Herbsttour 2023 Tag 07: Le Lauzet-Ubaye – Sainte-Croix-de-Verdon

Heute wäre eigentlich der kleine Rest der Route des Grandes Alpes dran – aber dann landet man im Stadtverkehr von Menton – Monaco – Nizza. Das muss ich nicht nochmal haben. Daher drehe ich leicht nach Westen ab.
Nach dem abendlichen Gewitter scheint heute wieder die Sonne – so lob ich mir das!

Es geht erstmal an einem See vorbei, dessen Namen ich vergessen habe…

…und dann in die Schlucht des Bes. Ganz schön eng!

Es gibt in dieser Gegend viel zu sehen – angefangen beim kleinen aber feinen Wasserfall Cascade du Saut de la Pie…

…über einen alten Mineneigang – leider gut gesichert…

…bis zu einer Automine, die hier wohl irgendwo sein muss.

So viele von denen an einem Tag hab ich jedenfalls noch nicht gesehen. Aber vielleicht wäre etwas mehr Bodenfreiheit nicht verkehrt, dann müssten die Boliden nicht an jeder Aufpflasterung der in jedem Ort üblichen 30km/h Zone an der Hauptstraße bis auf Schrittempo abbremsen und wären weniger ein rollendes Verkehrshindernis.
Zu guter letzt geht es noch an der Dalle aux Ammonites vorbei – eine große Ablagerung von Versteinerungen. Sieht erstmal nach nichts aus…

…bis man näher ran geht.

Die Tenere ist ein wenig traurig – aber 2000er haben wir nun nicht mehr. Da muss sie sich mit weniger zufrieden geben.

Als Highlight des heutigen Tages steht die Verdon-Schlucht auf dem Programm – in beide Richtungen. Das ist das Gekrissel unten auf der Karte.

Wieder so schmal und tief dass man es nicht aufs Foto bekommt.

Da drüben an der Kante die Straße auf der anderen Seite….

…und durch die Löcher da im Berg fahren wir gleich auch noch.

Hier nochmal ein guter Blick:

Am Ende der Schlucht fließt die Verdon in einen himmelblauen Stausee.

Sieht zwar aus wie Sandstrand, sind aber Kiesel.

Da ist dann auch Schluss für heute auf dem Camping municipal unten links am See.

Wie immer noch Karte, Statistik und Höhenprofil

Herbsttour 2023 Tag 06: Villeneuve d’Entraunes – Le Lauzet-Ubaye

Stilleben bei Nacht – aus dem Hotelfenster.

Heute soll es über den Col de La Bonette gehen – mit 2802m der höchste Pass in den französischen Alpen.
Morgens wieder strahlender Sonnenschein,

die Tenere bekommt noch ein ausgesprochen teures Frühstück an einer Mini-Tankstelle auf dem Dorfplatz…

…und dann geht es los über den Col des Champs.

Mal wieder über 2000m.

Und immer schon vorsichtig sein – da sind böse Wohnmobile und Autos unterwegs!

Leider ist der nächste Pass auf dem Weg, der Col d’Allos wegen Baurabeiten zur Zeit nur von 1200-1330h befahrbar. Das wäre noch 2h hin. So viel Geduld hat die Tenere nicht – es geht daher im großen Bogen zurück und dann die ursprünglich geplante Strecke rückwärts.
Macht nichts – hat auch Aussicht!

Es geht weiter durch die bekannten Georges de Daluis – die so eng sind, dass man die roten Sandsteinwände immer nur ausschnittsweise aufs Foto bekommt.

Das parkt da wohl schon länger!

Immerhin – der Bonette ist offen (das will nichts heissen, war der d’Allo auch – aber nur Zeitweise).

Es windet sich die Straße bis weit über die Baumgrenze hoch…

…und dann beginnt es kurz vor dem Pass zu regenn. Die Wolken hängen hier zu tief!

Immerhin – für ein Passfoto reichts 🙂

Und warum gibts diese Straße überhaupt – braucht doch kein Mensch. In so einem Falle kann man sich eigentlich sicher sein, dass die irgendein General haben wollte. Ist ja nah zu Italien. Entsprechend findet sich immer wieder was am Straßenrand.

Sobald wir wieder tiefere Lagen erreichen hört der Regen auf und es kommt etwas Sonne raus. Wegen dem Umweg heute morgen ist Ziel heute das Relais du Lac in Le Lauzet-Ubaye, das verdächtig günstige Zimmer für 38,38 EUR anbietet. Ist alt, aber OK, die Küche hervorragend. Und für die Tenere gibts ein Zelt.

