…und das Expeditionsfahrzeug steht schon abfahrbereit da:
Morgen gehts erstmal nach Flensburg und dann am Mittwoch mit der Fähre von Kiel nach Göteborg.
Es ist ungefähr wieder die gleich Zusammenstellung wie letztes Jahr – und auf den ersten Blick sieht auch die Strecke ganz ähnlich aus. Das täuscht aber – wir halten uns in Schweden näher an der norwegischen Grenze – und in Norwegen sind wir diesesmal weiter südlich unterwegs:
…auf bevorzugt unbefestigten Wegen von Hermannsburg bis hoch nach Lüneburg.
Das war die Chance, die für das kleine nervöse Motorrad vorgesehene Fahrzeugkamera mal einem ersten Test am vorgesehenen Einbauort zu unterziehen.
Hier eine Auswahl der zufällig aufgenommenen Fotos:
Natürlich ist auch viel Ausschuß dabei – aber ich denke, die Fotos oben sind so schlecht nicht – grundsätzlich funktioniert das also. Beim dritten Bild kommen Bewegungsunschärfe, Erschütterungen durch die unebene Wegstrecke und Motorvibrationen zusammen – ich denke, durch eine schwingungsentkoppelte Montage läßt sich da noch was verbessern.
War ein gut warmer Tag gestern – über 30°C – da lob ich mir die luftige Offroad-Ausrüstung! Zur Rückfahrt gabs dann eine Abkühlung:
OK – da ist er noch – aber wachsen tut gerade nichts. Wir sind ‘ne Woche zu spät.
Auf dem Rückweg ein Blick in den Tagebau Schöningen und das Kraftwerk Buschhaus. Für beide hat das letzte Stündlein geschlagen, der Betrieb wird dieses Jahr eingestellt.
die alleine mehr Hubraum hat als die drei anderen zusammen 🙂 .
Aber Wasser mag sie – deshalb gleich nochmal durch den Fluß
Nutzt ja nichts – mußten alle dem kleinen nervösen Motorrad hinterherfahren.
Und sind alle gut durchgekommen – auch wenn dann doch mal eine Zielfixierung aufs andere Ufer auszumachen war, wodurch der optimale Weg verlassen und tieferes Wasser aufgesucht wurde…
Damits nicht zu einfach wird, hatte sich das kleine nernöse Motorrad einige kleine Schikanen einfallen lassen
die zu überwinden waren
Aber auch hier gab es keine Ausfälle. Und mit den folgenden Sandstrecken üben wir dann nochmal…
Insgesamt eine angenehme Tour, die trotz der deutlich unterschiedlichen Motorisierung gut geklappt hat!
Gut geklappt hat’s auch mit dem Wetter – zumindest in der Wildnis. Ein Gewitterschauer in Celle an einer Tanke abgewartet
und dann noch trockenen Reifens zu Thorben zum Abendessen!
Es war vor einiger Zeit ein Roadbook aufgetaucht, das behauptet, alle Kurven in Ostfriesland zu beeinhalten 🙂 . Am Wochenende ergab sich die Chance, mal nachzuprüfen ob das stimmt.
Samstag morgen geht es los – und der erste Fotostop gleich an der nördlichen Stadtgrenze von Hannover:
Tja – ist halt ‘ne Windmühle. Wenn man genauer hinsieht, ist der Mast 6-eckig. Und was man nicht sieht, der Mast ist aus Holz statt aus Stahl wie üblich.
Durchs Oldenburger Land geht es immer weiter nach Norden, bis sich Ostfriesland nähert. Zum weiteren Vorankommen wird das friesische Teeorakel befragt:
Es sagt für Samstag weiter teilweise ergiebigen Nieselregen voraus – für Sonntag zwar keine Sonne, aber immerhin auch keine Niederschläge. Naja – es könnte schlimmer kommen!
Endlich ist es so weit und die Sertao will endlich die Nordsee sehen – aber Pech gehabt, da steht so`n doofer Wall im Weg!
