Welch eine unförmige Karre! Rechts mein Toyota Corolla – den ich jetzt nicht grad als Kleinwagen bezeichnen würde. Links einer der Pickups, die hier massenhaft rumfahren. Nein, der Toyota ist kein Spielzeugauto, alles Masstab 1:1.
Was haben die alles verpasst im Leben dass die das mit so einer Karre kompensieren müssen?
Wie dem auch sei – weiter im Text. Tagesziel ist heute Las Vegas, damit ich wenigstens eine große Stadt mitnehme. Aber das Tagesziel ist nochmal Death Valley Nationalpark, da gibts noch mehr zu sehen. Erstmal den Roosevelt Tree von 1913 – hat schonmal bessere Zeiten gesehen 🙂 .
Es geht dafür grob nach Osten – mal wieder über Bergketten.
Was muss das für die ersten Siedler demotivierend gewesen sein – da biste über eine Bergkette drüber, du siehts das Tal und dann kommt gleich die nächste Bergkette, nur höher.
Es sollte losgehen mit dem Ubehebe Krater. Aber kurz davor dann das:
Dann fällt der heute aus, denn für 80 Meilen Umweg habe ich heute eher keine Zeit.
Stattdessen liegt auf dem neuen Weg Rhyolite – eine Geisterstadt, die im kalifornischen Goldrausch 1905 gegründet wurde.
Tom Kellys Flaschenhaus – es ist Wüste, und Baumaterial knapp und teuer. Aber gesoffen wird immer -) .
Ansonsten stehen einige Ruinen verstreut in der Gegend rum – z.B. der Bahnhof für die 1908 eingeweihte Eisenbahn.
Die kam grade richtig, um die Abreise der Einwohner zu erleichtern, denn da war der Goldrausch auch schon wieder vorbei.
Das ist von der örtlichen Bank übrig:
Weiter gehts zur Artists Palette – ein ´Gebiet vulkanischen Ursprungs an dem sich viele bunte Mineralien abgelagert haben – deren Farben auf den Fotos leider gar nicht rüberkommen.
Immerhin – interessante Straßen haben sie in den Fels gefräst.
Auf zum Badwater Basin, 55.5m unter NN. Der Abfluss vom Death-Valey – oder eben grade nicht. Alles Wasser sammeltr sich hier und verdunstet. Heute gab es eine kleine Pfütze konzentriertes Salzwasser…
…aber sonst ist alles eingetrocknet.
Da wars dann heute im Nationalpark – weiter Richtung Großstadt.
Ist es nicht toll, wenn das Trinkwasser nicht aus der Leitung, sondern aus dem Automaten kommt?
Wie habe ich dass vermisst – 6-spurige Autobahn mit Stau,
später über diverse Hochstraßen und Tunnel in die Nähe des Las Vegas Strip. Da bin ich dann blind nach Googles Ansagen gefahren – ohne solche Hilfe ist es nahezu unmöglich da durch zu finden.
Schluss ist heute im Mardi Gras Hotel & Casino, für für Las Vegas sehr günstige 72 USD. Ein älteres Hotel, aber gut in Schuss. Die machen sicher eine Mischkalkulation und subventionieren die Übernachtung mit dem Casino quer. Aber nicht mit mir, ich hab in Mathe aufgepasst 🙂 .
Fast hätte ich Las Vegas als Ziel gestrichen, da dort alle scheinbar bezahlbaren Hotels eine verstecke ‘Resort Fee’ kassieren, die die Preisvergleichsseiten völlig nutzlos macht. Diese Fee ist nämlich auch gerne mal höher als der beworbene Übernachtungspreis. Und wie auf alles kommt natürlich überall noch Steuer drauf. Das macht die Hotelsuche aufwändig und frustrierend.
‘Resort Fee’, klingt wie eine Märchenfee, ist aber ein Märchen ohne -fee. Wieder exklusiv von dir ein cooler Reise-Insider-Tipp.
p.s.: Die Zocker an den Slot Machines gegenüber glauben ja auch, das der Automat zuverlässig ist und reale Gewinnchancen für alle bietet…. die sollten mal vorher mit der Märchen-Fee sprechen.
Bei uns in D poppen jetzt ja die einarmigen Banditen als Online-Version auf: soso… der Algorithmus gibt dem Zocker eine echte Chance…
Die Telefonhotline der …Fee ist schon wieder besetzt, da sie vor Lachen nicht mehr telefonieren kann… (;-).
Trinkwasser in der Wüstenstadt: 50 U$c = 0,45 €-Cent für 3,79 Liter (1 US Gallone) Trinkwasser :das ist bei der Wasserknappheit ja ein echtes Schnäppchen.
Deine Fotos: Bei soviel Licht und trockener gel. schwirrender Luft packt es die Kamera nicht im ersten ‘Atemzug’ – aber die Detailinfo ist enthalten. Zudem wird der Sensor der Cam in der Hitze warm und kommt leicht ins Tüddeln. Gern erwecke ich mal mit 1-3 Photoshop-/Lightroom-Routinen deine coolsten Fotos zum kontrastreichen Leben. Nix löschen, alles kein Hexenwerk. Weiter so – und danke für deine tollen Fotos.