Enduro Day auf dem Uhlenköperring

Ich: Guten Morgen Kälbchen! Aufwachen!
Kälbchen: Schnarch, grummel, gähn…
Samstag, 06:00h
Ich: Es ist Samstag, 06:00h!
Kälbchen: Was soll’n das! Es ist dunkel und es ist Samstag!
Ich: Na – wir fahrn doch heute zum Enduro Day nach Uelzen … ähhhh nach klein Pelztier ….ähhh nach Klein Pretzier zum Uhlenköperring und spielen im Dreck!
Kälbchen: Prima – wann geht’s los?
Ich: Na, Du hälst doch hier den Verkehr auf!

Los geht’s – der Sonne entgegen – durch die Savanne bei Wathlingen…
Savanne bei Wathlingen
…ist das Ziel auch Bald erreicht und Kälbchen reiht sich bei den großen ein:
Kälbchen reiht sich bei den großen ein
Am Vormittag soll es offroad durch’s Umland gehen – angeblich gibts dort legale Offroad Strecken – da sind wir mal gespannt…
Nach einigem Vorgeplänkel geht’s auch los – zumindest für 100m – dann steht das Mopped vom Tourguide. Naja – Benzinhanh nicht aufgemacht…war offen…rührt sich nicht.
Einmal nackig gemacht
Nackig
lautet die Diagnose: Offenbar Zündgerät defekt – das fährt dieses Wochenende keinen Meter mehr!

Naja – nehmen wir ‘halt die Nachmittagstour mit dem anderen Tourguide und spielen solange auf der MotoCross Strecke:
MotoCross Strecke
Man sieht schon – hier ist alles eben und es gibt keine langen steilen Auffahrten wie in Schrecksbach. Läßt sich dadurch bedeutend einfacher fahren. Meine Rundenzeiten von 2:45 Minuten sind zwar sicher nicht Rekordverdächtig
Strecke
aber es ist ein schönes Übungsgelände um an der Fahrtechnik zu arbeiten.
Apropos Übung: In einer Ecke findet das Basistraining für die Offroad-Anfänger statt – da bin ich letztes Jahr auch mit rumgeeiert!
Basistraining

So – mit eben aufgefrischter Offroad-Fahrtechnik geht’s dann nach dem Mittag auf Tour. War gar nicht schlecht daß die Vormittags-Tour ausgefallen ist – so war das die bessere Reihenfolge!
Über diese schmale Brücke müssen ‘se rüber
schmale Brücke
Tiefer Sand ist staubig
Sand ist staubig
und tückisch – der Sand hat manchmal ganz Eigene Vorstellungen von der einzuschlagenden Fahrtrichtung
Wo ist der Weg?
Aber zum Glück sind die Tiefsandstrecken nur einige100 m lang. Dafür ist das das richtige Fahrzeug:
Buggy
In der Furt
Furt
gab es dieses Jahr keine Verluste zu beklagen – alle haben rübergemacht, und das auch mit weitgehend trockenen Stiefeln. Die lange Trockenheit sorgte für niedrigen Wasserstand – dafür für außerordentliche Staubentwicklung auf dem Rest der Strecke.

Nach 100km zügiger Offroad Strecke wieder da!
Wieder da

Kälbchen: Hey – du Clown!
Ich: Hä – wieso Clown?
Kälbchen: Na – Du siehst aus wie die da
Kälbchen: Und die haste die Woche selbst Clowns genannt!
Ich: Schluck…
Kälbchen: Brauchst nicht zu glauben, daß ich nicht wüßte, daß Du mit der Neuen im Harz warst!
Ich: … die Sertao wollte doch auch mal fahren.
Kälbchen: Schon gut – die soll ja in der Garage auch nicht völlig stumpfsinnig werden.
Ich: Puhhh…
Ich: Kälbchen, was haste Dich eigentlich so eingesaut
eingesaut
Kälbchen: Selber!
eingesaut
Ich: Und – wie wars?
Kälbchen: Schön – aber anstrengend. Hat mich ganz schön durchgeschüttelt!

