Neues vom Kälbchen

Heute hat sich Marcin nochmal gemelder – er hätte ja hinter dem Haus eine Wiese, wo er auch ohne Nummernschild fahren könne. Und er sei ja ganz überrascht, wie viel Kraft Kälbchen hat und wie gut man damit die Wiese umpflügen kann 🙂 . Das war für mich nun weniger überraschend, denn er hat’s ja im über die Jahre optimierten Offroad-Trimm gekauft. Damit hat’s ja kürzlich auch noch auf der Heide Challenge eine gute Figur gemacht. Aber schön, daß es Ihm gefällt. Da werden die auch auf masurischen Sandwegen Spaß haben – denn Sand kann Kälbchen – und Marcin wird es lernen 🙂 .

Tschüß, Kälbchen…

Tschüß, Kälbchen
Ich bin es in 43 Monaten genau 100.371km gefahren, dabei habe ich einen Wertverlust von nur 1850 EUR realisiert. Das macht 1,84 ct/km bzw. 43,02 EUR/Monat. Kilometerstand bei Verkauf: 154.649km. Das sind gut 50.000km mehr als ich beim Kauf erwartet hatte und ist für einen Einzylinder eine sehr gute Laufleistung.
Insgesamt hat es sich als sehr zuverlässiges Motorrad erwiesen, daß mich immer wieder bis nach Hause gebracht hat. Es gabe keine Pannen, die eine Weiterfahrt verhindert hätten.
Zum Schluß noch ein Archivbild – als es noch jung und schön war 🙂
Kälbchen

Kälbchen reist nach Masuren

Ich: Hallo Kälbchen!
Kälbchen: Hallo – wann lässte’ mich denn mal wieder raus?
Ich: Ist doch kalt jetzt!
Kälbchen: Ist doch nicht kalt!
Ich: Doch! Aber mal was anderes – willst Du mal nach Masuren?
Kälbchen: Masu – masu – masu – was? Was soll das sein?
Ich: Lies mal hier – Svendura war das Jahr da. Ich denke, das wird Dir gefallen.
Kälbchen: …
Ich: Und?
Kälbchen: Sieht ja nicht schlecht aus. Wann geht’s los?
Ich: Wenn alles klappt, Montag in einer Woche.
Kälbchen: Schön – dann fahren wir ‘nen paar Wochen durch den Sand!
Ich: Fast richtig – Du fährst mit Marcin durch den Sand, nicht mit mir.
Kälbchen: Das ist der, der heute da war? Und für wie lange?
Ich: Für immer. Nächste Woche heist es Abschied nehmen!
Kälbchen: Schnief…
Ich: Ich denke, das ist die beste Lösung für Deine alten Tage. Jedenfalls besser als der Abdecker. Obwohl es mir ja doch schwer fällt…

Generalprobe für die…

Heidechallenge nächstes Wochenende. Ab in die Heide – Rund um Visselhövede. Der Wetterbericht sagt ein wenig Nieselregen voraus – leider hatte er unrecht und es wurden ergiebige Schauer. Aber Egal – die Ausrüstung ist ja dicht – man wird dann ‘halt von innen naß : -) . Der aktuelle und vergangene Regen hat für weiche Wege und tiefe Pfützen gesorgt – an einer besonders schlammigen Stelle
Schlamm
sind wir dann auf zwei ATVs getroffen, die sich da grade im Schlamm gesuhlt haben. Die haben uns dann netterweise zu ihrem Spielplatz mitgenommen:
Pfütze
Mit Sandberg
Sanberg
und Abfahrt
Sanberg
Was mit ‘nem ATV geht, kann doch das Kälbchen auch!
Abfahrt
Na – geht doch! Nur Flachköpper ins Schlammloch muß Kälbchen noch üben – knapp verfehlt ist auch vorbei!
Flachköpper ins Schlammloch
Abschließend noch Fahrzeugwäsche im angeschlossenen Teich…
Fahrzeugwäsche
Auf jeden Fall ein tolles Gebiet – das ist sicher noch mal ein Ziel bei besserem Wetter!

Hallo Kälbchen, wie geht’s?

