Autopsie: IKEA Energiesparlampe K207

Auf dem Tisch liegt eine IKEA Energiesparlampe E27, 7W, 350Lm, Model K207, Made in China. Die hatte ich vor ca. 15 Jahren mal für die Nachttischlampe gekauft, dort aber schnell wegen langsamen Start und schlechter Farbwidergabe wieder ausgebaut bis sie letztes Jahr in die Außenbeleuchtung umgezogen ist. Dort hat sie ca. 4800h gehalten -also etwa halb so lang wie angegeben.

IKEA K207

Erkennbar ist von außen, daß das Gasentladungsrohr an einem Ende deutlich geschwärzt ist.

Mit etwas Gewalteinwirkung läßt sich das Gehäuse öffnen:

IKEA K207

Es kommt eine (im Vergleich zu LED-Lampen) umfangreiche Elektronik zur Erzeugung der Start- und Brennspannung zum Vorschein. Altersgemäß sind noch keine integrierten Schaltungen verbaut, lediglich 5 Gleichrichterdioden, zwei NPN-Transistoren und ein Diac bilden die aktiven Bauelemente. Es handelt sich offenkundig um eine Variante der Standardschaltung.

Elektronik

Die Elektronik befindet sich in gutem Zustand ohne offenkundige Schäden. Allerdings wurde der Rotstift angesetzt und nachträglich ein NTC (zur Einschaltstrombegrenzung) und ein Entstörkondensator eingespart.

Die Ausfallursache findet sich dann auch nicht in der Elektronik sondern in der Gasentladungsröhre: An der geschwärzen Seite ist der Heizwendel durchgebrannt.