Macht aber nichts – es gab hauptsächlich Spinat und Matsch zu sehen…
Es gibt da an der Küste diverse Orte die sich ‘Badeorte’ nennen. Aber ich fand das da alles eher ziemlich matschig – da ist der Ostseestrand doch schöner. Oder Gleich nach Spanien – da haben die nicht nur Sandstrand sondern auch noch Sonne 🙂 .
Immerhin – am Außenhafen von Hooksiel gibts dann noch einen Blick aufs Wasser
Da ist dann auch Schluß für den Tag – es reißen passend zum Sonnenuntergang auch mal die Wolken auf
was dann zusammen mit dem Nieselregen für Farbenspiele sorgt
Der Sonntag beginnt mit einem Blick auf den Jade-Weser Port bei Wilhelmshafen
Das friesische Tee-Orakel hat übrigens Recht behalten und der Nieselregen hat über Nacht aufgehört – Sonne kommt trotzdem nicht raus.
Da staunt die Sertao – was steht denn da so unvermittelt in der Landschft? Solch hohen Berge gibts hier doch sonst nicht!
Aha – ein Jedutenhügel – und klar – ist künstlich aufgeschüttet. Wozu der gut war, weiß man nicht mehr so genau – ein nautisches Seezeichen? Oder doch ein Aussichtspunkt zur Warnung vor den Wikingern? Was auch immer – jetzt jedenfalls ein kleiner Park…
Der Rückweg führt am Hoope Park vorbei – mal schauen, wie es da aussieht: Sandig!
Ist aber gerade Mittagspause – daher gibts weiter nichts zu sehen.
Auf dem Rückweg sollte es eigentlich in Schneverdingen bei ZTK `ne Currywurst zur Stärkung geben – aber wegen 60stem Geburtstag vom Chef war am Sonntag ausnahmsweise geschlossen.
Glück gehabt: In Schneverdingen war grad Oldtimer Ausstellung in der Innenstadt – und da gits dann auch Bratwurst 🙂
Alles schick restauriert – fast besser als neu…
Und – Gibts nun Kurven in Ostfriesland? Zuerst mal ist festzustellen, daß es da ganz schön platt ist. Wir sind hier im Hannoveraner Raum ja schon nicht verwöhnt – aber mal so 10m rauf oder runter geht es dann manchmal schon. Da oben kann man tatsächlich bis zum Deich gucken :-). Und ja – es gibt Kurven. Das ist da oben zwar kein Kurvenparadies – aber der unbekannte Ersteller des Roadbooks kannte sich da offenbar aus. Es sind einge kleine Ortsverbindungswege drin, deren doch sehr kurvige Streckenführung sich nur erklären läßt, wenn man annimmt daß der Fahrer der Teermaschine völlig besoffen war, als er das Asphaltband verlegt hat. Denn nüchtern wäre er einfach geradeaus über die topfebene Landschaft gefahren…
Das Wochenende war es wieder soweit: Der MCS Schrecksbach lädtwieder zum Enduro Cross Camp nach Schrecksbach. Wie auch die letzten Jahre fahre ich da auf eigener Achse an – aber diesesmal mit dem kleinen nervösen Motorrad statt dem Käbchen. Ab Freitag Mittag geht es 250km über kleine Straßen Richtung Kassel und weiter bis auf die Zeltwiese wo sich nach und nach die bekannten Gesicher einfinden.
Für Verpflegung am Freitag Abend sorgt dieses Jahr der örtliche Pizza-Bringdienst – der erstaunlich gute Pizzen für kleines Geld liefert.
Die Ruhe vor dem Sturm: Morgen werden da vor allem die Crosser mächtig Staub aufwirbeln.
Beam me up, Scottie!
Am Smstag gehts dann los: Die `großen` treffen sich zum warm werden erstmal auf der Trainingsweise
aber für die, die schon öfter da waren gehts schon bald auf ausgewähte Abschnitte der Strecke
Die wird immer abwechselnd mit den Crossern genutzt – während die fliegen
mutiert das kleine nervöse Motorrad zum fahrbaren Kleiderständer:
Aber es soll ja nicht langweilig werden – nach der Pause gibts `ne neue Herausforderung. Wo gehts denn da lang?
