Montags um 10:00h in Deutschland: Abfahrtszeit!
Ziel ist eine ausgiebige Tour durch Skandinavien mit Schwerpunkt auf Norwegen. Ich werde in einigen Tagen Johannes in der Nähe von Trondheim treffen, der letzte Woche schonmal vorgefahren ist und Süd-Norwegen durchkreuzt – auf seiner Tour für den Passknacker Landespreis für Norwegen und Schweden.
Aber soweit ist’s noch nicht. Erstmal gehts heute nut bie Kiel. Dafür haabe ich Kurviger.de eine schöne Strecke in gehörigem Abstand östlich von Hamburg raussuchen lassen. Wie bei mir üblich, liegt das Augenmerk auf schön, nicht auf schnell.
Im Schleswig-Holsteinischen Flachland lockern die Wolken dann sogar etwas auf und es kommt gelegenlich Sonne durch. Aber deutlich kühler als am Wochenende – so um die 20°C. Also genau richtig zum Motorradfahren.
Dann noch durch die Innenstadt von Kiel stauen – das ist der Nachteil an alten Hafenstädten. So ein Hafen wie Tanger Med in Marokko ist viel unkomplizierter zu erreichen – ist im gesamten Umkreis ja auch nix.
Die Stene Scandinavica versteckt sich hinter einem Hafengebäude – aber das nützt ihr nichts, ich hab’se trotzdem entdeckt.
Es geht ohne Wartezeit an den Checkin und dann direkt aufs Fahrzeugdeck.
Ist alles sehr entspannt – und ich habe den Eindruck, das die Fähre nicht ausgebucht ist. Das bestätigt sich bei einem Blick in die Kabine:
Ich hatte eine Zweibettkabine gebucht – aber das hier ist eine extra große 4-Bett Kabine. Soll mir recht sein!
Auf dem Sonnendeck ist gut was los…
…und aus dem Maschinenraum kommt die Mitteilung, das heute kein neuer Papst gewählt wurde.
Anmerkung dazu: Das war tatsächlich nur ein kurzer schwarzer Rauchausstoß. Ansonsten kommt kaum sichtbares, hellgraues Abgas raus. Überhaupt nicht zu vergleichen mit der Afrika-Fähre von GNV nach Tanger: Da fallen Rußstücke aufs ganze Deck und die Crew ist da ständig am putzen.
Die Fähre parkt rückwärts aus…
…und dreht eine Piruette im Hafen. Es geht dann gegen 1900h in der Abendsonne durch die Kieler Förde.
So lass ich mir das gefallen. Ist doch besser als ganz durch Dänemark hoch zu juckeln und dann mitten in der Nacht einige Stunden über zu setzen.