Ist schon erstaunlich, daß man in Deutschland noch 100km Strecke finden kann mit einem erheblichen Offroad Anteil. Ganz vermeiden läßt sich Asphalt nicht – und ist nach ‘ner Sandetappe auch mal ganz erholhsam. Die Strecke läßt sich jedenfalls durch Kartenstudium alleine nicht finden – ohne ortskundige Führung wird das nichts. Und tatsächlich fast ganz legal – ich glaub wir haben auf den 100km nur 2 Schilder übersehen…

Da ging’s lang:
Karte
Wobei die Karte nur eine groben Überblick gibt. Im Zweifalsfall muß man sich das detailliert im Track ansehen…
Statistik

Tresenplatte und Küchenboden…

…sind eingebaut.
Tresenplatte und Küchenboden
Die Verleimung der Platte muß noch trocknen – deshalb die Spanngurte um die Platte. Dann muß mir nur noch was einfallen, wie ich die Ritzen um die Balken, die durch die Platte gehen zu bekomme. Vielleicht gibt es ja Acrylmasse in Buchenfarbton?
Der Küchenboden ist mit dunkelgrauem Linoleum ausgelegt (das Zeug ist verdammt schwer und störrisch!). Ich denke, das gibt einen guten Kontrast zu den weißen Küchenmöbeln, die um die kleine Mauer im Hintergrund eine Insen bilden werden.

Ansonsten gilt: Kunde droht mit Auftrag. Daher wird es hier auf der Baustelle die nächsten 6 Wochen vermutlich nicht weitergehen 🙁 .

Die Sonne lacht…

…da ist es an der Zeit, der Neuen mal den Harz zu zeigen – sonst steht ‘se sich in der Garage noch die Reifen platt. Schnell noch die heutigen Pakete zu Post – und dann geht’s los…
…über kleine Alleen…
kleine Allee
…in den Tannenwand bei Sophienhof
Tannenwand bei Sophienhof
Sieh! Hier sind wir schon an der Rappbodetalsperre:
Rappbodetalsperre
Sei bloß vorsichtig – hier sind am Wochenende ganz viele große böse Motorräder unterwegs die da hinten im Tunnel ordentlich Radau machen!
Rappbodetalsperre
Rechts neben Dir geht tief runter:
Rappbodetalsperre
und da vorn ist der Stausee
Rappbodetalsperre
Schau mal da – Zwei Clowns!
Zwei Clowns
Das ist übrigens eine schöne Schotterstrecke und eine Umfahrung der fehlenden Brücke in Rübeland – wenn man nicht die Fußgängerunterführung nutzen will.
Und schon sind wir wieder im Westen – das ist die Okertalsperre:
Okertalsperre
Die Uferstraße ist immer noch eine einzige Baustelle und die Brücke weiterhin gesperrt – immernoch ein riesen Umweg nötig:
Baustelle
So – gut aufgepaßt: Hier immer anhalten
Netto
denn hier gibt’s Betriebsstoffe für deinen Reiter!
Betriebsstoffe
Das war der Tag heute:
Höhenprofil
Na – solche Berge kennste aus Berlin und Brandenburg nicht, gelle? Aber mehr gibts erstmal nicht – die ‘richtigen’ Berge teste ich demnächst erstmal mit dem Kälbchen.
Bleibt noch die Karte – sieht ähnlich aus wie die große Harzrunde – ist aber die Heidornsche Saisoneröffnungstour. Die ist etwas kürzer und hat mehr größere Straßen -ist also schneller.
Karte

