Auf, auf, nach Afrika, Teil 2!

Der kleine Fiat hat das kleine nervöse Motorrad II im Bauch und schwimmt durch den Regen  Richtung München.

Da heisst es dann umsteigen – aus dem kleinen weißen Fiat in die große blaue Kiste.

Hinten anstellen!

Puh – ist ganz schön eng hier! Da ist kein Millimeter Luft.

Alles voll und die Motorräder gut unter Gepäck versteckt 🙂 .

Falls jemand dieser Container in den nächsten Wochen über den Weg läuft – bitte melden 🙂 . Der sollte jetzt auf dem Weg nach Hamburg sein, um da auf die Golden Karoo umgeladen zu werden um dann in aller Ruhe nach Walvisbay zu schippern.

Das kleine nervöse Motorrad II

hat heute die letzten Umbauten für die große Afrika Tour erhalten. Erstmal neue, grobstollige Reifen für vorne und hinten, dazu verstärkte Schläuche. Diesesmal Michelin aus synthetischem Kautschuk  – die sollten weniger Diffusion der Luft aus dem Reifen haben als die Heidenau Schläuche aus Naturkautschuk. Mal sehen, ob das wirklich so ist.

Und gut, dass ich nach dem Kauf 1000km gefahren bin. Sonst hätte ich nämlich nicht bemerkt, dass die Kette trotz erst 10.000km sich erheblich längt. Das ist sicher noch die Werksausstattung – da hat Yamaha offenbar auf der billigen Seite zugegriffen. Der Kettensatz kam also noch neu, ist jetzt ’ne DID 520VX-2 Kette, die sollte selbst bei schlechter Pflege Ihre 30.000km halten.

Willkommen zu Hause!

Mein kleines nervöses Motorrrad war im Dezember in Afrika unterwegs. Und ist dann in aller Ruhe zurück geschippert. Und hat sich dann mit den anderen Motorrädern im Container einer genauen Zolluntersuchung unterzogen. Aber nun ist es endlich soweit: Der Container ist da!

OK – fast. In letzter Minuten hat sicher herausgestellt, dass noch ein Papier fehlt. Deshalb kommt er nicht um 1300h, sondern um 1500h. Dank moderner Kommunikation habe ich das noch unterwegs mitbekommen – also voher noch etwas stärken: Beim Schnitzelbär in Dornbirn – unweit von St. Margrethen wo der Container bei der Spedition ankommt.

Das war eigentlich für nach der Containerentladung gedacht – aber da habe ich noch eine lange Fahrt nach Hause und sehe dann lieber zu zeitig los zu kommen.

Aber was lange währt wird endlich gut: Der LKW ist da und fährt an die Rampe:

Der Container wurde für den Zoll in Bremerhafen komplett ausgeladen – nicht dass wir darin einige Arbeitselefanten schmuggeln! Und zum Weitertransport wurde alles wieder fest gemacht – sehr Aufwändig mit vernagelten Kanthölzern und Einweg-Spanngurten. Das macht die Entladung einigermaßen langwierig.

Da – ganz hinten im Container steht mein kleines nervöses Motorrad!

Die letzten Kanthölter entfernen…

und endlich wieder Sonne!

Am nächsten Morgen dann: Willkommen zu Hause!

Nach so einer Tour ist ein großer Service zur Auffrischung nötig. Aber das wird noch etwas dauern, denn  für mich geht es in Kürze erstmal nach Nordamerika.

Willkommen Zuhause!

Endlich ist es soweit. Mein kleines nervöses Motorrad ist jetzt seit einem halben Jahr in einen Container gesperrt und schippert über die Weltmeere. Im Oktober letzten Jahres haben wir es eingeladen für die Reise nach Mombasa – nur dass es dort nicht rechtzeitig angekommen ist und ich die Tour stattdessen auf einem einheimischen Leihmotorrad gefahren bin. Aber dieses Wochenende ist es soweit: Der Container ist zurück und steht in St. Margrethen, Schweiz direkt am Bodensee. Also los! Durch Thüringen, wo es zum Mittag eine einheimische Spezialität zur Stärkung gibt.

Am Donnerstag erstmal nur die halbe Strecke – bei Coburg hab ich noch Freiübernachtungen im Wellnesstempel an der Obermain-Therme:

Am nächsten Tag dann weiter, am Bodensee vorbei

und dann ist das Ziel am Freitag Mittag erreicht.

Der Container ist schon ausgeladen und die Motorräder stehen in Reih‘ und Glied. Zur Feier des Tages hat die Spedition für Verpflegung gesort – es wird auf der Rampe grilliert.

Den Freitag gehts dann nur noch etwas ins Allgäu…

…und dann am nächsten Tag weiter an den Thumsee bei Bad Reichenhall. Da ist ‚Gurkentreffen‘: Des Jahrestreffen der Afrika (und Südamerika) – Fahrer.

Da viele bekannte Gesichter wieder gesehen – und auch einige neue. Einige Mitfahrer für die Tour ab November vom Mombasa nach Kapstadt waren auch da. Auch da ein guter Mix aus bekannten Gesichtern und neuen. Sieht vielversprechend aus! Zwischendurch mal ein Schauer ….

…vereitelt aber nicht das traditionelle abendliche Lagerfeuer.

Am nächsten Morgen: Blick aus dem kleinen Fiat – meinem Stealth Camper: Der Regen hat sich verzogen und es verspricht ein schöner Tag zu werden.

Aber es geht ja heute nur noch nach Hause – einmal Deutschland von Süd nach Nord. Auf halber Strecke in die Autowäsche geraten…

…aber ohne Komplikationen durch. Gegen Abend heißt es dann endlich: Willkommen zu Hause!