Kaokoland – Tag04: Melkbosstrand bis Fraaigelegen

Nachtrag von gestern: Franks kranke KTM leidet an zerbröselndem Vergaserschieber

Vergaserschieber

Mit dem defekten Teil gibt die immer so 1/4 Vollgas. Da ist guter Rat teuer – oder doch nicht? Wir haben schließlich eigene Wunderheiler mit, die gestern Abend in einer längeren Voodoo Zeremonie…

Voodoo Zeremonie

…einen Teil des Gurkenhobels aus der Bordküche mit dem Vergaserschieber vereinigt haben.

Voodoo Zeremonie

Dennoch ging es heute ertsmal zurück nach Kapstadt – denn dort hat ein Gebrauchtteilehändler wohl einen passenden Vergaser. Stellte sich dann heraus, daß der aber nur irgendeinen (nicht passenden) Vergaser hatte, der noch dazu aussah als käme er frisch aus der Schrottkiste. Das war nix – aber die Voodoo Zeremonie war soweit erfolgreich, daß Franks KTM imerhin wieder fahrbar ist.
Also wieder auf die Spur – am Bluebergstrand lang

Bluebergstrand

und durch steppenartiges Farmland mit endlosen Feldern. Sieht alles vertrocknet aus – aber irgendwie wächst wohl doch was – waren jedenfalls alles abgeerntete Getreidefelder.

Farmland

Mit Annäherung an die Drakens(?)Berge wandelt sich die Gegend zur Weinbauregion. Kein Wunder, daß die bei dem Wetter, der fast ebenen Landschaft und den billigen Arbeitskräften günstuge und gute Weine erzeugen können.

Weinbau

Es geht dann durch Wellington (das wir und bei 30°C im Schatten nicht näher angesehen haben) in die Berge

Berge

über den Bains Kloof Pass

Bains Kloof Pass

ans heutige Tagesziel – das Fraaigelegen Farm Camp – könnte auch Abgelegen Farm Camp heißen 🙂
Dort brennt die Sonne bei guten 30°C erbarmungslos vom Himmel. Da ist guter Sonnenschutz wichtig – sonst laufen wir morgen alle als Rothäute rum 🙂 .

Fraaigelegen Farm Camp

Bleiben noch Karte und Statistik für heute:

Karte
Statistik

Kaokoland – Tag03: Kapstadt bis Melkbosstrand

Nachtrag von gestern Abend: Gab noch sehr leckers Essen in Kapstadt: The Africa Cafe. Da gibts 18 (?) Probierportionen aus allen möglichen afrikanischen Ländern. Wenn man das durch hat kann man dann das nachbestellen, was am besten war – wenn man dann noch kann. Ist eine Empfehlung wert, wenn man zufällig grad mal in Kapstadt ist :-).

The Africa Cafe

Der fliegende Reifenhändler macht sich abfahrtbereit 🙂

Reifenhändler

Da hat sich das kleine nervöse Motorrad verfahren, oder? Was will es denn bei der orangen Gefahr?

KTM Cape Town

Es begleitet Franks kranke KTM in die Klinik – die Ursache konnten die dort finden, haben aber keine passenden Medikamente verfügbar.
Vielleicht mal einen Wunderheiler kontaktieren?

Wunderheiler

Die Distanz zum heutigen Camp ist nicht weit – daher mache ich mich dann erstmal in Richtung Kap der Guten Hoffnung auf. Da war ich aber nicht der Einzige mit dieser Idee. Sehr dichter, teils arg zäher Ausflugsverkehr.

Ausflugsverkehr

Was bin ich froh, wenn wir morgen den Städtischen Bereich verlassen.
Ich habs dann abgekürzt, gab auch so schöne Ausblicke.

Ausblick

Ein letzter Blick von Bluebergstrand aus auf den Tafelberg und Kapstadt. Die Kite-Surfer lassen sich vom kräftigen Wind über den Atlantik ziehen.

Tafelberg

Schluß ist heute auf dem Ou Skip Caraven Park. Das Zelt steht unter schatten spendenden Bäumen bei gute 25°C und Sonnenschein. So soll das sein.

Bleiben noch Karte und Statistik für heute:

Karte
Statistik

Kaokoland – Tag02: Motorradentladung und Fahrtvorbereitug

Kapstadt präsentiert sich heute gar nicht somerlich – immer wieder kommen starke Schauer runter:

Schauer

Für die Kapstädter ist es gut -die hatten die letzten Jahre dauernde Trockenheit und massiven Trinkwassermangel. Die Reservoire sind zwar zwischenzeitlich wieder einigermaßen gefüllt, so daß  wieder 105l Wasser pro Person und Tag verbraucht werden dürfen – aber weiterer Regen schadet sicher nicht. Müßte aber trotzdem nicht ausgerechnet heute sein 🙂 .
Da steht die Wunderkiste

Container

und Simsalabim! kommt Alibabas Schatz zum Vorschein!

Alibabas Schatz

Batterie anklemmen – Benzin einfüllen – Start drücken – und mein kleines nervöses Motorrad wacht sofort wieder auf als wäre nichts gewesen!

Läuft!

Alle Voräte auffüllen

Auffüllen

und durch den Schauer zu Hotel zurück.

