Es geht voran mit der Organisation des Rücktransports – es ist ein Flug am Donnerstag nach Deutschland in der Wahl. Da hier morgen Feiertag ist, soll das möglichst alles noch heute organisiert werden – die Versicherung sagt das das klappt. Drückt mir die Daumen.
Mit dem Arzt hier habe ich jedenfalls besprochen, dass sie mir morgen einen Tranportgips machen, damit es am Donnerstag in aller Frühe nach Mombasa zum Flughafen gehen kann.
Ansonsten gehts weiter mit dem Krankenhausessen-Vergleich: Heute Ugali mit Kohl und ‚Goulasch‘.
Ugali ist ein fester Klops aus Maismehl, der in Zentral- Süd- und Ostafrika weit verbreitet ist. Am besten gefällt mir die Südafrikanische Bezeichnung dafür: Pap. Das Zeuch pappt nämlich ziemlich. Eine geschmacksneutrale Sättigungsbeilage, dafür billig, besteht nur aus Maismehl und Wasser. Aber ich hatte ja extra lokales Essen bestellt, also kein Grund zur Klage.
Zum abend wird dann mein Bein noch von einem Pfleger in einer kurzen Zeremonie besprochen – dann muss ja nun alles gut werden!
Monat: November 2024
Mombasa – Kapstadt, Tag 08: Tanga
Der Rücktransport konkretisiert sich, es scheint auf einen Flug ab Mombasa am Donnerstag Mittag hinaus zu laufen (in 2 Tagen). Ansonsten ist der Arzt mit dem Abschwellen des Beines zufrieden.
Die Versicherung versuche ich noch zu überzeugen, dass sie mich nicht in Hannover zu Hause (mitten in der Nacht) absetzt sondern gleich in einem Krankenhaus. Das wird mir sicher gelingen.
Ansonsten gibts hier (langsames) W-LAN, ich kann also das Internet leer lesen.
Was bleibt sonst als Abwechslung? Vielleicht ein Vergleich Krankenhausessen. Wobei es in Tansania kein Krankenhausessen gibt, man muss jemanden finden, der einem von der Händlern auf der Straße vor dem Krankenhaus was holt.
Dieses Mal Reis mit Bohnen und statt ‚Goulasch‘ mit zwei Sorten Kohl. Da kommt deutsches Krankenhausessen vermutlich noch mit.
Nachtisch ist dann Banane, Avocado und Orange.
Das weisse ist eine grob geschälte grüne Orange – die ist nicht unreif, sondern halt nur eine andere Sorte.
Wie üblich 10.000 TZN, Rest ist Trinkgeld. Sind aber noch 3 Banane, zwei Avocado und 4 Orangen übrig für später oder morgen 🙂 .
Mombasa – Kapstadt, Tag 07: Tanga
Heute ist Sonntag, es passiert nix ausser dass sich Früh- und Spätschicht beim Schichtwechsel vorstellen.
Von meiner und Krankenhausseite ist alles erledigt, nun ist meine Reisekrankenversicherung am Zug. Aber da wird wohl vor Montag nichts passieren.
Mombasa – Kapstadt, Tag 06: Tanga
Heute steht auf dem Programm das Bein abschwellen zu lassen. Aber es gibt ja die kleine Wunde am Fuß von der ich nicht weiß wo die her kommt:
Das wollen sie nicht so auf sich beruhen lassen, dafür gibts sicherheitshalber Antibiotika für 12.000 TZH.
Und man kann ja auch schon mal an die Weiterreise denken. Das Paar Krücken kommt auf 50.000TZH. Ich glaub, das ist ein Schnäppchen. Eine leichte Aluminiumkonstruktion, macht einen ganz guten Eindruck.
Aber es soll ja der Rücktransport organisiert werden. Dafür liege ich den Ärzten immer wieder wegen dem benötigten ‚Medical Report‘ in den Ohren. Nachdem es dann erst hiess, der kommt am Montag hab ich es nun doch geschafft, dass der heute Nachmittag noch fertig geworden ist und an meine Versicherung geschickt wurde.
Nun bin ich mal gespannt, ob da am Sonntag wer arbeitet – was ich eher nicht annehme. Aber immernoch besser als erst am Montag.
Abendessen gibts wieder für 10.000TZH von den Garküchen vor dem Krankenhaus: Vier Samosas, Bananen und Avokado. Von letzteren beiden bleiben sicher welche für das Frühstück übrig.
Übrigens: Perfekter Reifegrad 🙂 .
Ansonsten bin ich froh, dass es hier W-LAN gibt das für etwas Abwechslung sorgt. Oder sollte ich mal tansanisches Fernsehen probieren?
