Sub Sahara Afrika – Tag 10 – Katima Mulilo (Namibia) über Chobe Park (Botswana) nach Livingston (Sambia)

Heute sollte es ein langer Tag werden – das konnte man zwar morgens noch nicht wissen, aber ahnen 🙂 .
Es geht erstmal noch 60km bis zur Botswanischen Grenze Ngoma Bridge. Ausreise aus Namibia geht schnell – Formular ausfüllen, Ausreisestempel in den Paß und rüber über die Brücke nach Botswana. Dort Stempel am Immigration abholen und Gebühren bezahlen: Road Permit, Insurance, Road Fund, zusammen 321 Pula, alles an einem Schalter mit Kreditkarte.
Fürs Motorrad ist hier noch nichts zu machen, da sowohl Namibia als auch Botswana zur Südafrikanischen Zollunion gehören.
Es geht auf der Hauptstraße durch den Chobe Nationalpark – und es gibt am Straßenrand schon einen ersten Vorgeschmack…

Zebras
Zebras

Zwischenhalt ist dann bei Thebe River Safaris zum Game Drive. Dazu im nächsten Eintrag mehr.

Nach kurzer Fahrt ist die Grenze nach Sambia erreicht. Die Ausreise aus Botswana geht problemlos, Ausreisestempel und das Carnet fürs Motorrad abstempeln sind schnell erledigt und es geht weiter zur “Fähre” über den Sambesi

"Fähre" über den Sambesi
“Fähre” über den Sambesi

Natürlich an den wartenden LKW vorbei. Der Grezübergang ist momentan angeblich nicht besonders stark frequentiert, daher für LKW nur zwei Tage Wartezeit.

"Fähre" über den Sambesi
“Fähre” über den Sambesi

Anlegemanöver in Sambia nach kurzer Fahrt

Anlegemanöver in Sambia
Anlegemanöver in Sambia

und wir sind mitten in Afrika.
Der Erste Schritt zur Einreise in Sambia war noch einfach zu finden und ging schnell: Am Immigration Schalter ein Single Entry Visum in den Paß stempeln lassen für 50 USD (nur Cash, nur Scheine neue Serie).
Dann die Motorradeinfuhr – am ersten Schalter den Einreiseabschnitt auf der Rückseite stempeln lassen (wofür auch immer das gut sein sollte) und in einem anderen Gebäude die Vorderseite. Das kostet erfreulicherweise mal nichts. Jedenfalls wenn man die Kosten für den Helfer vernachlässigt, ohne den man die richtigen Schakter in den verstreuten Gebäuden nicht findet.
Weiter gehts mit Carbon Tax – 70 sambische Kwatcha (ca. 6 EUR) zu bezahlen an einem anderen Schalter. Keine Kreditkarten, keine anderen Währungen und man kann vorher auf Botswanischer Seite auch keine Kwatcha eintauschen. Natürlich gibts im Hafengelände auch keinen Geldautomaten oder eine halbwegs seriöse Wechselstube. Man muß also die Dienste eines fliegenden Geldwechslers in Anspruch nehmen. Das das im Widerspruch mit den überall hängenden Plakaten zur Korruptionsbekämpfung stehen könnte ist aber eine sehr eurozentrische Sicht 🙂 .
Aber auch der Schnritt ging noch in vertretbarer Zeit.
Weiter gehts zur Road Tax – zur Abwechslung mal wieder  nur USD, nur Cash. Dauert je Fahrzeg 20 Minuten, so daß man sich auf eine lange Wartezeit einstellen muß, wenn man nicht der Erste ist. Und wir waren nicht die ersten. Aber auch da gabs irgendwann bunt bestempeltes Papier für 20 USD…
Nächster Schritt wäre Local Tax gewesen – wieder in einer anderen Hütte. Aber es war inzwischen 17:30h und zum nahenden Feierabend wollten die die Zollhof leer haben. Also alle Motorräder raus durchs Tor – war dann plötzlich auch egal ob alle Stempel vorhanden sind oder nicht.
Nun noch der letzte Schritt: Local Insurance. Gibts in einem der ausgedienten Containerbüros vor dem Hafengelände. Aber es dauert die Formulare für unsere fünf Motorräder auszufüllen. Aber auch das ist irgendwann geschafft und es geht mit einbrechender Nacht auf die letzten 60km bis nach Livingston. Ich hatte ja sowas geahnt und dem kleinen nervösen Motorrad einen Zusatzscheinwerfer spendiert…

nach Livingston
nach Livingston

Mit ca. 3h für die Grenzformalitäten an Übergang Kazungula Ferry liegen wir wohl in normalen Bereich…
Das offenbar gewollte Organisationschaos ist jedenfalls keine Aushängeschild für Sambia. Das sind Namibia und Botswana deutlich weiter!

Bleiben noch Karte und Statistik für heute

Karte
Karte
Statistik
Statistik

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