleum

Übernachtung heute zentrumsnah im AMMA Guesthouse

AMMA Guesthouse

Kulturprogramm Teil II

Kulturprogramm

Bleiben noch Karte und Statistik für heute:

Karte
Statistik
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Island Tag 13: Laugar -F26 Sprengisandur – Geysir

Nach einer Nacht im umgebauten Kuhstall vom Fljotsbakki Farm Hotel gehts zum Frühstück. Für Isländische Verhältnisse sehr reichhaltig 🙂 .

Frühstück

Heute liegt einmal die Querung der Insel von Nord nach Süd an – auf der F26 – Sprengisandur. Die muß jeder Motorradfahrer auf Island mal gefahren sein. Kurz nach Abfahrt geht es schon los.

Sprengisandur

Zuerst noch durch ein breites grünes Tal.

grünes Tal

Dann wirds ernst – ab hier nur noch Allradfahrzeuge.

F26

Das Grün wird weniger, und soll schon bald ganz verwchwinden – und auch die nächten 200km nicht wieder auftauchen.

Grün wird weniger

Natürlich kommt man in Island unvermeidlich an Wasserfällen vorbei – hier der Aldeyjarfoss…

Aldeyjarfoss

…mit schicken Basaltsäulen am Abgang.

Aldeyjarfoss

Und dann kommt auch schon der Hrafnabjargafoss.

Hrafnabjargafoss

Damit soll aber auch gut sein mit Wasserfällen heute – die Losung heißt heute schließlich Sprengisandur!
Inzwischen befinden wir uns in der schwarzen Lava- und Aschewüste.

Lava- und Aschewüste

Unwirtliche Gegend so weit das Auge reicht.

Unwirtliche Gegend

Erste kleine Wasserläufe, die aber in Island nicht als Furten geten.

keine Furt

Es regnet hier zwar grundsätzlich ziemlich viel – das Wasser versickert aber sofort, so daß es doch eine sehr trockene Gegend ist. Lediglich wo sich etwas Wasser sammelt bildet sich zaghaftes Grün, dazu kommt die kurze Vergitationsperiode.

zaghaftes Grün

Achsbruch am Campinganhänger im Hochland. So ein Pech aber auch!

Achsbruch

In der Mitte der Strecke gibt es die Rangerstation Nyidalur. Dort sind drei Furten zu queren, was die Strecke anspruchsvoll macht. Dies ist die Erste – sieht gar nicht so schlimm aus.

Furt

Hmmm – hat aber ganz schön Strömung!

Furt

Der fährt vor – ist nicht wirklich tief – vielleicht 30cm!

Furt

EY DICKE, DASS DU DICH AUSGERECHNET HIER FÜR EIN BAD ENTSCHEIDEST IST EINE SCHEISSIDEE!

Furt

Nichts passiert – hat nur den Küchenkoffer geflutet – und mir nasse Stiefel beschert.
Das ist die zweite Furt. Die Rangerin berichtet daß es viel Wasser ist, sie haben daher die Durchfahrt geändert und mit Stäben markiert. Es täte ihnen leid, daß der Grund daher noch etwas lose sei. Was für ein Service. Auch hier ist die Furt auf der abgesteckten Strecke nicht wirklich tief – wieder so 30cm. Aber die Strömug ist auch hier stark.
Los – komm rüber!

Furt

Na – geht doch auch ohne Bad!

Furt

Camp Nyidalur. Der Bus ist da.

Camp Nyidalur

Die dritte Furt – nach dem Camp – ist dann nicht weiter der Rede wert.

Furt

Von der Sprengisandur hat man Blick auf die Gletscher Tungnasfellsjokull und Hofsjokull

Gletscher

Brauchst doch hier nicht anhalten, nur weil einer mitten im Nichts ein Parkplatzschild aufgestellt hat.