Mombasa – Kapstadt, Tag 05: Korwogwe – Tanga
Es ist morgen, und das Krankenhaus erwacht zum Leben.
Als erstes ist mal wieder zu bezahlen: 5.000 TZH für die ärztliche Konsultation (also ca. 1,70 EUR).
Die konnte man natürlich nicht gleich gestern mit der Aufnahemgebühr verbuchen – so rennt wieder wer zur Bank und kommt mit Quittungen zurück.
Währenddessen kommen Josef, Ela und Othman vorbei, bringen mir ein Teil meines Gepäcks damit ich für die nächste Zeit gerüstet bin und auch noch ’nen Stapel Bargeld für wer weiss was noch kommt. Die machen sich fast mehr Sorgen als ich, denn was ich bisher erlebt habe mag für euröpäische Augen chaotisch und umständlich organisiert scheinen – im Endeffekt bin ich aber professionell und schnell behandelt worden. Vielen Dank für die praktische und seelische Unterstützung. Fahrt mit der Tour weiter – es gibt hier nichts was ihr noch tuen könntet.
Es muss geröntgt werden – das kostet 20.000TZH und wird nach dem bekannten Muster baezahlt.
Auf dem weg zum Röntgen zeigt sich dann das übliche afrikanische Bild – das Konzept der Gebäudeinstandhaltung ist unbekannt, stattdessen wird es solange genutzt bis es auseinander fällt.
Ist zwar ein altes und für ein Krankenhaus ziemlich heruntergekommenes Gebäude, aber das Röntgengerät ist modern mit digitaler Bildgebung. Das Herstellerlogo kann ich nicht zuordnen – im Zweifelsfall ein chinesisches Gerät.
Mit Strahlenschutz nimmt man es nicht so genau – die Pfleger die mich zum Röntgen gebracht haben bleiben neben mir stehen, und der Röntgenarzt fand die Tür zu seiner Kabine wohl irgendwann hinderlich und hat die ausgehängt.
Aber wie dem auch sei – ordentliche Bilder machts, und da sieht man das Malheur:
Es gibt noch ’ne ärztliche Kosulation – im Preis enthalten. Vermutlich gelten die 5.000TZH den ganzen Tag 🙂 .
Jedenfalls können sie in Korgwe bei dem komplizierten Bruch nichts für mich tun und wollen mich ins Bombo Regional Hospital in Tanga-City schicken.
Der Krankentransport kostet 140.800TZH – für eine ca. 100km lange Strecke und ist auf die inzwischen gewohnte Weise zu bezahlen.
Ich werde gefragt, ob noch ein anderer Patient mitfahren kann – ja natrürlich, von mir aus gern. Der stellt sich als Mutter mit fast komatösem Kind am Tropf heraus, begleitet von eimen Pfleger. Die Mutter sieht nicht so aus, als wenn sie sich die 148.800TZH hätte leisten können – so kommt dabei gleich noch eine gute Tat bei raus.
Der Krankenwagenfahrer wollte vermutlich Formel 1 Pilot werden – wir fahren die ganze Strecke mit Sirene (von denen er mehrere Tonfolgen zur Auswahl hat, damit es nicht langweilig wird) und schaffen die ca. 100km in weniger als einer Stunde – Google Maps veranschlagt dafür 1,5h. Ich denke mal, dass die Blaulichfahrt diesesmal nicht wegen Muzungu an Bord sondern wegen dem Kleinkind erfolgte.
Im Bombo Regional Hospital sind erstmal 10.000TZH Aufnahemgebür zu zahlen – es gibt extra Mitarbeiter, die nur das Geld zur Bank und die Quittungen zum Patient tragen. Das dauert ca. 1/2h je Vorgang.
Kaum ist das erledigt, nochmal 10.000TZN für einen Bluttest. Der kommt überraschend schnell zurück – ich habe kein Malaria und auch sonst ist alles normal. Das hatte ich auch nicht anders vermutet.
Dann gehts ans Bein – sie wollen ihre eigenen Röntgenbilder machen. Nochmal 20.000TZN fürs Röntgen, Zahlung auf gewohnte Weise.
Ja – Schien- und Wadenbein sind gebrochen und stehen übereinander. Ein hinzugezogener Ortopäde erklärt, dass das auf Muskeln drückt und das Bein anschwellen lässt. Sie müssten das Bein lang ziehen damit die Knochen nicht mehr nebeneinander stehen. Dann würde es innerhalb einiger Tage abschwellen und sie könnten mir einen Transportgips machen für Rücktransport nach Deutschland wo dann das Bein repariert wird – denn das würde ein bis zwei Wochen Krankenhausaufenthalt bedeuten. Und mir wäre es ganz recht das Heimatnah zu machen.
