In Panamint Springs beginnt der Tag mit einem klassischen amerikanischen Frühstück.
Ansonsten ist es heute bedeckt und im Death Valley nur 30°C. So kalt hab ich das da noch nicht erlebt. Dafür ist die West Side Road wieder offen – da gehts die ganze Zeit westlich von Badwater unterhalb von NN auf Schotter unterschiedlichster Ausführungen lang.
Die Straße ist leicht erhöht – und manchmal steht links und rechts davon Wasser. Aber zur Zeit nicht, nur die über jahrhunderte angesammelten Salzausfällungen. Ablaufen kann von hier nichts – das muss alles verdunsten.
Allzuviel zu sehen gibts nicht – nur die Eagle Borax Works.
Der Erste Versuch dort Borax zu gewinnen – ab 1882. Innerhalb von 15 Monaten hat man 130 Tonnen (hier sind sicher imperial tons und nicht metrische Tonnen gemeint) Borax niedriger Qualität erzeugt und dann aufgegeben.
Aber außer einigen Häufchen Asche ist davon nichts mehr sichtbar.
Einen Zwischenhalt gibts in Shoshone – mit Tankstelle (nein – nicht diese)…
…und kleinem Museum – hier Ausrüstung einer Talkum-Mine.
Das Telefon sieht noch gut erhalten aus – ich habs probiert, funktioniert nicht mehr. Wozu auch, ist Shoshone dort eine der wenigen Stellen im weiteren Umkreis wo es Mobilfunkabdeckung gibt.
Schluss ist heute auf dem Camoingplatz in Tecopa Hot Springs. Den kenne ich schon vom letztenmal.
Den Nachmitag gehts dann in die sehr warmen alkalischen Quellen 🙂 .
Monat: März 2025
USA Südwest, Tag 04: Mesquite Springs – Panamint Springs
Der Mesquite Springs Campingpatz liegt weit ab von allem im Death Valley. Es gibt keine Lichtverschmutzung weit und breit. Und der Himmel ist klar, es zeigen sich Millionen von Sternen und die Milchstraße. So klar kann man das aus der Zivisilation nicht erkennen.
Heute soll es ins Saline Valley gehen – da soll es heisse Quellen geben. Dazu erstmal auf die Schotterautoban Richtung Big Pine.
Es geht dann aber bald links ab…
…zu den Eureka Dunes. Siehste – die kennste noch vom letztenmal!
Hier sind wir das letztemal umgedreht, da Saline Valley wegen weggespülter Straßen nicht erreichbar war. Diesesmal gehts weiter.
Hmmm – das wird ganz schön stufig hier und wer weiss wies weitergeht. Alleine mit einem Beladenen Motorrad will ich da lieber kein Risiko eingehen.
Meine kleine Africa Single will es dennoch versuchen – aber es war abzusehen – mir fehlte da etwas Wahnsinn um da mit genug Schwung hoch zu fahren.
Also gehts zurück – nicht ins Saline Valey. Aber den gleichen Weg wie hin geht nicht, denn die Africa Single bekommt langsam Durst. Zum Glück gibts hier eine andere Piste nach Big Pine die sie mit Ihrer Reichweite noch schafft (und für den Notfall hätte ich Reservesprit dabei gehabt). Also gehts auf der anderen Seite aus dem Tal raus. Und da kommt man grade as der Wüste – und was sieht man: Schneebedeckte Berge!
In Big Pine lässt sich die Africa Singe 87 Oktann von Mobil schmecken – da will ich nicht das Nachsehen haben und schaue mal nebenan bei Hugo’s BBQ vorbei.
Es gibt Pulled Porc Sandwich.
Sieht zwar nicht wie ein Sandwich aus sondern eher wie ein Burger und dass es auch das zum ‚Hier essen‘ mit Beilagen (Bohnen und Kartoffelsalat) in Plastik gibt ist hier leider ziemlich normal. Lecker wars – auf Porzellan und mit Besteck wärs noch besser, aber was solls. Jedenfalls eine Klasse besser als was einem die Burgerketten so anbieten.