Parkplatz

Sagte ich schon, daß es 200km nur durch unwirtliche schwarze Wüste geht? Viel Verkehr ist auch nicht – vielleicht so alle 30 Muniten ein Fahrzeug.

schwarze Wüste

Dann ist es irgendwann am frühen Nachmittatg geschafft. Die Sprengisandur ist eine gut geschobene, streckenweise rumpelige Schotterautobahn (Durchschnittliche Geschwindigkeit in Fahrt 50km/h). Abgesehen von den drei Furten bei Nyidalur stellt sie keine besonderen Anforderungen and die Fahrtechnik. Die Faszination kommt eher von den 200km schwarzer Wüste.

Schluß ist heute in Geysir – und nachdem das Lager aufgeschlagen ist, geht es noch den Namensgeber des Ortes besuchen.

Lager

Es dampft aus der Erde

Es dampft

Der Große Geysir spuckt nur noch zu besonderen Anlässen wie z.B. Erdbeben Wasser. Aber Stokkur arbeitet zuverlässig und zeigt sein Schauspiel alle 8-10 Minuten.
Still ruht der See

Stokkur
Stokkur
Stokkur

Ist dann doch größer als der Fotograf vermutet hat!

Bleiben noch Karte und Statistik für heute:

Karte (in der Breite gestaucht)
Statistik
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Island Tag 12: Herdubreidarlindir – Husavik – Laugar

Nach einer erholsamen Nacht in Camp Herdubreidarlindir steht heute die F88 zurück zur Ringstraße auf dem Programm. Es sind morgens schon 17°C – für diese Gegend zu warm.
Es sind zwei Furten zu queren. Eine Wasserdurchdfahrt ist direkt hinter dem Camp – die qualifiziert sich nach isländischen Verhältnissen aber nicht als Furt.

Wasserdurchdfahrt

Aber es dauert nicht lang, dann ist die erste (und tiefere) Furt erreicht.

Furt

Das aus Reiseberichten bekannte Seil ist auch da.

Furt

Wenn man sich dicht am Seil hält – dort wo sich das Wasser kräuselt – ist die Furt aber kein Problem. Die Strömung ist zwar stark, aber die Wassertiefe nur ca. 30cm. Die Lindaa ist kein Schmelzwasserfluß, so daß die hohen Temperaturen der letzten Tage den Wasserstand nicht haben ansteigen lassen.

Furt

Auf der anderen Seite -problemlos geschafft-

Furt

Weiter gehts durch Mondlansdchaft…

Mondlansdchaft

…bis zur nächsten Furt. Wer grade fährt hat es tiefer – im Halbkreis an der Kräuselkante waren es nur gute 20cm.

Furt

Nichts was die Sertao II aus der Ruhe bringen könnte.

Furt

Ein schnelles Mittagessen in Myvatn…

Mittagessen

…und weiter gehts mit Rolf, der sich die Hochlandstrecke gespart hat nach Husavik.

Rolf

Angeheuert auf enem alten Fischkutter…

Fischkutter

…auf der Suche nach Walen. Die Walfänger haben umgesattelt und fangen jetzt Touristen – das Geschäft läuft schon wieder.

das Geschäft läuft

Springende Delfine in der Ferne sind nur Beiwerk.

Springende Delfine

Denn schon bald zeigt ein Buckelwal seine Tauchkünste aus nächster Nähe:

Buckelwal
Buckelwal
Buckelwal
Buckelwal

Das ist zwar kein ganz billiger Spaß – aber war es wert.
Am Hafen gibts Fish & Chips – eine ordentliche Portion und tatsächlich frischer Fisch wie es sich gehört und keine Tiefkülware. Nur Stilecht aus der Styroporschale 🙂 .

Fish & Chips

Nach dem langen Tag sparen wir uns den Zeltaufbau – es gibt ein Zimmer auf dem Bauernhof in der Nähe von Laugar. Gute Nacht!