Die Behandlung wäre schmerzhaft, sie bieten mir eine Betäubung an, die ich aber erstmal ablehne. Afrika ist nichts für Weicheier – und wenn es zu sehr schmerzt können wir die immernoch nehmen. Also kommt der Gipsverband runter:
Es muss dann ja hinterher auch ein neuer drauf: Auch hier gibt es keine Vorräte auf Station, es wird wieder einer losgeschickt um Material zu besorgen. Insgesamt 33.000TZN, zahlbar auf gewohnte Weise.
Dann gehts los – ja, es schmerzt, aber es ist aushaltbar. Der Effekt stellt sich in der Nacht ein: Der latente Schmerz im Bein ist weg, nur noch bei Bewegung ist was zu spüren. Das ist ein angenehmer Fortschritt.
Inzwischen ist es Abend geworden. Sie sind betrübt dass sie mir keines ihrer besten Zimmer anbieten können, denn die sind alle belegt. Stattdessen nur die zweitbeste Kategorie für mich: Private Room mit Waschbecken, TV, Klimaanlage und elektrisch verstellbarem Bett für 50.000TZN.
Ich sage mal: Man kann es schlechter treffen.
Es gibt in Tansania keine Verpflegung im Krankenhaus. Aber es findet sich natürlich jemand, der von den Essensständen vor dem Krankenhaus was holt.
Reis mit Spinat, Bohnen (oben) und eine Art Goulasch (unten), dazu Bananen. Insgesamt 10.000TZN incl. Trinkgeld für den Holer. Ist ein einfaches, aber schmackhaftes Essen das ich schon von der Januar-Tour kenne.
Mombasa – Kapstadt, Tag 04: Mombo – Korogwe
Hier gehts weiter mit dem Bericht über das Gesundheitssystem in Tansania – alles geschrieben aus der Sicht eine Muzungu der ganz offensichtlich eine Sonderbehandlung erfährt.
Es gibt in Tansania (zumindest auf dem Lande) keinen Rettungsdienst, den man verständigen könnte. Wer ein Problem hat, muss selber sehen wie er ins Krankenhaus kommt.
Das haben wir ja erfolgreich geschafft.
Ich werde hier die Kosten mit auflisten – ist im Vergleich zu europäischen Kosten interessant 🙂 .
Der Krankentransport im Bus hat 30.000TZH gekostet, und die beiden einheimischen Helfer je 10.000TZH
Das hört sich jetzt viel an – aber man beachte den Wechselkurs:
1.000 TZH sind ca. 0,33 EUR
10.000 TZH sind ca. 3,30 EUR
100.000 TZH sind ca. 33,00 EUR
Angekommen beim Mombo Health Center wird eine Trage herbeigeschafft, meine Begleiter helfen mir raus aus dem Bus und es geht ins Behandlungszimmer.
Im Gesundheitssystem geht es geregelt zu. Jede Behandlung ist im Voraus zu bezahlen – mit dem Geld läuft dann jemand zur Bank, zahlt das Geld auf das Krankenhauskonto ein und kommt mit der Quittung zurück.
Es gibt im Mombo Health Center keine Vorräte. So wird einer losgeschickt in der Apotheke eine Spritze, eine Nadel, eine Ampulle Schmerzmittel, drei Gipsbinden und zwei Mullbinden zu kaufen. Dafür gibts natürlich wieder Quttungen, die alle zusammengetackert werden.
Erstmal gibts die Spritze, dann wird das defekte Bein eingegipst um es zu stabilisieren.
Für die Erstbehandlung im Mombo Health Center sind insgesamt 40.000 TZH angefallen (Eigentlich 37.200 TZH – der Rest ist selbstverständlich Trinkgeld)
Da es in Mombo kein Röntgengerät gibt geht es für mich weiter ins Maguna Hospital in Korogwe.
Der Transport im Krankenwagen kostet 57.200 TZH für ca. 40km. Durch den Statdverkehr in Kowogwe gehts mit Sirene, schließlich ist ein Muzungu an Bord.
In Korogwe angekommen bin ich positiv überrascht: Die Notaufnahme ist modern eingerichtet, sogar mit elektrisch verstellbaren Betten und was man sonst noch so erwartet. Ich werde von Schwester Christina herzlich begrüßt.
Viel ist heute nicht mehr zu tun, denn die Röntgenabteilung hat schon Feierabend. Und ein Notfall bin ich nicht.
