Es wird Nacht im Burro Creek Camp.
Und kalt wirds auch :-). Zum Glück hatte ich den Schlafsack dicker gekauft. Aber am nächsten Morgen knallt dann die Sonne und erwärmt alles langsam wieder.
Es geht mit dem letzten Benzin erstmal den gleichen Wwg über die Haptstraße zurück. Nein – hier kriegste nix! 6 Meilen musst du noch durchhalten!
Dann fahren wie mal die Adleraugenstraße lang…
…auf die Berge zu.
Und auf die einzige Regenwolke weit und breit, die sich ausgerechnet an unserem Berg verfangen hat. Naja – war nicht viel und trocknet schnell wieder.
Was stehen da denn die ganze Zeit für Pfähle parallel zur Straße?
Aha – AT&T hat da ein Glasfaserkabel vergraben.
Aber ich denke, das ist nicht mehr in Betrieb. Das Verstärkerhäuschen…
…ist offen und leergeräumt.
Aber der Müll bleibt halt stehen, zurückgebaut wird hier eher nichts.
Es geht weiter ins Harquahala-Tal.
Das scheint mal landwirtschaftlich genutzt worden zu sein – es gibt jedenfalls diverse Bewässerungskanäle. Und auch wenn es in USA bekanntlich keinen Klimawandel gibt, so gibt es doch Wassermangel, wie der Staubteufel neben der Straße eindrucksvoll demonstriert.
Das Land wird umgenutzt – es sind riesige Solarparks in Bau…
…mit schickem neuen Hochspannungsanschluss.
Nanu – ein Atomkraftwerk mitten in der Wüste?
Das finde ich ein bisschen ungünstig wegen der Verfügbarkeit un Kühlwasser. Aber es erklärt die großen Solarfaren – es gibt also schon ein leistugsfähiges Hochspannungsnetz vor Ort.
Und mehrere Gaskraftwerke…
…stehen in der Gegend auch noch rum. Aber Landwirtschaft hat im Tal offenbar ausgedient.
Weiter gehts durch die…
Gillespie Damm Brücke. Nein, keine Angst – ich habe meine kleine Africa Single nicht gegen ’ne lilane Harley getauscht 🙂 .
Und nochmal von aussen.
Die Brücke gibts noch – aber der Damm ist historisch – weil partiell eingestürzt.
Und so wie die Brücke aussieht wartet man auch bei der darauf.
Dann ist auch das Tagesziel erreicht – Gila Bend. Camping gibts da nicht, sondern ein richtiges Bett.
Das ist der größte Ort weit und breit – und wiel da die Autobahn vorbei führt gibts Infrastruktur.
Aber Ernährung bleibt auch hier schwierig – also es ist nun nicht so, das es nichts zu essen gäbe – das Gegenteil ist der Fall. Es gibt reichlich Fast Food und Fertignahrung aller Art. Aber auch hier wirds mit Frischware wieder nichts. Dabei würden mir einige Apfel oder Bananen schon reichen.
Am Ortseingang steht gleich ein
Der führt keine Frischwaren. Google kennt noch weitere Lebensmittelläden:
Carioca Co: Der Tankstelenshop der Shell Tankstelle
Gila Bend Dollar Store 1$: Keine Frischwaren
Mercado de Amigos Carniceria: Mexikanische Fleischerei mit heisser Theke.
Family Dollar: Die andere Kette Dollar Shops, auch ohne Frischware
Gila Bend Food Mart: Der Tankstellenshop der Chevron Tankstelle
Circle K: Noch ’ne Tanstelle mit Tankstellenshop
Love’s Travel Stop: Und noch ein Tankstellenshop.
Ich frage mich, wovon die Leute hier leben. Nein – eigentlich frag ich mich das nicht, denn ich weiss die Antwort 🙁 .
Naja – immerhin gibts für heute Abend nicht nur die Fast-Food Ketten wie sie sich an jeder Autobahnausfahrt versammeln, sondern auch ein mexikanisches und italienisches Restaurant in lokalem Besitz 🙂 .
Hoffentlich schlägt dir die ‚Dürre‘ der Landschaft nicht auf die Figur. Deine Sorge um wertige Ernährung beschreibst Du ja sehr plastik… -äh plastisch. Wie wäre es wenn Du dir mit deinem Moto im Offroad etwas ‚erfährst‘ hier fängst? „Klapperschlange auf Toast“ geht doch immer, oder? Dir weiter traumhafte Meilen.