War eine gute Entscheidung – denn eine halbe Stunde später hat mich der Regen eingeholt und während ich das hier schreibe donnerts draussen ordentlich.

Wie immer noch Karte, Statistik und Höhenprofil

Herbsttour 2023 Tag 05: Bourg Sait Maurice – Villeneuve d’Entaunes

Was gibts denn hier? Gefälschtes Überraschungsei?

Ist da von Ferrero ein Patent oder Gebrauchsmuster abgelaufen? Oder hat sich bisher nur keiner getraut? Oder ist MinDesir snc gar eine Ferrero Tarnfirma?

Wie dem auch sei – der Inhalt erinnert an Mogelpackung.

Aber genug Schokolade – wir sind ja zu, Fahren da! Alles offen.

Es ist heute erstmal ziemlich wolkig…

…aber der Col de l’Iseran wird trocken erreicht.

Ausblick ins nächste Tal.

Die Wolken werden dichter!

Und aufd em Col du Galibier regnets. Aber die Regenklamotten sind dicht – und ich habe sie sogar rechtzeitig angezogen!

Nun heisst es auf dem Weg runter einmal die Wolkendecke zu durchstoßen.

Es bessert sich dann das Wetter und auf dem Col D’Izoard ist es schon wieder trocken.

In den Gorges du Guil kommt dann schon wieder die Sonne raus.

Zum Abend wirds wieder richtig schön und warm,

da gibts den Col de la Cayolle im Sonnenschein.

Und nochmal ein Blick ins Nachbartal.

Und irgendwie war die Tenere heute zwischendurch wohl mal ohne mich unterwegs. Das Höhenprofil zeigt fünf Zweitausender – ich habe aber nur vier mitbekommen. Merkwürdig…aber einer war nur ganz knapp drüber, der zählt vielleicht nicht.

Wie immer noch Karte, Statistik und Höhenprofil

Herbsttour 2023 Tag 04: Arbois – Bourg Saint Maurice

Es geht heute erstmal weiter durch Jura. Kurz nach Start Blick ins Hufeisental (Le belvedere du Fer a Cheval).

Biste dafür nicht zu groß und schwer? Nee – geht grad nochso!

Felsüberhang mit Maschendrahtgardine.

Siehste da hinten – wo die großen Berge sind – da wollen wir hin!

Und offen ist auch!

Immer bergauf.

Bis vor die Steilwand.

Aber geht ja irgendwann auch wieder bergab…

…und wieder bergauf 🙂 .

Im vorbeifahren ein Blick auf den Lac de Roselend, ein Stausee.

Kurz darauf der höchste Punkt für heute – die 2000m Höhe haben wir nicht geschafft – die kommen morgen!

Dann sind wir auch schon am Tagesziel – heute in dem kleinen Hotel ‚Arolla‘ im Ortskern – weil ich bei der Planung den örtlichen Campingplatz wohl übersehen hatte. Ein touristischer Ort – nicht nur Wintersport, daher jetzt nicht völlig tot. Architektonisch jetzt nicht vollständig gelungen.

Zum Abend noch ein örtliches ‚Free Rider‘ Bier – Prost!

Mit dem Abend ziehen dunkle Wolken über die Berge und es ist enfernter Donner zu hören.

Mal sehen, was der morgige Tag bringt.

Wie immer noch Karte, Statistik und Höhenprofil

Herbsttour 2023 Tag 03: Wingen sur Moder – Arbois

Nachtrag von gestern Abend:
Nun bin ich im Elsass – da muss es dann auch einmal Flammkuchen sein. Glücklicheweise gibts im Ord einen Pizza- und Flammkuchenladen. Leider nur zum mitnehmen. Aber macht nix – ich habe ja einen Pizzatransporter dabei.

Das 40cm Wagerad gabs für 10,000 EUR und das Bier für je 1,50 EUR – das ist überraschend günstug, und lecker wars obendrein.

Es geht heute gleich mal an der Schleuse Lutzelbourg vobei,

die die Zorn schiffbar macht. Aber ich glaub, heutzutage nur noch für Freizeitschiffer. Ist doch alles ziemlich klein.
Es geht heute erstmal durch die Vogesen – und die bevorzugten Strecken sind deutlich ausgeschildert.

Die haben nicht zu viel versprochen. Im nächsten Tal ein altes (nachgebautes) Mühlrad der Sägemühle La Halliere.

