Kurs Süd, Tag 16: Carbonia – Bari Sardo

40 Jahre Hotel Tanit bei Carbonia – 40 Jahre das gleiche Telefon an der Rezeption. Das ist mal nachhaltig!

Telefon

Die Sertao II will ja keine Steinhaufen mehr sehen – aber heute ist es bedeckt und mit nur 25°C nicht ganz so warm. Da kann man sich die Burg Acquafredda mal antun. Die liegt ganz oben auf einem alten Vulkankegel und bewachte den Zugang zur Bergbaustadt Villa di Chiesa, dem heutigen Iglesias. Die Vorburg auf halber Höhe.

Vorburg

Weiter gehts bergauf…

bergauf

…bis zum obersten Wachturm.

Wachturm

Besuch sieht man von da aus frühzeitig.

frühzeitig

Das beste aus deutscher und französicher Küche als Snack für zwischendurch: Wurstel Croissant 🙂 .

Wurstel Croissant

Isst gar nicht mal schlecht!
Was ist das?

Was ist das

Korkernte im Korkeichenwald!

Korkernte

Und dann kommen heute die ersten 100km der SS125 für die Sertao II. Eine schön ausgebaute Straße durch die Berge.

SS125

Bessere Fotos gibts davon nicht, denn anhalten wollte ‘se da nicht!
Aber das ist irgendwann vorbei – und es geht wieder zu Steinhaufen!
Finds’te das ist eine Strada Impraticabile?

Strada Impraticabile

Nee? Ich auch nicht. Also weiter!
Und schon sind wir in Minera di Minta Narba.

Minera di Minta Narba

Das ist eine schon lange verlassene Siedlung einer Blei- und Silbermine, die langsam vom durch den Ort fließenden Fluß mit Geröll verschüttet wird.

Minera di Minta Narba
Minera di Minta Narba

Einige Häuser stehen noch – sind aber arg baufällig. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis das alles zusammenstürzt.

Minera di Minta Narba

Ich war eine Waage,

Minera di Minta Narba

und ich ein Kran.

Minera di Minta Narba

Schluß ist heute an der Ostküste auf halber Höhe in Bari Sardo. Und einen Turm haben die da natürlich auch:

Turm

Bleiben noch Karte und Statistik für heute:

Karte
Statistik

Kurs Süd, Tag 15: Runde unten links

Heute geht es erstmal nach Carbonia zum Tanken und Einkaufen. Warun heisst Carbonia wohl Carbonia?

Carbonia

Weil es die 1937 gegründete Stadt der Kohlebergleute ist.

Ansonsten gibt es heute eine kleine Runde unten links. Steilküste…

Steilküste

…und hügelige Landschaft.

Landschaft

Da gehts zur Nuraghe Sant Antioco: Aber keine Entfernungsangabe – und eigentlich müßte man doch einen Steinhaufen aus der Entfernung sehen?

zur Nuraghe Sant Antioco

Und bei 28°C und Sonnenschein hab ich mich an die Sertao II erinnert: Wir sind doch zu fahren da!
Dennoch kommt man an den Sehenswürdgkeiten hier nicht vorbei: Santa Maria Di Monserato:

Santa Maria Di Monserato

Sach mal – was iss’n das da hinten fürn Turm?

Turm

Wo – ich seh nix!
Wart – ich hol den näher ran:

Turm

Ist das ‘nen Genueserturm oder ‘ne Nuraghe?
Keins von beidem! Sieht man doch sofort! Das ist der Torre Di Cala D’ostia der auf Geheiß von König Vittoria Amedeo II ab 1721 als Teil militärischer Uferbefestigung errichtet wurde.
Boah – was du alles weisst!
Wenn das so weitergeht, muß ich demnächts die Zündkennlinien aus der Motorsteuerung schmeißen.
Nee – das laß man bleiben. Die brauchste doch noch!
Na – ich dachte Du wolltest statt fahren lieber über Steinhaufen reden.
Nee – dann lieber fahren.
Und sieh mal, was ich rausgesucht habe:

Asphaltende

40km Schotterautobahn durch die Berge!

Schotterautobahn

Und wir halten an keinem der Steinhaufen an, versprochen!

Steinhaufen

Stattdessen Pause im Bergwald….

Bergwald

…und Blick in die Umgebung.

Umgebung

Zurück am Hotel ist die Felge dann nicht silbern wie frisch geputzt, auch nicht wie üblich schwarz von Kettenölnebel und Bremsstaub sondern Sandfarben. Das soll ja jetzt modern sein!

Sandfarben

Das ging zügig heute – da ist am Nachmttag noch Zeit den Hotelpool zu nutzen. Auch hier ist wehig los – gestern war ich der zweizige Gast, heute wohl der einzige…

Hotelpool

Bleiben noch Karte und Statistik für heute:

Karte
Statistik

Kurs Süd, Tag 14: S’archittu Cuglieri – Carbonia

Heute geht es erstmal eine ganze Weile durch eher flache, landwirtschaftlich genutzte Gegend.

Gegend

Am Wegesrand taucht immer mal wieder ‘ne Nuraghe auf.

Nuraghe

Aber die Sertao II meint, ich solle nicht an jedem Steinhaufen anhalten, wir seien zum Fahren da!
OK – dann kein Steinhaufen, sondern ein Loch im Berg: Die Grote San Giovanni:

Grote San Giovanni

Das ist eine alte Tropfsteinhöhle, die 850m durch den Berg führt. Irgendwann hat man da ‘ne Straße durchasphaltiert. Die ist nun aber gesperrt und nur noch für Fußgänger. Aber so kommt man zu einer Tropfsteinhöhle mit breitem asphaltiertem ebenem Weg, den auch Fußkranke schaffen.

Grote San Giovanni

Das ist jetzt nicht die beeindruckendste Tropfsteinhöhle, aber es gibt einige interesante Formationen.

Grote San Giovanni
Grote San Giovanni
Grote San Giovanni

Es geht dann weiter in die Berge…

Berge

…zum Tempio punico romano di Antas – der archäologischen Ausgrabungsstätte der punischen und römischen Tempel (und Nuraghendorf) von Antas:

römischen Tempel

Der Eingang zum römischen Tempel – der ist ganz gut erhalten.

Eingang

Die Mauerreste davor ist das was vom älteren punischen Tempel an gleicher Stelle übrig geblieben ist. Und beide haben die Tempel auf dem Friedhof des nahegelegenen Naraghendorfes errichtet, von dem aber nicht viel erhalten ist.

Naraghendorf

Puh – das war heute viel Kultur…
Die Sertao II freut sich schon auf die Straße SS125 unten rechts, von der sie schon gehört hat. Da muß sie sich aber wohl noch etwas gedulden…

Bleiben noch Karte und Statistik für heute:

Karte
Statistik

Kurs Süd, Tag13: Porto Torres – S’archittu Cuglieri

Zuerst mal die Antwort auf eine nicht gestellte Frage: Ja – es gibt Lidl auf Sardinien (aber nicht besonders häufig). Ich würde jetzt nicht so weit gehen wie Silencer 137 und Lidl als die Rettung der Reisenden bezeichnen – aber es gibt Parkplätze und an der Backabteilung Snacks für unterwegs. Fertige Salate können die in Frankreich aber besser.

Lidl

Und das sich hinter Euro-Spin mit Sternen und €-Zeichzen im Logo kein Kasino der Spielhölle verbirgt sondern eine Lebensmittelladen habe ich nun auch rausbekommen.
Und es gibt ihn doch: Den Ur-Panda in Allradausführung 4×4, hier im Geländeoutfit mit Stollenreifen!

Fiat Panda 4×4

Nun aber los! Es geht heute prakisch den ganzen Tag durch mehr oder weniger hügelige Landschaft:

hügelige Landschaft

Zuerst nach Argentiera – eine ehemalige Bergbaustadt an der Küste. Es gibt Reste der Grubenanlagen…

Argentiera

…und auf dem Marktplatz eine winzige Ausstellung mit Fotos.

Argentiera

Alles klar?

Alles klar?

Ein Abstecher an den Lago Di Baratz entpuppte sich als reinfall. Solche Seen gibts in Skandinavien am laufenden Band.

Lago Di Baratz

Weiter zum Capo Caccia – da hat man von der Steilklippe einen tollen Blick übers Meer nund die Küste.

Capo Caccia

Da hätte ich noch zum Leuchtturm wandern können. Aber die Sertao II meinte, wir seien zum fahren da, micht zum wandern. Recht hat sie!
Und weils gestern so schön war, wieder Pause am Brunnen – nur ohne Korkeiche.

Pause am Brunnen

Heute geben wir es uns mit Kultur: Die Chisea Di Sant Anttonio Abate (13. Jahrhundert) in Monteleone. Das ganze Dorf liegt oben auf einer Bergspitze und ist nur über eine steile Serpentinenzufahrt erreichbar.

Chisea Di Sant Anttonio Abate

Und weil die Sertao II sich ja so für die Nuraghe Kultur interessiert gibts heute auch wieder eine. Aber nicht irgendeine dahergelaufene Nuraghe am Straßenrand – nein die beste, größte, schönste: Nuraghe Santu Antine.

Nuraghe Santu Antine

Dazu kann man sich eine Audioguide aufs Telefon laden, der erklärt was man sieht. Aber auch ohne wäre es beindruckend.
Es gibt auf (ehemals drei, jetzt noch zwei Etagen) um den Hauptturm und drei Außentürme jede Menge Kammern und Gänge.

Nuraghe Santu Antine
Nuraghe Santu Antine
Nuraghe Santu Antine

Erstaunlich, was die Bronzezeitler so gebaut haben. Da können sich unsere nordischen Großsteingräber hinter verstecken.
Upppps – was ist den da passiert?

Upppps

Ende ist heute in S’archittu Cuglieri – da gibts den bekannten Naturbogen am Strand:

S’archittu
S’archittu

Bleiben noch Karte und Statistik für heute:

Karte
Statistik