…wollte ich heute einen Funkstörmeßempfänger prüfen und verkaufsfertig machen.
Aber die Sonne hat mich dann doch wieder rausgezerrt:
Ich hatte vom ‚Kirschblütenfest Golmbach‘ noch eine geplante Tour liegen, die ich dann wegen Defekt des alten Navis so nicht fahren konnte. Also die Daten mal schnell ins Garmin importiert.
Durch Golmbach – natürlich heute ohne Kirschblütenfest und entsprechend tot – vorbei an der Burgruine Polle
mit Blick auf die Weserfähre
gehts weiter zum Köterberg. Dort steht auf dem Gipfel ein großer Sender
Und irgendwie scheinen Quellen elektromagnetischer Strahlung Motorräder magisch anzuziehen – in Torfhaus unter dem dortigen Sender sieht es ganz ähnlich aus…
Eine kürzere Runde.
Das Weserbergland läßt sich angenehm fahren, ist nicht so herausfordernd wie der Harz. Es waren heute sehr viele Motorräder unterwegs – aber keine Verrückten dabei.
Kategorie: Touren
Kyffhäuser hinterm Ostharz
Heute (25.9.) soll der einzige einigermaßen warme und trockene Tag der Woche werden. Und da man die Anfahrt zum Kyffhäuserdenkmal wohl unbedingt mal gefahren sein muß, ist das das Ziel für heute – auch wenn die Streckenlänge grenzwertig ist.
Also morges früh los, quer durch den Harz in Richtung Osten. Im Oberharz war es noch ganz schön frisch – da war ich dem Vorbesitzer mal wieder dankbar, da er in die Griffheizung investiert hat – einfach erwas höher drehen und die Kälte ist weg.
Im Harz kündigt sich schon der Herbst an:
Auf dem Weg nach Alexisbad konnte ich die Selketalbahn überholen und so die Einfahrt und Rangiererei für die Rückfahrt miterleben:
Einen Rußfilter hat die jedenfalls nicht – nebelt die Umgebung ziemlich zu:
Da geht es hin – ein weithin sichtbares Monumentaldenkmal:
Es ist aber zur Zeit komplett eingerüstet:
6,00 EUR Eintritt für ein Denkmal finde ich ‚eh schon teuer – und dann noch voll verkleidet? Da viel die Entscheidung leicht, mir lieber die Burgruine unterhalb des Denkmales anzusehen:
Aber der eigentliche Grund da hin zu fahren ist ja nicht das Denkmal, sondern die längliche Asphaltstruktur mit 36 Kuven auf 4,5km auf dem Weg dahin:
Zum Schluß etwas Statistik – der Rückweg fürhrte über ein Stückchen Autobahn nach Braunschweig zum Essenfassen in der Abendmensa:
Steinhuder Meer und Totes Moor
Ein Blick aus dem Fenster zeigt so gar nichts von dem vorhergesagten Regen – stattdessen scheint die Sonne. Ein Blick ins Internet bestätigt, daß der Regen auf morgen verschoben wurde. Nun kann die Arbeit, die ich mir mitgebracht hatte (eine Großbestellung Multimeter ist zu testen) auch noch bis morgen warten.
Einmal um’s Steinhuder Meer
bei einem Himmel wie von René Magritte gemalt.
Erster Stop in Mardorf am Yachthafen – da war es mir aber zu überlaufen, nur kurz die psychedelischen Algenmuster im Wasser bewundert und weiter zum Toten Moor am anderen Ende von Mardorf.
Da gibts einen Wanderweg durchs Moor, da kann man was lernen 😉 – man muß nur aufpassen, daß man nicht von Radfahrern umgefahren wird!
Es sind diverse Aussichtspunkte und Stege ins Moor angelegt, auf Info-Tafeln werden die Bemühungen, dieses abgetorfte Moor und jetzige Naturschutzgebiet wieder in ein Moor zu verwandeln geschildert.
Die Wanderkarte auf dem GPS Gerät enthält tatsächlich auch die Stege und Aussichtspunkte:
Ein renaturierter Bereich:
Insgesamt sind die Renaturierungsarbeiten der Freiwilligen aber wohl zum Scheitern verurteilt – die Fläche ist einfach zu groß als daß man vollflächig die Birken abholzen, Dämme bauen und das wieder vermooren könnte…
Selbst dieser schmale Pfad ist in der Karte enthalten:
und führt aus dem Naturschutzgebiet heraus.
Direkt hinter dem Ende des Naturschutzgebietes steht man in einer Mondlandschaft:
und nur wenig weiter wird weiter fleißig entwässert und ist der Torfabbau in vollem Gange:
Abgefräst soweit das Auge reicht:
Insgesamt wird eine Riesenfläche abgebaut – das Luftbild von Google kann vielleicht einen Eindruck verschaffen:
Größere Kartenansicht
Ober- und unterhalb der Moorstraße wird Torf abgebaut, das Naturschutzgebiet ist ein bereits ausgebeuteter Streifen direkt am Steinhuder Meer, ca. 500 breit.
