Kleine Deutschlandrunde – Tag 2

Heute geht es immer südlich – zuerst durch den Knüllwald auf kleinen Straßen

Knüllwald
Knüllwald

bei  noch überwiegend bedecktem Himmel, der auch gelegentlich einige Tropfen fallen läßt.

Der Algorithmus für die Routenerstellung hat eine schöne Strecke zusammen gebastelt – kleine Straßen mit wenig Verkehr, wenig Dörfer – und größere Städte werden gemieden. Das klappt so gut, daß man aufpassen muß, rechtzeitig eine Tankstelle zu erwischen.

Es geht durch weitere Wälder: Spessart, Odenwald, Frankenwald und Schwäbische Alb. Und mit jedem Wald wird das Wetter besser und es ist mehr Sonne zu sehen.

Da staunt die Sertao:

Sonnenblumen
Sonnenblumen

Beobachtet von 1000 Sonnenblumen!

Sonnenblume
Sonnenblume

Aber soll ja keiner sagen, dass wir nicht auch was für die Kultur tun – mal wieder ein Weltkulturerbe besucht:

Weltkulturerbe
Weltkulturerbe

Dummerweise ist davon da überhaupt nichts zu sehen. Rundum nur abgeerntete Felder. Naja – war je eher ein kleiner Erdwall mit Holzpallisaden drauf – sowas hat der Bauer natürlich schnell mal untergepflügt.

Aber einen kleinen Erdhügel hätte man vielleicht doch aufschütten können? So ein  Schild ganz allein an der Straße ist schon etwas armselig…

So – heute ist das Ziel Heroldstatt und auch zeitig und entspannt erreicht.

Karte
Karte

 

Kleine Deutschlandrunde – Tag 1

Es geht ganz runter nach Süddeutschland …aber heute erst mal nur bis hinter Kassel, damit für morgen noch genug Strecke übrig bleibt. Und damit es für heute genug ist, auf indirektem Weg 🙂

Karte
Karte

Bis nach Rengshausen ins Hotel Sonneck. Das kenn ich von der Arbeit – und gleich wenn dieser Eintrag veröffentlicht ist, gehts erstmal zum Wellness…

Los gehts über den Deister – alles bei dichten Wolken, ins Weserbergland – am AKW Grohnde vorbei. Und da sieht man  auch, wo die ganzen Wolken herkommen:

AKW Grohnde
AKW Grohnde

Zum Glück ist es erstmal trocken – und es wird dann auch schon  Zeit für das zweite Frühstück – AtomMettbrötchen in Grohnde – angebissen sind die billiger 🙂

Atombrötchen
Atombrötchen

Hmmm … könnte von der Farbe her sogar eine Uranglasur auf dem Teller sein – aber das ist heutzutage doch eher unwahrscheinlich.

Im Sauerland dann  für ‘ne Stunde Regen – es war die richtige Entscheidung sich bei den dersen Tropfen in die Regenpelle zu quälen, kamen in der Zeit doch einige Tropfen Wasser zusammen.

Sauerland im Regen
Sauerland im Regen

Im weiteren Verlauf klarte es etwas auf, es blieb dann trocken und im Knüllwald kam sogar mal ein wenig Sonne durch die Wolken.

Knüllwald
Knüllwald

Mal sehen – morgen soll es besser werden (obwohl es heute auch nicht wirklich schlecht war).

Die Streckengestaltung im Detail hatte ich diesesmal dem Dienst kurviger.de überlassen – und das hat erstaunlich gut geklappt. Der hat fast vollautomatisch eine schöne, angenehm fahrbare Strecke zusammengebastelt.

Eine kurze Nachmittagstour zum Wasserbaum…

…in Ockensen.

Da – mitten in der grünen Hölle steht er: Ein Baumstumpf, aus dem oben ordentlich Wasser quillt:

Wasserbaum
Wasserbaum

Da hat vor langer Zeit mal ein Sturm den Baum abgeknickt – und bis heute haben die Wurzeln nicht gemerkt, daß ihnen die Krone fehlt und fördern weiter ordentlich Waser hoch. Und weil die Blätter fehlen, fließt es viel stärker als normal…

Das will sich die Sertao genau ansehen – ist ja unglaublich!

