Burgdorfer Oktobermarkt

Nachdem der Samstag doch völlig verregnet war und ich mir daher einen Besuch gespart habe – und ich die ‘üblichen Verdächtigen’ ja schon am Freitag Abend getroffen hatte hat die Sonne sich heute nicht lumpen lassen.

Zum Mittag ist es gut besucht:

Es gibt wie üblich auch jede Menge Freßbuden – glücklicherweise unterstützen die meinen Ansatz ‘Friß die Hälfte’ durch ihre Preisgestaltung.  So gabs heute nur ‘ne Portion von van Wijks Poffertjes (Achtung, Facebook Link)

Ansonsten ist der Sonntag Flohmarkt Tag – war auch wieder gut besucht. Klamotten, Spielzeug und Geschirr im Überfluß. Ich habe ja beim Umzug vor fast 10 Jahren gründlich ausgemistet und alles zurück gelassen, was ich im  Jahr davor nicht angefaßt hatte. Das hat ordentlich Platz gegeben – und ich habe es bis jetzt durchgehalten, keinen Tand mehr zuzukaufen. So gabs auf dem Flohmarkt wieder nichts für mich. Einzig einen kleinen Emaille-Topf hätt ich mitgenommen, weil mein aktueller Schadstellen hat und langsam aber sicher durchrosten wird. Aber da war nichts im Angebot…

Ihmezentrum – mal wieder

Bei der letzten Fotosafari im Ihmezentrum im April hatte ich ja erwähnt, daß gelegentlich auf dem Beton rumgehämmert wird. Da wird schadhafter Beton entfernt und die Bewehrung zur Sanierung freigelegt.

Das ist jetzt fertig!

Das soll jetzt wohl so bleiben. Jedenfalls wurde das Gerüst kürzlich abgebaut – da kommt man nun also nicht mehr ran. Und ich dachte immer, da müßte man dann zeitig neuen Beton  drauf machen, damit das nicht weiter korridiert. So kann man sich täuschen – oder ist es etwa ein Zeichen wie ernst es der ‘Investor’ mit der Sanierung nimmt?

 

Ihmezentrum – Revisited

Nach den Bestandsaufnahmen 2013/14, 2017 und 2020 ist es mal wieder Zeit beim Ihmezentrum genauer hinzusehen. Eigentlich ist das ja seit letzen Jahr praktisch fertig.

Doof nur, daß ich davon nichts sehe. Es schauen mich weiterhin tote Fenster aus Mauerresten an…

tote Fenster

…und von Innen siehts nicht besser aus.

von Innen

Und wie siehts mit dem Durchgang zur Ida Arenhold Brücke aus? Da hatte man großes TamTam gemacht mit Bürgerbeteiligung und allem PiPaPo. Sei Ende November 2021 fertig (Paywall). Selten so gelacht! Alles was es gibt ist ein verwittertes Plakat.

verwittertes Plakat

Der Durchgang sieht noch genauso verheerend aus wie 2013 (Archivbild):

Durchgang zur Ida Ahrenhold Brücke 2013

Geschäftsetage zum Küchengarten…

Geschäftsetage

…und der einladende Spielplatz liegen praktisch unverändert.

Spielplatz

In den Katakomben? Nein – hier gehen die Zugänge zu den Wohnhäusern im Erdgeschoss ab.

Katakomben

Gibt es dann gar keinen Fortschritt? Doch – etwas Betonsanierung wurde angefangen – über das letzte Jahr wurde hin und wieder mal an korrodierten Betonstützen rumgemeißelt:

Betonstütze

Aber von fertig ist das noch weit entfernt – die schadhaften Stellen frei zu legen ist ja nur die halbe Miete.

Und irgendwann wurde wohl die Tiefgarage gestrichen – ist ungewohnt hell da. Macht aber nix – die steht ‘eh weitgehend leer. Und da sage mal einer, es gäbe in Linden keine Parkplätze 🙂 .

Tiefgarage

Also: Das unendliche Drama geht weiter – es ist kein Ende in Sicht.

Lost Place: Ihmezentrum. Projektfortschritt. Nicht.

Bei mir gegenüber steht ja die Ruine vom Ihmezentrum, die ich zuletzt von 1,5 Jahren besucht hatte.

Ich hatte da vorhergesagt, daß die nächsten Termine für den Baufortschritt, die der ‘Investor’ mit der Stadt Hannover verienbart hatte nicht gehalten werden. Dazu berichtet jetzt die örtliche Presse – und bestätigt mich:

Klein Grozny
  • Juni 2021 Fertigstellung von 70% der Fassadensanierung. Davon ist weit und breit nichts zu sehen – es wurden über kleinere Fassasdenflächen Alibi-Gerüste aufgestellt und gelegentlich haben mal vereinzelte Alibi-Bauarbeiter einen Presslufthammer angemacht. Mit so einem Vorgehen wird man bei einer Baustelle dieser Größe aber nichts. Das Nicht-Einhalten des Vertragstemins hatte natürlich für den ‘Investor’ keine Konsequenzen.
  • Ende 2021 hätten Mietverträge über 9000m² Gewerbefläche vorgelegt werden müssen. Wurden natürlich nicht. Wer soll auch eine Ruine mieten? Ach nein – es liegt natürlch an Corona – die Verträge sind fertig nur zur Unterschrift ist man noch nicht gekommen…und mein neues Motorrad hat tatsächlich der Weihnachtsmann durch den Schornstein reingebracht.