Da die Sonne…

…heute morgen so schön gelacht hat kurzentschlossen noch einen kurzen Ausflug ins Leinebergland eingeschoben.
Ein angenehmer Frühherbsttag:
Frühherbsttag
Die Felder abgeerntet, der Wind schiebt interessante Wolkenformationen über den Himmel, ab und zu kommt die Sonne duch und das Kälbchen hat das Winterfell angelegt 🙂 .
Es wird fleißig gebaut – mal wieder ‘ne Straße wegen Baustelle gesperrt. Aber da sehen wir doch erstmal nach ‘eh es über die Umleitung geht:
Baustelle
OK – das stellt nicht wirklich eine Herausfordeung dar – also durch!
Zum Mittag zieht es dann immer mehr zu und es kommt kräftiger Wind auf. Macht aber nichts – es war ‘eh eine kurze Strecke ausgewählt – so 220km:
Karte
Und da ich mal wieder vergessen hatte die Tagesstatistik vor Abfahrt auf Null zu stellen gibts zur Abwechslung mal ein Höhenprofil:
Höhenprofil

Mit großen…

Große Maschine
und kleinen
Kleine Maschine
Maschinen geht es dem Dielenboden in Wohn- und Schlafzimmer an den Kragen.
Das Vergnügen hatte ich vor so 15 Jahren schonmal – und wollte das eigentlich nie wieder machen. Ist halt ein Tag Kampf im Staub. Naja – aber wie das so ist mit guten Vorsätzen – und irgendwer muß es ja tun.
Die Maschnen kamen wieder von Baumgarten – wie vor 15 Jahren. Sind auch noch die gleichen Maschinen – nur daß es diesesmal neben dem Flächenschleifer (große Maschine) und dem Kantenschleifer (kleine Maschine) noch eine Eckenschleifer (ohne Bild) dazu gab.
Die Fa. hat sich ganz schön entwicklet – vor 15 Jahren saßen die in der Schulenburger Landstraße und haben praktisch nur diese Schleifmaschinen vermietet. Inzwischen haben die meherer Standorte – und es gibt da Baumaschinen aller Art bis zum Minibagger…
Und was kostets: Gute 150 EUR incl. der verbrauchten Schleifbänder und -scheiben und 1 Tag / 2 Personen Arbeit.

Heute früh beim Brötchenholen…

Kälbchen: Muh!
Ich: Guten Morgen Kälbchen – was gibts?
Kälbchen: Ich habe lange Weile!
Ich: Wieso denn das?
Kälbchen: Wir waren die Woche gar nicht unterwegs 🙁 .
Ich: Stimmt gar nicht. Wir waren zweimal einkaufen, einmal die kleine Hausrunde – und bei IKEA zum Küche gucken…
Kälbchen: Das zählt nicht!
Ich: Bist doch selber Schuld daß Du bei IKEA nicht mit reingekommen bist.
Kälbchen: Da durfte ich gar nicht mit rein!
Ich: Unsinn – bei IKEA dürfen nur Hunde nicht mit rein!
Kälbchen: …
Ich: Und außerdem – mit deinem krummen Lenker war das kein Vergnügen!
Kälbchen: Den haste ja heilegemacht. Danke!
Ich: Nimm Dir mal ‘nen Beispiel an der Neuen! Die steht in der Garage im dunkeln, macht nichts kaputt und klagt nicht!
Kälbchen: Die ist ja auch nichts anderes gewohnt!
Ich: …
Kälbchen: Ich will heute ‘nen Ausflug!
Ich: Und wohin?
Kälbchen: Heute in den Harz!
Ich: Und wieso?
Kälbchen: Nachsehen ob da am Wochenende wirklich soviele Verrückte sind wie man immer sagt!
Ich: Naja – laß mich wenigstens noch Frühstücken!
Kälbchen: Nimm die ‘Große Harzrunde’ – die war schön…

Und so kommt’s daß ich heute nicht auf der Baustelle war…

Ums vorwegzunehmen: Das Kälbchen hatte mal weider Recht: Genau das richtige Wetter – 20°C bei Sonnenschein – ein schöner Sonntagsausflug.