Wasserbaum
Wasserbaum

Oder war es vielleicht doch ganz anders?

Egal – wie dem auch sei, das Scheunencafe in der örtlichen Mosterei macht jedenfalls lecker Torten und ist einen Besuch wert.

Scheunencafe
Scheunencafe

Bleiben der Vollständigkeit halber noch die Karte und Statistik:

Karte
Karte
Statistik
Statistik

Für den Sonntag…

…hatte das kleine nervöse Motorrad schönes Sommerwetter bestellt – denn es will ja auch mal wieder bewegt werden 🙂 .

Also eine Runde ab Hermannsburg:

Runde ab Hermannsburg
Runde ab Hermannsburg

Am Anfang einige schlammige Stückchen – aber zum großen Teil angenehme, schnell fahrbare Feld- und Waldwege. Fast skandinavischer Standard 🙂 . Da vergehen auch 160km wie im Fluge.

Und staubig wars…

Wer schaut da?
Wer schaut da?

Bleiben noch Karte und Statistik fürs Wochenende:

Karte
Karte
Statistik
Statistik

Die laufende Woche bin ich wieder auswärts in Euskirche arbeiten…

Harz komplett in drei Tagen

Um ein für alle mal sicher zu gehen, nicht irgendwelche relevanten Strecken im Harz zu übersehen zu haben gabs die letzten drei Tage die Harz-komplett Tour:

Harz-komplett Tour
Harz-komplett Tour

Das deckt alles wichtige ab ohne größere Streckenanteile doppelt zu fahren 🙂 .

Basieren tut die Tour auf dem `Harz am Limit` Vorschlag von dieser Site. Dazu dann An- und Abreise gebastelt – und fertig ist eine dreitägige Tour.

Alles bereit – es kann losgehen!

Alles bereit
Alles bereit

Der Hinweg führte zufällig bei Bräuer vorbei – was haben die da so stehen?

Leicht und leistungsstark (aber teuer und mit unpassenden Reifen)

KTM 690 Enduro R
KTM 690 Enduro R

Auch leicht – und deutlich günstiger 🙂

Leicht und günstig
Leicht und günstig

Aber nun im Ernst – einige Eindrücke von Zwischestopps auf der Tour. Zu sehen gab es noch viel mehr – aber das kommt hier nicht alles rein.

Hübichenstein mit Adler auf der Spitze. Kann man besteigen (keuch…)

Hübichenstein
Hübichenstein

An der Okertalsperre Aussicht aufs Wasser – und ein britisches Kit-Car

Kit-Car
Kit-Car

Die Sösetalsperre liegt nach dem Touristenauflauf an der Okertalsperre schön ruhig und erholsam in der Landschaft:

Sösetalsperre
Sösetalsperre

Damit soll es hier aber auch reichen mit Talsperren – obwohl auf der Tour noch viele weitere kommen.

Es geht durch das wild-romatische Bodetal

Bodetal
Bodetal

und nach Thale – wo dieser Geselle den Hexen beim tanzen zusieht (ist aber sehr touristisch dort)

Teufel
Teufel

Einmal etwas Gas geben – und die Selketalbahn für ein Foto überholen:

Selketalbahn
Selketalbahn

Hust – hust – von wegen früher war alles besser. Dagegen ist ja ‘ne russische Taigatrommel die reinste Umweltschutzmaschine…

Hust - hust
Hust – hust

Aber die Fahrt hat sich gelohnt: Denn hier ist Deutschlands Zukunft zu bewundern!

Deutschlands Zukunft
Deutschlands Zukunft
Deutschlands Zukunft
Deutschlands Zukunft

Na – wenn das so einfach ist. Dann ist ja jetzt alles in Butter.

