Heute geht es bis ans äußerste Ende – den Leuchtturm Rota de S. Vicente. Aber erstmal Pause unter einem riesigen Baum.
Der Leuchtturm steht oben auf einer Klippe – unten brandet der Atlantik:
Aber dieser Punkt ist eigentlich nicht wegen des Leuchtturmes bekannt – denn hier gibt es die letzte Bratwurst vor Amerika. Und man hätte es sich denken können – an einem Sontag bei gutem Wetter ist da ordentlich Andrang, selbst wenn es am Ende der Welt liegt.
Und so sieht sie aus- soll eine original Thüringer Bratwurst sein.
Der Bratwurststand ist bekant durch die Idee und den Standort – nicht durch die Bratwürste. Ich hab für 3,50 EUR jedenfalls schon bessere Bratwürste gegessen (aber auch schlechtere). Aber für echte Thüringer muß es eigentlich ein Holzkohlengrill sein…und keine gekochte Bratwurst.
Wir sind heute zum Campingplatz nach Tavra zurückgekehrt – eine große Anlage mit allem Komfort. Sogar Schattenspender für die Zelte 🙂 .
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Heute ist der letzte Tag des ACT. Es geht weiter `gen Süden. Kurz nach Abfahrt komme ich schon and diesem vielversprechenden Schild vorbei:
Bei Mertola geht es durch die Überreste einer seit 18hundertirgendwas betriebenen Kupfer- und Schwefelhütte, die für weiträumige Umweltzerstörung gesort hatte. Die Aufräumarbeiten sind im Gange – es stehen aber noch einzelne Ruinen:
Das Wasser(?) möchte man lieber nicht trinken 🙂
Neben Abraumhalden
führt die heute den ganzen Tag beherrschende Schotterautobanhn durch die Landschaft. Es ist heute eine einfach zu fahrede Strecke.
Durch leicht hügelige Landschaft,
an blühenden Kakteen vorbei
und an anderen Blumen
kommt auch mal wieder eine Wasserdurchfahrt. Aber alles nichts kompliziertes…
Am Trackende dann der Blick aufs Mittelmeer:
Geschafft! Morgen gehts noch an den Atlantik – und dann beginnt der Rückweg.
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Heute geht es vom Bergland im Norden Portugals ins Flachland des Südens. Die Landschaft verändert sich – es geht erstmal auf Heideähnlichen Sandpisten los.
Durch den gestrigen (und teilweise auch heutigen Regen) ist der Sand fest und gut fahrbar. Allerdings sind auch die Pfützen gut gefüllt – und teilweise erstaunlich tief. Bei einer lief dann auch das Wasser oben in den Stiefel.
Diese Abfahrt war dan überraschend aus nassem Lehm.
Und wie wir ja wissen, kann der Heidenau K60 Scout auf nassem Lehm nix. Das Profil ist ruck zuck zugesetzt und die Rutschpartie (oder Rutschparty?) geht los.
War aber auch ein klebriges Zeug. Ruckzuck kleben 2kg davon unter den Stiefeln!
Und was ist das?
Eine Strebe vom Kofferträger! Ich denke nicht, daß die akut durch die Rutschparty kaputt gegangen ist – da wird sicher ein Ermüdungsbruch schon angelegt gewesen sein. Geschient mit dem Wechseleinsstz des Schraubendrehers aus dem Bordwerkzeug
und mit Draht und dem Splintaustreiber für den Bremsbelagwechsel verspannt. Sollte wieder halten 🙂
Ausgewaschene Wege in mit Buschwerk bewachsener Landschaft
und auch mal wieder alte Brücken. Die Hauptstraße geht über eine neue Brücke – aber wer die Nebenstrecke nimmt, kommt über die alte (hier: Ponte Romana de Vila Formosa)!
Die Störche, die zu faul sind nach Deutschland zurück zu kommen, verreiben sich die Zeit in Portugal. Ist auch nicht so weit und wärmer.
Und das Kulturprogramm soll ja nicht zu kurz kommen: Mal wieder ein Castelo – diesesmal in Estremoz:
mit repräsenativem Turm.
