Heute sind wir im voraussichtlich besten Hotel der Tour (Kasbah Sirocco, Zagora) – und da wird nach dem langen Tag gestern ausgiebig der Pool genutzt.
Ein Tag am Wasser unter Schatten spendendem Palmendach.
…Notizen…
Heute sind wir im voraussichtlich besten Hotel der Tour (Kasbah Sirocco, Zagora) – und da wird nach dem langen Tag gestern ausgiebig der Pool genutzt.
Ein Tag am Wasser unter Schatten spendendem Palmendach.
Heute liegt eine lange Etappe an – die Piste an der algerischen Grenze entlang nach Zagora. Bereit zur Abfahrt
Die führt durch abwechslungsreiche und immer mal wieder auch anspruchsvolle Landschaft.
Los gehts mit tief ausgefahrenen Lehmpisten
Es schließen sich kleinere Sandpüddel an
die auch mal ein Opfer fordern 🙂
Staubige, steinige, rumpelige Pisten
gehen bei Ramlia in ein mehrere Kilometer langes Weichsandfeld über
Es ist Zeit für eine Pause
bevor es über eine steinharte Lehmfläche weiter geht
Auf haber Strecke liegt die Auberge Dinosaur
wo wir einen polnischen Fahrer treffen, der sich mit einer Tenere mit Straßenreifen durch den Sand quält
Später kommt uns noch eine größere Gruppe französische Tenere Fahrer entgegen, die nach der Streckenbeschffenheit fragen. Ich hab denen was vom Sandfeld vor Ramlia erzählt – erst später fiel mir auf, daß die wohl Info zur unmittelbar bevorstehenden Strecke haben wollten – denn die harte Piate mit einigen Zentimerten Sand auf der wir uns grade befanden hatte ich gar nicht als sandig wahrgenommen. An der Spuren im weitere Verlauf konnte mn allerdings erkennen, daß die da schon ganz schön zu kämpfen hatten…
Nach der Auberge Dinosaur ist der anspruchsvollere Teil vorbei – es geht über endlose Weiten
bis kurz vor dem Errechen der Asphaltstraße noch eine Bergkette zu überqueren ist
Das ganze ist übrigens eine offiziell ausgeschilderte Strecke – nur daß es bis Merzouga 234km sind wird nicht verraten
Übernachtet wird für die nächsten drei Tage im Hotel Sirocco in Zagora, das DZ für 700 MAD incl. Frühstück und Abendessen. Das hatte sich vor 2 Jahren schon bewährt…
Bleiben noch Karte und Statistik für heute
Heute ist eine Tour Richtung Norden angesagt – der Anfang von Rallyetag 6. Der führt zurück bis nach Midelt – und damit für uns in die falsche Richtung. Daher folgen wir der Strecke nur bis kurz hinter Erfoud.
Aber zuerst ist tanken angesagt – unsere Afriquia Tankstelle ist heute morgen von der Merzouga Rallye belagert, die da nebenan starten – und wohl so eine ähnliche Strecke fahren wie wir gestern.
Erstmal geht es vom Start durch die untere Ecke des Erg Chebbi.
Über die weiten unberührten Dünen läßt sich gut surfen
nachdem man erstmal dran erinnert hat, wer hier am Gashahn sitzt steht
Naja – eigentlich war mal wieder der Fahrer schuld – was fährt er auch in lockeren steilen Sand. Das war doch klar, daß das da nichts wird…
Weiter geht es über meist schnelle Pisten mit immer mal wieder eingestreuten Sandfeldern
und heute immerhin einmal Gegenverkehr
Die Temperaturen erreichen nun auch den Erwartungswert – besser nicht zu lange anhalten, denn der Fartwind kühlt.
Zerrüttete Familienverhältnisse bei Kamels – alleinerziehende Mutter mit zwei kleinen.
Kurz vor Erfoud hat die Rallyestrecke noch ein Bonbon bereit – den Col (Paß) Erfoud.
Im Roadbook ist der als `difficult` gekennzeichnet – der ist halt sehr steil, steinig und ausgewaschen. Mit einem Auto sicher eine Herausforderung, da immer die Gefahr besteht, daß man die Ölwanne an einem Felsen aufreißt…aber mit dem Motorrad kein Problem solange man nicht anhät. Haben wir beide problemlos geschafft.