Höchster Pass ist heute der Ballon d’Alsace mit 1165m – aber keine Angst, morgen wirds höher.

Aus den Vogesen geht es ins Jura, die Landschaft wird da etwas felsiger.

Und immer mal stehen schick renoviete Brunnen (?) am Straßenrand.

Schluss ist heute in Arbois – einem etwas größeren Ort im Jura. Ein schicker Ortskern…

…dummerweise haben am Montag alle Resaurants geschlossen. Und Supermärkte gibts innerorts auch nicht. Da ist das Comtoir de Emporter die Rettung in der Not: Ein Automatensupermarkt.

Es gibt von Ölsardinen…

…über Red Bull…

…das übliche Angebot – aber denoch erstaunlich viele hochwertige, schnell verderbliche Lebensmittel.



Und sie haben einen der Pizzaautomaten, die hier in Frankreich vermehrt an den Straßen rum stehen.

Es kommt nach 4 Minuten eine heisse Pizza raus…

…die schmeckt wie eine aufgebackene Tiefkühlpizza – und das ist sie sicher auch, egal wie oft da ‚artisanal‘ am Automaten steht.

War heiss, geschmacklich OK, der Boden labberig.

Wie immer noch Karte, Statistik und Höhenprofil

Herbsttour 2023 Tag 02: Dausenau – F-Wingen sur Moder

In Dausenau war das Wochenende Mini-Kirmes:

Da gabs dann Abends noch Musik vom Alleinunterhalter…

…und Drinks von der Coctailbar.

Auf Brot zum Frühstück hatte ich dann heute keine Lust – in Nassau (die mit der Burg von gesten) sollte es Frühstück beim Bäcker geben – so mit Rührei und so. Das gits nicht mehr – aber Brötchen und Bulette zu Frühstück tut es auch 🙂 .

Dann geht es heute erstmal Richtung Rhein…

…auch wenn sich uns immer wieder Hindernisse in den Weg stellen.

Aber die Tenere lässt sich davon nicht abhalten und ist überall durch gekommen. Und weil Sonntag war, sind natürlich auch weit und breit keine Bauarbeiter zu sehen, die was dagegen haben könnten.
Bei St. Goarshausen geht es über den Rhein – da kommt grade die Loreley-Fähre.

An der anderen Seite gibts dann Aussicht auf alte Gemäuer.

Und, war das bis hier ein

Nee – eher nicht. Alles glatt gelaufen, wie geplant 🙂 .
Es geht dann heute durch Hunsrück und die Pfalz. Es ist Sonntag und Johanniskreuz ist gut besucht…

…aber ein Stück Kuchen geht trotzdem.

Und da fährt man nichts ahnend, und plötzlich sehen die Ortsschilder anders aus. Dann bin ich wohl in Frankreich angekommen.

Dann ist es auch nicht mehr weit zum Tageszel – der Camping Municipal in Wingen sur Moder.

Die Moder fließt ganz in der Nähe vom Campingplatz entlang…

…wird aber gut bewacht.

Wie immer noch Karte, Statistik (in Meilen) und Höhenprofil

Herbsttour 2023 Tag 01: Hannover – Dausenau (Lahn)

Ja – gleich gehts los!

Und ab dafür!

Da will uns wer aufhalten? Der hat aber nicht mit der Tenere gerechnet. Die hatda rechts über die Wiese gleich einen weg erkannt.

Zwischendurch getankt – denn es ist heute wieder ein warmer Tag. Da wird etwas Abkühlung gern genommen.

Im Sauerland wirs hügliger.

Siehste die Burg Nassau?

Nee – wo solln die sein?
Na – da auf dem Berg!

Nee – muss ich näher dran.
Na bitte – da sind wir!

Witzbold – ich kann doch nicht nach hinten sehen!

Da hab ich ja mal Glück gehabt – gegen meine sonstige Gepflogenheit bin ich am Wochenende unterwegs – und da hat die Burg geöffnet.

Macht was her – ist aber nach einem alten Kupferstich wieder aufgebaut.

Aussicht auf Nassau…

…und die Lahn.

Im Untergeschoss der Burg gibts eine Aufbewahrung für dem Schlosherrn unliebsame Mitmenschen.

Den Lampenschirm finde ich aber ziemlich afrikanisch…

…passt irgendwie nicht so richtig in die renovierte Burganlage.
Von Nassau ist es auch nicht weit zum heutigen Tagesziel: Dausenau.

Mit altem Stadtor…

…und schiefem Turm.

Wie immer noch Karte, Statistik (in Meilen) und Höhenprofil