Moderne Kunst im Korkeichenwald,
aus der Rinde unten werden Korken…
Weiter südlich geht die Strecke lange durch Savennenähnliche Landschaft mit bunten Blümchenwiesen.
Zumindest jetzt im Frühjahr. Im Sommer wird das sicher anders aussehen.
Und in Portugal gibts einen bekannten Sport, dem gelegentlich mal Denkmäler gewidmet sind
aber in jedem größeren Ort eine Arena
Zum Ende der Strecke gehts an Europas größtem künstlichen See entlang – dem Barragernd o Alqueva See:
Und zum Ende des Tage hat sich dann auch die Sonne durchgesetzt und die Schauer haben ein Ende. Übernachtung heute für günstige 5,83 EUR pro Person und Motorrad und Zelt auf dem Camping Municipal de Serpa.
Eigentlich sollte heute der dritte Tag des ACT dran kommen – aber sobald wir die Berge erreichen ist schluß mit lustig: Tief hängende Wolken und ergiebiger Regen!
Auch wenn es manchmal so aussieht, als wenn es zwischendurch aufklart – es fängt wenig später wieder an…
Aus den vorgesehenen Einfahrten der Offroad-Etapen läuft mir schon die Brühe entgegen – und so verrückt bin selbst ich nicht, daß ich mich bei diesem Wetter auf unbekannte Enduro-Strecken wage. So bleibt es bei einigen falsch klassifizierten Straßen von Garmin.
Heute ist früh Schluß – statt Zelt gibts Tipis
aber die Sertao muß druaßen schlafen…
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Wir arbeiten uns imer weiter in den Süden vor – das merkt man an steigenden Temperaturen. Der Tag beginnt morgens schon mit angenehmen 21°C.
Det ACT führt heute überwiegend auf guten Schotterautobahnen durch die Berge:
Wenn nicht zwei steile Schotterkehren am Anfang und eine längliche Srecke völig ausgewaschene Piste (es sind nur noch mehr oder weniger große Felsbrocken übrig) wären, könnte man die tatsächlich mit Recht Anfängertauglich nennen.
Es geht durch kleine Dörfer – geläutet wird im Handbetrieb
und durch Schroffe Berglandschaft
Es geht heute fast ausschließlich durch Nationalparks – erst der Duro Nationalpark und dann der Serra Da Estrela Nationalpark.
Ins Duro-Tal schaut eine kitschige Madonna
und woanders haben sie den Heiligenschein einfach in den Hinterkopf gedübelt. Das tut doch weh!
Diesen Fluß nehmen wir – wegen starker Strömung und veralgten Steinen am Doden lieber auf der Brücke,
hier stellt sich die Wahl nicht. War aber kein Problem.
Kulturprogramm heute mit dem Castelo Rodrigo – mal wieder eine Ruine in einem Bergdorf 🙂
Ist das eine Kirche
oder eine Moschee – oder beides?
Der Track arbeitet sich bis auf 1500m hoch – bis zu einem ehemaligen Feuerwachturm
den man vielleicht mal besser hätte weiter benutzen sollen
Der avisierte Campinglatz am Ende der Strecke hat noch geschlossen – außerdem ist es auf 1000m Höhe doch noch empfindlich kühl. Die Suche nach einem geöffneten Campinglatz führt und noch eine ganze Ecke durch die Berge bis zum Platz Toca da Raposa. Unter niederländischer Leitung. Hatte ich schon mal erwähnt, deaß die Niederländer was vom Camping verstehen?
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Heute gehts los mit Teil 1 des ACT. Aber erst das Kulturprogramm: Das Castelo de Braganca:
Ist schick reaturiert, denn es enthält das Militärmuseum. Zeigt halt allerhand Schießprügel der vergangenen Jahrhunderte…
Es geht mit einfachen Pisten los
durch atemberaubende Berglandschaft
und über alte romanische Brücken.
Die Strecke wird aber immer ansprchsvoller, und Frau Strom steigt nach einer Bodenprobe aus
Da muß die Sertao allein weiter – aber hat sich aber abgeschaut, wie man es nicht macht. Da liegt er, der tote Käfer!