Auf der Anfahrt erstmal durch eine Feuerwehrkolonne durchgekämpft…
Feuerwehrkolonne
…und mich für’s Foto wieder überholen lassen. Die sind dann auch ausgerechnet über den kleinen Weg nach Hildesheim gefahren den ich auch nehmen wollte – statt einfach auf der Bundesstraße zu bleiben.

Auf der Anfahrt nach Wildemann dann Straßensperre – ist heute eingerichtet als Radfahrerstraße und gut gefüllt mit Drahteseln. So’n Mist – jetzt doch nicht wieder zurück! Das Navigationsbrikett zeigt da so gestrichelte Wege – die gehen schonmal in die richtige Richtung.
Das Schild habe ich dann wohl übersehen
Gesperrt
und das Kälbchen war in seinem Element:
Schotterweg
Aber irgendwann ging’s nicht mehr weiter – keine andere Wahl als auf die gesperrte Straße voller Fahrradfahrer zu fahren. Da ist so ein leises und freundlich guckendes Kälbchen im Vorteil – und die Warnweste gibt noch ‘nen offiziellen Anstrich. Nichtmal vom ADFC Pulk gab’s irgendwelche Kommentare. Ich bin da wohl als Streckenkontrolle durchgegangen. Es gab dann glücklicherweise auch keine hilfsbedürftigen Fahrradfahrer. Und nun stelle man sich das mal in Papageienleder auf ‘nem röhrenden Fighter vor! Ein gefundenes Fressen für militante Fahrradfahrer.
Weiter gehts – durch Clausthal-Zellerfeld. Ich dachte, die 20km/h Zone in Burgdorf sei nicht mehr zu toppen – aber es geht doch noch weniger:
noch weniger
Hinter Hohegeiß geht’s über die ehemalige Grenze, das Kälbchen hat da ‘nen Kolonnenweg zu spielen gefunden
Kolonnenweg
und der Fahrer ‘ne Feldküche für ‘ne Erbsensuppe:
Feldküche
Vorbei an der Rappbodetalsperre – da im Tunnel die einzig zwei verrückten, die den Tunnel auf Ihren Supermotos röhrend auf dem Hinterrad durchfahren. Aber andererseits – mehr Publikum gibt’s nirgends – der Parkplatz dort war rappelvoll.
Weiter geht’s nach Rübeland – die Brücke dort ist immer noch weg
Rübeland
aber ich kenne ja eine Alternative:
Alternative
Die haben inzwischen auch andere gefunden. Aber nur Klapphelmfahrer schieben da durch!

So – und wie wars: Gut – 450km bei Sonnenschein. Fast keine Verrückten auf der Straße – die drei Fighter die mich röhrend überholt haben nur um mir dann in der nächsten Kurve im Wege rumzustehen zähle ich mal nicht mit. Aber mehr Verkehr als Werktags – und viele viele Motorräder – sicher genau so viele wie Dosen. Auffallend waren die stark vertretenen dösigen Dosentreiber. Wohl die sprichwörtlichen Sonntagsfahrer.
Und es gibt mehr zu sehen – ein Spezialist hat seinen Sportler mit Lenker und Sitzbank voran unter der Leitplanke geparkt – Räder zur Straße. Wie man das da schafft ist mir völlig schleierhaft – mit ‘nem gepflegten Lowsider parkt man doch andersrum ein. Naja – er hat’s wild gestikulierend versucht der Polizei zu erklären.
Und den zweiten will ich eigetlich gar nicht glauben – aber eine große Ölpfütze mit einigen Metallstücken drin mitten auf der Straße, etwas weiter lehnt das Mopped an der Leitplanke – aber sonst keine Spuren. Das läßt eigentlich nur den Schluß zu, daß da der Motor während der Fahrt geplatzt ist.

So – bleibt noch die Karte und Statistik:
Karte
Statistik