Aber als erstes muss sowieso die Aufnahmegebühr bezahlt werden: 5.000 TZH. Das legt den Grundstock für die nächste Quittungssammlung.
Ich bleibe die Nacht in der Notaufnmahme – denn das seien die größten und besten Zimmer. Schon wieder eine Sonderbehandlung 🙂 .
Mombasa – Kapstadt, Tag 04: Ende :-(
Wir sind auf der Auffahrt zum Iriente Viewpoint – eine schmale kurvige Gebirgsstarße. In einer Kurve kommt mir eine andere Gruppe dieser Tour entgegen, mit Othmar vorweg. Obwohl wir problemlos aneinander vorbei gekommen wären, will mein Reflex größeren Seitenabstand schaffen und lenkt dafür nach rechts. Das ist natürlich bei Linksverkehr die falsche Richtung. Mein Verstand erkennt das und korrigiert nach links, dadurch kann ich einen Zusammenprall noch vermeiden, aber mein rechtes Bein erwischt einen Teil von Othmars Motorrad, vermutlich die Fußraste.
Am Boden liegend weiss ich sofort, das das Bein gebrochen und die Tour für mich vorüber ist – auch wenn man äusserlich nichts sieht.
Die Sidi Crossfire Motocross Boots halten alles zusammen und wirken wie eine Schiene, durch die restliche Schutzlkleidungist mir sonst weiter nichts passiert.
Othmar ist zum Glück unverletzt und auch die Motorräder sind in Ordnung.
Glück im Unglück: Die Tourteilnehmer kümmern sich rührend um mich, halten einen der üblichen Kleinbusse an der seine Route ändert um mich in das nächste Krankenhaus zu fahren, auch wenn er voll bestetzt ist. Zwei Einheimische stützen mich um in den Bus einzusteigen und begleiten mich bis ins Krankenhaus. Die Fahrgäste rücken wie selbstverständlich zusammen und ich habe den Platz im Einstiegsbereich, wo das Bein auf die untere Stufe ausgestreckt bleiben kann – dort wo das Huhn wohnt.
Es geht ca. 5km bis ins Mombo Health Center. Dort weiss man was zu tun ist: Es gibt ein Schmerzmittel und man fixiert das gebrochene Bein mit Gipsbinden um einen Weitertransport zu ermöglichen.
Denn vor Ort können sie sonst nichts weiter für mich tun – es gibt kein Röntgengerät. Aber so wie der Fuß schlackert sobald der Stiefel aus ist ist die Diagnose eindeutig – für mich stand die ‚eh nicht in Frage denn ich höre es knacken bei Bewegung.
Meine Tourkollegen haben inzwischen den Transport meines kleinen traurigen Motorrades ins Camp organisiert, statten mich noch mit einigen Müsliriegeln und Wasser aus. An dieser Stelle schonmal besten Dank für Eure Unterstützung. Das hat mir sehr geholfen!
Damit ist der Reisebericht zu Ende.
Ich schreibe trotzdem weiter, vielleicht interessiert es jemanden wie das Tansanische Gesundheitssystem funktioniert.
Mombasa – Kapstadt, Tag 04: Marangu – Usambara Mountains
Der Tag beginnt mit einem anständigen Frühstück – immer wieder gern genommen der Obstsalat aus exotischen Frückten.
Es geht in nordöstlicher Richtung zu den Usambara Mountains (da wo die gleichnamigen Veilchen her kommen). Erstmal noch als Transferetappe auf Asphalt.
Aber auch da gibts immer mal was am Wegesrabd zu sehen. Meine kleine blaue Elise hat einen Termitenbau erspäht, schafft es aber nicht auch nur eine Termite zu fangen.
Schon bald wechseln wir auf eine gute Schotterpiste ins Hinterland der Usambara Berge.
Was ist denn das für ein Baum?
Mit komischen Früchten?
Jedenfalls keine Bananen.
Harte Schale gefüllt mit faserigem weissen Zeug. Scheint nicht nahrhaft zu sein, sonst würden hier nicht so viele rum liegen.
Am Wegesrand immer wieder komplett rot blühende Bäume – ein sehr schöner Anblick!
Und ein riesiger Affenbrotbaum.
Tankstelle:
Besser nicht mit dem Vorderrad in die Spalten kommen!
Viehtrieb
Wir haben für das letzte Stück die in der Karte bessere Piste genommen, aber die ist inzwischen offenbar durch eine andere ersetzt und wird nicht mehr unterhalten. Wurde dann doch deutlich schmaler und teils ziemlich sandig. Aber Sand kann mein kleines nervöses Motorrad ja.
