Zubehörhölle: Navihalter

Kein Motorrad ist komplett ohne einige Farkles. Das gilt natürlich auch für die Tenere. Es ist an der Zeit, die hier in loser Folge vorzustellen.

Heute kommt der Navi-Halter dran. Ich habe ja das Garmin Montana Navigationsgerät, das mit seit vielen Jahren gute Dienste leistet – es gibt keinen Grund, auf was anderes umzusteigen.

Das ist zwar nicht mehr im Garmin-Lieferprogramm – aber die Halterung (mit integrierter Stromversorgung) Namens AMPS Rugged Mount gibt es noch. Dazu braucht man dann noch eine Lenkerhalterung mit RAM-Mount Kugel. Das ist Garmin-typisch alles eher teuer (alles zusammen 104,24 EUR), aber dafür paßt auch alles und es gibt auch keine Alternative.

Die Stromversorgung hatte ich ja letzte Woche schon vorberietet, so daß hier nur der Halter zu montieren war – insgesamt keine große Sache. So siehts jetzt aus:

Navihalter

Wieder an der von mir bevorzugten Stelle – dem linken Lenkerende. Denn so kommt man leicht auch während der Fahrt dran und mal was umzustellen.

Zubehörhölle: Sitzbank-Hack

Kein Motorrad ist komplett ohne einige Farkles. Das gilt natürlich auch für die Tenere. Es ist an der Zeit, die hier in loser Folge vorzustellen.

Heute eine schnelle und einfache Änderung, die die Abnahme der Sitzbank sehr vereinfacht – man bracht dann nicht mehr den Innensechskantschlüssel raus zu fummeln um die abzuschrauben.

Da brauch ich hier auch nichts zu zu schreiben – sondern verweise einfach auf den Eintrag von Advvagabond.

Nur so viel: Funktioniert gut – und man muß sich wundern, warum die Yamaha Ingenieure da nicht selbst drauf gekommen sind.

Jungfernfahrt mit der Tenere 700

Heute war es soweit: Es ist trocken und sonnig. Da darf die Tenere nach einem langen Winter erstmalig raus!

Draußen

Bisher bin ich die nur vom Händler in Garbsen nach Hause gefahren – und das zählt nicht. Heute dann die erste längere Tour in südwestliche Richtung um zu testen ob alles geht, bevor sie nächste Woche nach Frankfurt zur Arbeit fahren muß.

Und – wie ist’s so?

Keine Überraschungen – fährt sich gut und ist lebendiger als die Sertao II.  Der Tacho ist doof (Digitalanzeige für die Geschwindigkeit wo ich eine analoge Anzeige bevorzuge), aber das ist dem Preis geschuldet und habe ich in Kauf genommen. An den Kupplungsdeckel, an dem ich mit der rechten Wade stoße habe ich mich schon fast gewöhnt – das geht schneller als erwartet. Der Twin ist halt breiter als ein Single.

Aber nach der Tour schnell noch den Kupplungshebel gegen den chinesischen Reservehebel getauscht. Der werksmäßige steht für meine Hand zu weit ab und ist nicht einstellbar. Aber mit der Chinaware sollte das nächste Woche gehen.

Da werden dann auch die chinesischen Satteltaschen mal mit Gepäck getestet. Da sollten sie dann nicht mehr so schlapp an rumhängen wie jetzt auf der Probetour.

Ich glaube, wir werden uns schnell aneinander gewöhnen.

Statistik
Karte

Zubehörhölle: Zubehör-Kabelbaum und Anschlußbox für die Tenere 700

Kein Motorrad ist komplett ohne einige Farkles. Das gilt natürlich auch für die Tenere. Es ist an der Zeit, die hier in loser Folge vorzustellen.

Diesesmal geht es um die Vorbereitung des elektrischen Zubehörs. Die Heizgriffe und der Kettenöler wollen mit Spannung versorgt werden (über Zündung), und für das Navi und die Bordspannungssteckdose nach DIN ISO 4165 soll es wie bei allen meinen anderen Motorrädern einen direkten Batterieanschluß mit Schalter geben.

Yamaha hat dafür einen Zubehöranschluss vorberereitet – der angeblich 10A über Zündung bereitstellen soll (vorgesehen für serienmäßige Griffheizung) und einmal Dauerplus mit 2A. Das stimmt nicht so ganz – der Stecker hat zwar 3 Pins, aber es sind zwei Pins mit den 10A über Zündung belegt, einer mit Masse – und den Dauerplus gibt es gar nicht.