Vorbei an einem weiteren, namenlosen Castello – davon gibts reichlich
und eine weitere romanische Brücke, mit beschissen fahrbarer, stufiger Abfahrt mit 90° Kurce.
Und auch wenn der ACT für Anfänger auf 1200GS geeignet sein soll – Anfänger sollten da die Finger von lassen, und alle anderen sollten überlegen, die angebotenen Umfahrungen zu nutzen. Für das kleine nervöse Motorrad wäre das richtig gewesen – die Sertao hatte da zu kämpfen 🙂 .
Aber nach der Anstrengung gibt es eine Abkühlung im See – die Sertao muß draußen bleiben und als Kleiderständer herhalten!
Angenehm temperiertes Wasser!
Es bieten sich immer wieder tolle Ausblicke – auch wenn es zum Nachmittag etwas diesig wird
Schluß ist heute in Quintas do Valbom e Cuco – ein schickes Apartment mit Bad und Küche für 45,00 EUR.
Und dazu gleich Urlaub auf dem Bauernhof!
Die fünf Hofkatzen tragen nicht zum Bruttosozialprodukt bei – sondern lassen im Schatten den lieben Gott `nen gutehn Mann sein.
Am Wegesrand:
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Brot zum Frühstück kommt hier erst um 0900h – da sind wir schon unterwegs. Aber brat mir doch einer ‘nen Storch – oder auch zwei! Die sitzen nur so 10m vom Zelt weg…
Naja – es wurden dann doch zwei Landjäger und Müsliriegel aus dem Vorrat. Frühstück dann später mit frischem Brot und Chorizo nachgeholt 🙂 .
Es ist morgens mit nur 10°C noch empfindlich kühl – man muß aber bedenken, daß wir uns auf ca. 1000m Höhe befinden. Das wird sich den Tag über nicht wesentlich ändern – nur die Temperturen werden dann auf angenehme 25°C gestiegen sein.
Es geht heute eine lange Etappe zum Start der Adevnture Coutry Tracks Portugal genau westlich – durch sanft bergige spanische Landschaft auf den gewohnt guten Straßen.
Und was gibts zu sehen? Z.B. das Fotzaleza Califal in Gormaz. Hier die Schmalseite:
und der Eingangsbereich
Nicht mehr in allerbestem baulichen Zustand
aber einen guten Ausblick hatten sie.
Die Gegend ist landwirtschaftlich genutzt – teilweise in industriellem Maßstab. Beim Blick von einem Hügel fragte ich mich, was wohl die endlosen schwarzen Felder mit großen quadratischen Strukturen sind. Wir fuhren dann durch: Obst-Monokultur unter schwarzen Netzen soweit das Auge reicht.
Mittagspause unter alten Bäumen.
Und weil es heute noch nicht genug Kultur war, gibts noch das Colegiata de San Miguel Arcangel in Ampuda
Der Turm paßte leider nicht ganz mit drauf, ist aber einen gesonderten Blick wert:
Die Kirche ist offenbar stundenweise untervermietet – wer genau hinsieht erkennt, daß der Imam seinen Lautsprecher am Turm angeschraubt hat 🙂 .
Der Übergang nach Portugal ist recht schmucklos
und dann ist es auch nicht mehr weit zum Parque de Campismo Municipal de Braganca – mit 12,00 EUR zu zweit wieder einer der günstigen – dennoch gut.
Hatte ich übrigens schon erwähnt, das Holländer was vom Camping verstehen? Wenn man mit einem riesen Wohnmobil unterwegs ist, kommt man vom Campingplatz nicht mehr weg. Das ist die Lösung dafür: Campingteil als Auflieger
und eine `kleine` Zugmaschine extra
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Die Wipfel der Pyrenäen-Ausläufer liegen noch im Morgennebel
der sich aber schnell verzieht.
Erstmal gehts heute durch Lourdes – da finden wir trotz Pfingstsonntag eine geöffnete Bäckerei, so daß der Mittagssnack für heute gesichert ist.
Dann auf zur Pyrenäenquerung. Zuerst den Col der Labays bis auf 1350m. Das ist mal wieder eine Straße dritter Ordnung – die ich da so nicht erwartet hätte.