Das Navigationsbrikett hat es sich natürlich nicht nehmen lassen, heimlich ein Stückchen Schotter einzubauen…

ein Stückchen Schotter
ein Stückchen Schotter

Zum Abschluss noch dass Höhenprofil

Höhenprofil
Höhenprofil

und die Statistik. Bei dem Max. Tempo hat das Navigationsbrikett gemogelt – der Rest sollte ungefähr stimmen…

 Statistik
Statistik

Eine Runde um Celle…

…und ein Abstecher zum Ölberg.

Ölberg
Ölberg

Das ist eine gut 50m hohe alte Abraumhalde aus gewaschenem Ölsand – enthält noch ca. 0,7% Öl – und bei warmem Weter riecht man das auch. Das hat den Vorteil daß da nichts so richtig drauf wächst und kein Umweltschützer ‘wertvolles Biotop’ schreit. So wird ein Befahren momentan offenbar geduldet – jedenfalls waren wir da nicht die einzigen…

Am Ölberg
Am Ölberg
Am Ölberg
Am Ölberg
Am Ölberg
Am Ölberg

Bleiben noch Karte und Statistik:

Karte
Karte
Statistik
Statistik

Bei Temperaturen über 30°C…

…muß man immer in Bewegung bleiben. Daher fährt die Sertao mich heute durchs Eichsfeld und Leinebergland:

Blick in die Landschaft
Blick in die Landschaft
Ein einsamer Baum
Ein einsamer Baum

Bei Leinemann in Gieboldshausen dann noch ein Currywursttest:

Currywurst
Currywurst

Die Wurst etwas weicher – allerdings mit harter Pelle – etwas lang frittiert. Maschinell eher in Stücke gerissen als geschnitten. Das geht besser. Die Sauce nicht ganz so fruchtig wie die von gestern, dafür etwas schärfer. Zusammen mit dem Currypulver gut.

Karte
Karte
Statistik
Statistik

29. Enduro Treffen in Alvern

Der XT-Club Emmingen lädt wieder zum Enduro Treffen nach Alvern. Das hat sich letztes Jahr als angenehme Veranstaltung entpuppt – also solls über das Wochenende in die Südheide gehen.

Am Mittwoch einen Blick auf die Wettervorhersage: Für Freitag schwere Unwetter mit 50mm Niederschlag. Na Toll. Einzig die Gummiente konnte dem was positives abgewinnen – hat sie doch die Chance, mal zu schwimmen…

Gummiente
Gummiente

So schlimm kam es zu Glück nicht – Donnerstag hatte sich die vorhergesagte Regenmenge schon halbiert – und am Freitag selbst gabs dann nur noch heftige Gewitterschauer. Passender Weise direkt bei Abfahrt. Aber weit entfernt von den vorhergesagten Regenmengen.

Schauer
Schauer

Vor Ort hatten wir dann ziemliches Glück – das Wochenende war weitgehend trocken, sogar immer mal mit Sonnenschein – und die Regenfälle der vergangenen Tage haben sämtlichen Staub auf der Strecke gebunden. Aber wie wir es schon aus Holland kennen – der `nicht Staub` verteilt sich gerne ungleichmäßig.

In Munster kriegt das kleine nervöse Motorrad nochmal den Tiger in den Tank…

Tiger in den Tank
Tiger in den Tank

…und dann ist kurz darauf auch schon das Lager eingerichtet:

Lager eingerichtet
Lager eingerichtet

Es wird wieder der Schützenplatz in Alvern in Beschlag genommen – und das Schützenheim (im Hintergrund) gleich dazu. Und auch hier gilt: Zeitiges Erscheinen sichert die besten Plätze 🙂 .

Die Waschgelegenheit ist rustikal aber funktional…

Waschgelegenheit
Waschgelegenheit

Das kleine nervöse Motorrad startet dieses mal mit Nummer 13 – wenn das mal kein Omen ist…

Die wilde 13
Die wilde 13

Und da es sonst nie so viele Zuschauer gibt, zeigt die freiwillige Feuerwehr am Abend mal, was sie so hat 🙂

Feuerwehr
Feuerwehr

Freundlicherweise sind sie früh am nächsten Morgen zum Einsatz ohne Martinshorn ausgerückt…

In der Abendsonne hat sich die Zeltwiese schon gut gefüllt

Zeltwiese
Zeltwiese

Am nächsten Morgen geht es dann los:

Chinesen
Chinesen

Ca. 110km nach Roadbook über Feld- und Waldwege im Bereich Soltau – Munster. Da geht es darum, den richtigen Weg zu finden – und das auf der Fahrerkarte auch nachzuweisen. Geschwindigkeit spielt keine Rolle – die Platzierung ergibt sich in erster Linie durch die Wertungsprüfungen, wo es auf Geschicklichkeit ankommt.