Von oben ein Ausblick über endlose leere Landschaft
In Erfoud im Restaurant Dakar lecker Pizza (zur Abwechslung mal was nicht marokkanisch gewürztes) während die Motorräder draußen warten (die Abwanderung der Rallye Dakar nach Südamerka haben die hier noch nicht akzeptiert – die Erinnerung daran wird an allen Ecken und Enden hoch gehalten)
Zurück am Hotel wollte das kleine nervöse Motorrad doch glatt mit ins Zimmer – aber nee – das geht dann selbst für Afrika zu weit!
Brav draußen warten!
Kriegst auch `nen neuen Luftfilter – für freien Atem für die lange Tour nach Zagora morgen!
Bleiben noch Karte und Statistik für heute
Heute geht es die Strecke von Rallyetag 4 lang – eine Runde in Süd-westlicher Richtung. Aber erstmal ist wieder festzustellen: Für die Jahreszeit zu kalt
Aber innerhin – zum Mittag werden dann doch noch knappe 30°C erreicht.
Nach etwas schnellem Schotter ist bald der Erg Remlia erreicht:
Die Dünen sind von nur geringer Höhe – aber der Sand ist beste Sanduhrqualität. Der Abbau ist leider seit der Erfindung der Digitaluhren zum Erliegen gekommen…und so sammelt sich immer mehr von dem Zeig an 🙂 .
Es schließt sich eine lange, tief sandige Piste an. Da heißt es beherzt am Gas bleiben, denn der Sand nutzt jede Schwäche die man zeigt gnadenlos aus
Es geht dann über schier endlose Ebenen
zum Erg Uzina. Dort wieder hohe, aber feste Dünen. Was ist wohl auf der anderen Seite?
Überraschung: Sand!
Hier
wird eine Erfrischung serviert
und IKEA gibts auch überall…
Damit ist die Runde auch fast geschfft – noch über eine große weiße Ebene wieder Richtung Merzouga
aber nicht ohne das letzte Bonbon des Tages auszulassen – die Durchfahrt durch den Fels
mit anschließender Sandauffahrt
In Merzouga sind Bauarbeiten im Gange
Wie immer gilt: In Afrika wird Sicherheit groß geschrieben 🙂
Ein kleiner Nachmittagssnack – Sandwich mit frisch zubereiteter, heißer Füllung für 30 MAD – so läßt sich das aushalten!
Bleiben noch Karte und Statistik für heute
Heute geht es – wen wundert`s – mal wieder in den Erg Chebbi zum Sand fahren üben. Die Nacht war windstill, daher gibt es Spuren der Versorgungs-Quads und Touristenkamelkarawanen, die die Wegfindung erleichtern. Dafür hat der Wind nicht die ganze Nacht den Sand festgeklopft – er ist merklich loser als gestern. Dennoch klappt das inzwischen ganz gut.
Surfen über die Wogen des Meeres aus Sand
Losfahren auf grundlosem Sand:
Das waren wieder 15km durch Sand – aber diesesmal nicht hin und zurück, sondern eine `Durchquerung` des Erg Chebbi – zumindest am Rand. Raus gekommen sind wir da kurz vor Merzouga und zur Feier es Tages gibs einen frisch gepreßten Orangensaft im Cafe Tenere.
Zum Nachmittag gehen wir dann die zweite Hälfte von Tag zwei der Tuareg Rallye an.
Das Roadbook sagt: Richtung auf die Gruppe Palmen – nicht zu übersehen
Es geht über schnelle Schotterpisten – gelegentlich mit auf dem Weg geparkten Eseln
vorbei an spektakulärer Landschaft
bei angenehmen 30°C. Ich glaub, der marokkanische Wetterbericht sagt: Für die Jahreszeit zu kalt. Aber für mich genau richtig.
Wir haben inzischen lange genug geübt und sind gut, schnell und sicher auf dem Schotter unterwegs so daß erstaunlich früh das Ziel an der Afriquia Tankstelle bei Merzouga erreicht ist. Darauf eine Fanta Lemon
In der Gegend findet wohl grade mal wieder eine Rallye statt und es lassen sich alle möglichen Rallyefahrzeuge bei der Spritaufnahme beobachten
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Heute geht es morgens wieder in den Erg Chebbi zum Sand fahren üben. Es ist bedeckter Himmel und es bläst ein kräftiger Wind, so daß keine Spuren als Weganzeiger schtbar sind. Die Wegfindung ging zwar noch nicht ganz flüssig, aber mit gelegentlichen Halten zur Planung des weiteren Weges doch besser als erwartet.