Zimmer

Bleibe noch Karte und Statistik für heute:

Karte
Statistik
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Island Tag 11 Mödrudalur – Askja – Herdubreidarlindir

Heute geht es das erste mal richtig ins Hochland: Zur Askja, einem Vulkan der da so rumliegt. Heute den Hinweg auf der einfachen Strecke über die Straßen F905 und F910. Da gehts lang.

Da gehts lang

Paß schön auf – heute wirds interessant!

Paß schön auf

Was soll denn das sein – willste mich beleidigen?

Furt?

Keine Ahnung warum da die Italiener rumstehen und fotografieren. Das zählt hier nicht als Furt, sondern nur als etwas Wasser auf der Straße.
Na gut – das laß ich nochmal gelten.

Daniel – den ich gestern vor Mödrudalur getroffen habe und der die gleiche Strecke fährt – spritzt dennoch kräftig.

spritzt

Jetzt gehts los – die erste Furt ist da.

Furt

Erstmal Gepäck rüber und die Wassertiefe und den Grund prüfen. Wenn man rechts den Bogen fährt ist es nicht allzu tief – ca. 30cm. Nur kurz vor Ende geht es nochmal bergab, da wo die Autos die ganzen Steine weg wühlen. Der Grund besthet aus faustgroßen Steinen. Sollte gehen.

prüfen

Das Video meiner Durchfahrt knn ich momentan nicht hochladen, daher erstmal nur 2 Screenshots

Furt
Furt

Hier ist dann schon die zweite Furt, und Daniel demonstriert wie man es nicht macht. Ist aber nicht weiter passiert.

wie man es nicht macht

Ansonsten geht es durch schwarze Wüstenlandsdchaft…

schwarze Wüstenlandsdchaft

…und auch mal helle Wüste zwischen Lavabrocken…

helle Wüste

…und Achterbahnstrecken.

Achterbahn

Wir kommen dem ersten Ziel näher.

Wir kommen dem ersten Ziel näher

In der Asche- und Tuffsteinwüste.

Asche- und Tuffsteinwüste

Es gibt eine kurze (ca. 3km) lange Sandetappe, die sich als gemein herausstellt. Der Sand ist feucht und sehr schwer, dennoch nicht tragfähig und tief verspurt. Da muß die Sertao II all Ihr Können einsetzen.

Sandetappe

Auf dem Parkplatz am Fuße der Askja – ich werde verfolgt! Der MAN ist schon wieder da!

Ich werde verfolgt

Auf dem Weg hoch zum Kraterrand wurde die Straße durch Lavafelder gefräst. Mondlandchaft links und rechts.

Straße durch Lavafelder

Es sind dann noch 2,5km zu Fuß zum Kraterinneren – Abkühlung gefällig? Bei fast 20°C und Sonnenschein heute keine völlig abwegige Idee.

Abkühlung gefällig?

Da ist er – der Viti, der kleine Kratersee mit türkisblauem Wasser und von unten noch etwas beheizt.

Viti

Dahinter ist der große Kratersee.

Kratersee

Wieder unten geht es in die Drachenschlucht.

Drachenschlucht

Der Drache wacht über den Eingang…

Drache

…aber wir kommen durch bis zum Wasserfall ganz am Ende.

Drekafoss

Es ist ein schmaler Pfad zurück ans Licht.

Pfad zurück ans Licht

Das soll es für heute fast gewesen sein – nur noch zum Camp für die Nacht. Man könnte zwar auch im Camp Dreki am Fuße des Askja übernachten – aber da gibt es nur eine Schotterfläche. Also führt mich meine Fahrt in die Oase Herdubreidarlidir am Fuße der Herdubreid – dem charakteristischen Berg im Hochland:

Herdubreid

Am Wegesrand stehen immer mal wieder unmotiviert Herdubreiden rum.

Lavaformation

Mal ewas Grün in der schwarzen Wüste ist eine Wohltat für die Augen – und dann noch mit Blick auf den Herdubreid.

