Viele Sehenswürdigkeiten gibts hier oben nicht. Da kann man den nördlichsten Lidl-Markt schon dazu zählen. Macht am Sonntag aber erst um 1100h auf, daher sieht es da noch ganz schön tot aus.

Die erste Etappe ist heute 310km lang – das wird mit dem Benzinvorrat knapp. Aber es soll in einem Dorf auf halber Strecke eine Tankstelle geben. Gibts auch:

Aber geschlossen, da nict wie hier sonst überall üblich mit Kartenzahlungsautomat ausgestattet, sondern Barzahlug im benachbarten Lebensmittelladen. Aber der hat Sonntags zu. Also nix zu tanken – hat aber auch so gereicht.
Es geht heute erst ganz nach Osten bis in die Nähe der russischen Grenze – bis dahin verläuft der TET teilweise auf der Via Karelia. Dann dreht sich die Richtung nach Süden – immer in einiger Entfernung entlang der Grenze auf den bekannten skandinavischen Schotterstrecken – gelegentlich unterbrochen durch ein Rentiergatter. Aber das hält die Sertao II nicht auf.

Die Wälder sind hier oben noch viel unendlicher als die in Mitteschweden und der Orsa Finmark. Während Du in Afrika nie wirklich allein bist – hier oben bist Du es! Hier ist in Ermangelung von was anderem als Wald nur meditatives Fahren möglich 🙂 .
Hatte ich schon erwähnt, daß Rentiere ziemlich doof sind und vor einem die Straße entlanglaufen? Heute hat dieses Schauspiel eine ganze Herde gegeben!

Die schaffen übrigens ziemlich genau 30km/h – zumindest kurzzeitig.
Wegen des unbeständigen Wetters heute – bis Mittag kalt und wolkig, gegen Mittag kurz Sonne und am Nachmittag immer wieder Regenschauer unter schweren Wolken gibts heute eine Campinghütte. Und wie soll es sein – kaum bin ich eingezogen, kommt die Sonne raus!

Bleiben noch Karte und Statistik