Das kleine nervöse Motorrad hat den Wind unterschätzt und wurde einfach umgeblasen, als ich Thomas zur Unterstützung eilen wollte…
Die Touristen haben eine stürmische und sandige Nacht in der Wüse hinter sich und sind sicher froh, bald wieder festen Boden unter den Füßen zu haben
Thomas schmeißt inzwischen mit Sand
und gräbt sich dabei ein 🙂
Das Ziel-Gas-Wegnehmen auf dem Dünenkamm klappt schon ganz gut – und wenn er dabei in der Senkrechten bleibt, ist es perfekt 🙂
Die Oase ist bald wieder erreicht,
aber ich bin wohl verflucht. Das norddeutsche Schmuddelwetter verfolgt mich überall hin.
Da fährt man schon extra in die Sahara und dann regnet es da!
Gibt es irgendwelche von Trocknheit geplagte Regionen, die mich einladen wollen?
Insgesamt ging es heute 15km durch die Sandwüste, und es wird von Tag zu Tag besser 🙂 !
Zum Mittag wieder nach Merzouga und dann den langen Weg außen um den Erg Chebbi rum zurück.
Teils steinig
aber größtenteils tiefe zerfahrene Sandpisten
Mit dem geringen Reifenluftdruck und ordentlich Gas lassen sich die aber gut fahren.
Und man solls nicht glauben – es gibt Wasser am Erg Chebbi
Durch die Brühe hat sich das kleine nervöse Motorrad nicht durch getraut – dann lieber durch das Gras rechts!
Zum Tagesabschluß noch was praktisches: Die Satteltasche eignet sich hervorragend als Waschbottich
und die Terrassenbestuhlung als Trockenständer
Bleiben noch Karte und Statistik für heute
Heute kuriert Thomas seine Verdauung, so daß das kleine nervöse Motorrad alleine los muß. Es geht zur Oase einige Kilometer innerhalb des Erg Chebbi
was entlang einer frisch gefahrenen Quad-Spur leicht fahbar ist – denn ich kann mich ganz aufs Fahren konzentrieren, ohne noch die Dünen lesen zu müssen um den Weg voraus zu panen. Dazu kommt noch der heute auf 0,9 Bar abgesenke Reifendruck, der doch eine deutliche Verbesserung der Traktion bringt!
Die Zielbremsung auf dem Dünenkamm (besser: Ziel-Gas-Wegnehmung) hat dann im dritten Versuch auch geklappt. Da haben wir die nächsten Tage noch was zu üben…
Auf dem Rückweg dann etwas von der Spur abgekommen – auf dem Dünenrücken gehalten – und gesehen: Vor mir liegt eine Senke. Da will man nicht reinfahren – denn es geht in alle Richtungen nur bergauf und es kann schwer werden dort wieder raus zu kommen.
Aber ich bin ja nur wenige Meter neben der idalen Spur (dort wo auf dem Bild die Kamelspuren sind). Mit gut Gas ist das kein Problem und ich bin wieder auf der Spur. Aber ich hab es unterbewußt schon geahnt – zu wenig Gas, das Vorderrad wird schwer und die Fuhre liegt. Und natürlich mit den Rädern nach oben…
Also ertsmal rum zerren, so daß die Räder parallel zum Hang liegen
und die Karre parallel zum Hang oder leicht abwärts wieder hinstellen,
und dann mit Schwung durch die Senke!
Und während das kleine nervöse Motorrad da so liegt und mir seine linke Seite präsentiert fällt mir auf: Da feht doch was!
Gestern war die Kleine schon laut geworden wie eine KTM auf Steroiden – wir hatten aber keine Ursache gefunden. Klar war nur, daß der Auspuff undicht ist (und so hörte es sich auch an), da der Motor an blieb wenn man den Auspuff zu hielt. Ich hattte daher auf eine in offen-Stelung verklemmte Auspuffklappe getippt.
Aber hier sieht man was fehlt: Das Unterteil von AIR INDUCTION SYSTEM ASSY, Part No. 3D7-14803-00-00, USD 126.15. Also die untere Hälfte des Magentventils für die Abgasrückführugm Nummer 6:
Das Teil ist für die Einhaltung der Abgaswerte da – die interessieren hier aber eh keinen. Also einen Stopfen geschnitzt und mit Draht festgerödelt damit da kein Sand rein kommt. Das sollte für den Rest der Tour gehen.