Und da hatte sich der XT-Club wieder schöne Sachen ausgedacht. Zum Beispiel spielen mit Bauklötzen

Spielen mit Bauklötzen
Spielen mit Bauklötzen

oder Flaschenpost

Flaschenpost
Flaschenpost

Beim Aufsammeln der Tennisbälle mit dem Rohr

Tennisbälle
Tennisbälle

tat sich das kleine nervöse Motorrad etwas schwer. Die Gas-Hand hält das Rohr – und nur mit Standgas geht der Motor aus wenn man auch nur sanft einkuppelt. Da brauch ich für nächstes Jahr was, mit dem man eine höhere Leerlaufdrehzahl einstellen kann, so daß ich ich solchen Situationen nur mit Kupplung und Fußbremse fahren kann…

Verpflegung kommt aus der Feldküche – exploded Chicken.

Feldküche
Feldküche

Weiter gehts auf den zweiten Teil der Strecke

Strecke
Strecke

wo wir dann zwei stumme Kontrollen übersehen haben – dafür wurde angenehm zügig gefahren 😉

Geschafft – mit 104.57km wieder am Ausgangspunkt angekommen…

Geschafft
Geschafft

Aber Halt – es steht ja noch `ne Wertungsprüfung an: Fußball mit Schaumstoffwürfel – über die schiefe Ebene und dann ins Tor:

Würfelball
Würfelball

Da hat sich das kleine nervöse Motorrad geschickt angestellt und den Würfel in einem Zug ins Tor gebracht. Bestzeit.

Aber nun ist die Pflicht getan – und die dreckigen Motorräder fahren um eine nahe gelegene Eisdiele zu überfallen

Eisdiele
Eisdiele

Aber alles umsonst – wegen eines leichten Schauers waren keine Poser da, die man hätte schocken können 🙂

Hier sind sie mal alle auf einem Foto: Die drei aktuellen 250er Enduro-Modelle. In grün die Kawasaki KLX250, in blau die Yamaha WR250R und in rot die Honda CRF250.

250er Enduro
250er Enduro

Mal sehen, was davon in Europa im Angebot bleibt, wenn ab nächstes Jahr ABS vorgeschrieben ist – das haben nämlich alle nicht. Ob es sich für die Hersteller lohnt, für solche Nischenprodukte eine EU-Spezialversion aufzulegen wird man dann sehen…

War noch was? Ach ja, am Abend waren dann die Wertungspunkte zusammengerechnet…

Siegerehrung
Siegerehrung

…und das kleine nervöse Motorrad staubt da `nen Pokal und Becher ab! Da ist es das erste mal dabei und dann gleich sowas!

Pokal und Becher
Pokal und Becher

Platz 9 der Gesamtwertung. Und das, wo es dort viele Teilnehmer mit langjähriger Erfahrung gibt. Aber es fällt auf, dass sich unter den platzierten Motorrädern überproportional viele 250er und sogar 125er befinden. Es kommt hier halt nicht auf Power an – sondern auf Wendigkeit.

Wenn ich mich recht erinnere waren 74 Fahrer gemeldet und 61 sind dann tatsächlich gestartet. Angesichts der vorhergesagten Unwetter finde ich das eine ordentliche Teilnahmequote.

Es waren noch einige Startplätze verfügbar – wer auch mal teilnehmen will, sollte sich dann im nächsten Jahr anmelden. Neulinge werden freundlich aufgenommen!

Dank gebührt dem XT-Club Emmingen und allen Helfern für die Planung und Durchführung dieses Events!