Auf dem Rückweg zum Death Valley Nationalpark kommen wir an einer National Historic Site vorbei.
Zeit für etwas Kultur. Manzanar. Ein Konzentrationslager während des zweiten Weltkrieges für Amerikaner japanischer Abstammung. Trotz Stacheldraht und Wachtürmen…
…nach offizieller Lesart keine Gefangenen, sonderen umgesiedelte Personen.
Es geht dann wieder runter in den Nationalpark. Diese Straße hatten wir letztes Jahr schinmal – aber die kann man ruhig ein zweites mal fahren 🙂 .
Blick ins Death Valley.
Schluss ist heute auf dem Campingplatz in Paramint Springs – 15 USD mit warmer Dusche.
Mit Blick ins Death Valley in der Abendsonne.
USA Südwest, Tag 03: Ridgecrest – Death Valley, Mesquite Springs
Meine kleine Africa Single freut sich: Nach 11 Monaten Pause gehts heute endlich wieder auf die Piste!
Aber halt – nicht so schnell. Im Flieger habe ich irgendwie komisch gesessen und im Nacken Muskeln verspannt, Nerven eingeklemmt oder was weiß ich. Kommt gelegentlich mal vor – ist normalerweise am nächsten Tag wieder weg. Aber nicht diesmal, stattdessen strahlt es bis in den Arm. Also mal an der Apotheke vorbei und nach einem Schmerzmittel schauen.
Ja – Pain Killer haben wir – dieses Regal, suchen Sie sich was aus:
Nein -empfehlen darf ich nicts – aber meine Tochter nimmt das da…
Der Fluch der großen Auswahl. Da bleibt eigentlich nichts als wahllos eines zu nehmen – wenn man nicht Stunden mit der Auswahl verbringen will. Aber egal, wirkt.
Heute geht es weitgehend schon vom letzten Jahr bekannte Strecken lang – vorbai an der Borax-Fabrik…
…ins Death Valley…
…und den gleichnamigen Nationalpark.
Da gehts erstmal zum Besucherzebtrum Furnance Creek – um unseren Aufenthalt zu legalisieren. Es gibt wieder eine Jahreskarte ‚America the beautiful‘ für 80 USD. Diesesmal kriegt meine kleine Africa Single ihre eigene Karte. Für Nationalparks ist das nicht nötig, da geht sie als Familie durch. Aber falls sie mal alleine auf einem Parkplatz im National Forest stehen sollte kann sie jetzt beweisen dass sie das auch darf.
Bisher nicht gesehen war der Mosaic Canyon – da haben sie in den letzten 11 Monaten die Zufahrtstraße repariert.
Sieht erst unspektakulär aus…
…wird dann aber doch schön.
Ein enger Canyon, teils aus poliertem Marmor 🙂 .
In Stovepipe Wells gibts für die Africa Single Benzin und für mich ein Sandwich.
Mit allem guten, wass die Chemie zu bieten hat.
Ja – so ein fertiges Sandwich soll sich ja einige Tage halten, und das geht sicher nicht ganz ohne Chemie. Aber ob man hier nicht doch was einsparen könnte?
Schluss ist dann heute auf dem Mesquite Springs Campground (20 USD)
…wo sich meine kleine Africa Single die Abendsonne aufs Plastik scheinen lässt.
Der ist etwas höher gelegen als das eath Valley Tal und daher – besonders nachts – nicht ganz so heiss.
USA Südwest, Tag 02: Ridgecrest
Der heutige Tag steht im Zeichen der Vorbereitung. Ich bin früh auf – an die Zeitverschiebung hab ich mich noch nicht gewöhnt.
Bevor es los geht erstmal Frühstück. Meine Wahl fällt auf das Midway Cafe…
…ein etwas versteckt an der Hauptstraße gelegenes kleines altes Diner.
Breackfast Sandwich – ein English Muffin, Bacon, Ei und Käse, dazu ein Tee.
Dafür finde ich 12 USD nun eher teuer – aber liegt bestimmt an der Eierkrise in USA. Aber lecker wars, frisch zubereitet.