Wenn Moor nun so eine wertvolle Landschaft ist, sollte man eher was von dem Abbaugebiet aufkaufen als zu hoffen, daß mit etwas Birken fällen und Wasser stauen sich in den nächsten 1000 Jahren neues Moor im Naturschutzgebiet bildet…
Der Abbau wird übrigens betrieben von der Fa. ASB die sich ganz harmlos gibt. Die machen Erde für Blumenfreunde…
Aber immerhin – im Abbaugebiet gibt es eine eigene Schmalspurbahn
sogar mit zwei eigenen, technisch gesicherten Bahnübergängen über die Moorstraße.
Die Gleislage erreicht aber mal gerade 3. Welt niveau:
Und wie macht sich das GPS Gerät nun zu Fuß?
Dazu hatte ich vorher schonmal ein Profil ‚Wandern‘ angepaßt, so daß man mit einem Knopfdruck vom Motorradbetrieb auf Wanderbetrieb umschalten kann – es wird dann die Straßenkarte deaktiviert, die Wanderkarte mit der unterliegenden OSM Deutschlandkarte aktiviert, auf Luftliniennavigation geschaltet und das Display angepaßt (Kompaßanzeige mit Kurszeiger etc).
Nun schien es mir sinnlos, auf dem nicht zu übersehenden Wanderweg lang zu navigieren – aber wir müssen ja auch wieder zum Parkplatz zurück. Dafür gibts eine Funktion ‚Mann über Bord‘ – eigentlich müßte die ja ‚Kälbchen allein auf dem Pakrplatz‘ heißen – die die aktuelle Position speichert und einen dorthin zurück führt.
So sieht das dann aus:
Damit kann man eigentlich nirgendwo mehr verloren gehen…
Der Rangierbahnhof in Seelze…
…besteht aus Eisenbahn so weit das Auge reicht:
Darüber führt eine Brücke. Aber: Die Verwendung des Aufzuges mit dem Motorrad ist verboten:
Soll ich etwa die Treppe nehmen – oder wie denken die sich das?
Im Nachhinein nochmal genau betrachtet gilt das Verbot wohl nur für vollverkleidete Sportmotorräder mit Scheibenrädern, oder? Hätte ich den Aufzug doch nutzen dürfen? Fragen über Fragen…
Zwei Tage Berlin – zur Innotrans
Die Firma Frauscher lädt zur Standparty auf der Innotrans ein, es ist gutes Wetter vorhergesagt, eine Freikarte ist auch verfügbar – und Berlin liegt ja auch nicht aus der Welt. Außerdem muß das neue Spielzeug ja noch erprobt werden.
Also schnell ’nen billiges Hotel gebucht (39 EUR), das Kälbchen gesattelt und los!
Für die Hinfahrt hatte ich mir eine Route oberhalb der A2 vorbereitet, für die Rückfahrt unterhalb. Das Hotel liegt in Berlins Osten – vorgesehen war Berlin zu umfahren und dann von Osten aus reinzufahren, um allzuviel Stadtverkehr zu vermeiden (wie immer kann man alle Bilder groß klicken, damit man die Details erkennt).
(Magenta: Geplante Strecke, Hellblau: Tatsächliche Strecke).
Ich hatte die Ausmaße von Berlin unterschätzt, ich steckte da schon im Speckgürtel von Berlin fest und habe dann auf den direkten Weg umngeschaltet – am Hauptbahnhof vorbei einmal quer durch Berlin…aber ‚Stop and Go‘ haben wir ja in der Fahrschule gelernt :-). Für die Rückfahrt habe ich dann den Kreis deutlich vergrößert – da hat es auch gut geklappt.
Erstmal zum Hotel und die Klamotten abgeladen:
Das es ein abgelegter Plattenbau in Marzahn ist, war mir klar – gegenüber Googles Street-View Bildern ist nur das ‚Hostel7.com‘ Schild neu. Ist innen aber renoviert – mein Zimmer im 6. OG:
Auch wenn es sicher sinnvoll gewesen wäre, die zwar doppelt verglasten, aber dennoch undichten Original DDR-Fenster auszutauschen. Wird im Winter mit der Heizung sicher interessant…
Umgebungsbebauung:
Aber genug davon – Züge gucken:
Ex- Kollegen und Bekannte von Zulieferen treffen und später den Abend bei der Standparty hier ausklingen lassen:
Zurück zum Hotel: Das Frühstück erscheint mit 2,00 EUR auf der Rechnung und das läßt das schlimmste befürchten – war aber nicht so! Es gab wie in teureren Hotels ein Frühstücksbuffet – etwas weniger Auswahl aber OK. Das Frühstück war definitiv mehr wert als 2 EUR. Fazit zum Hotel: Einfach aber ausreichend – um einfach nur zu Übernachten OK. Luxus gibt es nicht (und zum Luxus zählen schon Ablageflächen oder Kleiderhaken in den Zimmern…). Aber wegen Messe wäre alles andere mindestens 100 EUR teurer gewesen.
Die Rückfahrt bei Wattewolken
teilweise über Schotter
und über Waldwege
gerade noch rechtzeitig zum Geburtstags-Grillen nach Braunschweig.
An 2 Tagen insgesamt 870 km in 14,5h im Sattel.
Noch ein neues Spielzeug…
…diesesmal am Lenker vom Kälbchen:
Ein Garmin Montana 600 GPS Gerät – es ersetzt das NavGear Navigationsgerät das vorher dort montiert war.
Das ist das schweizer Taschenmesser unter den GPS Geräten – für alles verwendbar was man draußen machen kann – wandern, klettern, Auto, Mopped, Fahrrrad, Mountain Bike, Boot fahren, fliegen, geocachen und was einem sonst noch so einfällt. Angefangen von den Karten – von traditionellen Vektorkarten über topographische Karten bis hin zu Satellitenbildern und notfalls selbst gescannten Papierkarten kann man alles verwenden was einer Karte ähnlich sieht. Metadaten können fast beliebig hinzugefügt werden, es gibt jede Menge Sammlungen von Campingplätzen. Tankstellen, Werkstätten Radarfallen ääähhhhh ‚Gefahrstellen‘ und was einem sonst noch so einfällt.
Für jede Anwendung ist das Gerät bis ins letzte Detail konfigurierbar…entsprechend lang ist die Einarbeitungszeit. Dazu gehört eine PC Software mit der auf gleicher Kartengrundlage eine Vorbereitung von Strecken am PC möglich ist. Das schließt schonmal die beim NavGear nervigen neben der Straße liegenden Wegpunkte aus, da NavGear und Google unterschiedliche Kartedaten verwenden – die sich eben doch mal geringfügig unterscheiden – daher ist dann ein Wegpunkt ‚halt mal auf einer Langlaufstrecke statt auf der parallel laufenden Straße und damit nicht erreichbar…
Zum Einstieg erstmal eine ‚leichte‘ Aufgabe: Den Tourenvorschlag ‚den West-Harz erfahren‘ vom Harzpoint importieren, einen Vor- und Nachlauf nach Hannover dranbasteln, aufs GPS Gerät übertragen und dann danach fahren. Hat – wenn auch erstmal etwas holperig – dann doch ganz gut geklappt. Es ist ‚halt erstmal eine Gewöhnung an die Routingeigenschaften und Bedienung nötig.
Da gings lang:
Blick von der Sösetalsperre:
Durch Bauarbeiten waren diverse Straßen gesperrt, was durch mehrere größere Umleitungen die Fahrtstrecke verlängert hat – da war zwischendurch eine Stärkung notwendig:
Am Ende des Tages standen dann doch deutlich mehr km und Stunden auf dem integrierten Fahrtcomputer als gedacht:
Stilecht gab’s – nachdem der Tag sonnig und trocken war – auf dem Rückweg bei Hildesheim noch einen Schauer…war aber bis Hannover wieder abgetrocknet.
Schön ist die Genauigkeit der Track-Aufzeichnung: B242 im Harz, insgesamt dreimal gefahren. Erst der billige chinesische Datenlogger:
und das Montana 600 – in noch stärkerer Vergrößerung, damit die einzelnen Fahrten überhaupt erkennbar sind:
Bei bergigem Gelände ist ja auch mal ein Höhenprofil interessant – hier die zweite Hälfte der Strecke:
Die Friesenbrücke bei Weener
Heute zufällig an der Friesenbrücke über die Ems vorbeigekommen. Auf dem Hinweg war sie hochgeklappt und somit weithin sichtbar – da konnte ich aber leider nicht anhalten. Dann eben auf dem Rückweg:
Ist angeblich Deutschlands längste (und wahrscheinlich auch rostigste) Eisenbahn-Klappbrücke – dennoch sind die Pötte der Meier-Werft zu breit für die Brücke, so dass dann noch ein eigentlich feststehendes Teil ausgebaut werden muss.
100 Jahre alte Mechanik:
Es wäre sicher interessant gewesen die in Bewegung zusehen!
Hier sind die Schienen getrennt – links klappt mit der Brücke hoch:
Unterwegs war ich übrigens damit
um Arbeitstische für das neue Labor/Lager abzuholen.
