Kein Tag ohne Sonnenuntergang!
Die Wüste lebt!
Oder auch nicht.
Heute hat das kleine nervöse Motorrad nichts zu tun – denn es liegt ein Ausflau an die Küste an. Da es auf der Strecke dorthin in der Regel sehr windig ist und der Sand umher fliegt gibts ‘nen Landrover. Erster Stopp ist
Die bekannte Geisterstadt etwas landeinwärts von Lüderitz – entstanden aus dem Diamantenboom kurz nach 1900.
Man hatte Geld und wollte es auch zeigen. Turnhalle / Ballsaal / Theater
Straßenbahn, die u.a. täglich Blockeis an die Haushalte geliefert hat
Das Haus der Ladenbesitzeren – der reichsten Frau des Ortes
mit erhalten gebleibenen Bestellisten
und nicht zu vergessen die Eisfabrik
mit der damals neuesten angesagtesten Technik.
Nebenan die Metzgerei mit Kühlraum direkt versorgt aus der Eisfabrik und Wurstkesseln.
Die Kegelbahn ist erhalten
und man könnte glauben, daß der Betrieb erste gestern eingestellt wurde.
Igor! Mehr Strom!
Diese Häuser wurden über die letzten Jahrzehnte wieder ausgegraben – die meisten Häuser holt sich die Wüste zurück.
Die italienische Marmor Badewanne vom Direktor.
Weiter gehts nach Hollywood, ähhh
Die Felskirche…
…und der Sportboot-Hafen in der Bucht.
Aber Zeit für was wichtiges: Im Diaz Coffee Shop gibts zum Probieren mal ‘ne Auster aus örtlicher Produktion
Kann man essen – ist nicht schlecht – aber auch nichts, worum man nun einen reisen Bohei machen müsste.
Der Kingklip ist da nahrhafter 🙂 .
Vorbei an einigen Flamingos in der Bucht – denen die roten Krebse fehlen und daher farblos sind.
Letzte Station das Diaz-Kreuz…
errichtet von Bartolomeu Diaz, der 1488 dererste Europäer vor Ort war.
Die Eisenbahnstrecke von Lüderitz ins Landesinnere ist seit einigen Jahren wieder in Betrieb. Aber Eisenbahnbetrieb in der Wüste ist mühsam. Die Gleise müssen regelmäßig freigeschaufelt werden. Zun Glück ist Arbeitszeit hier billig.