Um den Viktoriasee: Es bleibt spannend!

Eigentlich sollte unser Container mit den Motorrädern schon in Mombasa stehen. Aber der wurde im King Abdul Port (Saudi Arabien) abgeladen und dort vergessen. Nun wird es eng. Immerhin – er ist jetzt wider unterwegs auf der MSC Alanya erstmal nach Dschiddah und trifft dann voraussichtlich am 28.12. in Mombasa ein – wenn er nicht von den Huti bei der Fahrt um Jemen beschossen wird.

Um dem Viktoriasee: Flugpreise

Mich betriffts zum Glück nicht mehr, denn mein Flug ist lange gebucht:

Ich hab ja nichts dagegen, dass man einen gewissen Preisspielraum zur Nachfrageregulierung nutzt. Aber den Preis mal eben über Nacht fast zu verdoppeln  zeigt potentiellen Kunden nur, dass der aufgerufene Preis nichtmal halbwegs seriös aus den anfallenden Kosten kalkuliert ist – sondern man in Abzockermanier versucht zu kriegen was man kriegen kann.

Aber seriöse Fluggesellschaften scheint es nicht mehr zu geben – genauso wie Mobilfunkanbieter, die alle mit völlig überzogenen Roaminggebühren abzocken.

Was machen mit dem abgewrackten Kaufhaus…

…von Horten / Karstadt / Kaufhof / Galeria (oder wie sie grade) heißen mitten in der Innenstadt?

Zumindest vorübergehend wird das zum aufhof (Kaufhof mit abmontiertem K) mit gemischter, meist unkommerzieller Nutzung für Ausstellungen etc.

Man kommt in das alte Kaufhaus – irgendwie kommt einem das bekannt vor – aber irgendwie ist auch alles anders.

Man kann sich die Stadt von oben ansehen – hier der Bereich um das neue Rathaus…

…oder sich am Pixel-Lagerfeuer wärmen (Videospielsalon auf Retro-Computern)

Uwe Stelter entführt einen mit seinen Fotos in andere Städte, die doch so nah liegen:

Und nein – die Universität Hannover liegt nicht in London, genausowenig wie die drei warmen Brüder in Osaka oder der Telemax in Shanghai.

Es gibt einen Robotergarten…

…und ein Indoor-Cafe ist im Winter sicher auch eine gute Idee.

Der Weihnachtsmarkt…

…in Hannover ist auch nachmittags schon gut besucht.

Ich bevorzuge den mittelalterlich gestalteten Markt am Leineufer – der passt gut zu den dortigen alten Gemäuern.

Ich weiss nicht obs wirklich an der GEMA liegt, aber ohne Weihnachtsgedudel find ich es dort angenehm.

Und wenns weihnachtlich genug war, kann man immernoch die Surfer auf der Leinewelle beobachten. Da wird mir schon vom Zusehen kalt.

Pendelblinker

Hier friedlich nebeneinander zwei Pendelblinker: Links die West Ausführung von Siemens mit schwingender Quecksilbersäule, rechts die Ost-Ausführung mit Pendelplatte mit Quecksilberschaltern.


Siemens hat da was vollkommen verschleissfreies gebaut, da es ohne irgendwelche bewegten Teile auskommt (abgesehen von der bewegten Flüssigkeit). Auf beiden Seiten der U-Förmigen und mit Quecksilber gefüllten Röhre sind auf verscheidenen Höhen Kontakte eingelassen, die das Quecksilber ja nach Position kurzschließt oder auch nicht. Die wirken zum einen als verschleissfreie Schalter – und einer der Kontakte dient zum Antrieb. Dazu befindet sich hinter dem U-Rohr ein Glasbehälter. Darin befindet sich ein Heizdraht,  der die Luft erwärmt, diese dehnt sich aus und drückt das Quecksilber in die rechte Seite des U-Rohres. Dadurch wird der Heizdraht abgeschaltet, die Luft kühlt sich ab, das Quecksilber strömt zurück und schaltet den Heizdraht wieder an. Quecksilber nimmt man heute nicht mehr gern  – aber das System ist hermetisch dicht und solange man das Glas nicht zerbricht passiert da nichts mit.

Rechts ist der Pendelblinker aus DDR-Produktion. Das ist eine hin- und her schwingende Platte, die ein leichtgängiges Lager braucht. Für den Antrieb gibt es einen Elektromagneten, der über den kleinen Quecksilberschalter in der Mitte der Platte genau im richtigem Moment angeschaltet wird um der Pendelplatte einen kleinen Schubs zu geben. Die beiden großen Quecksilberschalter dienen als Lastschalter und haben ursprünglich das rote Blinklicht an Bahnübegängen der DR zum Blinken gebracht.

Eröffnung ÜSTRA Linie 13 bis Hemmingen

Am Samstag gabs die ersten Fahrten auf der neuen Linie 13 nach Hemmingen. Dazu wurde die letzten Jahre eine Umgehungsstraße gebaut um die viel befahrene B3 aus dem Ort heraus zu bekommen und Platz für die Straßenbahngleise zu schaffen. Insgesamt ca. 3,5km neue Strecke und sechs zusätzliche Haltestellen. Hat zur Fertigstellung ‘nur’ gut 30 Jahre gedauert – das ist Deutschland-Geschwindigkeit!

Aber wie dem auch sei: Gestern gabs freie Fahrt:

Und ich frag mich, was die ganzen Leute da wollen. Das ist ‘ne Straßenbahnhaltestelle. Gehen Sie weiter – hier gibts nichts zu sehen 🙂 .

Ist für Hemmingen auf jeden Fall ein Gewinn. Früher war der Ort durch die 2x 2-spurige B3 geteilt. Die alte B3 ist zwar immernoch eine breite Straße, aber jetzt mit Fahrradstreifen, den beiden Straßenbahngleisen auf Rasengleis in Mittellage und zwei schmalen Fahrspuren für Autos. Einzig der örtlichen Tankstelle dürfte das nicht gefallen.