Man musste kein Prophet sein, um das vorherzusehen.

Und – wird die Stadt nun die 2,5 Mio EUR Vertragsstrafe kassieren und Ihren Mietvertrag kündigen, um dem ‘Investor’ den Geldzufluss abzudrehen? Natürlich nicht – die werden sich weiterhin am Nasenring durch die Manege führen lassen. Das hat sich ja die letzten 20 Jahre bei Generationen von Investoren bewährt.

Neue Festplatte für den Server…

…nachdem er mir die Tage schrieb, dass eine ausgefallen war. Links die Alte, rechts die Neue:

HDD

Es ist das Nachfolgemodell, bei dem muß man die Serie Red-Plus kaufen, um CMR (Conventional Magnetic Recording) zu erhalten, wie es für Server-Einsatz empfehlenswert ist. Ist aber kein großer Preisunterschied – 2TB Festplatten gehören ja heutzutage zu den kleinen und sind innerhalb der letzten 5,5 Jahre doch deutlich im Preis gefallen.

Die alte links sieht noch gut aus – hat aber offenbar eine defekte Elektronik. Der Ausfall erfolgte nach 5,5 Jahren und knapp 50.000 Betriebsstunden. Damit hat sie die vom Hersteller angegebene mittlere Lebensdauer von 1.000.000h deutlich verfehlt. Ich bin gespannt, wie sich das weiter entwickelt. Es sind jetzt noch 3 alte Festplatten im Rennen: Zwei Seagate und eine Western Digital. Ich hatte bei der Ausrüstung auf Diversität geachtet – nicht daß mir duch Serienfehler zwei Fesplatten nahezu zeitgleich ausfallen.

Der Austausch war kein Problem: Die neue Festplatte in den Einschubrahmen geschraubt, in der Server geschoben und dem gesagt, daß er die als Ersatzplatte in das RAID 1 einbauen soll. Nach gut 2 Stunden war dann das Resilvering erledigt – alle Daten sind jetzt wieder doppelt vorhanden und der Pool-Status zeigt Fehlerfreiheit.

Und schnell liefern kann nicht nur Amaon. Die Ersatzplatte gestern Nachmittag beim Böttcher Büromarkt bestellt (da war die grad am billigsten), und heute früh klingelt schon GLS an der Tür mit der Lieferung. Ich hatte da eigentlich erst im nächsten Jahr mit gerechnet.

Corona Update III

Im März 2020 hatte ich meiner Befürchtung Ausdruck gegeben, daß zwei verlorene Jahre vor uns liegen. Bis vor kurzem sah es so aus, als könnte ich damit Recht behalten.

Nicht, weil die Corona-Pandemie dann überwunden wäre. Sondern weil wir uns daran gewöhnt haben, damit irgendwie zu leben und der bevorstehende Sommer die Lage traditionell entspannt.

Aber nun ist die Omikron Variante im Anflug und ich prophezeie: Es geht jetzt erst richtig Los!

Zum Einstieg eine Grafik die ich bei D.Kriesel geklaut habe: Die Entwicklung der Corona-Infektionszahlen in Südafrika – dem Entdeckungsort der Omikron-Variante:

Südafrika

Die dicke schwarze Linie im oberen Diagramm zeigt die Waschstumsrate der Infektionen. Am rechten Rand – dem Dezember – ein plötzlicher steiler Anstieg auf nie gesehene Werte. Und noch immer liegt sie zwischen 10 und 15%. Das ist Omikron.

Die dicke blaue Linie in der Grafik darunter zeigt die Anzahl der aktiven Fälle – die natürlich ebenso schnell steigt.

Untersuchungen aus GB und Dänemark zeigen, daß die Verdoppelungszeit der Omikron-Variante im Bereich 2 bis 3 Tage liegt. Das zeigt sich in diesen Ländern noch nicht in den absoluten Fallzahlen, da Omikron von nahe Null beginnt und es daher eine Weile dauert, bis nennenswerte Zahlen zusammen kommen.

Für Deutschland weiß man nichts genaues, da wir hier auch nach 2 Jahren Pandemie keine organisierte Gensequenzierzung haben und man daher nicht zeitnah weiß, welche Varianten grade wie stark zirkulieren. Ich halte aber die Lage in Deutschland mit der in GB oder DK für vergleichbar – wir haben vielleicht nur etwas mehr Zeit.

Eine Verdoppelung der Fälle in 2-3 Tagen ist eine andere Größenordnung als bei Delta: In der Vergangenheit lag die Verdoppelungszeit im schlimmsten Falle bei 10-12 Tagen. Dazu kommt die bei Omikron geringe Wirksamkeit der Impfungen.

Wir laufen hier nicht auf eine neue Welle zu – sondern gegen eine Wand. Ich verweise da auf die Modellrechnungen von Dirk Paessler. Ich erwarte im Januar theoretische Inzidenzen im 10.000er Bereich. Theoretisch deshalb, weil wir die nicht werden messen können – wegen zusammengebrochender medizinischer Versorgung und völlig überlasteter Labor-Infrastruktur.

Und was leite ich daraus für mich ab?

Ich geh jetzt Klopapier kaufen.

Und dann sehe ich nochmal zu, daß ich ins Warme komme bevor im Januar hier alles in den Lockdown geht.