Die Umkreisung von Wilsede
Was macht man an einem schönen sonnigen Sonntag? Einen Ausflug! Und wohin? Naja – mal in die Nordheide. Das Ziel heist Wilsede – mit dem weltbekannten Wilseder Berg. Selbst ist der nicht direkt erreichbar, da Naturschutzgebiet und keine direkte Zufahrtsmöglichkeit. Daher war nur die großräumige Umrundung geplant:
.
Denn der Weg ist das Ziel.
Es geht gut los – bei Engensen – strahlend blauer Himmel und angenehme Temperaturen – so sollte es auch den ganzen Tag bleiben:
Auch außerhalb das Naturschutzgebietes gibt es die eine oder andere Heidefläche (bei Undeloh):
Bei den umliegenden Dörfern war es mir ‚eh zu überlaufen und touristisch – Busladungen voller Rentner die auf Pferdefuhrwerke nach Wilsede umsteigen, haufenweise Radfahrer und Wanderer sorgen für Stop and Go Verkehr. Da nur schnell Abstand gewinnen!
Bei Behringen:
Die Idee mit dem Ausflug hatten auch noch andere – auf den Landstraßen waren jede Menge Motorräder, Cabrios und Oldtimer unterwegs…
Externsteine
im Teutoburger Wald – Wikipedia weiß alles darüber.
Der Wetterbericht hatte angenehmes Wetter vorausgesagt – und das ist eine Entfernung die gut in einen Tag paßt.
Also morgens los – bei ’norwegischem‘ Wetter – dicke, tiefhängende Wolken und vereinzelt Nieselregen. So hatte ich mir das eigentlich nicht vorgestellt – also die Griffheizung hochgedreht und durch. Es wurde dann im Verlauf des Tages doch noch schön mit Sonnenschein…
Hinfahrt…
…ganz schön schmal…
Flora
Verwittertes Holz
Baum
Rauhreif:
Es ging dann noch etwas durch den Teutoburger Wald – dummerweise stand bei der vorbereiteten Route gleich zum ersten Wegpunkt so ein häßliches rundes Schild mit rotem Rand, so daß die nicht nutzbar war. Für die Rückfahrstrecke hatte ich den Startpunkt auf den (gebührenpflichtigen) Partplatz bei den Externsteinen gelegt – und nur deshalb wollte ich da nicht nochmal bezahlen…ging also auf dem direkten Weg zurück. Das geht so mit dem Navi schonmal gar nicht – aber ich arbeite dran…
Als Weichenflüsterer nach Euskirchen
Eigentlich bin ich ja außer Dienst – aber in Euskirchen benötigte man unbedingt einen PferdeWeichenflüsterer. Überzeugt hat mich dann die Ausssicht auf einen Ausflug in die Eifel.
Also am Dienstag schnell noch aus Brauschweig das Meßequipment abgholt und die Tests vorbereitet, am Mittwoch das Kälbchen gesattelt und ab nach Euskirchen:
Die kürzeste Verbindung zwischen zwei Punkten ist eine Gerade – und daran hat sich das Navi gehalten. Bis Paderborn auf gut ausgebauten, teilweise zweispurigen Bundesstraßen, dann quer durchs Sauerland. Da wurde es dann schon einsam – und zur Mittagszeit war ich dankbar, nach lauter kleinen Dörfern ohne Einkaufsmöglichkeit wenigstens in Wiehl einen Netto Markt mit eingebautem Fleischer und Bäcker zu finden:
Dort gab es für billiges Geld (3,51 EUR) eine Miniportion Braten mit Kartoffelsalat und zum Nachtisch eine Nußecke.
So gestärkt ging es dem Ziel entgegen. Im Nachhinein hätte ich ab St. Augustin die Verwendung von Autobahnen erlauben sollen, denn die Bonner Ampelausstellung – bei inzwischen ziemlich warmen Wetter – war nicht wirklich ein Vergnügen.
Das ist übrigens die kranke Weiche:
Um die soll es hier aber nicht gehen – denn für die Geschichte bezahlen andere Leute.
Wärend der Wartezeit auf das Eintreten der Störungen war es wie geplant möglich, eine Tour (ca. 200 km) durch den Nationalpark Eifel zu unternehmen.
Einige Impressionen von der Strecke:
Wenn man dann an Schildern ‚Gesperrt für Motorräder an Sonn- und Feiertagen‘ vorbeikommt hat man die Bestätigung, bei der Routenplanung am PC mit sicherem Blick die schönsten Strecken erwischt zu haben.
Die Rückfahhrt am Freitag auf der gleichen Strecke – im Sauerland strichweise Regen – zwischen Paderborn und Hameln trocken und wenn die Sonne rauskam richtig schön – ab Hameln dann heftige Regenschauer.