Nun heisst es mal meine kleine Africa Single aufwecken – nach 11 Monaten im Lager.
Das ging ja einfach!
Nur die Batterie wieder angeschlossen – die war ziemlich leer, der Anlasser läuft nur noch gerade so. Aber es ist eine Honda – bei der ersten Motorumdrehung angesprungen – trotz dem alten Benzin im Tank. Ich hatte damit gerechnet das ich mit der Powerbank nachhelfen muss, oder gar vom Auto aus überbrücken. Sehr brav!
Vor dem Motel: Es ist hier strahlender Sonnenschein bei guten 25°C. Das ist so ungewohnt!
Ansonsten wird heute noch eingekauft, das Auto weg gebracht und das Gepäck für die Abfahrt morgen sortiert.
Und beim Einkaufen nicht aufgepasst. ‚Nen Liter (nee – ’nen Quart, 946ml) Kakoa gekauft.
Was macht Milchpulver in der Milch? Und warum muss man da Carrageenan reintun – wohl ein Verdickungsmittel? Nur damit es sähmiger aus der Packung fließt? Und vielleicht mehr Kakao statt Aromastoff?
Aber egal – gute Weintrauben haben sie!
USA Südwest, Tag 00 und 01: Hannover – Ridgecrest
Es geht los – mein Motorrad in Kalifornien besuchen. Sonntag Abend kommt der weisse Wurm pünklich an…
…fährt sich aber bis Frankfurt Flughafen 40 Minuten Verspätung ein. Das ist der Grund, warum ich den Abend vorher nach Frankfurt fahre. Nicht dass ein verspäteter Zug noch zum Verpassen des Fliegers führt.
Am nächsten Morgen beim Bäcker im Gateway Gardens noch schnell ein Brötchen und Tee – ist da immerhin nicht ganz so überteuert wie am Flughafen.
Zu Fuß zum Terminal 2 und dann mit ‚meiner‘ Sky-Line (da habe ich die letzten Jahre immer wieder dran mit gearbeitet das Stellwerk zu erneuern) zur Endstation Terminal 1 Bereiche A und B.
Das war eine gute Idee! Die Bordkarte hatte ich gestern Abend schon geholt, so dass ich nicht in die Abflugebene von Terminal 1 musste. Und siehe da – es gibt an der Endstation der SkyLine eine Sicherheitskontrolle, die nur per eben dieser Sky Line erreichbar ist. Und das weiss so gut wie keiner (ich bis dahin auch nicht). Und deshalb war da nichts los – keinerlei Wartezeit!
Der Flieger ist schon da, und in 2h geht dann das Boarding los.
Über 11h in der Sardinenbüchse. Da ganz bis nach unten links – der orange Punkt mit Beschriftung LAX ist das Ziel.
Ich hatte was zu lesen dabei – später muss dann das Infotainment-System am Platz herhalten. Auch wenn das kein Vergnügen ist – jede Bedienug führt zu 5-20s Bedenkzeit, und bei Audio-Wiedergabe stürzt es gerne mal ab…
Aber irgendwann ist das geschafft. Und reingelassen haben sie mich auch. Noch schnell das reservierte Auto abholen – ich habe wie immer einen Kleinwagen von Deutschland aus gebucht. Warum bekomme ich dann immer so ’ne Kasperkiste?
War beim letztenmal auch schon so, zwar anders, aber auch Kasper.
Feierabendverkahr in Los Angeles ist kein Spaß. Soweit das Auge reicht sind alle Straßen in Google Maps orange oder rot.
Da tröstet es mich auch nicht, dass mir Google versichert, das sei eine übliche Verkehrsmenge und ich sei noch auf der schnellsten Strecke. Hat dann 5h bis nach Ridgecrest gedauert.
Der schlafende Riese ist erwacht!
Ich hatte über den Winter einen schlafenden Riesen im Lager. Rolf hat da seine GS Adventure eingelagert. Die war bisher ruhig – aber nun ist der Winterschlaf vorbei!
Und da hat sie sich auch den richtigen Tag ausgesucht. Es ist sonnig und warm! Es geht erstmal hoch auf den Ith.