Die Marokkaner kümmern sich ja rührend um ihre Touristen – aber manchmal würde ich mir etwas mehr Einführungsvermögen wünschen. Da ist man grad 10km durch die Sanddünen des Erg Chebbi gefahren, ist völlig fertig aber stolz wie Oskar daß man das mit Hilfe des modernsten Materials das japaniche Ingenierskunst hervorgebracht und eisernem Willen geschafft hat – und dann kommt einem einer entgegen, der mit seinem Mofa durch die Dünen fährt, als sei es das normalste der Welt
Es gilt wohl doch: It`s the Rider, not the Bike.
Zum Mittag gehts dann nach Merzouga rein auf `ne Brochettte poulet avec Frites
und für neuen Katzencontent
Dort am Straßenrand: Saftlaster:
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Heute ist die erste richige Sandbegegnung im Erg Chebbi
Aber erstmal gibt es einige Trockenübungen am Rande der Sanddünen – `fester` Boden immer in Sichtweite
Dann entlang eines Kamel-Tracks ca. 2,5km weit in die Wüste hinein
Das kleine nervöse Motorrad geneißt wieder die Aussicht von der Hausdüne
aber so richtig rund läuft es noch nicht wieder,
denn die Lockerheit und das Vertrauen in Motorrad und den Fahrer fehlen noch. Ich denke, das wird sich in den nächsten Tagen geben
Es gibt außer uns übrigens noch andere Lebensformen in der Wüste – Käfer
und andere Touristen 🙂
Nach knapp 2h wissen wir was wir getan haben – und durch die hoch stehende Sonne sind die Sandverhältnisse zusehends schwer zu erkennen. Zeit für Entspannungsübungen am hoteleigenen Pool im begrünten Innenhof
Zum Mittag gehts dan über schnelle, staubige und teilweise sandige Pisten nach Merzouga ins Restaurat Dakar auf einen Salade Maroccain. Die haben übrigens Lean Production eingeführt – wird Orangensaft bestellt, so flitzt die Küchenhilfe zum Obsthändler und kauft `ne Tüte Orangen. Und die Cola kommt direkt aus dem Kühlschrank des benachbarten Kiosk. Lagerhaltung ist nur unnötig gebundenes Kapital,
Und nur zum Beweis, daß man Merzouga auch auf Asphalt erreichen kann:
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Ich hatte das Captcha für die Kommentarfunktion zwischenzeitlich abgeschaltet. Da die Kommentare aber wieder mit russischem Kommentarspam vollaufen, muß ich den leider wieder aktivieren…
Heute werden wir den Tag 1 der Tuareg Rallye abschließen – und mehr!
Der Wind hat die Einfahrt zur Offrad-Etappe verweht
aber nichts was uns aufhalten könnte.
Es geht durch gefühlt unendliche Steinwüste
bis zu einem charakteristischen, innen hohlen Felsplateau
Aber erstmal ist Freude angesagt, denn das Ziel der ersten Rallyetappe ist erreicht
Die Zielfahnen, Zeitnahme und Zuschauer müßt ihr euch dazu denken, die haben nicht seit letztem Jahr gewartet.
Und das ist die Enfahrt in das Felsplateau auf der Rückseite
mit wunderbarer Aussicht über die Umgebung.
Es kommen noch zwei spanische 4×4 zu Besuch
und kurz danach kommt aucb der örtlich zuständge Steinverkäufer angeradelt
Man fragt sich wirklich, wo der herkommt. Schließlich sind wir dutzende Kilometer durch Steinwüste gefahren um das Plateau zu erreichen. Aber so ist das in Afrika: Du bist nie allein.
Das solls aber für heute noch nicht gewesen sein: Startaufstellung zum zweiten Rallyetag
Dieser Tack führt über schnelle Schotterpisten – und die sind Thomas inzwischen in Fleisch und Blut übergegangen – denn entgegen dem Eindruck von vor 2 Tagen fliegt er da heute in Rallyegeschwindigkeit drüber…
…auch wenn mal ein wenig Sand drauf liegt
Den Track vom zweiten Tag fahren wir zur Hälfte und biegen dann auf einen Salat nach Rissani ab
Inzwischen sind wir auch im Wüstenklima angekommen…
…und auch wenn 30°C in Deutschland oft unangenehm sind, so lassen sie sich hier gut aushalten.
Am Nachmittag ist Merzouga erreicht – die Fahrer checken sich im Dune D`Or ein und die Motorräder gesellen sich zu den kleine Skygo-Mopeds in die Garage
Ein erster Blick von der Hotelterasse auf den Erg Chebbi. Morgen werden wir uns den näher ansehen…
Bleiben noch Karte und Statistik für heute: