Hermann im Minirock…

…steht bei Detmold auf’m Berg und schaut dumm in der Gegend rum:
Das Hermannsdenkmal
Das Hermannsdenkmal ist ein weiteres Monumentaldenkmal das schon von weitem sichtbar ist
Hermannsdenkmal
und von nahem eigentlich viel zu groß:
Hermannsdenkmal
Es erinnert an die Varusschlacht – dafür steht es zwar an der falschen Stelle – richtig wäre Bramsche-Kalkriese so 100km entfernt – und Arminius der Cherusker heist auch nicht Hermann – aber wer wird sich von solchen Details schon den Spaß verderben lassen – immerhin steht es landschaftlich schön und bietet bei dem heutigen Sonnenschein eine gute Aussicht.

So wurde es 1926 zum 50-jährigen Jubiläum gesehen – ganz im Stile der Zeit:
Hermannsdenkmal

Hin- und Rückweg über unterschiedliche Strecken, wobei ich auf der Rückfahrt die Durchquerung von Hameln hätte vermeiden sollen…
KarteStatistik
Eine kurze Runde zum Aufwärmen. Da für morgen noch besseres Wetter angesagt ist, gibts da nochmal Westharz 🙂 .

Verputzt…

…ist jetzt der zukünftige Eingangsbereich im Lager.

Die Balken mit Streckmetall überdecken damit es nachher auch hält
Streckmetall
Die Putzmaschine
Putzmaschine
frißt das Pulver
frißt das Pulver
mischt es mit Wasser, pumpt es durch den Schlauch
pumpt es durch den Schlauch
und kotzt es an die Wand:
kotzt es an die Wand
Jetzt ‘nur noch’ glattstreichen (das ist die Kunst an der Sache)
glattstreichen
und Fertig – nur noch trocknen lassen:
und Fertig

Kreuz und quer durchs Weserbergland

Wer weiß, wie lange das Wetter noch hält – es war für heute trocken, wechselnd bewölkt mit Temperaturen bis 10°C vorhergesagt (ist dann auch so eingetroffen).
Ich habe die Weserbergland-Tour mit Input von hier nochmal optimiert.
So siehts jetzt aus – kreuz und quer über die schönsten Strecken:
Karte
Als Weserbergland-Runde GPX-Routen laden.

Teil 1: Hannover- Eschershausen – 72 km – 1,5h
Teil 2: Eschershausen – Weserfähre Polle – 31 km – 0.5h
Teil 3: Weserfähre Polle – Köterberg – 27 km – 0,5h
Teil 4: Köterberg – Weserfähre Grohnde – 75 km – 1,5h
Teil 5: Weserfähre Grohnde – Lenne – 95 km – 2h
Teil 6: Lenne – Hannover – 95 km – 2h

Verlauf der Strecke:
Ab Hannover über den Nienstedter Paß (wenn es nicht Sonntag gewesen wäre – da ist der nämlich NoGo NoDrive Area – also über Springe umfahren) nach Eschershausen-Wickensen (Motorrad-Museum) * Escherhausen * Negenborn * Golmbach * Rühle mit ‘Rühler Schweiz’ * Dölme * Reileifzen * Polle
Übersetzen mit Weserfähre Polle
Brevörde * Ottenstein * Vahlbruch * Falkenhagen
Köterberg
Niese * Rischenau * Falkenhagen * Goseberg * Lügde * Bad Pyrmont * Kleinenberg * Lichtenhagen * Deitlevsen * Welsede * Lüntorf * Grohnde
Übersetzen mit Weserfähre Grohnde
Börry * Bessinghausen * Haus Harderode * Lauenstein * Salzhemmendorf * Ockensen * Weenzen * Grünenplan * “Roter Fuchs” * Holzen * Scharfoldendorf * Ölkassen * Buchagen * Bodenweder * Rühle * Golmbach * Negenborn * Deensen * Heinade * Denkiehausen * Linnenkamp * Wangelnstedt * Lenne *
Ab Lenne noch etwas Leinebergland mitnehemn und wieder nach Hannover.

Los gehts morgens bei diesigem Wetter, 5°C – sieht gar nicht so gut aus – aber mal als Training für nächstes Jahr Skandinavien angesehen. Also trotzdem los:
Los gehts morgens bei diesigem Wetter
Aber schon bald bricht die Sonne das erste mal durch die Wolkendecke:
Aber schon bald bricht die Sonne das erste mal durch die Wolkendecke
Und auf der Weser bei Polle ist der Himmel schon halb klar:
Himmel schon halb klar
Die Atomwolken Fabrik Grohnde arbeitet nur auf Sparflamme:
Sparflamme
Das war auch besser so – sonst wäre die Sonne den Tag wohl gar nicht mehr durchgekommen!
Die Wälder haben Ihr Herbstkleid angelegt
Herbstkleid
aber dei Blätter noch fast alle an sich. Zusammen mit den überwiegend trockenen Straßen ließ es sich noch angenehm fahren. Das Doppelvisier beschlägt tatsächlich nicht – und die Handschuhe sind warm, benötigen aber dennoch etwas Nachhilfe von der Griffheizung.