Macht aber nichts – 2A für Dauerplus wäre mir ‘eh zu wenig. Falls man da mal ein Ladegerät anschließen will oder einen Kompressor ist das unzureichend. Also gibts ein Kabel direkt zur Batterie.

Das Cockpit ist sehr schlank gestaltet – da gibts keinen Platz für Schalter und Bordspannungssteckdose – und der Heizgriff-Schalter muß dann ja auch noch irgendwo hin. Also gibts wieder ein Kästchen, wo das alles rein kommt. Dafür findet sich ein (nicht ganz optimaler) Platz an Lenkermitte. Sonst ist alles schon voll oder es würde bei großem Lenkereinschlag an den Tank stoßen. Es ist alles kompakt gebaut…

Also ist Metallbearbeitung angesagt. Erstmal eine Halteplatte bohren.

Halteplatte bohren

Da kommen später die Gewinde rein wo die Lenkerschellen dran verschraubt werden.

Das Grundgehäuse kommt aus Italien, ich muß dann ‘nur noch’ die Löcher rein bekommen.

Löcher

Viel ist nicht drin – Schalter, Bordspannungssteckdose, viele Kabel und Verbindungen und der Heizgriffschalter auf der Front (hier nicht sichtbar).

Viel ist nicht drin

Fertig – alles verkabelt und zum Einbau bereit. Für den Anschluß an den Zubehöranschluß der Tenere habe ich mir aus China einen passenden Stecker kommen lassen – alles andere wird über die bewährten AMP Super Seal Stecker angeschlossen – da hab ich immer ausreichend von liegen.

Fertig

So siehts angebaut aus:

angebaut

Dann kann ja mal das Erhaltungsladegerät dran. Die Tenere durfte ja bisher nicht raus – da schadet es nicht mal nachzuladen. Und Gehampel mit den Krokoklemmen an der Batterie ist jetzt nicht mehr nötig.

Erhaltungsladegerät

Zubehörhölle: Packtaschen für die Tenere

Kein Motorrad ist komplett ohne einige Farkles. Das gilt natürlich auch für die Tenere. Es ist an der Zeit, die hier in loser Folge vorzustellen.

Der nette Chinese von nebenan hat mal wieder ein Paket geschickt:

Paket

Dieses war lange unterwegs – nämlich 11 Wochen. Das ist ungewöhnlich, meist dauerts so 6-8 Wochen, wobei es in letzter Zeit auch schon öfters in einer guten Woche geklappt hat.

Drin sind zwei Satteltaschen fürs Motorrad:

Satteltaschen

Das sind KemiMoto F1101-01601 Complete Journey of Dreams Taschen für 85,67 EUR frei Haus.

Die Tenere hat ja letztens einen Kofferträger erhalten – da muß sie gleich als Opfer her halten. Der Kofferträger ist ja passend für die Wolfman Dry-Bags, aber für eine lange, eher straßenorientierte Tour sind die etwas klein wenn man noch Campingsaurüstung unterbringen will.

Die Taschen haben Laschen mit Klettverschluß, über die die verbunden werden sollen:

Satteltaschen

Aber das ist für chinesische Roller gebaut – die Tenere ist mit den Kofferträgern und dem oben liegenden Auspuff viel zu breit, als das die Taschen da drauf passen würden!

Satteltaschen

Aber da hat der Chinese mitgedacht. Man kann die Laschen einklappen und stattdessen Gurte verwenden (wie ich es auch von allen anderen Satteltaschen-Fabrikaten kenne):

Satteltaschen

So sitzt die Tasche in der richtigen Höhe – und paßt von den Abmessungen auch gut zum Kofferträger. An der Vorder- und Hinterkante gibt es Gurte, mit denen die Taschen am Träger befestigt werden können, damit sie nicht nach vorne rutschen.

Satteltaschen

OK – der hintere Befestigungsgurt geht so nicht – ist zu kurz und beim Auspuff im Weg. Da muß ich dann noch ‘ne Aufnahme am Koffferträger basteln.

Satteltaschen

So siehts dann aus – momentan noch unförmig weil leer…

Satteltaschen
Satteltaschen
Satteltaschen

Und wie ist der erste Eindruck so?