Ich: Hallo Kälbchen!
Kälbchen: Hallo!
I: Wie fühlst’e Dich so?
K: Ach – ganz OK.
I: Biste Dir sicher?
K: Wieso willste’n das wissen?
I: Weil ich das Gefühl habe, daß Du kurz vor ‘nem Kollaps stehst…
K: Das ist doch unsinn! Ich bin fit wie ‘nen Turnschuh!
I: Na – was ist denn mit deinen Vorderbeinen. Das Knickspiel ist ja wohl nicht normal.
K: Der Onkel Mechaniker sagt, da müßten nur die Gleitstücke erneuert werden…
I: …wenn man Glück hat. Ansosntsen müssen die Standrohre komplett überholt werden.
K: Naja – ist doch nicht so tragisch – mich störts jedenfalls nicht.
I: Und der Hinerlauf? Die ausgeschlagenen Läger an den Umlenkhebeln muß Du doch merken. Da klappert ja alles, wenn du mal springst
K: …na – das mache ich ja nicht so oft.
I: Was ist eigentlich mit der Leerlauflampe? Die leuchtet jetzt ständig.
K: Mach Dir keine Sorgen – das ist nur ‘ne synaptische Fehlschaltung. Kannst Du einfach ignorieren.
I: Genauso wie deinen niedrigen Blutdruck?
K: Ich ‘hab doch keinen niedrigen Blutdruck!
I: Nee? Und warum flackert dann die Öldruckkontrolleuchte bei Leerlaufdrehzahl? Ist das auch nur ‘ne synaptische Fehlschaltung?
K: Weiß ich doch nicht! Bin doch nur ein kleiens Kälbchen und kein Mechaniker!
I: Und daß Du den Seitenständerschalter am Wochenende während der Fahrt abgestoßen hast war auch Zufall?
K: Nee – da wollte ich mal testen, ob dein analytisches Denken noch funktioniert.
I: Ja – geht noch. Haste ja gesehen. Mit sowas einfachem kannste mich nicht schocken!
K: OK – fürs nächste mal denke ich mir was schwierigeres aus.
I: Untersteh Dich!
K: OK – schon gut. Mir ist da der Sicherungsring runtergefallen und ich hab ihn im Gras nicht wiedergefudnen. Tut mir leid…
I: Was fummelst Du da auch dran rum.
I: Und was ist mit den Startproblemen. Letzten Winter gabs die nur bei Minusgraden – aber jetzt auch schon im Sommer wenn du mal 2 Wochen nicht gelaufen bist?
K: Die sind doch nicht so tragisch. Nur etwas Riechsalz und es geht…
I: …von wegen Riechsalz. Die volle Dröhnung hoch entflammbarer Äther ist nötig, damit Du dann mal startest…
I: …und das Auspuffpatschen im Schiebebetrieb hängt da sicher auch mit zusammen…
I: …und daß du Dich bei der Gasannahme immer mal wieder verschluckst und dann fast aus gehst sicher auch.
K: Du bist gemein! Ich geb mir doch solche Mühe! Aber sieh mal – 150.000km sind inzwischen zusammengekommen. Das ist ‘ne ganze Menge! *traurig kuck*
I: Ja – deshalb fragte ich ja, wie Du Dich fühlst.
K: Nja – wenn du so fragst – ‘ne Frischzellenkur wäre nicht verkehrt!
I: Na – mal sehen – für eine Motorüberholung obenrum veranschlagt der Onkel Mechaniker rund 1000 EUR. Dafür kriegt man mit etwas Glück aber auch ein Spenderherz. Die Gabel – wenn’s wirklich nur die Gleitstücke sind – liegt so bei 200 EUR, die Umlenkhebel – wenn Du gebrauchte selbst einbaust so ca. 100 EUR. Dazu noch Kleinzeug, da ist man bei mindestens 1500 EUR. Und eigentlich müßte Deine inzwischen weich gewordene Federung auch neu, wenn man da ‘eh schon dran ist. Rechne mal mit 2000 EUR.
K: Ähh – ja.
I: Frag doch mal Deine Krankenversicherung, was die davon übernimmt.
K: Was ist eine Krankenversicherung? Wozu soll das gut sein?
I: Ähhh – hast Du keine? Die würden den Onkel Mechaniker und die Teile bezahlen.
K: Ich bin doch nur ‘nen kleines Kälbchen. Woher soll ich denn wissen, daß ich ‘ne Krankenversicherung brauche!
I: Na – dann mußt Du es selbst bezahlen. Haste was gespart?
K: Ja! *freudig kuck* Hier – zwei Wertmünzen vom SB Wasch Center Bornum!
I: Schön – aber ich fürchte, das wird nicht reichen…
K: Echt nicht? Wie viele brauche ich denn?
I: Na – so 4000 Münzen wäre ein Anfang…
K: Die bekomme ich ja nie zusammen. *traurig kuck*
I: Du hast halt Pech. Als Kälbchen gehörst Du zwar zur Klasse der Haustiere – und hast daher bei mir ‘nen schönen Stall – aber Du bist halt kein Kuscheltier. Wenn Du jetzt ‘nen kleiner Hund oder ein süßes Kätzchen wärst, dann würden die Kosten für deine Frischzellenkur keine Rolle spielen…
I: …aber als Kälbchen bist Du ein Nutztier. Und da ist das nicht so einfach. Da müssen Kosten und Nutzen in einem gewissen Verhältnis stehen. Sonst gehts zum Abdecker.
K: Was ist ‘nen Abecker?
I: Laß Dir das vom Navigationsbrikett erklären…
K: *Tuschelt mit dem Navigationsbrikett*
K: NNNNEEEEEIIIINNNNN!!!! KÄLBCHEN WILL NICHT STERBEN!!!
I: Reg dich nicht auf.
K: Du erzählst mir gerade, daß ich getötet und zerlegt werde! UND DA SOLL ICH MICH NICHT AUFREGEN!
I: Bleib ruhig – noch ist es ja nicht so weit
K: Ich kann da aber nicht ruhig bleiben… *schnief*
I: Komm – am Wochenende fahren wir erstmal nach Schrecksbach auf die MX-Strecke zum spielen – hat die doch immer Spaß gemacht…
K: *schnief*
I: Und zum Herbst sind wir doch zur Heide Challenge angemeldet…
K: *traurig guck*