Bergab!
Von unten siehts doch ganz harmlos aus 🙂
Es gab den Tag noch einen Ausflug auf die Enduro-Strecke – da geht es sowas wie das – nur länger und steiler – bergauf und bergab. Davon gibts zum Glück keine Fotos. Denn während das kleine nervöse Motorrad das wohl kann braucht der Fahrer da noch Übung. Das ging jedenfalls nicht ohne Bodenberührung ab 🙂 . Das ist dann was für die nächsten Jahre…
Zur Feier des 50-Jährigen Vereinsjubiläums gab es dann am Samstag Abend Live-Musik (statt der üblichen Konserven)
und auch das Lagerfeuer darf natürlich nicht fehlen. Das ist in so einer sternklaren Nacht in Hessisch-Sibirien auch nötig.
Der Sonntag steht dann im Zeichen der Anwendung des gelernten – das waren wohl so 10 Runden über die Motocross-Strecke. Und das geht inzwischen gut und sicher. Es fehlt zwar immer noch die Routine und verglichen mit den Crossern schleiche ich da drüber – aber noch vor zwei Jahren schien die Strecke absolut unfahrbar.
Und wer es kann, kommt da auch mit der Ural rum:
Noch einige Eindrücke von der Strecke:
Geschafft – Wasser nachfüllen!
Danke an den MCS Schrecksbach und alle Helferm, die die Veranstaltug möglich gemacht haben!
Heute ist es nur noch eine kurze Etappe bis nach Hause. Erstmal über den Kyffhäuser – die bekannte Kurvenstrecke. Einige Baustellenampeln behindern hier den Verkehr…
…aber sonst ist überall gutes Durchkommen. Es geht auf bekannten Strecken einmal diagonal durch den Harz.
Zum Mittag steht die Sertao wieder vor der Tür – mit 1870km mehr auf dem Tacho:
Heute geht es schräg nach rechts oben – aus BuWü durch Bayern nach Thüringen bis Bad Frankenhausen – am Fuße des Kyffhäusers:
Und zwar wie gehabt durchs Hinterland – unter mehr oder weniger dunklen Wolken.
Aber ich hatte Glück – bin zwar manchnal über nasse Staßen gefahren – aber Regen hab ich nicht abbekommen. Dafür waren es den ganzen Tag angenehme gute 2o°C – ideale Bedingungen für die gut 500km von heute.
Eine Überraschung war der Thüringer Wald – den kannte ich noch nicht – gefällt mir landschaftlich ganz gut. Wenn es nicht so weit weg wäre, könnte man den als Alternative zum Harz sehen nehmen…
Heute Aufenthalt in und um Heroldstatt. Los gehts mit einer morgendlichen Runde durch die noch verschlafene schwäbische Alb – bevor die Wärme des Tages rauskommt:
Aber wir sind ja nicht zu Spaß hier 🙂 mal prüfen, ob das mit der Roadbook-Navigation noch klappt:
Tut es! So 100km auf kleinsten Wegen durch die Alb:
Dabei geht es an der Quelle der Schmiech vorei – da läuft einfach Wasser aus dem Fels. Das hat man hier öfter – ist alles Karstgestein…
Aber das geht besser: Bekannt ist der Blautopf in Blaubeuren – die Quelle der Blau:
Da kommt ordentlich Wasser aus dem Untergrund.
Aber genug der Hitze des Tages – Abkühlung gibts in der Tiefenhöhle Laichingen. Die kann man bis auf gute 50m Tiefe `bewandern`.
Im Laufe des Tages haben sich in Heroldstatt schon eine größere Anzahl merkwürdiger Fahrzeuge angesammelt
die erstmal gemeinsam grillen und dann die neuesten Informationen zu dieser Veranstaltung nächstes Jahr erfahren.