Na Kälbchen…

…Du hat Ja ‘nen Timig drauf!
Hast nagelneuen TÜV
TÜV
und wo ich beim TÜV vom Hof fahre, trete ich auf der Bremse hinten ins leere…
Der Prüfer hat sich ja auf Dich nicht drauf getraut – und hat mich den ‘Fahrversuch zur Prüfung der Bremswirkung’ fahren lassen. Da haste noch gebremst – hat sich zwar schon komisch angefühlt, aber dem Prüfer hats gereicht. Deshalb haste die Plakette ja auch ‘ohne Mängel’ bekommen.

Aber genau in dem Fahrversuch ist wohl – durch die hohe Belastung – die Bremsleitung hinten an der im Laufe der Jahre an der Schwinge durchgescheuerten Stelle geplatzt:
Bremsleitung

Ein zusätzliches Hinterrad…

…für’s Kälbchen:
Hinterrad
Hinterrad mit Bremsscheibe, ABS-Sensorring, Kettenradträger und Ruckdämpfern – gebraucht, in gutem Zustand – und besonders günstig 🙂 . Dafür hätte ich bei BMW nur die Ruckdämpfer (die drei Gummiteile oben links) bekommen.
Das wird zukünftig den Reifenwechsel vereinfachen – und erlaubt es mir, beim vorhandennen Hinterrad das defekte Radlager in aller Ruhe reparieren zu lassen.
Schade nur, daß günstige Vorderräder in 21″ Mangelware sind…

Die Sertao…

…hat im Rahmen der vorweggenommenen Erbfolge diverse Ausstattung vom Kälbchen abgestaubt…
Sertao
…und sollte damit für die Tour soweit bereit sein.
Es hat ‘ne Weile gedauert, bis Kälbchen mitbekommen hat, was da mit ihm geschieht. Dann hat’s sich aber erfolgreich gewehrt! Den niedigen Kotflügel wollte es partout nicht hergeben – da mußte ich schließlich für die Sertao einen neuen bestellen. Naja- und den Hauptständer sollte es ‘eh behalten.

Die Sertao ist zur Schönheitskur…

…äääähhh zur Inspektion bevor es auf die große Reise ‘gen Norden geht. Während sie den Tag bei BMW verbringt, soll ich da stattdessen ‘ne F800GT ausführen:
F800GT
Also auf nach Braunschweig – die letzte Unterschrift abholen und was zum Mittag essen.
Die F800GT ist schonmal was völlig anderes als die F650GS Dakar oder die G650GS Sertao. Als erstes fällt die geringe Höhe auf – wenn ich irgendwann mal das Bein für die Sertao nicht mehr hoch genug bekomme muß ich nicht gleich auf ‘nen Roller umsteigen – so’n Sporttourer geht dann immernoch.
Der Motor läuft sehr zivilisiert mit einem leisen Brummen vor sich hin und ist fast nicht zu spüren. Aus jeder Drehzahl steht – wenn man sonst nur 50PS gewohnt ist – genug Leistung bereit. Aber der Einzylindermotor der Dakar bzw. Sertao hat mehr Charakter – da vibriert und rasselt es je nach Drehzahl und der Motor macht in beide Richtungen klar, daß es doch mal wieder Zeit ist zu schalten…Davon ist bei der F800GT nichts zu spüren – der Motor brummt immer unauffällig vor sich hin und läuft einfach.
Insgesamt ‘nen schönes Mopped – ist für ‘nen Tag auch mal ‘ne schöne Abwechslung – aber auf Dauer wär es mir zu niedrig…und ich müßte meine ganze Tourenplanung umstellen – wo auf der Dakar oder Sertao geflickte Landstraßen oder Löcher im Asphalt vom Fahrwerk glattgebügelt werden, gibts auf der F800GT jedesmal einen Schlag in den Rücken – ist halt ‘sportlich’ abgestimmt.
Noch ein deutlicher Unterschied: Bei der Dakar und Sertao sitzt man drauf – man kan stehen oder sitzen, auf der Bank nach vorne oder hinten rutschen – ganz wie es die Situation erfordert.
Ganz anders da die F800GT – als reines Straßenmopped sitzt man da drin – man wird praktisch eins mit der Maschine. Bank, Verkleidung und Tankatrappe sind so geformt, daß man da gleichsam reinrutscht und ‘einrastet’. Für Straßenbetrieb richtig – aber doch ungewohnt, wenn man es anders gewöhnt ist.
Und was hat sich BMW nur bei den Spiegeln gedacht? Außer meinen Schultern kann ich darin nichts weiter sehen…die stehen einfach nicht weit genug ab.