Wie geht es eigentlich meinem kleinen nervösen Motorrad? Es hat Spaß!
Hier an einer der wenigen Tankstellen in Malawi die Benzin hat. Arnos Huska 701 ist nämlich verstorben – ging während der Fahrt aus und seitdem stellt sie sich völlig tot und widersteht allen Reparaturversuchen.
Und wie sieht es hier bei mir aus: Gegen Abend gehts zum OP.
Es gibt eine Betäubung ins Rückenmark, dazu eine ordentliche Dosis Scheißegal-Tropfen. So habe ich die OP verschlafen. Scheint 3,5h gedauert zu haben, ein Röntgenbild an der Wand zeigt viel Metall im Bein und der OP-Saal sieht wie ein Schlachtfeld aus. Aber hat wohl geklappt, auch wenn ich noch keine Rückmeldung von den Ärzten habe – was ich wegen Scheißegal Tropfen ‚eh nicht hätte verstehen können.
Sie haben mir einen Schmerzkatheter ins Knie eingebaut. Wenns weht tut Knopf drücken und eine kleine Pumpe pumpt Lokal-Anästhetikum um den Nerv im Bein. Das war über Nacht mehrfach nötig…
Übrigens: Trick 17 wie mal als Kassenpatient zum Einzelzimmer kommt: Man lässt sich aus Afrika einfliegen. Dann gibts hier nämlich Isolierstation bis drei Abstriche zeigen dass ich keine neuen Bazillen einschleppe.