Stilleben bei Nacht – aus dem Hotelfenster.
Heute soll es über den Col de La Bonette gehen – mit 2802m der höchste Pass in den französischen Alpen.
Morgens wieder strahlender Sonnenschein,
die Tenere bekommt noch ein ausgesprochen teures Frühstück an einer Mini-Tankstelle auf dem Dorfplatz…
…und dann geht es los über den Col des Champs.
Mal wieder über 2000m.
Und immer schon vorsichtig sein – da sind böse Wohnmobile und Autos unterwegs!
Leider ist der nächste Pass auf dem Weg, der Col d’Allos wegen Baurabeiten zur Zeit nur von 1200-1330h befahrbar. Das wäre noch 2h hin. So viel Geduld hat die Tenere nicht – es geht daher im großen Bogen zurück und dann die ursprünglich geplante Strecke rückwärts.
Macht nichts – hat auch Aussicht!
Es geht weiter durch die bekannten Georges de Daluis – die so eng sind, dass man die roten Sandsteinwände immer nur ausschnittsweise aufs Foto bekommt.
Das parkt da wohl schon länger!
Immerhin – der Bonette ist offen (das will nichts heissen, war der d’Allo auch – aber nur Zeitweise).
Es windet sich die Straße bis weit über die Baumgrenze hoch…
…und dann beginnt es kurz vor dem Pass zu regenn. Die Wolken hängen hier zu tief!
Immerhin – für ein Passfoto reichts 🙂
Und warum gibts diese Straße überhaupt – braucht doch kein Mensch. In so einem Falle kann man sich eigentlich sicher sein, dass die irgendein General haben wollte. Ist ja nah zu Italien. Entsprechend findet sich immer wieder was am Straßenrand.
Sobald wir wieder tiefere Lagen erreichen hört der Regen auf und es kommt etwas Sonne raus. Wegen dem Umweg heute morgen ist Ziel heute das Relais du Lac in Le Lauzet-Ubaye, das verdächtig günstige Zimmer für 38,38 EUR anbietet. Ist alt, aber OK, die Küche hervorragend. Und für die Tenere gibts ein Zelt.
War eine gute Entscheidung – denn eine halbe Stunde später hat mich der Regen eingeholt und während ich das hier schreibe donnerts draussen ordentlich.