Nicht schlecht. Das Material ist nicht so stark wie das von Wolfman für die DryBags verwendete – aber die Taschen sind auch für vorwiegenden Straßen und nicht für Geländeeinsatz gedacht. Aber es ist jetzt nicht so, daß ich irgendwelche Bedenken hätte, daß das nicht ausreichend robust ist. Es ist sauber verarbeitet und alle Nähte sind offenbar ultraschallverschweißt, wie ich es von den anderen Satteltschen kenne. Die Oberkante des Rollverschlusses hat zusätzlich einen Klettverschluß – das scheint mir eine gute Idee zu sein. Dann können die oberen Taschenenden beim Einrollen nicht verrutschen.

Die Abmessungen passen gut zum Kofferträger und auch die Befestigung klappt.

Ob sich das wirklich bewährt, muss dann die erste längere Tour damit zeigen 🙂 .

Zubehörhölle: USB Stromversorgung für die Tenere 700

Kein Motorrad ist komplett ohne einige Farkles. Das gilt natürlich auch für die Tenere. Es ist an der Zeit, die hier in loser Folge vorzustellen.

Die Tenere hat einen Zigarettenanzünderanschluß zur Stromversorgung externer Geräte – mit dem ich als (ehemaliger) BMW-Fahrer nichts anfangen kann, denn BMW verbaut sinnvollerweise die Bordspannungssteckdose nach DIN ISO 4165 statt der Zigarettenanzünderdose nach SAE J563. In der DIN-Dose halten die Stecker auch auf schlechter Wegstrecke, da die Stecker einrasten statt nur durch Reibung im Loch zu sitzen. Daher habe ich auch alle meine nicht BMW Motorräder mit der DIN-Dose nachgerüstet (und auch die Tenere wird davon noch eine erhalten).

Netterweise hat Yamaha auf der rechten Seite des Armaturenbrettes schon eine zweite Anschlußdose vorbereitet – es liegt bereits ein Kabel (aber nur mit 2A abgesichert) und es gibt ein Loch mit Blindstopfen.

Mit einer zweiten SAE-Dose kann  ich nichts anfangen  – und eine DIN-Dose ist für das Loch zu klein. Aber der nette Chinese von nebenan liefert für 4,62 EUR eine passende Doppel-USB Dose mit eingebautem Voltmeter für die Batteriespannung:

USB Dose
USB Dose

Die sitzt dann da rechts neben dem Tacho und zeigt schonmal die Bordnetzspannung:

USB Dose

Nee – funktionieren tut das schon. Die Frage ist, wie lange das hält. Zum einen habe ich bei USB-Stecken auf schlechter Wegstrecke die Erfahrung gemacht, daß sich die Kontaktflächen der Stecker schnell kaputtvibrieren. Daher halte ich USB auf dem Motorrd (zumindest während der Fahrt) für keine gute Wahl.

Und in wie weit das Ding dauerhaft wasserdicht ist kann nur die Zukunft zeigen. Es ist ein Gummistopfen dran, der die USB-Buchsen bei Nichtgebrauch verschließen soll. Ob das wirklich dauerhaft wasserdicht ist, darf man getrost bezweifeln.

Bordwerkzeug für die Tenere

Kein Motorrad ist komplett ohne einige Farkles. Das gilt natürlich auch für die Tenere. Es ist an der Zeit, die hier in loser Folge vorzustellen.

Nachdem nun die Werkzeugrolle montiert ist, muß da noch Inhalt rein. Yamaha hat nur sehr rudimentäres Werkzeug mitgeliefert:

Werkzeug

Das reicht nicht, um die Räder auszubauen und der Schraubendreher ist sehr klein und labberig. Die Gabelschlüssel und der Speichenschlüssel sind brauchbar.

