Die Sertao II steht fertig gepackt bereit und auch sonst ist alles vorbereitet. Die Wettervorhersage verspricht für die in den nächsten drei Tagen geplanten Strecken trockenes und sonniges Wetter.
Das kann ich auch gebrauchen, denn es sind jeden Tag über 500km geplant. Sicherheitshalber hab ich das Navi jeweils noch eine alternative Strecke mit Autobahn rechnen lassen, falls ich -insbesondere in Slovenien oder Rumänien- auf den kleinen Straßen nicht gut vorankomme.
Zum Abschluß des Sommers gehts nochmal 3 Wochen in den Süden: Geplant ist eine Tour durch die rumänischen Karpaten. Wobei ich mir die Planung einfach gemacht habe: Ich werd einfach die Vorschläge aus dem Carpathian 2 Wheels Guide abfahren 🙂 . Da ist alles in handlichen Stücken vorbereitet und alles wissenswerte steht auch gleich dabei. Das gibt 3100km Strecke mit >50% Schotteranteil.
Leider ist Rumänien ziemlich weit weg, so daß sich die Gesamtstrecke wohl auf 6750km summieren wird. Eigentlich wollte ich auf der Hinfahrt etwas abkürzen und mich von der ÖBB über Nacht von Hamburg nach Wien fahren lassen – für die Sertao II gabs auch noch einen Platz, aber für mich nur noch Sitzwagen. Und das macht keinen Sinn. Nun gehts also auf eigener Achse hin.
Auf dem Rückweg nehm ich dann gleich noch einen Termin in Altötting mit, so kann ich das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden.
Nach zwei Jahren ist es soweit – es gibt eine neue Ausgabe von Wenden Around. Das ist ein langer Samstag – mit Vollverpflegung von Frühstück bis zum warmen Buffet Abends – bei dem es in verschiedenen Wertungsklassen Spaß auf dem Mororrad im Bereich Nienburg gibt.
Ich war mit dem kleinen nervösen Motorrad da. Das fühlte sich da neben den ganzen fetten BMWs erstmal fehl am Platze…
…bekam dann aber doch noch Gesellschaft. Es ist ja in Europa ziemlich selten – und drei WR250R auf einem Haufen habe ich bisher noch nicht gesehen.
Es gibt im näheren und weiteren Umkreis eine Vielzahl von Stationen, die man anfahren kann um Punkte zu sammeln. Ich hab mir erstmal die ‘fahraktiven’ rausgesucht – das kleine nervöse Motorrad will ja seinen Spaß haben.
Erstmal geht es an den Stöckser See, der in einer Gleichmäßigkeitsprüfung zweimal zu umrunden ist – beide Runden möglichst gleich schnell. Da ist ist hilfreich, eine Stoppuhr im Navi zu haben 🙂 .
Für eine Überquerung des Sees gibts Sonderpunkte – das ist für das kleine nervöse Motorrad eine der leichtesten Übungen, denn es kann ja übers Wasser fahren 🙂 .
Nur kurz vorm anderen Ufer gab es dann doch noch eine überraschend tiefe Stelle – ansonsten war der Wasserstand wegen der langen Trockenheit sehr niedrig…
Den Samstag morgen hat es noch etwas geregnet – da ließ glücklicherweise nach einiger Zeit nach und es blieb dann auch den Rest des Tages trocken.
Die nächste Station war Arnes Trainingsacker auf dem ein langer und technisch anspruchsvoller Patrcours abgesteckt war. Unter anderem rumpelige Binsen…
…und ein Reifenhindernis (das aber schwieriger aussieht als es tatsächlich ist)
Dennoch: Die 10 Runden für die volle Punktzahl sind nicht ganz unanstrengend.
Es kommt eine schnell fahrbare Strecke auf einem Stoppelfeld mit einigen wenigen Hindernissen:
Da kann man es mal richtig fliegen lassen und die 10 Runden sind schnell rum 🙂 .
Die Ausschreibung machte zur Bedingung eine Badehose und Handtuch mitzubringen. Es geht nicht wie letztes Jahr darum übers Wasser zu laufen – nee, diesesmal Stand Up Paddling auf einem Badesee… was soll ich segen – ich habs irgendwie geschafft rüber zu kommen. Von unterwegs gibts hier davon sicherheitshalber keine Fotos 🙂 .
Auf zur letzten fahraktiven Station – eine kurze, schön zu fahrende Runde durch den Wald:
Da wollte das kleine nervöse Motorrad gar nicht wieder aufhören, und es sind wohl fast 20 Runden geworden 🙂 .