Schauer

Da ist noch genug zu tun – u.a. Spaß mit KTM…

Spaß mit KTM

…und ansonsten heißt es das Gepäck umpacken, so daß für die nächsten vier Wochen alles sinnvoll zugreifbar ist.
Heute Abend kommt noch das offiziele Tourstartessen – was man so hört ein Querschnitt durch die Spezialitäten diverser afrikanischer Länder.
Das wird bestimmt lecker 🙂
Davon hab ich jetzt wo ich das schreibe noch kein Foto – da müßt Ihr mit dem von gestern Abend vorlieb nehemn 🙂 .

Lecker

Bleiben noch Karte und Statistik für heute – war nicht weit – ging ja nur zur Spedition.

Karte
Statistik

Kaokoland – Mobilfunk

Ich hatte gehofft, daß südafrikanische  Mobilfunkkarten auch in Namibia gültig sind. Aber die haben zwar eine Zollunion, aber keine Mobilfunkunion.

Ich hab daher keine südafrikanische SIM-Karte gekauft – es geht ja bald nach Namibia rüber und da lohnt das nicht für. So  lange werde ich mich mit WLAN über Wasser halten.

Und ob ich in Namibia dazu komme, eine Karte zu kaufen ist nicht sicher. Wir passieren nicht beliebig viele große Städte.

Langer Rede, kurzer Sinn: Wenn es hier mal keine Updates gibt, so ist das kein Grund zur Beunruhigung. Es gibt dann halt kein Netz oder andere technische Probleme.

Kaokoland – Tag01: Ankunft Kapstadt

Der Flug geht über Nacht – und um 06:00h geht über Afrika die Sonne auf. Leider ist die Kartendarstellung auf dem Bordinformationssystem nicht funktionsfähig – das hier müßte ein Teilchen der Namib-Wüste und des atlantischen Ozeans sein.

Namib-Wüste

Condor hat zwar zum Frühstück ein Brötchenchen serviert – aber ein zweites Frühstück während der Wartezeit auf den Hoteltransfer kann nicht schaden:

zweites Frühstück

Ein Burger-King Abklatsch – qualitativ nicht umwerfend, aber mit ca. 4,50 EUR für Hamburger mit Pommes (natürlich original afrikanisch labberig) und Cola günstig – und das am Flughafen. Mal sehen, ob die Preise so bleiben.
Der BuschMAN, der uns die nächsten Wochen begleitet ist schon da:

BuschMAN

Nach der durchgeflogenen Nacht bin ich nicht so ganz wach – aber etwas Kapstadt ansehen muß dann doch noch sein. Es ist heute etwas bedeckt – und der Tafelberg hüllt sich in Wolken. Also lohnt es nicht, dort den Gipfel zu erklimmen. Stattdesen gehts an die Waterfront. Auf merkwürdig vertrauter Straße 🙂

vertraute Straße

Dem ersten Eindruck nach ist Kapstadt keine Fußgäüngerstadt – es sind nur wenig Menschen auf den Straßen unterwegs – und die Schaltung der (häufigen) Fußgängerampln ist eine Pest. Daher werden die auch großflächig ignoriert. Da muß ich mich dann anpassen.
Hier werden Sie geholfen:

Problemlöser

Glücklich eine Nation die sonst keine Probleme hat (oder hat sie?).
Das Bild ändert sich an der Waterfront komplett. Alle Einwohner Kapstadts und alle Touristen scheinen dort unterwwegs zu sein! Man bekommt fast keinen Fuß auf die Erde!

Waterfront

Aber schön isses da schon!

Waterfront

Die Kapstädter haben die Traditon, im Dezember einen geschmückten Sommerbaum aufzustellen 🙂

Sommerbaum

Blick auf den Tafeberg mit Wolkenkrone

Tafeberg

Eine große Herde wilder Eisentiere haben sie da stehen – die sind tatsächlich ganz schön

Eisentiere
Eisentiere

Der alte Clock Tower

Clock Tower

Aber man wird auch immer wieder mal darn erinnert, daß man in Afrika ist 🙂 Watch your step!

Watch your step!

Kapstadt macht die Gewöhnung an den Sommer leicht – bei heutigen 20°C mit wechselnder Bewölkung hab ich keine Umstellungsschwierigkeiten.

Bleiben noch die Karte für heute – alles zu Fuß, 11,5km, war weiter als gedacht.

Karte

Kaokoland Tag 00: Hannover – Frankfurt – Abflug

Mit der Straßenbahn zum Bahnhof, ICE nach Frankfurt und dann mit Condor in die Luft. Das läuft alles ereignislos – alles pünkltich. Das Sicherheitstheater am Flughafen etwas zäh – aber ich hatte ja reichlich Zeit einkalkuliert.
Glücklicherweise hat Condor bis jetzt (dank staatlichem Kredit) die Thomas Cook Pleite überlebt. Sonst hätte ich statt eines Tickets nur ein Stück bedrucktes Papier und eine Anspruch gegen den Insolvenzverwalter gehabt…

Bye, bye, Frankfurt.

Bye, bye, Frankfurt
Bye, bye, Frankfurt

Kaokoland Tag -1: Morgen geht´s los

Tja – nun sitz ich hier. Das kleine nervöse Motorrad ist sicher schon in Kapstadt angekommen und wartet auf die Containeröffnung.

Die Tasche für morgen ist gepackt, die Packliste mehrfach kontrolliert, die Tickets sind eingesteckt und auch sonst ist alles benötigte bereitgelegt.

Morgen Nachmittag gehts los –  wie soll ich es bis dahin nur aushalten 😉 . So langsam macht mich die Vorfreude doch ein wenig nervös.

Na was solls – einmal werden wir noch wach, dann gehts nach Afrika!