Herbsttour 2023 Tag 06: Villeneuve d’Entraunes – Le Lauzet-Ubaye

Stilleben bei Nacht – aus dem Hotelfenster.

Heute soll es über den Col de La Bonette gehen – mit 2802m der höchste Pass in den französischen Alpen.
Morgens wieder strahlender Sonnenschein,

die Tenere bekommt noch ein ausgesprochen teures Frühstück an einer Mini-Tankstelle auf dem Dorfplatz…

…und dann geht es los über den Col des Champs.

Mal wieder über 2000m.

Und immer schon vorsichtig sein – da sind böse Wohnmobile und Autos unterwegs!

Leider ist der nächste Pass auf dem Weg, der Col d’Allos wegen Baurabeiten zur Zeit nur von 1200-1330h befahrbar. Das wäre noch 2h hin. So viel Geduld hat die Tenere nicht – es geht daher im großen Bogen zurück und dann die ursprünglich geplante Strecke rückwärts.
Macht nichts – hat auch Aussicht!

Es geht weiter durch die bekannten Georges de Daluis – die so eng sind, dass man die roten Sandsteinwände immer nur ausschnittsweise aufs Foto bekommt.

Das parkt da wohl schon länger!

Immerhin – der Bonette ist offen (das will nichts heissen, war der d’Allo auch – aber nur Zeitweise).

Es windet sich die Straße bis weit über die Baumgrenze hoch…

…und dann beginnt es kurz vor dem Pass zu regenn. Die Wolken hängen hier zu tief!

Immerhin – für ein Passfoto reichts 🙂

Und warum gibts diese Straße überhaupt – braucht doch kein Mensch. In so einem Falle kann man sich eigentlich sicher sein, dass die irgendein General haben wollte. Ist ja nah zu Italien. Entsprechend findet sich immer wieder was am Straßenrand.

Sobald wir wieder tiefere Lagen erreichen hört der Regen auf und es kommt etwas Sonne raus. Wegen dem Umweg heute morgen ist Ziel heute das Relais du Lac in Le Lauzet-Ubaye, das verdächtig günstige Zimmer für 38,38 EUR anbietet. Ist alt, aber OK, die Küche hervorragend. Und für die Tenere gibts ein Zelt.

War eine gute Entscheidung – denn eine halbe Stunde später hat mich der Regen eingeholt und während ich das hier schreibe donnerts draussen ordentlich.

Wie immer noch Karte, Statistik und Höhenprofil

Herbsttour 2023 Tag 05: Bourg Sait Maurice – Villeneuve d’Entaunes

Was gibts denn hier? Gefälschtes Überraschungsei?

Ist da von Ferrero ein Patent oder Gebrauchsmuster abgelaufen? Oder hat sich bisher nur keiner getraut? Oder ist MinDesir snc gar eine Ferrero Tarnfirma?

Wie dem auch sei – der Inhalt erinnert an Mogelpackung.

Aber genug Schokolade – wir sind ja zu, Fahren da! Alles offen.

Es ist heute erstmal ziemlich wolkig…

…aber der Col de l’Iseran wird trocken erreicht.

Ausblick ins nächste Tal.

Die Wolken werden dichter!

Und aufd em Col du Galibier regnets. Aber die Regenklamotten sind dicht – und ich habe sie sogar rechtzeitig angezogen!

Nun heisst es auf dem Weg runter einmal die Wolkendecke zu durchstoßen.

Es bessert sich dann das Wetter und auf dem Col D’Izoard ist es schon wieder trocken.

In den Gorges du Guil kommt dann schon wieder die Sonne raus.

Zum Abend wirds wieder richtig schön und warm,

da gibts den Col de la Cayolle im Sonnenschein.

Und nochmal ein Blick ins Nachbartal.

Und irgendwie war die Tenere heute zwischendurch wohl mal ohne mich unterwegs. Das Höhenprofil zeigt fünf Zweitausender – ich habe aber nur vier mitbekommen. Merkwürdig…aber einer war nur ganz knapp drüber, der zählt vielleicht nicht.