Solange noch Zeit ist bis die Fahrerkarte wieder abgegeben werden muß werden noch einige Punkte an strategisch günstig nahegelegenen Stationen gesammelt – z.B. am örtlichen Kulturdenkmal
Das schöne an der Veranstaltung ist, daß man auch mal was anderes fahren kann 🙂 . Hier einen Minibagger, mit dem gefüllte Becher umzusetzen sind. Der Minibagger ist erstaunlich einfach zu bedienen…
…und auch der Riesentrecker läßt sich – solange es nur langsam vor und zurück gehen muß – erstaunlich einfach und sanft fahren.
Das ganze ist eingebettet ins parallel vor Ort stattfindende Stöwer Straßenfest, wo man sich zwischendurch mal ‘ne Stärkung holen kann…
…aber vorsicht – es gibt Abends noch ein umfangreiches warmes Buffet für die Fahrer und Helfer der Veranstaltung.
Aber es gibt natürlich nicht nur Bratwurst, sondern auch Blasmusik…
…und den Stolz der ortlichen Katzenzüchter kann man auch bewundern. Ist das Kätzchen nicht süß…
Es war wieder eine sehr schöne Veranstaltung! Mein Dank geht an Arne und alle Helfer, Enduro- und Trialsport- Hanlax e.V. und alle Sponsoren, wo hier der Enduropark Hechlingen und Metzler besonders hervorzuheben sind für die Bereitstellung des ersten und zweiten Preises (Tagestraining und Reifensatz) sowie Touratech Nord für die weiteren Preise.
Mein kleines nervöses Motorrad hats auf dem dritten Platz geschafft und dafür dafür ein Touratech Reisebuch abgestaubt. Ich hoffe, ich muß es ihm nicht vorlesen…
Ich hoffe es gibt in 2 oder 4 Jahren eine Fortsetzung und bin dann gerne wieder dabei. Und kann das auch nur allen empfehlen, die mit dem Gedanken spielen. Es hätte dieses Jahr noch einige weitere Startplätze gegeben.
Das Timing für den Kettensatz hab ich optimal getroffen – ich hab das Ritzel schließlich ganz bezahlt – also kann ich es auch ganz abnutzen. Mehr wäre aber auch nicht möglich gewesen 🙂 .
Das war dann dem Dampfkesselprüfer auch einen gelben Aufkleber wert.
Nun steht also der kommenden Tour durch die Karpaten nichts mehr im Wege.
…die große Harzrunde gefahren. Bei idealem Wetter – sonnig, trocken und etwas über 20°C lief das echt gut. Dazu wenig Verkehr – einige niederländische Autofahrer die mit Kurven und Bergen so ihre Probleme hatten ließen sich leicht überholen.
Fotos gibts keine – die kennt Ihr alle schon 🙂 . Außerdem wollt ich nicht unnötig anhalten.
Am Wochenende war es wieder soweit – der MCS Schrecksbach lädt zum 9. mal zum Enduro Cropss Camp. Das läßt sich das kleine nervöse Motorrad nicht entgehen – denn zum einen kann man da auf der MX Strecke fahren, hat Wiese und Acker als weiteres Übungsgelände und inzwischen trifft man da auch immer wieder `alte Bekannte` für interessante Gespräche. So hätte das kleine nervöse Motorrad ende Oktober mit nach Tunesien kommen können – aber dummerweise steht es da schon im Container und wartet auf den Transport nach Südafrika.
Wie immer geht es Freitag gegen Mittag los – bei gutem und sonnigen Wetter – mit Ausnahme von Hofgeismar. Da steht das kleine nervöse Motorrad wie ein begossener Pudel draußen
während ich das Mittagessen nachhole bis es vorbei ist 🙂
Schnell steht das Zelt auf der Zeltwiese – wie immer gilt wer zeitig da ist bekommt die besten Plätze :-).
Zum Abend hat der Verein die Streckenbewässerung aktiviert, damit es morgen nicht so staubt:
Den Samstag und Sonntag war das Wetter dann ideal – trocken und sonnig, dabei mit ca. 25°C nicht zu warm.
Obwohl der Verein keine große Werbung macht, wird der Andrang von Jahr zu Jahr größer:
Innen lang – nicht außen rum!
Nach den Aufwärmübungen tobt sich das kleine nervöse Motorrad auf dem Acker aus
und brät sich ‘nen Pilz. Würd mich mal interessieren, wie es das geschafft hat 🙂
Und natürlich gehts auch auf die Strecke , die erste Runde langsam und im Gänsemarsch, bevor denn jeder fährt wie er will.
Am Sonntag konnten die Crosser dann nochmal ordentlich Staub aufwirbeln – denn es blieb trocken.
Die Statistik enthält die Fahrten auf der Strecke nicht – das waren ca. 60km.