Wie jedes Jahr veranstaltet der XT-Club Emmingen auch dieses Jahr wieder sein Enduro-Treffen im Schützenhaus in Alvern (bei Munster in der Südheide). Mein kleines nervöses Motorrad wundert sich: Mit Satteltaschen und Gepäck. Und das nach der langen Zeit eingesperrt im Container! Endlich mal frische Luft!
Aber erstmal heisst es aus Hannover raus stauen. Der Südschnellweg ist einspurig – daher dachte ich ich bin schlau und fahre durch die Stadt (das hat noch einigermaßen geklappt) und dann die A37 raus. Was ich nicht wusste: Die ist seit neuestem auch einspurig.
Aber sobald dass geschafft ist geht es zwei Stunden über die Dörfer in Richtung Norden. Am frühen Abend ist das Schützenhaus Alvern erreicht und das Camp bis Sonntag aufgeschlagen.
Es ist großer Andrang und den ganzen Abend über treffen weitere Teilnehmer ein. Es sind schließlich 103 Startnummern vergeben – so viele Fahrer waren es schon länger nicht mehr. Die vergangenen Jahre waren es immer deutlich unter 100. Eine wie ich finde sehr erfreuliche Entwicklung.
Bei Speis und Trank kommt doch irgendwann die Nacht. Zeit ins Zelt zu krabbelm, schließlich steht morgen die traditionelle Orientierungsfahrt durch die Umgebung an.
Pünktlich zum Start am nächsten morgen um 0900h fängt es heftig an zu regnen.
Naja – dann staubt es unterwegs nicht. Und noch kann man sich ja im Schützenhaus aufhalten. Der Start findet dann halt ‘ne Stunde später statt, nachdem der Regen aufgehört hat. Und Staub haben wir diesesmal wirklich nicht – eher das Gegenteil.
Der XT-Club hat sich wieder alle Mühe gegeben, eine tolle Strecke zu planen.
Die haben da in der relativ dünn besiedelten Südheide mit ihren großen militärisch genutzten Flächen aber auch eine gute Ausgangsposition.
Es geht natürlich nicht immer nur einfach durch die Landschaft – der XT-Club gibt sich alle Mühe, hinterher eine Wertung durchzuführen. Dazu gibts am Weg immer mal wieder Wertungsprüfungen unterschiedlicher Art. Diesen Parcours über eine Kahlschlagfläche fand ich dieses Jahr besonders interessant.
Vor Lauter Schildern weiss man gar nicht immer so genau wo es lang geht…
Die Windböhen während des Regenschauers haben den einen oder anderen altersschwachen Baum umgelegt. Und einen auch auf die Strecke.
Aber eine Umfahrung durchs Unterholz ist schnell gefunden.
Man soll ja denken, daß das Regenwasser auf dem Sandboden der Südheide schnell versickert. Aber dem ist nicht überall so. Es stehen halt Pfützen auf den Wegen – meist nur wenige Zentimeter tief. Da ist dann ein solches teifes Loch doch eine Überraschung!
Das ganze läuft mit klassischer Roadbooknavigation. Und auch wenn mein kleines nervöses Motorrad die professionelle Navigationsausrüstung an die Husky abgeben musste, so klappt das mit den zusammen-improvisierten Prototypen doch auch problemlos. Wie man sieht – das Ziel ist fast erreicht.
Dort hat die Sonne schon ganze Arbeit geleistet und die Zeltwiese getrocknet.
Also kann es nahtlos mit dem Kuchenbuffet weiter gehen 🙂 .
Noch ein sonniger Spätnachmittag an der Clubeigenen Küche und Bar. Für gute Verpflegung ist dort jedenfalls immer gesorgt.
Und auch nach Sonnenuntergang endet der Tag dort noch nicht.
Der Vollständigkeit halber noch Karte und Statistik (nur die Orinetierungsfahrt, ohne An- und Abreise)