Ich habe in den letzten Wochen immer notiert, welche Werkzeuge ich für die Montagearbeiten benötigt habe. Herausgekommen ist diese Zusammenstellung:

Werkzeug

Rechts geht es los mit Schraubendreher-Wechselklingen in Innensechskant 4mm, 5mm und 6mm, einem Torx T30 Einsatz und dazu noch Schlitz- und Kreuzschlitzeinsätze. Der Handgriff ist als normaler Schraubendrehergriff oder als T-Griff verwendbar. Vom Yamaha Wekzeug bleiben zwei kleine Gabelschlüssel (für die Schraube und Kontermutter der Kettenspannungseinstellvorrichtung) und der Speichenschlüssel dabei. Einen Rohrsteckschlüssel 8m/10mm habe ich neu gekauft – damit lassen sich Verkleidungsschrauben angenehmer entfernen als mit den Gabelschlüsseln. Dazu ein Betätiger – das ist ein Stück M6 Gewindestange mit 3 Muttern. Die kann notfalls verlorene Schrauben ersetzen. Eine Kombizange und etwas Rödeldraht dürfen nicht fehlen.

Kommen wir zu den Schlüsseln zum Radausbau: Da hat sich Yamaha für vorne einen 19mm Innensachskant ausgedacht und für hinten eine 27mm Mutter. Dafür habe ich jetzt erstmal aus meinem Vorrat entsprechende Aufsätze eingepackt, dazu eine defekte Knarre, deren Mechnik festgeschweißt ist. Das ist allerdings ziemlich schwer und sperrig. Ob ich da noch was anderes mache muß ich mal sehen.

Die Husky hat vom Vorbesitzer ein luxoriöses Werkzeugset spendiert bekommen – mit besonders leichten Ringschlüsseln aus Aluminiun zum Radausbau:

Werkzeug

Die wären eine Alternative zu den Knarrenaufsätzen samt Knarre. Die sind schön, aber auch teuer und in der Werzeugrolle so sperrig, daß es nicht am Fahrzeug untergebracht werden kann. Aber zwei einzelne Schlüssel würden passen – muß nur noch der Kaufwiderstand überwunden werden 🙂 .

Einen Zündkerzenschlüssel hat Yamaha (im Gegensatz zu BMW) nicht beigepackt – und ich habe auch jetzt keinen dabei. Tatsache ist, daß ich den unterwegs noch nie benötigt habe – und ich hoffe, daß das auch so bleibt.

Das ganze wird eingerollt in ein altes Geschirrtuch, zusammengehalten von drei Scheiben Vorderrad-Schlauch und passt dann genau in die Werkzeugrolle:

Werkzeug

Etwas Platz ist am Ende noch – da kommt bei Gelegenheit noch ein altes Ritzel hin.

Und wer sich jetzt wurdert: Da ist ja gar nichts zur Reifenreparatur dabei! Es gibt noch ein getrenntes Werkzeugset für Reifenreparatur mit Montiereisen, Ventilausdreher, Flickzeug und Luftpumpe das ich für längere Touren einpacke.

Und wenn es in einsame Gegenden gibt, gibt es noch eine Tüte mit Schrauben, Muttern, Scheiben, Kettentrenner, einige Kettenglieder, drei Kettenschlösser, Kaltmetall, Bowdenzug-Reparaturset und Elektroteilen.

Zubehörhölle: Werkzeugrolle

Kein Motorrad ist komplett ohne einige Farkles. Das gilt natürlich auch für die Tenere. Es ist an der Zeit, die hier in loser Folge vorzustellen.

Das von Yamaha mitgelieferte Bordwerkzeug ist vernachlässigbar und reicht nichtmal aus, um die Räder auszubauen. Da muss nachgerüstet werden. Aber das muß dann ja auch irgendwo hin.

Eine Werkzeugrolle hat sich dafür bei meinem kleinen nervösen Motorrad bewährt. Sowas bekommt die Tenere auch. Da die Tenere ja groß ist, hat sie Platz für einen größeren Durchmesser als das kleine nervöse Motorrad.

Ausgangsmaterial ist HT-Rohr in DN75 mitsamt Zubehör aus den nächsten Baumarkt:

HT-Rohr in DN75

Zumindest theoretisch. Es ist grad Versorgungsengpass und ich mußte drei Baumärkte abklappern, um alles zu bekommen.

Eine Seite wird mit einer eingenieteten Blindkappe verschlossen, zwei Halter dran, ein Wasserablaufloch an der tiefsten Stelle und eine ebenfalls einseitig verschlossene Schiebemuffe als Deckel – fertig ist’s.

Werkzeugrolle

Die Werkzeugrolle wird am Kofferträger festgeschraubt. So ist der ansonsten ungenutze Platz über dem Auspuff sinnvoll verwendet.