In Los Angeles gibts – zumindest da wo mal als Tourist hinkommt – amerikanische Küche. Nach zwei Tagen Burgen – natürlich mit zwei Patties, und noch Käse, und sautierte Zwiebeln, und Sauce, und ’nen Berg Pommes dazu kann das so nicht weiter gehen. Aber die haben im Hotel ja ein ‚Gesundheitsfrühstück‘.
Ein pochiertes Ei, eine Scheibe Tostbrot, Frischkäse, ein Döschen zweifelhaftes Streichfett und nicht näher definiertes Gelee, dazu Obstsalat. Mir hätte klar sein müssen, das wir hier nicht in Afrika sind und der Obstsalat natürlich aus der Dose kommt. Ansonsten ist das sicher gesünder als Spiegelei mit Speck und Hashbrowns oder Bratkartoffeln. Es gibt sich aber auch alle Mühe gesund nach nix zu schmecken. Kein Wunder dass das keiner bestellt. Dabei weiss ich, das man auch gesundes Frühstück schmackhaft machen kann wenn man nur will.
Heute geht es weiter auf Tour – aus Las Vegas raus und nach Süden. Da liegt dann erstmal der Hoover Damm von 1935 am Weg.
Der Wasserstand ist niedrig und kaum erkennbar. Die hellen Felsen sind normalerweise unter Wasser und das Wasser steht bis oben an die Einlaufbauwerke. Später noch ein Blick auf den davon aufgestauten Lake Mead.
Meine kleine Afrika Singe findet an einer Bootseinsetzstelle am Colorado-River eine einsame Zapfsäule und tankt da sicherheitshalber mal nach.
Das sollte auch nötig sein – denn es herrscht heute bei bedecktem Himel starker Gegenwind, der den Verbrauch hochtreibt. Noch ein Blick auf den Colorado-River – kurz nachdem er aus dem Hoover-Damm geflossen ist.
In einem trostlosen Wüstenort Namens Dolan Springs…
…gelingt es mir tatsächlich, eine Bäckerei aufzutreiben.
Es gibt dann mal ein Gebäckstück zum Mittag: Ordentlich süß und mit Zimt.
An dem riesigen Josuha Tree konnte ich nicht ohne Foto vorbei fahren.
Schluss ist heute in Kingman. Die haben sich ganz auf Touristen auf der historischen Route 66 eingestellt…
…und huldigen ihrer Historie als Eisenbahnstadt.
Während es in Los Angeles alles hochglanzpoliert durchkommerzialisiert ist geht es in Kingman bodenständiger zu. Bangkok Thai Cuisine…
…serviert zum Abendessen ein vegetarisches rotes Thaicurry.
Damit sollten wir den Tag heute ernährungstechnisch einigermaßen anständig geschafft haben – wenn man mal vom Gebäckstück zum Mitag absieht. Das amerikanische Essen ist zwar lecker (was zweifellos am hohen Fett- und Zuckereinsatz liegt), aber ich merke direkt das mir das nicht gut tut. Ernährung bleibt hier schwierig…