Island Tag 10: Myvatn – Mödrudalur

Heute hat der Wetterdienst für die Gegend um Myvatn für den ganzen Tag leichten Regen angesagt – und damit haben sie recht behalten.Immerhin ist es mit fast 15°C einigermaßen warm.

Da hab ich mir erstmal Ziele in der Nähe ausgesucht. Es geht los mit dem Hverfjall Krater – einem Ring aus Tuffgestein von ca. 1000m Durchmesser.
Das Ding ist ganz schön groß – und man kann oben einmal auf dem Kraterrand drum rum wandern. Dafür bleiben die Motorradstiefel unten – und die Wanderschuhe kommen mit. Das sollte sich im Verlauf des Tages noch rächen, denn die sind noch weniger Wasserdicht.
Paß gut drauf auf!

Paß gut drauf auf!

Der Aufstieg zum Kraterrand:

Aufstieg zum Kraterrand

Zum Vergleich: Ungefähr in Bildmitte sind zwei kleine Punkte. Hier mal rangezoomt:

rangezoomt

Im Inneren des Kraters hat sich bei einem späteren, kleineren Ausbruch noch ein kleiner Kegel aufgebaut.

Krater

Blick in die umgebende Landschaft. Da hinten wo es qualmt haben die Marsianer ihre Terrastation.

Landschaft

Weiter gehts mit Dimmuborgir – da ist flüssige Lava über ein Sumpfgebiet gelaufen und der Wasserdampf hat die Lava zu den tollsten Formen aufgeschäumt.

Dimmuborgir
Dimmuborgir
Dimmuborgir

Wo es schon von oben naß ist, kam mir die gute Idee, daß ich es doch auch von unten naß machen könnte – im örtlichen Dampf-Schwimmbad. Das lebt von der Abwärme der marsianischen Terrastation. Also Los!

Los!

Es ist nicht weit:

Bad

Aber die Rechnung habe ich ohne die marsianische Bürokratie gemacht. Der Parkplatz ist zwar fast leer – aber rein kommt man nur nach Vorbuchung im Internet – und die muß mindestens einen Tag vorher sein. Na – dann eben nicht!

Schauen wir halt weiter Wasserfälle – auch wenn das bei Sonne schöner wäre. In der Nähe liegt der Godafoss. Der Legende nach hat da ein Häuptling seine dann Götzenbilder drin versenkt, nachdem er zum anderen Verein übergetreten ist.

Godafoss

Schick und groß ist er trotzdem, kommt aber von Wassermenge und Fallhöhe nicht an den Dettifoss von gestern ran.

Es gibt dann noch eine Überführungsetappe zurück nach Mödrudalur. Das wird der Ausgangspunkt für die morgige Tor ins Hochland – dort ist nämlich für die nächsten Tage gutes Wetter vorhergesagt und das will für einen Besuch bei der Askja genutzt werden. Dafür kriegt die Sertao II nochmal den Tank voll auf der hofeigenen Tankstelle…

Tank voll

…und zwar übervoll. Die Überschußmenge durch die nicht abschaltende Zapfpistole läuft dann mal weg. Aber damit kommt sie auf jeden Fall zurück, auch wenn der vorgesehene Weg wegen zu tiefer Furten nicht fahrbar sein sollte.

Bleiben noch Karte und Statistik für heute:

Karte
Statistik
Höhenprofil

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