Zum Abschluß noch die Statistik:
Statistik

Winterfest…

…sollte jetzt die Ausrüstung sein:
Pinlock Visier
Das Visier jetzt mit ‘Doppelverglasung’ (Pinlock) sollte auch bei feucht kaltem Wetter und montiertem Windabweiser nicht mehr beschlagen – und die dicken Handschuhe halten hoffentlich so warm, wie sie sich anfühlen. Die Griffheizung hält die Hände zwar von innen warm – aber irgendwann wird’s von außen doch kühl.
Mal sehen – Sonntag soll es einigermaßen trocken sein – da läßt sich das vielleicht ausgiebig im Weserbergland testen.

Benther Berg

Nächstes Jahr soll ja Finnland mit Teil der Tour werden. Erste Recherchen zeigen, daß man da nicht viel anderes machen kann, als durch Nationalparks zu wandern. Wenn man dann im Oulanka Nationalpark mal den Pieni Karhunkierros machen will, sollte man erstens schomal getestet haben wie sich 12km zu Fuß anfühlen – und das Navigationsbrikett im Luftlinien-Modus getestet haben. Denn ich glaube nicht, daß ich für dort oben zu vertretbaren Konditionen routingfähige Wanderkarten bekomme…
Also nach einem Vorschlag von hier mal eine Route zusammegeklickt (hellblau)
Route
die dann auf dem Navigationsbrikett eine schöne Liste von Zwischenzielen ergibt:
Liste von Zwischenzielen
Und so sieht es dann unterwegs aus (was man da sieht habe ich hier schonmal erklärt):
so sieht es dann unterwegs aus
Der Benther Berg liegt dicht neben Hannover unmotiviert in der Landschaft rum und versperrt den Blick auf den Deister.

Größere Kartenansicht
Los geht es an den Sieben Trappen Steinen
Sieben Trappen Steine
Transcript der Erklärungstafel:
Die SIEBEN-TRAPPEN-STEINE sind die letzten Zeugen des Gogerichts zu Benthe, das sich nicht unweit von hier zwischen der Mühle und der Bundesstraße 65 befand. Ihren Namen erhielten diese acht Steine nach einer in Niedersachsen weit bekannten Sage. Danach soll ein Bauer unter Eid vor diesem Gericht ausgesagt haben, er habe seinem Knecht den vollen Lohn ausbezahlt. Wenn dies nicht stimmen sollte – so der Bauer – würde ihn der Teufel nach sieben Schritten in den Boden reißen.
Als darauf der Bauer die Gerichtsstätte verlassen wollte, sank er, da er die Unwahrheit beschworen hatte, mit jedem Schritt tiefer in den Boden, bis er beim siebten ‘Tappen’ mit lautem Donnergetöse für immer verschwand.
Diese Sage ist eine Mahnung zu mehr Ehrlichkeit.
April 1978 Ortsrat von Benthe

Genug der Bildung – los gehts! Und da hat es mich gleich erstmal irritiert: Da ist die magentafarbene Linie auf dem Navigationsbrikett – da muß ich lang! Aber da ist ja gar kein Weg – das führt mitten über den Acker! Aber sonst sind doch Straßen und Wege eingezeichnet! Der Bauer wird doch wohl nicht den Weg untergepflügt haben?
Aber kurzes Nachdenken hilft: Es ist ja Luftliniennavigation eingeschaltet – den tatsächlich zu gehenden Weg muß ich nun schon selber suchen!
Wir nähern uns dem Benther Berg unter Wattewolken
Benther Berg unter Wattewolken
Vorbei am Hochbehälter der Harzwasserwerke auf den Gipfel des Benther Berges
Gipfel des Benther Berges
Weiter zu den Hügelgräbern, an drohenden Baumskeletten vorbei
Baumskelett
zur Siedlung der Eingeborenen, die dort seit Jahrtausenden unberührt von der Zivilisation in Ihren Zweighütten wohnen:
Zweighütte
und hier ihren Riten nachgehen
Festplatz der Eingeborenen
Man kann als gesichert annehmen, daß die Eingeborenen des Benther Berges Kontakt mit Außerirdischen hatten – anders läßt sich die Ähnlichkeit mit den Statuen auf der Osterinsel nicht erklären.
Außerirdischer
Weiter gehts an der ehemaligen Empelder Kali-Abraumhalde vorbei – die nun seit 30 Jahren mit Bauschutt und Erde aufgefüllt wird um sie zu begrünen. Bis das soweit ferig ist, wird sie künstlerisch verschönert. Soll dann mal ‘Empelder Waldberg’ heißen:
Empelder Kali-Abraumhalde
Vorbei an gefährlichen Tieren,
gefährliche Tiere
den Angriff der Kampf-Walkerinnen abgwehrt,
Angriff der Kampf-Walkerinnen
den Zwergenaufstand überstanden,
Zwergenaufstand
die von Tornados (oder waren es Erntemaschinen) verwüstete Empelder Feldmark durchquert,
Feldmark Empelde
unter drohenden Wolken
unter drohenden Wolken
schließlich wieder beim Kälbchen angekommen, das brav an den Sieben Trappen Steinen gewartet hat.
Die Statistik zeigt 120m Höhendifferenz
Höhenprofil
und 13,5km Strecke
Statistik
Was für eine Tour! Eingeborene, Wilde Tiere, Kampf-Walkerinnen, Zwerge, Tornadoverwüstungen und Wetterunbilden alles an einem Tag! Da kann es auf dem Pieni Karhunkierros auch nicht schlimmer kommen!