Mal wieder: Hart van Brabant

Es ist mal wieder so weit: Ad lädt zu einer Runde ‘Hart van Brabant’ ein. Das ist für mein kleines nervöses Motorrad für dieses Jahr vermutlich die letzte Gelegenheit für eine standesgemäße Tour – daher will es da unbedingt hin. Und mit dem kleinen Fiat ist das ja nun auch kein Problem mehr. Also gehts Freitag Abend auf die Autobahn, übernachtet wird dann vor Ort im Laderaum vom Fiat. Mit neu eingesetzten Dachfenster ist jetzt die Frischluftversorgung auch mit geschlossenen Türen gesichert.

Über Nacht beginnt ergiebiger Regen – der trommelt ziemlich laut auf das nicht isolierte Blechdach von kleinen Fiat. Der Regen hält die ganze Nacht an – das Regenradar verspricht aber, daß der gegen 09:30h aufhört. Daran hält er sich auch, so daß es los gehen kann:

Das kleine nervöse Motorrad hat ja seine Rallye-Navigationseinrichtung an die Husky abtreten müssen – es kann also nicht mehr nach Papier-Roadbook fahren. Und Ad hat auch kein Tripy mehr verfügbar. Aber für gute Kunden rückt er schonmal das GPS-Track raus. Navigation also heute wie gewohnt mit dem Garmin Montana.

Gleich nach dem Start kommt eine normalerweise tief sandige Strecke. Der Regen über Nacht hat das in eine Seenplatte verwandelt:

Hier hat man heute nicht 30cm tiefen trockenen Sand – sondern 30cm Schlamm. Wie man an den Spuren sieht, sind nicht alle Vorfahrer geübt im Schlamm.

Aber es gibt glücklicherweise auch weniger weich Strecken. Passte da durch? – Na klar – Bin doch keine GS!

Haben die die Spuren im Schlamm verursacht? Möglich wärs. Mit den schweren Motorrädern und straßenorientierten Reifen ist das heute eine echte Herausforderung!

Immer weider kommen tief schlammige Abschnitte. Ich predige ja immer, daß die Spurwahl entscheidend ist. Aber wenn man hier dem Bauern nicht übers Feld fahren will hat man keine Chance – ist überall schlecht.

Ich bin die Tour zwar schon einige Male gefahren – aber entweder baut Ad die immer wieder um oder ich hab ein schlechtes Gedächtnis. Denn es waren heute erstaunlich viele Singletrails drin. An die hatte ich von den letzten Jahren keine Erinnerung.

Und durch den Wald gehts auch ein Stückchen…

Nochmal so eine Stelle, wo Spurwahl einen nicht weiter bringt. Da muß man halt irgendwie durch! Glücklicherweise haben die hier Sandboden. Man stelle sich vor, das wäre auch noch Lehmboden!

Nach 6h sind die 200km Strecke geschafft. Das hat – insbesondere wegen der ausgeprägten Stollenreifen, die auch im tiefen Schlamm ordentlich Traktion und Seitenführung haben – ganz gut geklappt. Ist aber trotzdem anstrengend. Lediglich kurz vor Schluß wollte das kleine nervöse Motorrad noch einen Schlammlöpper machen. Das konnte ich grad noch verhindern – hab dafür dann aber auch die ganze Wegbreite benötigt.

Und fürs nächstemal: Wenn schon Regen angekündigt ist – nimm doch die Wasserdichten Socken mit – und Ersatzsocken!

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