Von da aus gehts wieder auf die Hauptstraße, Sprit fassen, wie auch der Kleinhändler von der Tankstelle vorhin. Der hat seinen eigenen Tankwagen.
Es geht dann in die Usambara Berge…
… zum Iriente Viewpoint, von dem man Aussicht auf die Massai Steppe hat.
Fortsetzung folgt.
Karte, Statistik und Höhenprofil sind für heute nicht verfügbar.
Mombasa – Kapstadt, Tag 03: Um den Kilimanjaro
Der heutige Tag beginnt sonnig.
Zumindest bei uns auf 1500m Höhe. Der Kilimanjaro hüllt sich aber den ganzen Tag über in Wolken.
Aber egal – er wird dennoch umrundet. Auf dem Weg noch einen Geldautomaten überfallen und eine halbe Million TZS abgegriffen und anschließend eine SIM-Karte besorgt.
Es geht erstmal eine ganz ordentliche Strecke auf kurviger Straße…
…am Berg entlang.
Wohin des Weges?
Wohin des Weges?
Zum Bananenmarkt!
Am Kilimanjaro wird auf großen Fläche intensive Fortwirtschaft wie in Skandinavien beztrieben. Immerhin forsten sie die Kahlschlagflächen wieder auf.
Dann ist der Asphalt ausgegangen und es geht auf Erdpiste weiter.
Mein kleines nervöses Motorrad eröffnet diese Tour mit dem ersen Platten:
Der Nagel ist ziemlich lang – muss er auch, sonst schafft er es nicht durch die fast 2cm Profil.
Ist ja alles Werkzeug zur Reparatur vorhanden.
Kaum gehts weiter setzt Regen ein – es ist ja warm, daher ist das nicht weiter schlimm. Die Lehmpiste wird dadurch matschig und glitschig. Mein kleines nervöses Motorrad hat dafür die richtigen Reifen an und kommt problemlos durch. Die großen mit eher Straßenorientierten Reifen haben aber zu kämpfen.
Aber auch das ist irgendwann geschafft und im nächten größeren Ort wird wieder fester Boden erreicht. Darauf einen gegrillten Maiskolben (500TZN das Stück, ca 0,15EUR)!
Mombasa – Kapstadt, Tag 02: Mombasa – TZ-Marangu
Der erste Fahrtag beginnt. So langsam sammeln sich alle Mitfahrer und es wird in kleinen Grüppchen gestartet.
Erstmal raus aus Mombasa…
…und dann ab ins Hinterland.
Da die Hauptstraße raus Richtiung Nairobi wegen Baustelle einspurig ist und sich da ordentlich Stau bildet nehmen wir eine Umfahrung nordwärts.
Mir war nicht bewusst, dass die Strecke über die Müllkippe von Mombasa führt. Und auch nicht, dass die offizielle Straße mitten durch die Müllkippe führt.
Aber immerhin gibt es offenbar eine Müllabfuhr. Und brennende Müllkippen kenn ich auch noch aus eigener Anschauung aus Frankreich.
Mein kleines nervöses Motorrad macht den Leader of the Pack. Denn es kennt den Weg und kann navigieren! Darin hat es jahrelange Erfahrung.
Es geht dann noch etwas über gute Erdpiste…
…aber viel Strecke geht über die Hauptstraße mit viel LKW Verkehr.
Obwohl die Grüppchen unabhängig gefahren sind treffen sich die meisten zur Mitagspause in Voi…
…im Java House.
Von da aus gehts auf schöner leerer Asphaltstrecke Richtung Tansania durch den Tsavo West Nationalkpark. Wie sich die Bilder gleichen – im Januar stand meine kleine geliehene Kibo hier.
Und sie haben wieder nicht zu viel versprochen. Die afrikanische Tierwelt lässt sich nicht lumpen. Zebras…
…Elefanten…
…und Giraffen sind schonmal eine gute Ausbeute.
An der Grenze zu Tansania: Holili One Stop Border Post. Die sind da eigentlich ziemlich schnell und gut organisiert. Kenia und Tansania Immigration gingen auch schnell. Aber wenn 20 Motorräder ihre Carnets beim kenianischen und tansanischen Zoll abgestempelt haben wollen zieht sich das. Besonders wenn die Stapelverarbeitung machen und beim tansanischen Zoll zwei von drei Zöllnern nur Löcher in die Carnets schauen. So war es bei der Weiterfahrt schon dunkel und ich bin nun dieses Jahr die Reststrecke bis Marangu das zweite mal im dunkeln gefahren.