Wie immer noch Karte, Statistik und Höhenprofil

Herbsttour 2023 Tag 04: Arbois – Bourg Saint Maurice

Es geht heute erstmal weiter durch Jura. Kurz nach Start Blick ins Hufeisental (Le belvedere du Fer a Cheval).

Biste dafür nicht zu groß und schwer? Nee – geht grad nochso!

Felsüberhang mit Maschendrahtgardine.

Siehste da hinten – wo die großen Berge sind – da wollen wir hin!

Und offen ist auch!

Immer bergauf.

Bis vor die Steilwand.

Aber geht ja irgendwann auch wieder bergab…

…und wieder bergauf 🙂 .

Im vorbeifahren ein Blick auf den Lac de Roselend, ein Stausee.

Kurz darauf der höchste Punkt für heute – die 2000m Höhe haben wir nicht geschafft – die kommen morgen!

Dann sind wir auch schon am Tagesziel – heute in dem kleinen Hotel ‘Arolla’ im Ortskern – weil ich bei der Planung den örtlichen Campingplatz wohl übersehen hatte. Ein touristischer Ort – nicht nur Wintersport, daher jetzt nicht völlig tot. Architektonisch jetzt nicht vollständig gelungen.

Zum Abend noch ein örtliches ‘Free Rider’ Bier – Prost!

Mit dem Abend ziehen dunkle Wolken über die Berge und es ist enfernter Donner zu hören.

Mal sehen, was der morgige Tag bringt.

Wie immer noch Karte, Statistik und Höhenprofil

Herbsttour 2023 Tag 03: Wingen sur Moder – Arbois

Nachtrag von gestern Abend:
Nun bin ich im Elsass – da muss es dann auch einmal Flammkuchen sein. Glücklicheweise gibts im Ord einen Pizza- und Flammkuchenladen. Leider nur zum mitnehmen. Aber macht nix – ich habe ja einen Pizzatransporter dabei.

Das 40cm Wagerad gabs für 10,000 EUR und das Bier für je 1,50 EUR – das ist überraschend günstug, und lecker wars obendrein.

Es geht heute gleich mal an der Schleuse Lutzelbourg vobei,

die die Zorn schiffbar macht. Aber ich glaub, heutzutage nur noch für Freizeitschiffer. Ist doch alles ziemlich klein.
Es geht heute erstmal durch die Vogesen – und die bevorzugten Strecken sind deutlich ausgeschildert.

Die haben nicht zu viel versprochen. Im nächsten Tal ein altes (nachgebautes) Mühlrad der Sägemühle La Halliere.

Höchster Pass ist heute der Ballon d’Alsace mit 1165m – aber keine Angst, morgen wirds höher.

Aus den Vogesen geht es ins Jura, die Landschaft wird da etwas felsiger.

Und immer mal stehen schick renoviete Brunnen (?) am Straßenrand.

Schluss ist heute in Arbois – einem etwas größeren Ort im Jura. Ein schicker Ortskern…

…dummerweise haben am Montag alle Resaurants geschlossen. Und Supermärkte gibts innerorts auch nicht. Da ist das Comtoir de Emporter die Rettung in der Not: Ein Automatensupermarkt.

Es gibt von Ölsardinen…

…über Red Bull…

…das übliche Angebot – aber denoch erstaunlich viele hochwertige, schnell verderbliche Lebensmittel.



Und sie haben einen der Pizzaautomaten, die hier in Frankreich vermehrt an den Straßen rum stehen.

Es kommt nach 4 Minuten eine heisse Pizza raus…

…die schmeckt wie eine aufgebackene Tiefkühlpizza – und das ist sie sicher auch, egal wie oft da ‘artisanal’ am Automaten steht.

War heiss, geschmacklich OK, der Boden labberig.