Fahrradtacho…

…für die Sertao.
Nächstes Wochenende geht es nach Belgien zur Roadbook-Tour. Und neben einem Roadbook-Halter ist da ein hoch auflösender und schnell rückstellbarer Kilometerzähler wichtig.
Das Kälbchen hatte ja einen – aber nach kaum 5 Millionen Betätigungen war schon der Magnetschalter für die Aufnahme der Radumdrehungen defekt. Also die Reste bei Kälbchen geklaut und der Sertao eingepflanzt:
Fahrradtacho
Den Sensor durch einen anderen ersetzt – als Organspender diente ein billiger chinesischer Fahrradtacho. Und ‘nen vernünftiges Halteblech für den Sensor gibts jetzt auch. Der kleine Zylindermagnet hält sich wie schon beim Kälbchen im Kopf einer Innensechskantschraube selbst:
Halteblech für den Sensor
Das Kälbchen mußte damals noch mit einer Sensorbefestigung aus Sekundenkleber und Kabelbindern vorlieb nehmen…
Einziger Wehrmutstropfen ist, daß der Kilometerzähler nicht schnell rüchstellbar ist – sondern 3s eine Taste gedrückt gehalten werden muß. Es gab mal welche, bei denen ein kurzer Tastendruck reichte – aber solche Fahrradcomputer sind nicht mehr erhältlich. Wer noch einen solchen rumliegen hat – immer her damit!

Und warum kaufste keinen fertigen Tripmaster – der macht doch genau das? Na – auch wenn es schwierig und teuer ist, Elektronik motorradtauglich wasser- und vibrationssicher zu verpacken – so sind die dafür mindestens anzulegenden 400 EUR in Anbetracht der primitiven Funktion doch deutlich überteuert. Dafür gibt es ein wasser – und vibrationsfestes Navigationsbrikett – das bringt einen aber auch Überall hin.