Durch die Rühler Schweiz…
…nach Polle, wo wir über die Weser schippern. Am dortigen Edeka ist grade ein neuer Imbiss dabei auf zu machen. Der kommt gerade recht für einen Mittagssnack.
Wenn man schonmal da ist, darf ein Abstecher auf den Köterberg natürlich nicht fehlen. Diesesmal mit Fernsehtum komplett im Bild 🙂 .
Auf dem Rückweg ein Blick auf das AKW Grohnde – schon seit einigen Jahren ist da kein Dampf mehr drauf. Aber bis das alles abgebaut ist werden wird den Anblick noch viele Jahre haben.
Pünktlich zum Abend sind wir wieder da – und die GS muss erstmal wieder die Stufen zum Lager hoch klettern – denn sie hat seit letztem Jahr keine Garage mehr und Ersatz dafür ist schwer zu finden.
Schlaf gut – bis zum nächsten mal!
Hier noch Karte und Statistik für die Tour:
Nali Hot Sauce
Schaut was mir mein kleines nervöses Motorrad mitgebracht hat:
Ein kleiner Vorrat der Nali Hot Sauce aus Malawi – aus den dort heimischen Birdseye-Chillies hergestellt.
Abale Samalani! (Friends, take care!)
Willkommen zu Hause!
Mein kleines nervöses Motorrrad war im Dezember in Afrika unterwegs. Und ist dann in aller Ruhe zurück geschippert. Und hat sich dann mit den anderen Motorrädern im Container einer genauen Zolluntersuchung unterzogen. Aber nun ist es endlich soweit: Der Container ist da!
OK – fast. In letzter Minuten hat sicher herausgestellt, dass noch ein Papier fehlt. Deshalb kommt er nicht um 1300h, sondern um 1500h. Dank moderner Kommunikation habe ich das noch unterwegs mitbekommen – also voher noch etwas stärken: Beim Schnitzelbär in Dornbirn – unweit von St. Margrethen wo der Container bei der Spedition ankommt.
Das war eigentlich für nach der Containerentladung gedacht – aber da habe ich noch eine lange Fahrt nach Hause und sehe dann lieber zu zeitig los zu kommen.
Aber was lange währt wird endlich gut: Der LKW ist da und fährt an die Rampe:
Der Container wurde für den Zoll in Bremerhafen komplett ausgeladen – nicht dass wir darin einige Arbeitselefanten schmuggeln! Und zum Weitertransport wurde alles wieder fest gemacht – sehr Aufwändig mit vernagelten Kanthölzern und Einweg-Spanngurten. Das macht die Entladung einigermaßen langwierig.
Da – ganz hinten im Container steht mein kleines nervöses Motorrad!
Die letzten Kanthölter entfernen…
und endlich wieder Sonne!
Am nächsten Morgen dann: Willkommen zu Hause!
Nach so einer Tour ist ein großer Service zur Auffrischung nötig. Aber das wird noch etwas dauern, denn für mich geht es in Kürze erstmal nach Nordamerika.
Windows 11 – zum zweiten
Nachdem ich kürzlich schonmal den Rechner im Versandlager auf Win 11 umgestellt habe ging es nun mit dem Büro weiter. Es ist der gleiche Typ Mini-PC geworden. Und nach nichtmal zwei Tagen ist dann alles an Software umgezogen was ich so brauche. Nun grüsst mich meine kleine Africa Single bei der Einfahrt in den George Washington National Forrest.
Meine Daten müssen nicht umziehen – die liegen alle sicher auf meinem Server. Aber es dauert halt bis Windows alle Updates verarbeitet hat und dann sind noch alle werksmäßig eingebauten Datenlecks abzudichten. Und der neu installierten Software beizubringen wo sie denn nun ihre Daten findet. Und bis man alle Konfigurationsdetails für solche Scherze wie einen Thermo-Etikettendrucker erneut eingestellt hat so dass der Workflow wieder wie gewohnt funktioniert dauert einfach. Es gibt da gefühlt tausend Details die stimmen müssen.