Wie immer noch Karte, Statistik und Höhenprofil

Herbsttour 2023 Tag 02: Dausenau – F-Wingen sur Moder

In Dausenau war das Wochenende Mini-Kirmes:

Da gabs dann Abends noch Musik vom Alleinunterhalter…

…und Drinks von der Coctailbar.

Auf Brot zum Frühstück hatte ich dann heute keine Lust – in Nassau (die mit der Burg von gesten) sollte es Frühstück beim Bäcker geben – so mit Rührei und so. Das gits nicht mehr – aber Brötchen und Bulette zu Frühstück tut es auch 🙂 .

Dann geht es heute erstmal Richtung Rhein…

…auch wenn sich uns immer wieder Hindernisse in den Weg stellen.

Aber die Tenere lässt sich davon nicht abhalten und ist überall durch gekommen. Und weil Sonntag war, sind natürlich auch weit und breit keine Bauarbeiter zu sehen, die was dagegen haben könnten.
Bei St. Goarshausen geht es über den Rhein – da kommt grade die Loreley-Fähre.

An der anderen Seite gibts dann Aussicht auf alte Gemäuer.

Und, war das bis hier ein

Nee – eher nicht. Alles glatt gelaufen, wie geplant 🙂 .
Es geht dann heute durch Hunsrück und die Pfalz. Es ist Sonntag und Johanniskreuz ist gut besucht…

…aber ein Stück Kuchen geht trotzdem.

Und da fährt man nichts ahnend, und plötzlich sehen die Ortsschilder anders aus. Dann bin ich wohl in Frankreich angekommen.

Dann ist es auch nicht mehr weit zum Tageszel – der Camping Municipal in Wingen sur Moder.

Die Moder fließt ganz in der Nähe vom Campingplatz entlang…

…wird aber gut bewacht.

Wie immer noch Karte, Statistik (in Meilen) und Höhenprofil

Herbsttour 2023 Tag 01: Hannover – Dausenau (Lahn)

Ja – gleich gehts los!

Und ab dafür!

Da will uns wer aufhalten? Der hat aber nicht mit der Tenere gerechnet. Die hatda rechts über die Wiese gleich einen weg erkannt.

Zwischendurch getankt – denn es ist heute wieder ein warmer Tag. Da wird etwas Abkühlung gern genommen.

Im Sauerland wirs hügliger.

Siehste die Burg Nassau?

Nee – wo solln die sein?
Na – da auf dem Berg!

Nee – muss ich näher dran.
Na bitte – da sind wir!

Witzbold – ich kann doch nicht nach hinten sehen!

Da hab ich ja mal Glück gehabt – gegen meine sonstige Gepflogenheit bin ich am Wochenende unterwegs – und da hat die Burg geöffnet.

Macht was her – ist aber nach einem alten Kupferstich wieder aufgebaut.

Aussicht auf Nassau…

…und die Lahn.

Im Untergeschoss der Burg gibts eine Aufbewahrung für dem Schlosherrn unliebsame Mitmenschen.

Den Lampenschirm finde ich aber ziemlich afrikanisch…

…passt irgendwie nicht so richtig in die renovierte Burganlage.
Von Nassau ist es auch nicht weit zum heutigen Tagesziel: Dausenau.

Mit altem Stadtor…

…und schiefem Turm.

Wie immer noch Karte, Statistik (in Meilen) und Höhenprofil

TET France – Inhalt

Es ging 15 Tage und 4505 km eigentlich auf dem TET in Nordfrankreich lang.  Das hat die erste Wche auch ganz gut geklappt – dann gabs wegen schlechtem Wetter eine Planänderung und ich bin der Sonne in Südfrankreich entgegen gefahren – und auf dem Rückweg immer dem Regengebiet ‘Bernd‘ hinterher.

TET France – Tag 00: Morgen gehts los
TET France Tag 01: Hannover – Elten
TET France Tag 02: Elten – Bergues
TET France Tag 03: Bergues – Hesdin
TET France Tag 04: Hedsin – Poix de Picardie
TET France Tag 05: Paix de Picardie – Gisors
TET France Tag 06: Gisors – Malesherbes
TET France Tag 7: Malesherbes – Pont Sur Seine
TET France Tag 08: Pont sur Seine – Clemont Ferrand
TET France: Fazit Section01, nördliche Hälfte
France Tag 09: Clemont Ferrand – Avignon
France Tag 10: Runde durch die Cevennen
France Tag 11: Avignon – Montelimar
France Tag 12: Montelimar – Dijon
France Tag 13: Dijon – Kedange sur Canner
France Tag 14: Kedange sur Canner – Knüllwald
France Tag 15: Knüllwald – Hannover

France Tag 14: Kedange sur Canner – Knüllwald

Nachtrag zu gestern Abend: Kedange sur Canner ist ganz schön tot – ein kleines ländliches französisches Dorf halt (in deutschen Dörfern sieht das oft nicht besser aus). Nicht mal mehr die Freund der Bar sind noch da.

Bar

Und warum war ich dann trotzdem da? Vom letztenmal kenne ich da ein Hotel das einigermaßen günstige Übernachtugen anbietet – und ein gutes Restaurant hat. Das war auch diesesmal wieder gut besucht und lecker. Und es liegt noch in Frakreich und ich brauche für die Übernachtung keinen Cotona Test.

Nun aber weiter mit heute:
Was sich die Sonne gestern gespart hat, holt sie heute nach. Schon um 0800h ist alles blau.

Sonne

Dauert nicht lange bis Deutschland – und kaum ist man da gibts Baustelenampeln und Schilderwald.

Baustelenampel

Erstmal nach St. Wendel im Saarland – kurz hinter der Grenze – zum Corona Test. Denn ich fahre es heute nicht in einem Stück nach Hause – wir wolen es mal nicht übertreiben. Und zur Übernachtung in Hessen benötige ich einen höchsten 24h alten Test.

Corona Test

Dann geht es bei bestem Wetter – 25°C und Sonnenschein- über schicke Sträßchen, die Kurviger fein rausgesucht hat. Und gemessen am dem Motorradverkehr der dort heute unterwegs war, waren das wohl auch gute Strecken.

Sträßchen

Durchs Stadttor von Bacharach am Rhein…

Stadttor von Bacharach

und dann rüber nach Kaub auf der kleinen Flußfähre.

Flußfähre

Der Rhein führt viel Wasser – und hat ordentlich Strömung.

viel Wasser

Der Burgherr von Pfalzgrafenstein hat nasse Füße.

Pfalzgrafenstein

Weiter gehts dann quer durch den Taunus in den Knüllwald ins bewährte Hotel Sonneck.

Bleiben noch Karte und Statistik für heute

Karte
Statistik

France Tag 13: Dijon – Kedange sur Canner

Es geht heute weiter nordwärts. Am Canal der Bourgogne vorbei – die Schleuse da ist nicht ganz dicht.

Canal der Bourgogne

Kurviger hat kleine, schön geschwungene und angenehm fahrbahre Straßen durch fast menschenleres ländliches Frankreich ausgewürfelt.

Straße

Sehr angenehm – kein Verkehr – wenige Ortsdurchfahrten und nicht wie in Deutschland vor jeder kleinen Kurve ein 70er Schild. Überhaupt fällt die Abwesenheit von Geschwindigkeitsbeschränkungen auf. Frankreich hat ja vor einigen Jahren auf Landstraßen ein generelles Tempolimit von 80 km/h eingeführt. Aber ich halte mich da an die Einheimischen, die das großflächig ignorieren – zumindest auf den kleinen Landstraßen, wo es keine Blitzer gibt und sich auch kein Flic mit Radarpistole die Beine in den Bauch steht.

Nur die vorhergesagte Sonne läßt sich den ganzen Tag nicht blicken – dafür ist es immerhin trocken.

immerhin trocken

Bleiben noch Karte und Statistik für heute

Karte
Statistik