Grün

Das Camp hat eine hydraulische Wasserpumpe in Berieb – einen (bzw. hier vier) (Wasser)-Widder. Ich wußte zwar das es soewas gibt, hab es aber bisher noch nie in Natura gesehen.

Widder

Zum Schluß nochmal die Herdubreid im Gegenlicht:

Herdubreid im Gegenlicht

Hatte ich eigentlich schon erwähnt, daß heute super Wetter war? Sonnenschein und Mittags an die 20°C. So kanns weitergehen.

Bleiben noch Karte und Statistik für heute:

Karte
Statistik
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Island Tag 10: Myvatn – Mödrudalur

Heute hat der Wetterdienst für die Gegend um Myvatn für den ganzen Tag leichten Regen angesagt – und damit haben sie recht behalten.Immerhin ist es mit fast 15°C einigermaßen warm.

Da hab ich mir erstmal Ziele in der Nähe ausgesucht. Es geht los mit dem Hverfjall Krater – einem Ring aus Tuffgestein von ca. 1000m Durchmesser.
Das Ding ist ganz schön groß – und man kann oben einmal auf dem Kraterrand drum rum wandern. Dafür bleiben die Motorradstiefel unten – und die Wanderschuhe kommen mit. Das sollte sich im Verlauf des Tages noch rächen, denn die sind noch weniger Wasserdicht.
Paß gut drauf auf!

Paß gut drauf auf!

Der Aufstieg zum Kraterrand:

Aufstieg zum Kraterrand

Zum Vergleich: Ungefähr in Bildmitte sind zwei kleine Punkte. Hier mal rangezoomt:

rangezoomt

Im Inneren des Kraters hat sich bei einem späteren, kleineren Ausbruch noch ein kleiner Kegel aufgebaut.

Krater

Blick in die umgebende Landschaft. Da hinten wo es qualmt haben die Marsianer ihre Terrastation.

Landschaft

Weiter gehts mit Dimmuborgir – da ist flüssige Lava über ein Sumpfgebiet gelaufen und der Wasserdampf hat die Lava zu den tollsten Formen aufgeschäumt.

Dimmuborgir
Dimmuborgir
Dimmuborgir

Wo es schon von oben naß ist, kam mir die gute Idee, daß ich es doch auch von unten naß machen könnte – im örtlichen Dampf-Schwimmbad. Das lebt von der Abwärme der marsianischen Terrastation. Also Los!

Los!

Es ist nicht weit:

Bad

Aber die Rechnung habe ich ohne die marsianische Bürokratie gemacht. Der Parkplatz ist zwar fast leer – aber rein kommt man nur nach Vorbuchung im Internet – und die muß mindestens einen Tag vorher sein. Na – dann eben nicht!

Schauen wir halt weiter Wasserfälle – auch wenn das bei Sonne schöner wäre. In der Nähe liegt der Godafoss. Der Legende nach hat da ein Häuptling seine dann Götzenbilder drin versenkt, nachdem er zum anderen Verein übergetreten ist.

Godafoss

Schick und groß ist er trotzdem, kommt aber von Wassermenge und Fallhöhe nicht an den Dettifoss von gestern ran.

Es gibt dann noch eine Überführungsetappe zurück nach Mödrudalur. Das wird der Ausgangspunkt für die morgige Tor ins Hochland – dort ist nämlich für die nächsten Tage gutes Wetter vorhergesagt und das will für einen Besuch bei der Askja genutzt werden. Dafür kriegt die Sertao II nochmal den Tank voll auf der hofeigenen Tankstelle…

Tank voll

…und zwar übervoll. Die Überschußmenge durch die nicht abschaltende Zapfpistole läuft dann mal weg. Aber damit kommt sie auf jeden Fall zurück, auch wenn der vorgesehene Weg wegen zu tiefer Furten nicht fahrbar sein sollte.

Bleiben noch Karte und Statistik für heute:

Karte
Statistik
Höhenprofil