Es geht weiter an der Südküste lang – bei teils bewölktem Himel, aber weiterhin 15°C und trocken.
Da steht die Sertao ganz allein auf einem riesigen Parkplatz an einem Aussichtspunkt über Moosflächen (kommen aber noch schönere, daher kein Foto davon). Da sieht man mal, was hier wohl sonst so los ist.
Erstmal gehts zum Farigfoss – dafür ist erstmal eine Furt zu überqueren. Der kleine Suzuki raute sich nicht – also mußte ich selber die Furt erkunden. Ist zwar breit, aber relativ flach, die Strömung geht so.
Man gut daß die Furt vor dem Farigfoss liegt. Der kommt nach der nächsten Ecke und ist der Fluß, den wir grade gefurtet haben. Ist doch mehr Wasser als es den Anschein hatte.
Es kommt auch bald die nächste Furt – auch nicht wirklich tragisch. Hier hat sich der Suzuki dann nicht mehr durchgetraut.
Es geht heute ins Laki-Gebiet. Das ist eine Zone, wo die Vulkanausbrüche nach Geologischen Maßstäben grade erst aufgehört haben. Nämlich der Ausbruch 1783/1784, eine der größten Naturkatastrophen der Zeit. Das lest am besten selber nach
Da stehen haufenweise gut erhaltene Krater rum – inzwischen mit einer grau-grünen Mosschicht überzogen.
Und natürlich bizarre Lavaberge.
Das hier ist der Berg Laki, nach dem das alles benannt ist. Dabei ist der daran völlig unschuldig – der war schon vorher da und steht da nur zufällig rum.
Ein beim Besucherzentrum angelegter schön gestatleter Wanderweg erklärt verschiedene Aspekte des Ausbruchs und ist die gut halbstündige Wanderung durchaus wert.
Die Natur hat es hier schwer auf dem Lavagestein. Aber es gibt z.B. Pilze.
Ob das für eine Pilzsuppe reicht? Nee – nichtmal für ein Pilzsüppchen 🙂
Das ist der Wanderweg durch einen der Krater.
Aber es ist auch zu weiten Teilen eine Aschwüste – was sich bei einer Windböhe am Infozentrum eindrucksvoll zeigt.
Die Gegend ist übersäht mit kleineren und größeren Kratern.
Es gibt natürlich auch intakte Krater mit Wasserfüllung – hier der Tjarnargigur
Über eine Ascheautobahn…
…geht es an die dritte Furt. Die sieht bedrohlich aus, weil sie ganz aus schwarzem Lavagestein ist.
Sie ist aber eher flach mit nur wenig Strömug – die einfachste von allen.
Kein Problem für die Sertao II.
Und hier noch wie versprochen ein Blick auf ein übermoostes Lavafeld.
Die Fahrt ins Lakigebiet dauert fast einen Tag – es gibt viel zu sehen und es sind drei Furten zu queren, davon zwei doppelt. Dennoch – wir sind ja nicht zum Spaß hier 🙂 – auf der Rückweg gehts noch an Fjadrargljufur vorbei, einem ca. 100m tiefen Canyon im Tuffgestein.
An der Tanke fällt auf: Was pinkelt die Sertao II denn da?
Hat sie doch einfach meine Cola ausgesoffen – und das ohne die Flasche zu öffnen!
Bleiben noch Karte und Statistik für heute: