Heute bleibt die Africa Single am Hotel – stattdessen ist Wandertag angesagt. Einmal der Las Vegas Strip von Sahara im Norden bis Mandala Bay im Süden. Naja – nicht alles gewandert, in Teilen lasse ich mich von der Las Vegas Monorail etc. fahren.
Aber bevor es los geht wollt ich nochmal einen Blick auf Elon Musk’s Las Vegas Loop werfen – wir erinnern uns, das ist der Plan eine U-Bahn zu bauen indem man Autos in Tunneln fahren lässt.
Online findet man dazu momantan Ausbaupläne – aber vor Ort ist alles tot – die Main Station ist hinter den weissen Brettern und der Las Vegas Loop ist geschlossen.
Ist vielleicht auch besser so. Eine Idee auf dem gleichen Level wie ‚Keili‘.
Also gehts erstmal mit der Monorail zum Strip. Von der aus hat man die beste Aussicht auf die Sphere:
Während die letztes Jahr noch ganz überwiegend schöne Animationen gezeigt hat läuft da jetzt fast auschließlich Werbung drauf. Wer hätte sowas ahnen können.
Man kann den Strip auf dem schmalen Fußweg des vielspurigen Las Vegas Boulevard entlang gehen – alternativ durch die an der Straße liegenden Casinos. Hier der MGM Löwe.
Die sehen drinnen alle erstaunlich ähnlich aus. Einer hat mal ein funktionierendes Konzept gefunden, und alle beuten das nun bis zum Umfallen aus.
Die Casions unterscheiden sich in erster Linie äußerlich. Na, wie heist dieses Casion wohl?
Und dieses?
Den Bereich der von der Monorail eschlossen wird habe ich nun verlassen – und bis zum Ende ist es noch eine ganze Ecke – der Strip ist lang! Schließlich für Autos gebaut.
Aber es gibt Hoffung für die müden Füße. Zwischen Excalibur, Luxor und Mandala Bay fährt die ‚Tram‘ – eine Kabinenbahn die mit Drahtseilen über die Schienen gezogen wird. Da hätte man besser die Monorail weiter gebaut.
Nun noch einmal über diese kleine Kreuzung,
dann ist mein Ziel am Südende erreicht:
Ein von Entusiasten betriebenes Museum mit vorwiegend Flipper-Automaten – aber auch anderen Spielautomaten.
Der einzige Ort heute der nicht komplett durchkommerzialisert ist und eine schöne Abwechslung bietet. Da tausche ich doch gerne mal einen Becher Quarter (25 Cent Münzen) um – ist ja für den guten Zweck und Spaß machts auch.
Denn die meisten Automaten hier sind in Betrieb und können gespielt werden. Und die meisten laufen mit einem 25 Cent Stück – manche auch mit zweien.
Es gibt eine große Auswahl – von alten Geräten…
über abseitige Maschinen…
…reparaturbedürftige die ihr Innneleben präsentieren…
…bis zu moderneren Ausführungen.
Sie haben auch einen original Asteroids Automaten,
das erste kommerziell erfolgreiche Videospiel. Erkennbar an der Nutzung eines Vector-Displays, und nicht wie bei nachfolgenden Generationen eines Raster-Displays.
Es gibt aber auch historiche Unterhaltungsautomaten aller Art.
Wer zu Fuß (teile) des Strip abläuft merkt wie groß das alles ist. Aber das ist in USA überall so – bigger is better. Nur die Kirche für die Schnellhochzeit ist winzig 🙂 .
Der geneigte Leser weiss schon was mein Highlight des Tages war. Der Rest ist ja auch ganz schön anzuschauen, mir aber zu durchkommerzialisiert.
Ich hab im Nachgang dann mal nachgeschaut, ob ich eine bessere Option um zum Pinball Museum zu kommen übersehen habe – aber nein, es gibt keinen brauchbaren ÖPNV in Las Vegas.
Alle Optionen ca. 1h für 4,5 Meilen. Das schafft man auch zu Fuß.
Zum Abschluss noch einige Fotos bei Nacht: