Enduro Cross Camp Schrecksbach

Dieses Wochenende gibgs mal wieder zum bewährten Enduro Cross Camp vom  MCS Schrecksbach.  Das hat sich schon als Tradition eingebürgert und es ist jedesmal wieder schön, da die bekannten Gesichter zu sehen.

Freitag Abend kommen wir an – diesesmal nichtauf eigener Achse, sondern der neue Fiat darf sich mal nützlich machen.

Das kleine nervöse Motorrad ist grad ausgestiegen – und im Fiat die provisorische Liegefläche aus Kunstoffkisten und einer Sperrholzplatte aufgebaut. Da kommen noch die Isomatte, die ich sonst im Zelt benutze und der Schlafsack drauf. Mal sehen, ob sich das bewährt.

Nur nicht neidisch werden – nebenan steht Volker mit seinem (ex)Rettungswagen…das ist ‘ne andere Klasse von Motorradtransporter.

Den Abend muß sich das kleine nervöse Motorrad noch als Pizzatransporter nützlich machen – denn dieses Jahr hat die örtliche Pizzeria mal keine Betriebsferien, und des erspart Pommes und Bratwurst vom gar nicht so guten Imbißwagen vor Ort.

Am Samstag früh geht es dann los: Für die Reiseenduros (und da zählt sich das kleine nervöse Motorrrad zu, schließlich hat es Kofferträger und Heizgriffe) erstmal auf dem Trainigsparkours auf der alten Fahrerlagerwiese.

Da gehts um Grundübungen – ist aber ganz sinnvoll, um wieder rein zu kommen. Besonders, da ich mit dem kleinen nervösen Motorrad ja dieses Jahr noch fast gar nicht unterwegs war!

Neben der Wiese gibts auch ein Stoppelfeld, das befahren werden kann.

Die Crosser fangen natürlich gleich auf der Strecke an.

Das die unterwegs sind hört man – dieses Jahr sieht man es aber auch an der immensen Staubentwicklung, die auch über das Fahrerlager zieht.

Der Verein hat zwar alle Ausrüstung, um die Strecke zur Staubbindung zu wässern, wegen der langen Trockenheit dürfen sie aber kein Wasser aus dem durch das Gelände fließenden Bach entnehmen (obwohl der mehr Wasser führt als manch anderes Jahr).

Ein Blick aufs Fahrerlager (es gibt noch ein zweites beim Tennisverein). Es ist wieder gut besucht und die Fahrerlagerweise gegenüber dem letzten Jahr vergrößert. Der kleine Fiat ist auch drauf!

Für die Reiseenduros gibts exklusive Zeitslots auf der Strecke, wo man da in Ruhe fahren kann. Zuerst mal im Gänsemarsch stückweise über die Strecke.

Dann heist es aber – neben immer mal eingestreuten Übungen an den Steilauffahrten  – freies Fahren auf der Strecke.

Das läßt sich das kleine nervöse Motorrad nicht zweimal sagen. Das geht von Jahr zu Jahr besser und obwohl es lange trocken ist, gibt es auf der Strecke noch vereinzelt matschige Stellen. Die nimmt das kleine nervöse Motorrad immer voll mit und ist jedes mal wieder von neuem begeistert, wie gut die grobstolligen Reifen da durch den Matsch rollen. Der Matsch bremst zwar, aber es gibt keinerlei verminderte Spurführung. Aber es saut sich natürlich heftig mit dem örtlichen Lehm ein.

Meine Prämisse war dieses mal konstant und kräftesparend die Strecke zu fahren – und das hat auch gut geklapppt. Eine Stunde ohne Pause über die Cross-Strecke hätt ich früher nicht geschafft. Da ist inzwischen einiges am Routine dazu gekommen.

Einige nutzen auch die Strecke um ihre Kenntnisse des Themas ‘Bergen des Motorrdas am Hang’ zu vertiefen.

Das war beim kleinen nervösen Motorrad nicht nötig – nur als es auf Video glänzen wollte hat es in der Starkehre einen schicken Lowsider hingelegt. Falls ich das Video davon bekomme, reiche ich das nach…

Am Sonntag Nachmittag ist dann Schluß – es gäbe zwar noch einen Turn, aber wir haben noch eine Lange Rückfahrt und außerdem gehts morgen früh los nach Skandinavien. Da ist auch noch was vorzubereiten. Also rein eins Körbchen!

Passt wie angegossen!

Und wie hat sich der kleine Fiat nun als ‘Wohnmobil’ gemacht: Gar nicht schlecht. Die improvisierte Liegefläche funktioniert einwandfrei. Damit ich da über Nacht   nicht umkomme, hatte ich die rechte Hecktür offen gelassen. Das hat für ordentlich Frischluft gesorgt. Ich denke, ich werde dem kleinen Fiat ein Dachfenster im Laderaum spendieren. Der Laderaum ist nicht isoliert – daher war zu erwarten, daß sich an der Decke Kondenswasser bildet. Das war auch der Fall, allerdings nicht so stark, daß es innen geregnet hätte. Einziges Manko war der Schlafsack – ich hatte zu der Sommerausfhrung gegriffen. Aber Schrecksbach liegt in hessisch Sibirien und nachts hatten wir einstellige Temperaturen. Da wurde es dann doch kalt…

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.