Wenn die nicht so gut genährt wären, könnte man fast meinen man sei in Marokko 🙂
Richtig rüber nach Spanien gehts dann über den Col der La Pierre St Matin auf fast 1800m Höhe. Dort ist es noch winterlich!
Auf spanischer Seite geht es dann auf breiten, gut ausgebauten und schnell fahrbaren Straßen weiter. So hatte ich das in Erinnerung.
Und wo wir schon da sind, können wir den Foz de Arbayun auch gleich mitnehmen. Der Reina hat dort eine 100m tiefe Schlucht in den Felsen gefressen.
Die Landschaft wechslt jetzt schnell zu südlicher Vegetation – und man trifft immer wieder auf Bewässerungskanäle.
Utah – USA? Nein – Banderas Reales, Spanien!
Die Sertao war da schon mal – trotzdem muß sie für ein Foto posen!
Mal wieder was vom Wegesrand:
Und: Mit Koffern an die eingeschränkte Schräglagenfreiheit denken! In einer Kehre ist dich der linke Koffer aufgesetzt! Immerhin weiß ich jetzt, warum die unten so Plastikschoner haben!
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Heute geht es bis an der Fuß der Pyrenäen auf französischer Seite – nach Ger bei Lordes. Hatte ich eigentlich schon erwähnt, daß wir dazu Straßen dritter Ordnung nutzen?
Und auch wenn es eigentlich ums fahren geht, so nehmen wir Kultur doch mit, wenn sie auf dem Wege Liegt. Wie wäre es mit dem Weltkulturerebe Collegiale Saint-Pierre in La Pomieu
einschließlich zugehöriger Altstadt
und Katzen-Content?
Die ersten Ausläufer der Pyrenäen sind noch ganz grün – das wird sich morgen sicher ändern!
Der Campingplatz in Ger ist dann bald erreicht – eine Abstecher nach Lourdes wollte die Sertao nicht machen – sie sie da schon gewesen und sei bereits unsterblich. Das glaube ich zwar noch nicht so ganz, aber das Gegenteil kann ich Ihr bisher nicht beweisen :-). Dafür muß sie den Nachmittag über auf unsere Einkäufe aufpassen.
Nein – das ist nicht alles für heute! Es steht Pfingsten vor der Tür, da sollte man etwas Vorrat am Motorrad haben. Wer weiß, wann es wieder was gibt…
Und weil hier nicht Svendura schreibt, gibt es kein Entrecote – aber leckere französische Bratwürste tun es auch – oder?
und Melone zum Nachtisch. So läßt es sich aushalten!
Gute Nacht!
Noch ein Nachtrag zu gestern: Falls die Bayern doch lieber Kreuze nehmen – dann bitte richtige! Und keine Kreuzchen!
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Eine schöne Idee find ich ja, daß am Rathaus – und an anderen öffentlichen Gebäuden – neben der französischen Flage auch immer eine europäische hängt.
Da fühlt man sich doch gleich willkommen. Wie ist das eigentlich in Deutschland? Da könnten die Bayern doch mal mit gutem Beispiel vorangehen. Statt Kreuze an die Wand zu nageln…
Die Nacht auf dem Campingplatz war fast afrikanisch – der Bach rauscht und die Grillen zirpen die ganze Nacht. Ansonsten ist alles ruhig…
Der Morgen bringt blauen Himmel – erst noch bei frischen 12°C, die bis zum Abend langsam auf 25°C steigen. Sehr angenehm zum fahren 🙂 .
Hatte ich schon erwähnt, daß wir uns auf Straßen dritter Ordnung bewegen?
Gelegentlich schaut ein Landbewohner – die gibts auch in braun 🙂
Diese kleinen Straßen bringen uns zum Viaduc des Fades – eine irre hohe Eisenbahnbrücke von 1881
Am Wegesrand
Die Sertao als Baguettetransporter
Eng bebaut
Enge Schlucht
Der Tag endet heute auf der Blümchenwiese des Camping Municipal Mauzac – für und zusammen für günstige 8,00 EUR 🙂 .
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